Kapitel 12
NIALL
„Das ist ein gewaltiges Risiko!", warnte Louis uns zum x-tem Mal, während er uns kritisch begutachtete. „Wir haben unsere ganzen Verkleidungsutensilien noch im alten Quartier, das ja leider abgebrannt ist, weiß der Geier, in welchem Zustand es jetzt ist, aber das will ich ja gar nicht herausfinden." Er schmälerte die Augen. „Normalerweise hätten wir in so einem Falle jetzt Perücken, aufgeklebte Bärte und Nasen, Pennerkleidung ..."
„Wobei DU Letzteres gar nicht brauchen würdest", warf Harry ein, der mit Liam am Tisch saß und die Vorgänge ziemlich amüsiert beobachtete.
„Spar dir deinen Atem, Holzkopf." Louis schien allmählich Gefallen an diesem Namen zu finden. „Wir könnten ja einfach DICH in einen Müllsack stecken und an einer Straßenlampe festbinden. Wie fändest du das?"
Ich hörte, wie Zayn neben mir frustriert aufstöhnte. „Könntet ihr auch nur ein einziges Mal damit aufhören, euch zu zanken?! Die Kombination Louis-Styles ist ja noch schlimmer als die Louis-Niall!"
Bei diesen Worten musste ich mir ein Lächeln verkneifen. Louis und ich hatten uns so oft in die Haare gekriegt, dass man fast ein Buch darüber hätte schreiben können, und doch zählte ich ihn zu meinen besten Freunden. Genau in diesem Moment warf mir benannter bester Freund ein weites Kapuzenshirt ins Gesicht und grinste beim Anblick meiner Grimasse. „Zier' dich nicht so, Blondie. Später wirst du mir vielleicht dankbar sein."
„Die Betonung liegt eindeutig auf VIELLEICHT", gab ich finster zurück, während ich mich umständlich daranmachte, mein eigenes T-Shirt loszuwerden. Ich gab es nur ungern zu, aber bei ungünstigen Bewegungen schmerzte die Stelle, an der mich der Schuss damals getroffen hatte, immer noch reichlich unangenehm – nicht schlimm, aber doch etwas einschränkend, vor allem, wenn man nicht wollte, dass es jemand mitbekam. Ich ignorierte die Tatsache, dass sich bei den anderen eine Stille breitmachte, als die lange, helle Narbe an meinem Unterbauch entblößt wurde, die davon zeugte, wie knapp ich damals dem Tod entronnen war – nicht durch innere Verletzungen, nein, eher durch den massiven Blutverlust.
„Niall, bist du sicher, dass du bei der Aktion mitmachen willst?", kam es prompt von Liam, der noch immer von dem Schlag ins Gesicht näselte. „Wäre es nicht besser, wenn ..."
„Mir geht es gut." Mein Ton war härter als beabsichtigt, doch im Moment konnte ich mit Bemitleidungsbekundungen eher schlecht umgehen. Ich musste wieder hundertprozentig auf die Beine kommen, da war kein Platz für Schonung. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Harry Liam anstieß und vorwurfsvoll anblickte. Eigentlich wussten beide, wie sehr ich es hasste, bevormundet und wie ein kleines Kind behandelt zu werden (diese Einstellung hatte ich zweifelsohne meinen Eltern zu verdanken), aber Liam ... war eben Liam. Liam, der Vernünftige. Manchmal etwas zu vernünftig. Ach, egal.
„Kann es losgehen?" Ich warf einen Blick zu Zayn hinüber, der sich ebenfalls einen Anorak mit weiter Kapuze übergeworfen hatte. Unsere Gesichter hingen vermutlich eh an jeder Ecke, da musste es nicht sein, dass wir wie wandelnde Vergleichsbilder unter die Leute gingen – da war es tatsächlich noch unauffälliger, wie Supergangster mit Kapuzen herumzugurken.
„Ich bin einsatzbereit." Zayn steckte seine Geldbörse ein, bevor er den Reißverschluss der Jacke hochzog und die Hände in den Taschen vergrub.
„Viel Glück." Louis schob uns zur Tür, als könnte er es gar nicht erwarten, uns endlich loszuwerden. „Und passt auf euch auf." Mir entging der warnende Blick nicht, den er Zayn zuwarf – offenbar hatte er zuvor ein ernstes Gespräch mit ihm geführt, keine Dummheiten zu machen. Dummheiten in Sachen NIALL.
Fast hätte ich die Augen verdreht. Manchmal waren die zwei wirklich liebenswert. „Ciao, Louis." Ich knallte ihm die Tür vor der Nase zu und trat nach einem kurzen, überprüfenden Scan auf die Straße. „Okay, Boss. Wohin?"
Zayn zuckte bei dem Wort „Boss" merklich zusammen, ließ aber keinen Kommentar dazu hören. „Der kürzeste Weg wäre das Kaufhaus. Da hätten wir schnell alles beisammen. Die anderen Supermärkte sind alle weiter stadteinwärts."
„Dann los." Ich setzte mich in Bewegung, bevor Zayn noch etwas von sich geben konnte. Ich hatte nicht vor, mich in den nächsten ergebnislosen Streit verwickeln zu lassen, der uns nur noch weiter in das Beziehungstief befördern würde.
Als nach wenigen hundert Metern der Eingang des Kaufhauses vor uns auftauchte, verspürte ich einen Stich. Wie oft war ich früher hier ein- und ausgegangen? Hier war ich quasi aufgewachsen, hatte mit meiner Familie und meinen Freunden zusammengearbeitet, hatte so vieles erlebt – und mit nur einem Tag hatte sich alles verändert. Mein Vater hatte die Zentrale anschließend verlegt, aber ich war mir ziemlich sicher, dass sich auch hier noch zahlreiche Gerätschaften befanden und viele Meldungen hier eingingen. Mein Vater war niemand, der schnell mit einer Sache abschloss.
Als wir eintraten, schob ich all jene Erinnerungen in die hinterste Ecke meines Gehirns. Solche Gedanken schränkten nur die Aufmerksamkeit ein, die in diesem Augenblick jedoch in höchstem Maße geboten war. Jeden Moment könnten von irgendwoher Adams Anhänger auftauchen und uns mit verbogenen Waffen bedrohen. Wir waren zwar selbst nicht gerade gering bewaffnet, aber eben nur zu zweit. Sollten unsere Feinde mit zehn Mann anrücken, waren wir geliefert.
Zayn riss mich aus diesen Überlegungen, indem er auf das nächstbeste Lebensmittelgeschäft deutete und mich aus dem Weg zog, bevor eine Horde schnatternder Teenagermädchen uns in Grund und Boden trampeln konnte. So viel zum Thema Aufmerksamkeit. „Ich würde sagen, wir decken uns dort komplett ein, damit wir diesen Ort so schnell wie möglich wieder verlassen können."
Ich nickte zustimmend und riss mich zusammen, um nicht jedes Geschäft anzustarren, das ich immer zusammen mit meinen Kollegen unsicher gemacht hatte, während ich Zayn in den Supermarkt folgte und die Liste herauszog, die wir zuvor erstellt hatten.
„Wir brauchen auf jeden Fall eine ganze Reihe lange haltbarer Lebensmittel. Wer weiß, was noch alles passiert, das uns zur Flucht zwingt." Prompt kamen wir an einem Regal mit besagten Zielobjekten vorbei, von denen Zayn gleich einen Arm voll in die Tasche räumte, die wir in all unserer Schlauheit letztendlich doch noch mitgenommen hatten. Kopfschüttelnd begutachtete ich die riesige Menge an Dosenfutter. Obwohl ich wusste, dass es im Prinzip nicht anders ging, widerstrebte es mir, mich tagelang von diesem Zeug zu ernähren. Kurzerhand griff ich hinter mich und warf Zayn einen Apfel zu, den er im Reflex überrascht auffing. „Damit ich nicht ganz so ein schlechtes Gewissen habe." Trotz meinem nach wie vor vorhandenen Ärger grinste ich ihm zu. „Immerhin müssen wir ja beweisen können, dass wir uns gesund ernähren."
Als Zayn das Grinsen zaghaft erwiderte, lagen in seinem Blick genug Emotionen, um zu beweisen, dass ihm all jene verletzende Worte leidtaten, die er die letzten Tage an mich gerichtet hatte, dass er diesen Streit unbedingt beenden wollte, dass er sich das frühere Verhältnis zurückwünschte ... aber wieso konnte er mir das nicht einfach sagen? War er wirklich so verbohrt in seine Entscheidungen als Gangleader?
Ich wandte den Blick ab und reichte ihm schweigend noch einen Apfel, bevor ich weiterging und nach den anderen Sachen Ausschau hielt. Der Rest des Einkaufs verlief größtenteils schweigend, als wir nur so schnell wie möglich alles zusammenpackten und uns zur Kasse aufmachten
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. „Möchtest du nicht einmal reden?"
Zayns Mundwinkel zuckten in einem kleinen Schnauben kaum sichtbar nach oben. „Ich dachte, für dich gibt es nichts mehr zu bereden." Seine Stimme glich einem Flüstern.
„Was? So schnell gibst du auf?" Ich starrte ihn so lange von der Seite her an, bis er den Kopf drehte und den Blick erwiderte. „So schnell wirst du mich nicht los. Außer natürlich, du willst mich unbedingt loswerden, das ist natürlich auch kein großer Aufwand. Dann geh ich jetzt einfach die Straße rauf, und ..."
„Nein!" Zayn kniff die Augen zusammen und ließ alle Luft aus den Lungen entweichen. „Es tut ..."
„Dürfte ich mal vorbei?" Von hinten drückte sich ein Mann mit langem grauen Mantel ziemlich rücksichtslos zwischen uns hindurch, wobei er mir versehentlich das Handy aus der Hand schlug, das sich daraufhin mit einem klappernden Geräusch des Akkus entledigte.
„Haben Sie keine Augen im Kopf?", herrschte Zayn den Typen an, innerhalb einer halben Sekunde auf Hundertachtzig.
Der Typ stierte ihn einen Moment lang mit verzogenem Gesicht an, bevor er die Augenbrauen hochzog und seinen Weg fortsetzte, wobei er irgendetwas mit „Diese jungen Leute von heute" murmelte. Gerade noch rechtzeitig sah ich die ersten Anzeichen eines sich anbahnenden Kampfes, sodass ich Zayn am Arm packen konnte, bevor er sich auf den Mann stürzen und alle Aufmerksamkeit auf uns ziehen konnte. „Beruhige dich!", zischte ich. „Zayn!" Als er mich endlich anblickte, schüttelte ich voller Unglauben den Kopf. „Wieso musst du immer gleich zuschlagen? Okay, der Typ hat sich benommen wie ein Idiot, aber Idioten dieser Sorte findest du überall. Kein Grund, eine Rauferei anzuzetteln."
Inzwischen waren wir an der Kasse angekommen und begannen verbissen, unsere Einkäufe aufs Band zu legen.
„Was erwartest du von mir?!" Er klang, als hätte er sich diese Frage schon häufiger gestellt. „Dass ich mit jedem Friede-Freude-Eierkuchen habe? Ich bin ein Gangleader, Niall, kein Bäckereiverkäufer. Ich bin es gewohnt, schnell zu handeln. So etwas rutscht mir eben schnell aus."
„Dir rutscht öfters etwas aus." Plötzlich musste ich aus irgendeinem Grund lachen. „Mensch, Zayn! Versuch einfach mal, deine Aggressionen unter Kontrolle zu halten."
„Ich habe immer alles unter Kontrolle."
„Alles klar, Boss."
„Bitte nenn mich nicht Boss, Niall."
„Wieso denn nicht?", neckte ich ihn. „Bist du nicht der große Gangleader?"
Zayn musterte mich mit schiefgelegtem Kopf, den er ein bisschen nach oben drehen musste, um mich aus seiner Kapuze heraus ganz sehen zu können. „Hä? Bist du jetzt angepisst oder nicht?"
„Natürlich. Aber ich habe keine Lust mehr auf diesen dummen Streit. Wie wäre es, wenn ..." Beim Umdrehen stieß ich mit dem Ellbogen versehentlich an eine der auf dem Band stehenden Dosen, die daraufhin ihren Platz verließ und dem Mann, der vor uns in der Reihe stand, auf den Fuß fiel. „Entschuldigen Sie!" Eilig bückte ich mich nach der Dose und schob mir beim Aufrichten die Kapuze ein wenig zurück, um nicht vollends wie ein Bankräuber auszusehen. „War keine Absi..."
Als der Mann sich umdrehte, zweifelsohne, um ein belangloses „Kein Problem" rauszuhauen, blieben mir jegliche Worte im Hals stecken. Mein Gesichtsausdruck spiegelte sich wohl in dem meines Gegenübers wieder – er machte den Mund auf, doch kein Wort kam heraus. Mir war der Boden unter den Füßen weggezogen.
Das war ganz und gar unmöglich! Wie konnte es sein, dass er GENAU zu der Zeit, in der wir ein einziges Mal genau in diesem Geschäft waren, ebenfalls hier war?
Der Mann, der mir gegenüberstand (und dem ich eine Konservendose auf den Zeh geschmissen hatte), war mein Vater.
„D-Dad?" Mehr brachte ich nicht heraus. Der Schock saß mir zu tief in den Knochen.
Ihm schien es ähnlich zu ergehen. „Niall ... Was ... wie ..."
„Niall, was ist los?" Zayn, der in seiner Tasche nach den nächsten Einkäufen gekramt hatte, tauchte nun wieder auf und streckte den Kopf über meine Schulter. „Warum ..." Dann erkannte er meinen Vater, den Einsatzleiter des Teams, das seine Gang gejagt hatte, ihn hinter Gitter bringen wollte und uns schon seit Wochen auf den Fersen saß.
Wie vom Blitz getroffen schnappte er sich erst meinen Arm, dann die Tasche, die noch gut zur Hälfte gefüllt war. „Weg hier!"
„Aber die ..." Geistesgegenwärtig griff ich in die Hosentasche und warf einen Schein auf das Fließband, dessen Wert die eingepackten Sachen mit Sicherheit abdeckte, bevor Zayn mich aus der Reihe zerrte. Leute anrempelnd, Waren von den Regalen stoßend und allgemeines Chaos stiftend rannten wir so schnell es die Umstände zuließen um die Kassen herum auf den Ausgang zu. Ein Blick über die Schulter bestätigte mir, dass mein Vater die Verfolgung aufgenommen hatte, aber über einen Einkaufswagen eines verwirrten Kunden gestürzt war, während er auf seinem Kommunikator einhämmerte. „EINSATZ! EINSATZ! GESUCHTE ZIELPERSONEN FLÜCHTIG IN GESCHOSS ZWEI!"
„Verdammt!" Zayn legte noch einen Zahn zu und wäre ebenfalls beinahe kopfüber in einen Einkaufswagen gestolpert.
Ich kannte mein Team. Bei einer solchen Ansage würden sofort alle auf der Matte stehen – zumal sie sich offenbar in großer Zahl im Gebäude befanden. Als ich in einem Moment der Unachtsamkeit mit der Seite einen Tisch rammte, machte sich wieder dieses nervtötende Stechen in der Bauchgegend bemerkbar, und ich musste ein Ächzen unterdrücken. Zayn hechtete vor mir über das Geländer hinweg, das den Supermarktsbereich vom Gang trennte und schlitterte über den Steinboden, sich gerade so auf den Füßen haltend. Ich tat es ihm gleich, knickte natürlich in all meiner sportlichen Eleganz mit dem Knöchel um und schob Zayn mit schmerzverzerrtem Gesicht vorwärts, als er sich meinem nun etwas gehemmten Tempo anpassen wollte. „Los! Lauf schon voraus! Mir werden sie nichts tun!"
„Vergiss es! Woah!" Der letzte Ausruf galt einer Reihe von Kinderwägen, die plötzlich wie aus dem Nichts vor uns auftauchten, mich zurückdrängten und uns somit komplett voneinander trennten, sodass Zayn unfreiwillig außerhalb meines Blickfelds verschwand und in der Menschenmenge im überfüllten Eingangsbereich unterging.
Ich drückte mich an einem besonders breiten Kinderwagen vorbei, dessen Insassen (bei denen es sich vermutlich um Zwillinge handelte) mich mit untertassengroßen Augen anstarrten, und wollte meinen Sprint wiederaufnehmen, als ich erneut in jemanden hineinrannte. „Sorry! Ich ... MUM!"
Meine Mutter schnappte nach Luft, als sie mich erkannte – doch diese kurze Pause, in der ich an einem Fleck stehenblieb, wurde mir zum Verhängnis, denn kaum drei Sekunden später wurden Schritte laut, und im nächsten Moment fand ich mich auf dem Boden wieder, niedergedrückt von zwei Typen, die ich zwar nicht kannte, aber anhand des Horan-Abzeichens an ihrer Brust einwandfrei als Mitglieder des Teams identifizieren konnte. Einer dieser Hornochsen traf dabei meinen ohnehin schon lädierten Knöchel, sodass ich einen Schmerzenslaut nicht unterdrücken konnte, was mich nur noch wütender machte. Diese Idioten wollten einen Kampf? Den konnten sie haben!
Unvermittelt landete einer meiner Ellbogen zielsicher im Magen des einen Gegners, während mein unverletzter Fuß dem anderen die Beine wegschlug – gelernt war eben gelernt. Ich wollte mir schon gratulieren, aufspringen und meine Flucht fortsetzen, als urplötzlich der Lauf einer Pistole vor meiner Nase auftauchte. Wie erstarrt blieb ich in meiner Position auf dem Rücken auf dem Boden liegen, die Hände beschwichtigend erhoben. Zweifel machten sich in mir breit, was das Thema „Mir werden sie nichts tun!" anging. Hatte mein Vater ihnen befohlen, mich mit allen Mitteln aufzuhalten, koste es, was es wolle?
„HALT!" Der Aufschrei meiner Mutter, die das Kampfgeschehen mit weit aufgerissenen Augen, unfähig einen Muskel zu rühren, beobachtet hatte, war so schrill, dass die beiden Heinis zusammenzuckten. „Nimm sofort die geladene Waffe herunter! Hau ab und such deinen Chef!"
„Aber ..."
„Mach schon!", herrschte sie ihn an, sodass er mit einem letzten Blick in meine Richtung zwischen den Leuten verschwand. Zu dem anderen sagte sie: „Verfolg den anderen. Ich hab das hier unter Kontrolle."
Der Typ nickte und spurtete in die entgegengesetzte Richtung davon, bis er durch die Tür verschwunden war. Erst, als er außer Sicht war, drehte sie sich langsam zu mir, zog mich vom Boden und schloss mich in eine Umarmung – nach der sie mich aber nach wenigen Augenblicken wieder von sich schob. „Du musst gehen", sagte sie eindringlich. „Bevor Bobby kommt. Er wird dich mit allen Mitteln zum Heimkommen bewegen wollen. Los! Tu, was du tun musst."
Mein Kopf war völlig leer, als ich ein Nicken zustandebrachte und in Richtung Ausgang taumelte, wo ich für einen Moment stehenblieb und zurückblickte. Meine Mutter stand noch immer genau an der Stelle wie zuvor und sah mich unverwandt an, die Hand zu einem stummen Abschiedsgruß erhoben. Plötzlich fiel es mir schwer, mich zum Gehen zu wenden, doch weiter hinten Rufe laut wurden, erwiderte ich den Gruß und verließ im Schatten einer Gruppe das Einkaufszentrum.
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