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Kapitel 102

Taehyungs Sicht:

Fest schlage ich mir mehrmals gegen die Stirn und könnte mich erhängen gehen. Die Frau bei Jungkook hat mich so aus dem Konzept gebracht, dass ich mich richtig beschissen verhalten habe. Ich wollte nicht mal so ausrasten, aber nachdem Jungkook sie geküsst hat, bin ich durchgedreht. Er weiß, was er tun muss, um mich zu provozieren und das schlechteste aus mir rauszuholen. Meine Nerven liegen seit Tagen komplett blank, da ich seine Eltern ertragen muss, die sich nur noch streiten. Frustriert lasse ich mich auf die Couch fallen und stütze meine Ellbogen auf meinen Knien ab, um mein Gesicht zu verdecken. Die Situation waren eben einfach nur Scheiße. Wir sind alle noch viel zu emotional und wütend, da kann man nicht miteinander sprechen.

"Habt ihr gerade gehört, wie er mit mir geredet hat? Warum sind alle auf mich sauer?", beschwert sich diese dumme Schlampe und bringt mein Herz, durch diese Aggressionen in mir, zum Rasen.

Wenn ich wegen ihr keinen Herzinfarkt bekomme, dann mag mich das Schicksal wohl sehr. Diese Frau spinnt einfach und hat ein komplett verdrehtes Weltbild. In ihren Augen steht sie im Mittelpunkt, als wäre sie eine Göttin und wenn irgendwas nicht nach ihrer Nase läuft, macht sie einen Aufstand. Ich frage mich, wie Siwon sich in diese Frau verliebt hat. Ich, persönlich, halte es nicht mal zwei Stunden mit ihr allein aus.

"Bist du wirklich so dumm oder tust du nur so? Dein Sohn hasst dich, weil du ein selbstsüchtiges Stück Scheiße bist. Wie kannst du es nicht einsehen, dass du einen Fehler begangen hast?", frage ich sie verachtend und würde am liebsten in ihr Gesicht boxen.

"Taehyung, versuch es erst gar nicht. Sie wird es niemals einsehen. Ich muss mir den ganzen Tag dieses Geschwätz anhören, dass sie sich ungerecht behandelt fühlt", murmelt Siwon erschöpft und legt sich eine Hand über die Augen, während er seinen Kopf zurückgelehnt hat.

Still betrachte ich ihn und fühle mich schrecklich, weil ich auch daran schuld bin, dass er seinen Sohn verloren hat. Ich kann ihm kaum in die Augen schauen, ohne irgendwelche Bauchschmerzen zu bekommen. Der arme Kerl wird von Myunghee terrorisiert und muss gleichzeitig die Beerdigung von Yunai und Sungjin mit der Familie von ihr planen. Die machen ihn auch fertig und er muss sich Dinge anhören, die unter aller Sau sind. Er ist immer noch ein Vater, der ein Kind verloren hat.

"Ich werde auch ungerecht behandelt. Wieso hasst Jungkook mich mehr als ihn? Ich habe ihn nicht zusammengeschlagen und ihm Gehirnschäden dabei verpasst. Warum machen alle so ein großes Drama daraus, dass dieses Kind tot ist? Siwon hat doch noch gefühlt hundert andere Kinder mit irgendwelchen Huren", bringt sie abwertend über die Lippen und lässt mich voller Unglauben den Mund aufklappen.

"Halt deine verdammte Fresse, Myunghee. Wenn du noch ein abwertendes Wort über meine Kinder verlierst, dann werde ich dir gewaltig eine verpassen. Ich bin es leid, mich mit deiner beschissenen Art auseinanderzusetzen. Es geht nicht immer nur um dich, du dummes Stück. Jungkook und die Beerdigung sind meine höchsten Prioritäten. Mir ist es scheiß egal, wie du dich fühlst, weil dir meine Gefühle auch egal sind. Wenn das alles hier vorbei ist, will ich außerhalb der Arbeit nichts mit dir zu tun haben und MEINE Kinder werden meine Meinung auch teilen", zischt er sie wütend an.

"Wollen wir ja sehen, ob du nicht mehr mit mir redest. Du hast mir vor wenigen Tagen noch gesagt, dass du mich noch liebst. Die Jungs werden sich auch irgendwann einkriegen", meint sie überheblich.

"Ich liebe die damalige Myunghee, nicht dich. Du bist eine Fremde in meinen Augen, die mir mein Leben zur Hölle machen möchte. Wie könnte ich dich noch lieben?", erwidert er kalt und ein Hauch von Verachtung schwingt in seiner Stimme mit.

Mir rutscht das Herz in die Hose, da die Beiden in diesem Moment Jungkook sehr ähnlichsehen. Dieser kalte, harte Blick von Siwon und die riesigen mit Entsetzen gefüllten Augen von Myunghee sind auch Gesichtsausdrücke, die Jungkook draufhat. Es macht mich fertig, ständig in ihrer Nähe zu sein. Sie sind immerhin seine Eltern und dementsprechend ihm auch ziemlich ähnlich. Manchmal schmerzt mein Körper nur, wenn ich sie anschaue, weil diese Angst ihn endgültig verloren zu haben, mich innerlich umbringt.

Tief atme ich ein und schließe meine Augen, bevor ich mich von der Couch erhebe und somit die Aufmerksamkeit der zwei Streithähne bekomme. Ich kann nicht mehr tatenlos herumsitzen. Diese Frau an Jungkooks Seite ist mir ein Dorn im Auge und damit meine ich nicht, dass ich sie loswerden möchte. Wie hieß sie nochmal? Areum? Auf jeden Fall hat sie irgendwas an sich, dass Jungkook runterfahren lässt. Ich habe wirklich erwartet, dass er mich anbrüllt oder einen Streit mit seinen Eltern anzettelt. Aber nichts von Beiden ist passiert. Vielleicht kann sie mir auch helfen, aber es wird sich als schwierig gestalten, weil Jungkook sie nicht aus den Augen lässt. Ich habe aus dem Augenwinkel gesehen, wie sie sich angeekelt über die Lippen gewischt hat, nachdem er sie geküsst hat. Wie gesagt, der Kuss war reine Provokation.

Das Einzige, was ich tun kann, ist ihm auf den Sack zu gehen, indem ich zu jeder Zeit an den Orten bin, wo er auch ist. So wie er es damals bei mir gemacht hat und einfach vor meiner Haustür aufgetaucht ist. Dann kann er sich nicht daran gewöhnen, ohne mich weiterzuleben. Er wird wahrscheinlich sauer werden und mich versuchen zu ignorieren, aber trotzdem erwecke ich noch Gefühle in ihm, die er so schnell nicht loswird.

"Über was denkst du gerade nach?", fragt mich Siwon neugierig.

"Weißt du zufällig den Code zu seinem Spielraum?", entgegne ich grübelnd.

"Ähm, ich denke schon. Aber wofür brauchst du ihn? Du willst doch nicht einfach da rein gehen, oder?", nickt er und runzelt die Stirn.

"Doch, tatsächlich will ich das. Also wie ist der Code?", meine ich bestimmt.

"Bist du dir wirklich sicher? Weißt du eigentlich, was für Folterinstrumente er da drin hat? Das kannst du dir gar nicht vorstellen", versucht er mich umzustimmen, aber ich bleibe dabei.

"Sag mir einfach den Code. Es ist mir egal, was sich darin befindet", verdrehe ich etwas genervt die Augen.

"Na gut. Es ist entweder 3012, 0412 oder 1310. Versuch dein Glück. Auch wenn ich es für eine dumme Idee halte, ausgerechnet jetzt dort reingehen zu wollen", seufzt er und lehnt sich erschöpft zurück.

Ich bedanke mich bei ihm und ignoriere seine letzte Aussage. Danach gehe ich in dieselbe Richtung, in die Jungkook gerannt ist. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, als ich durch den langen Flur laufe. Mir ist bewusst, dass Jungkook gleich an die Decke geht, wenn ich einfach in seinem Spielraum auftauche.

Vor der schwarzen Stahltür bleibe ich stehen und kaue nervös auf meinen Innenwange herum, bevor ich den Zahlencode '1310' in die Tastatur neben der Tür tippe. Jedoch blinkt der kleine Bildschirm rot auf und teilt mir mit, dass es der falsche Code sei. Ich runzle die Stirn und habe etwas Angst, dass man von drinnen bemerkt, ob jemand den falschen Code eingibt. Schnell gebe ich die Zahlen '0412' ein und schon wieder geht die Tür nicht auf. Wie auf Knopfdruck wird mir richtig übel, da nur noch mein Geburtstag übrigbleibt und das schlechte Gewissen mich innerlich zerstört. Es liegt seit Tagen so ein Druck auf meiner Brust, durch den ich kaum atmen kann.

Nachdem ich meinen Geburtstag eingegeben habe, öffnet sich die Tür. Zögerlich lege ich meine Hand auf die Klinke und schwinge die Tür langsam auf. Mit einem Fuß trete ich ein, aber erstarre augenblicklich als ein bekanntes Augenpaar meinen Blick trifft. Gleichzeitig weiten sich unsere Augen und ich halte die Luft an, da Stella vollkommen entblößt an einer Liege gefesselt wurde. Was macht sie hier?

Langsam betrete ich den Raum und lasse die Tür hinter mir zu fallen. Mein Atem wird mit jedem Schritt immer schwerer und ich sehe mich hektisch in diesem großen, weißen und sterilen Raum um. An allen vier Wänden hängen Kameras. Rechts wurde ein großes Gitter an die Wand gebohrt, an dem verschiedene Handschellen angebracht wurden. Vor mir steht ein Stuhl, der ebenfalls am Boden festgebohrt ist, sodass er sich nicht bewegen kann. Ich gehe auf diesen zu und stelle mich auf das Gitter. Da befinden ebenfalls Handschellen und wenn man nach unten schaut, sieht man nur ein tiefes dunkles Loch, aus dem der penetrante Geruch von Bleichmittel kommt, der den ganzen Raum beschlagnahmt.

"Taehyung, bitte hilf mir", holt mich Stella aus meiner Schockstarre.

Ihr ganzer Körper zittert, als würde sie frieren. Ich komme ihr etwas näher und bringe nichts über meine Lippen. Ihre nassen Haare kleben auf ihren Kopf, da sie wahrscheinlich mit dem Schlauch, der auf dem Boden liegt, gesäubert wurde. Gerade möchte ich meinen Mund aufmachen, um sie zu fragen, was geschehen ist, jedoch wird die Tür hinter Stella aufgerissen und ein wütender Jungkook stürmt heraus.

"Wie zur Hölle bist du hier reingekommen?", fragt er mich und läuft rasant auf mich zu.

Seine Augen und seine Nasenspitze sind gerötet und deuten darauf hin, dass er eben noch geweint hat. Hinter ihm hängen zwei rechteckige Spiegel an der Wand, die scheinbar auf der anderen Seite Fenster sind. Darum hat er so schnell gemerkt, dass ich unbefugt seinen Raum betreten habe. Areum rennt ebenfalls aus dem Raum und hält Jungkook am Arm fest, sodass er mich nicht angreift. Zu meiner Verwunderung bleibt er auch stehen und seine Gesichtszüge werden etwas weicher, als er sie kurz anschaut. Das ist ein Schlag in die Magengrube, dass ich mit meiner Vermutung richtig liege. Sie beruhigt ihn wirklich. Einen Moment sieht sie mich an und schenkt mir ein kleines Lächeln, was diesen Schmerz in meiner Brust abrupt lindert. Ich muss sie nicht darum bitten mir zu helfen.

"Dein Vater hat mir den Code gegeben", antworte ich ihm und richte mich etwas auf, um mir meinen Schock nicht anmerken zu lassen.

"Natürlich hat er das und was willst du jetzt hier? Stella aus ihrem Leid erlösen, oder wie soll ich das jetzt verstehen?", gibt er abfällig von sich und verschränkt die Arme vor der Brust.

"Ich wollte eigentlich nur den einzigen Raum in diesem Gebäude betreten, den ich noch nicht gesehen habe. Mir war nicht bewusst, dass du... Besuch hast. Was macht sie überhaupt hier? Willst du sie vergewaltigen?", erwidere ich und merke, wie wütend ich bloß bei dem Gedanken werde, dass Jungkook so etwas tun könnte.

"Was wenn ich das tun würde, hm?", provoziert er mich schon wieder und starrt mir direkt in die Augen.

"Dann wüsste ich nicht, ob es sich wirklich lohnt, um dich zu kämpfen", sage ich ihm ehrlich und es tut einfach nur weh, sowas zu ihm zu sagen.

Bei meiner Antwort fällt sein ganzes Gesicht in sich zusammen und ihm fließen wie auf Knopfdruck die Tränen über die Wangen. Er dreht sich mit dem Rücken zu mir um, jedoch sehe ich im Spiegel hinter ihm, wie er sich zwingt nicht laut loszuweinen. Areum schüttelt seufzend den Kopf und sieht mich auffordernd an. Irritiert erwidere ich ihren Blick und bleibe wie einen Stein auf derselben Stelle stehen. Sie verdreht die Augen und kommt leise auf mich zu, um mich am Handgelenk zu packen und zu Jungkook zu zerren. Danach lässt sie mich los und dreht ihn an den Oberarmen in meine Richtung, um ihn dann in meine Arme zu schubsen. Ich fange ihn, ohne zu zögern auf, während er sein Gesicht in meine Schulter presst und seine Arme um mich schlingt.

"Du weißt einfach nicht, wie sehr ich dich hasse. Wieso musstest du mir sowas antun? Sieh dir an, was ich für eine Scheiße baue! Ich bin so sauer, enttäuscht, verletzt und traurig. Ein reines Gefühlschaos herrscht in mir und du trägt die Schuld daran! Ich finde es widerlich, jemanden zu vergewaltigen. Ich würde sowas niemals machen, also kämpf um mich. Nein... Ich will dich nicht wieder sehen, aber ich kann nicht ohne dich. Du liebst mich doch gar nicht. Warum bist du hier? Verschwinde... Bitte... Nein... Bleib. Ich weiß nicht, was ich möchte... Wie soll ich dir jemals wieder vertrauen? Du hast mir so weh getan, aber ich liebe und will nur dich...", platzt das ganze Chaos in ihm mit einer Wucht heraus, sodass er mich immer wieder von sich schubst und zurückzieht.

Gequält schließe ich die Augen und halte ihn einfach nur fest, nachdem er mich endgültig an sich zieht und vor sich hin schluchzt. Mir tropfen ebenfalls Tränen aus den Augen und diese Schuldgefühle bringen mich innerlich um. Ich werde alles tun, damit er mir verzeiht. Auch wenn ich durch den Dreck dafür gehen muss.

"Es tut mir leid... Es tut mir so leid. Du darfst mich schlagen, anspucken, verprügeln. Alles was du möchtest, ich erlaube es dir. Ich weiß, dass es Sungjin nicht zurückbringen wird, aber wenn du jemanden misshandelst, soll ich das sein. Ich habe dich verletzt, nicht Stella und auch nicht Younghyun. Ich bin schuld, dass du dich so fühlst. Lass alles an mir aus", flüstere ich ihm zu und lege eine Hand auf seine Wange, um seine Tränen fortzuwischen.

"Was redest du für einen Unsinn? Du würdest dich niemals selbst so demütigen und dich von mir verprügeln lassen. Dein Ego lässt es nicht zu", zischt er mich an und entfernt sich von mir, um sich selbst die Tränen aus dem Gesicht zu wischen.

"Ich meine es ernst, Jungkook. Ich liebe dich und würde alles ertragen, was du mir antust. Lass einfach andere unschuldige Menschen aus dem Spiel. Du bekommst dadurch nur Probleme. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du mich auch irgendwo anketten. Ich werde mich nicht wehren", meine ich verzweifelt und schnappe mir seine Hände, da er sich genervt von mir abwenden wollte.

Mit geröteten Augen starrt er in meine und sieht mich ausdruckslos an, sodass mir ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Es ist erschreckend, wie schnell er seine Emotionen in sich verschließen kann. Der Glanz in seinen Augen ist verschwunden und ich vermisse dieses breite Lächeln, welches er immer auf dem Gesicht hatte, wenn er mich ansah. Nach mehreren Sekunden zieht er seine Hände aus meinem Griff und atmet tief ein.

"Knie dich dahinten auf dem Boden", presst er heraus und zeigt hinter mich auf das Gitter im Boden.

Mein Herz setzt einen Schlag aus und ich muss hart schlucken, weil ich die Hoffnung hatte, dass er das nicht wollen würde. Jedoch habe ich mich getäuscht. Ohne irgendwas zu erwidern, drehe ich mich um und stelle mich zurück auf das Gitter, bevor ich auf die Knie gehe. Jungkook kommt auf mich zu und geht vor mir in die Hocke. Kurz schaut er mich an, aber von seinem Gesichtsausdruck wird mir übel, da er mich so ansieht, als wäre ich ein Fremder. 

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