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Jungkook

Seit zwei Wochen sitze ich nun schon hier fest, kann nicht viel mehr machen als das, was mir dieser kleine Raum an Möglichkeiten bietet - also nur sitzen, schlafen oder unnötig Wasser verschwenden. Am erste Tag habe ich nach meinem Handy gesucht, um Jimin zu schreiben, dass es mir gut geht, dass ich entführt worden bin, doch man muss es mir abgenommen haben, während man mich hier her gebracht hat.

Ich habe keine Ahnung, was gerade in der Welt los ist. Dafür, dass ich mich nie für Nachrichten interessiert habe, sehne ich mich nun regelrecht nach Informationen aus der Außenwelt. Ich will wissen, ob mein Vater dabei ist, mich zu suchen oder ob er schon Staatstrauer ausgerufen hat, um meinem Verlust 'gerecht zu werden'. Wahrscheinlich eher letzteres.

Wie es Jimin wohl geht? Macht er sich Vorwürfe, dass er mich in diesen Club geschleppt hat, dass er nicht besser auf mich aufgepasst hat? Ob er nach mir sucht? Oder hat er mich schon aufgegeben?

Ich könnte schreien, weil ich nichts weiß und hier nur herumsitzen kann, aber ich lasse es. Es bringt mir eh nichts, mir jetzt die Seele aus dem Leib zu schreien. Mein Klagen bleibt eh unbemerkt, egal, wie laut mein Rufen ist...

Aber ich lebe noch, womit ich, als Taehyung einfach aus der Küche geflohen ist, nicht gerechnet habe. Ich lebe, noch habe ich die Hoffnung, diesen Wahnsinn überleben zu können, hier wieder weg zu kommen. Noch kann ich hoffen, wieder ein freier Bürger zu werden, ein normaler neunzehnjähriger Junge, der sein Leben noch vor sich hat - der studieren, um die Welt reisen, sein Leben leben möchte...

Ich spiele mit dem Saum des Pullis, den mir Jin gegeben hat. Er hat mir ein paar seiner Sachen überlassen, die ihm zu klein sind, da er gemeint hat, ich könne nicht auf Ewig nur mit den selben Klamotten herumrennen. Meine Sachen, die ich zu meiner Entführung getragen habe, hat er frisch gewaschen und dann in den Kleiderschrank gelegt. Ich hab das nur stumm zur Kenntnis genommen. Ich weiß, dass Jin sich für mich bei Taehyung - bei V - einsetzt, aber ich habe ihm gesagt, er soll es lassen. Jin ist eine so gute Persönlichkeit, er soll sich nicht für mich in Schwierigkeiten begeben. Lieber friste ich den Rest meines Lebens in diesem Raum, als Jin Risiken auszusetzen.

Wie ich einfach nicht realisiert habe, dass Taehyung - mein Taehyung - V ist. Es hätte mir eigentlich schon klar sein sollen, als er durch diese dumme Küchentür getreten ist, als er mich angeschaut hat, als ich in seine braunen Augen gesehen habe, als er ohne ein weiteres Wort den Raum verlassen hat...aber wie heißt es so schön? Was einem am nächsten liegt, bemerkt man als letztes.

Seinen Blick werde ich niemals vergessen. Seine braunen Augen, die für mich damals das schönste der Welt gewesen sind, sind jetzt kalt, voller Hass, Abscheu...sie wirken regelrecht tot. Früher habe ich in ihnen meine Zukunft gesehen, die Liebe, die nur er mir zu schenken vermocht hat, die ich nur vom ihm anzunehmen bereit gewesen bin...sie ist verschwunden. Stattdessen hat er mich angesehen, als wäre ich sein Erzfeind, von dem er es gar nicht mehr erwarten könne, ihn endlich tot zu sehen.

Ich habe wirklich für einen Moment geglaubt, ihn zurückzubekommen, mein altes Leben wieder leben zu können, zusammen mit ihm - nur, um es Momente später wieder zerspringen zu sehen.

Wenn man alleine in einem kleinen Raum sitzt, ohne die Aussicht, jemals wieder herauszukommen, dann merkt man erst, wie sinnlos doch alles ist. Das Leben ist ein Schein, den man zu bewahren versucht, aber erst, wenn man aus seinem Leben gerissen wird, sieht man ein, wie verdammt einsam man ist.

Etwas Nasses tropft auf meine Hand. Verwundert bemerke ich erst jetzt, dass sich stumme Tränen den Weg über meine Wangen bahnen, meine kalte Haut, die sie berühren, in Flammen aufgehen lassen, sie verbrennen. Schon lange habe ich nicht mehr geweint, nicht mehr, seit ich dank Jimin zurück ins Leben gefunden habe, als Taehyung mir genommen worden ist...ich habe nicht geglaubt, jemals wieder weinen zu können. Oft bin ich kurz davor gewesen, aber habe mich dann doch zurück halten können. Jetzt aber, jetzt, da ich diese Einsamkeit wieder spüre, fühle ich mich so schwach, wie schon lange nicht mehr.

Jetzt gerade ist es mir vollkommen egal, für was sich V entscheidet. Das Leben, dass ich ohne ihn führe, fühlt sich genau so an wie ein Leben, dass ich mit ihm führe, aber mit dem Wissen, dass er mich hasst.

Jetzt gerade spüre ich, wie der Schein eines fröhlichen Jungen, den ich mir über die Jahre bewahrt habe, zerbricht und ich weiß, dass ich gerade viel mehr verliere, als ich zu besitzen gewusst habe.

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