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Kapitel 3 - Miriam

„LASST MICH RAUS VERDAMMT!", schrie ich und ruckelte an den Gitterstäben. Doch niemand kam. Die Wachen die vor der Tür standen, reagierten nicht einmal. „ALLES ARSCHLÖCHER!", beschwerte ich mich und hockte mich in den Dreck. Es war wirklich Dreck. Ganz ehrlich was ganz genau war, wollte ich gar nicht zu genau wissen. Seit 2 Tagen saß ich nun in diesem Kerker. Kein Licht drang durch und die Luft roch modrig. Mein Magen knurrte vor Hunger. Das Essen was man mir gab war so widerlich, das hätte nicht mal ein Schwein gegessen! Und die ganze Zeit schwirrten mir die Worte von Zoey in meinem Kopf rum. Sie gab sich die Schuld. Dabei war es nicht ihre! Jemand hatte sie verraten. Wenn ich den in die Finger kriegen würde – der würde Probleme bekommen!

Ich machte mir schreckliche Sorgen um sie. Dass sie bereits tot sein könnte, daran wollte ich nicht mal denken. Zoey war stark! Sie war mutig! Sie konnte das schaffen. Sie MUSS. Was soll ich denn ohne sie nur machen? Ich brauche sie doch. Sie ist wie eine Schwester für mich. Meine bessere Hälfte. Meine Gedanken schwirrten ab, an dem Tag an dem wir uns kennen gelernt hatten:

-04. Juni, 1826-

Lachend rannte ich mit meinem zarten Alter von vier Jahren durch die Straßen. „KIND PASS DOCH AUF!", rief mir meine Mum hinterher, doch ich hörte nicht. Warum denn auch?! Laufen machte so viel Spaß. Noch schneller und ich würde Fliegen. Fliegen. Das klingt toll. Von einem Stein könnte ich doch bestimmt fliegen, oder?!

Flink kletterte auf einen großen Stein. Es war eigentlich ein Steinkreis, wo andere Kinder mit Sand spielten. Sie bauten kleine Burgen und Türmer auf, doch mich interessierte das nicht. ICH WOLLTE FLIEGEN! Also nahm ich Anlauf und rannte über die Steine, sprang ab und flog – auf mein kleines Gesicht.

Erst schwieg ich. Die Luft blieb mir weg und mein kleines Köpfchen musste verdauen was passiert ist. Doch dann kam der Schmerz. Ich zog scharf die Luft ein und schrie – liegend natürlich – die Gegend zusammen. Mit vier Jahren hatte ich schon ein beträchtliches Volumen. Ich schrie und schrie und irgendwann kam meine Mutter und hob mich hoch. „Oh kleines, ich hab doch gesagt du kannst nicht fliegen! Wieso hörst du nie auf mich?!", fragte sie und zwang mich sie anzusehen. Doch mir war das schnuppe. Meine Antwort war ein herzergreifendes Kreischen. Mein hübsches kleines Gesicht tat weh!

Meine Mum sah mich besorgt an und wiegte mich. „Ich weiß dass es weh tut. Hach das wird doch wieder.", sagte sie. „Das ist mir egal. Ich wollte doch flieeeeeegeeeennn. Und mein Kleid ist kaputt!", beschwerte ich mich unter Tränen. Mein Gesicht war mir egal. ABER MEIN KLEID!

Da tipste mich jemand von hinten auf. Mit einem Schmollmund und großen wässrigen braunen Augen drehte ich mich um. Ich sah ein kleines Mädchen was ungefähr mein Alter sein musste. Es hatte blonde Haare und große graublaue Augen. „Hallo.", sagte sie und lächelte. „Hallo.", antwortete ich und wollte mich schon wieder wegdrehen. Ich wollte nicht spielen! Ich wollte um mein Kleid trauern und um die Erfahrung das ich nicht fliegen konnte!

„Mein Name ist Zoey.", redete sie unbeirrt weiter. Ich schniefte und nickte. „Mia.", antwortete ich. „Weißt du ich hab auch so ein Kleid. Wenn du willst kannst du das haben. Ich möchte es nicht.", sagte sie und sie lächelte mich an. Jetzt war alle Trauer wie weggeblasen. „Wirklich?!", fragte ich und sprang auf. Den Schmerz, ignorierte ich gekonnt. ES GING UM EIN KLEID! „Ja. Komm, es ist bei mir zu Hause!", sagte sie und nahm meine Hand. „Danke Zoey!", rief ich jetzt schon und sie bekam einen Knutscher auf die Wange. Zoey kicherte und zog mich mit. Das war der Anfang einer tollen Freundschaft.

-Gegenwart-

Mein Entschluss stand fest. Ich musste hier raus. Komme was da wolle. Ich würde hier raus kommen, in den Wald gehen und Zoey finden. Lebendig finden! Doch wie würde ich das schaffen?! Ich sah zu der Tür und konnte sehen wie sich die Wachen draußen unterhielten. „Das ist so langweilig. Ich glaube ich geh mal hoch. Ich brauch... nützlichere weibliche Gesellschaft.", sagte der eine und ich konnte sein dreckiges Grinsen sehen. Ich verzog das Gesicht. EW! Da wird mir ja ganz schlecht. „Tu das. Und danach bin ich dran.", sagte der andere.

Nachdem das eine Ekelpaket weggegangen ist, stand mein Plan fest. Ich musste auf die Waffen einer Frau setzten. Ekelpaket Nummer 2 verführen. Also stand ich auf und öffnete zwei Knöpfe meines Kleides, dann zog ich das ganze Kleid noch etwas herunter sodass man extrem viel Busen sehen konnte. „Hallo?", fragte ich in meiner zuckersüßesten Stimme. „Du da? Ich weiß du hörst mich. Ich hab dein Gespräch mit angehört... das muss doch echt hart sein, die ganze Zeit da zustehen... ohne eine Frau.", sagte ich und lehnte mich an die Gitterstäbe.

Jetzt natürlich reagierte der Mann und sah durch den Spalt der Türe. „Und?", fragte er. Ich lächelte ihn umwerfend an und spielte mit einer Haarsträhne. „Ich könnte dir dabei behilflich sein. Dann ist es auch nicht so langweilig für dich.", säuselte ich. „Das.. das darf ich nicht." „Ach komm schon. Dein Freund ist gerade nicht da.. oder findest du mich etwa nicht hübsch?", fragte ich betrübt. Komm schon! Dieser Idiot muss doch darauf reinfallen.

Und tatsächlich. „Doch. Natürlich.", sagte er schnell, öffnete die Tür und trat zu mir. Nur noch die Gitterstäbe trennten uns. Sein Blick wanderte an meinem Körper lang und blieb wie erwartete an meinen Ausschnitt haften. „Wenn du zu mir kommst, bekommst zu mehr zu sehen", sagte ich mit einem verführerischen Ton und fing an weiter an meinen Knöpfen zu nesteln. Sofort fing er fast an zu sabbern und er nickte heftig. Schon kramte er den Schlüssel hervor und öffnete die Gitter.

Ich sah ihn lächelnd an und kaute sexy auf meiner Lippe herum. Schon war er bei mir, drückte mich an die Wand und presste seine Lippen auf meine. Innerlich musste ich ein Kotzgeräusch unterdrücken. DAS WAR SOWAS VON EKELIG! Doch was tat man nicht alles für die Freiheit?! Der Typ war einfach nur BAH. Seine Hände wanderten an meine Rückgrat lang zu meinen Hintern. Okay. Das war genug. Schnell, bevor er es ahnen konnte, hob ich mein Knie und trat ihm gehörig in die Weichteile. Der dumme Wächter schrie auf und krachte zusammen. „Dummer Wächter!", sagte ich grinsend und schnappte mir seine Schlüssel.

Ich wollte zur Kerkertür hechten, doch der Idiot umklammerte mein Handgelenk. „Du Miststück! Mach was du versprichst!", keuchte er. Genervt verdrehte ich die Augen. „Ich verspreche die k.o zu hauen.", sagte ich zuckersüß und trat mit dem anderen Fuß gekonnt gegen seinen Kopf. Dieser keuchte auf und sackte endgültig zusammen. Schnell huschte ich raus und sperrte den schwarzhaarigen Wächter ein, dann rannte ich was das Zeug hält, doch erst musste ich noch in die Waffenkammer. Denn ich wusste, ohne Waffen würden wir niemals aus diesem Wald rauskommen.

****

Auf leisen Sohlen schlich ich mich durch die Gänge. In einer Ecke hatte ich einen Mantel stibitzen können. Diesen zog ich mir an und zog mir die Kapuze tief ins Gesicht. Man musste ja nicht mehr Menschen wie notwendig aufscheuchen. Nun starrte ich den Wachen, der vor der Waffenkammer stand. Den musste ich ausknocken. Dann käme ich an Waffen. Ich hatte mal Kampfunterricht bekommen. Total untypisch für Frauen, doch in dieser Stadt äußerst nützlich. Natürlich hätte ich bei Zoey und meiner Verhaftung das ausprobieren können, doch bevor wir auch die Flucht nur antreten könnten, wären wir schon tot gewesen. Es waren einfach zu viele. Doch einen... einen schaffe ich.

Also schnappte ich mir einen Stein und schlich mich von der Seite her an. „Hey.", rief ich und der Wächter drehte sich um. Sofort platzierte ich den Stein auf sein Gesicht. Erst versuchte er sich noch zu wehren, doch ich trat ihm erst in den Bauch und der Stein landete voller Wucht auf deinen Kopf. Autsch. Das muss wehgetan haben. Schnell rannte ich in die Kammer und sah mich auf. Als erstes fiel mein Blick auf ein Schwert. Es war ein Zweihänder mit einem wunderschönen blauen Schaft mit goldenen Verzierungen. Die Klinge war lang und hatte ebenfalls diese goldenen Verzierungen. Sofort steckte ich es ein und mein Blick glitt weiter. Ein Bogen musste er. Das Schwert war praktisch für den Nahkampf, doch manchmal musste man seine Feinde von der Ferne zerstören, weil sie sonst zu stark waren.

Mein Blick traf auf einen wunderschönen Bogen. Der Bogen bestand aus einem veredelten Metall mit kleinen Verzierungen und einer geschwungenen Form. Die Pfeile waren ebenfalls aus dem gleichen, extrem leichten Metall. Nur die Spitze, sowie die Federn am Ende, hatten das gleiche Blau wie mein Schwert. Sofort packte ich die Pfeile in den Köcher und schwang mir Köcher und Bogen auf den Rücken. Flink flitzte ich wieder zu Tür und lauschte. Wenn ich Glück habe, hat noch niemand den bewusstlosen Wächter entdeckt. Ich steckte einen Kopf heraus und sah mich um. Und wirklich. Der Typ lag noch in seiner Ecke und war im Nirwana.

Schnell rannte ich an ihm vorbei und huschte an Häuser vorbei. Es war bereits dunkel und dank meines Umhangs verschmolz ich mit der Nacht. Mein Ziel war ein Ausgang am Rande der Stadt, nicht das Haupttor, doch es gab noch mehr Wege hinaus. Wege, die weniger bewacht waren. Ich sah mein Ziel, doch Leute standen davor. Das konnte doch nicht wahr sein!. Ich drückte mich an die Hauswand und überlegte. Was jetzt? Da viel mir die das Strohdach eines leeren Stalls auf, nicht weit weg von meinem Ausgang. Schnell schnappte ich mir meinen Pfeil und zündete die spitze an der Öllampe, die nicht weit weg von mir war an. Sie loderte sofort auf. Schnell spannte ich den brennenden Pfeil an meinem Bogen an und zielte auf das Dach. Es traf ins Schwarze und fing sofort an zu brennen.

Die Leute rannten sofort panisch dahin und versuchten es zu löschen. Ich dagegen hatte nun endlich freie Bahn und stürzte durch den kleinen Seiteneingang direkt hinaus. Hinaus in die Freiheit. Der dunkle Wald lag direkt vor mir. Ich atmete tief ein und aus. Dann rannte ich hinein. ‚ZOEY ICH KOMME! Halte durch.", sendete ich in den Gedanken und schon verschluckte mich die gewaltige Dunkelheit des Waldes

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