F O U R ★4★
Ich genoss die Party noch in vollen Zügen, notierte mir jedoch davor die Informationen, die Louis mir im Suff erzählt hatte, bevor ich sie selbst vergaß.
Jedenfalls wachte ich am nächsten Morgen mit einem verdammten Kater auf.
Und zu allem Überfluss krachte es aus dem Nebenzimmer und ab und zu ertönte ein Stöhnen.
Nagelte der gerade wirklich Emma im Wohnzimmer?
Entsetzt sprang ich auf und fiel beinahe wieder um. Mein Kopf dröhnte.
Knurrend massierte ich mir die Schläfen, während ich meine Schlafzimmertür öffnete und dann die Wohnzimmertür aufriss.
Ein weiblicher Schrei ertönte und ich sah zu Niall der auf Emma auf dem...Wohnzimmertisch lag.
"Holy Shit! Horan! Ich will da noch was machen!" wütend deutete ich auf den Couchtisch, "Und außerdem würde ich euch dankbar sein, wenn nicht die ganze Nachbarschaft wissen würde, was ihr hier treibt."
"Raus!" rief Niall und ich verließ augenverdrehend den Raum.
Kurz darauf ertönte wieder das Stöhnen.
"Scheiß Ire!" brüllte ich und stülpte mir das Kissen über den Kopf.
Verdammt nochmal! Mann muss beim Sex doch nicht wie ein Affe in Lebensnot schreien!
Eine halbe Stunde später verstummte alles und Niall kam in Boxershorts bekleidet, mit verstrubbelten Haaren und einem fetten Knutschfleck am Hals in mein Zimmer.
"Hier." er stellte mir ein Glas Wasser und Aspirin auf mein Nachtkästchen.
"Wie oft soll ich dich jetzt noch beim ficken erwischen? Könntest du das in ner andere Umgebung machen? Jetzt kann ich nie wieder etwas auf den Couchtisch stellen." keifte ich und schmiss mir das Aspirin in das Glas.
"Moment! Sagt der, der bereits auf unserer Küchenzeile, unserem Sofa, dem Esstisch und sogar meinem Bett gevögelt hat!" bei jedem Ort nahm er einen Finger hinzu und ich verdrehte die Augen.
"Aber doch nicht auf dem Couchtisch!" verzweifelt warf ich die Hände in die Luft und trank dann mein Aspirinwasser.
"Ich esse auch noch am Esstisch, also stell dich nicht so an, Bro." keifte Niall und ich schmiss ein Kissen nach ihm.
Lachend warf er das Kissen zurück und verschwand wieder aus meinem Zimmer.
Ich blieb noch eine viertel Stunde liegen, ehe auch ich aufstand und müde in die Küche schlürfte, nur um zuzusehen, wie Niall den ganzen Kaffee aus der Kaffeekanne trank.
"Äh...und ich?" fragend hielt ich meine Tasse hoch und er grinste blöd.
"Mach dir einen." schnell schnappte er sein Butterbrot und ging lässig in den Flur.
"Teller!" schrie ich ihm hinterher, doch er zeigte mir nur den Mittelfinger.
"Spast." grummelte ich und setzte einen neuen Kaffee auf. Dann schnappte ich mir ebenfalls ein Toast und beschmierte es mit Butter und Nutella. Die Mühe es zu toasten machte ich mir erst gar nicht.
Schließlich war dann auch noch mein Kaffee fertig, den ich mir in meine Tasse goss und mich schließlich zu Niall auf die Couch setzte.
"Wo ist Emma?" fragte ich und er seufzte.
"Die hatte einen Termin."
"Einen Termin?" ich hob eine Augenbraue und grinste.
"Einen Termin." bestätigte er und sah mich misstrauisch an
"Weißt du was das in Frauensprache heißt? Das heißt," ich imitierte eine Frauenstimme, "Oh Babe. Ich habe einen Termin bei Doktor Ich-Vögel-Meine-Patienten. Aber dir sage ich, ich hätte ein-"
"Halt die Fresse, Styles." äffte er meine Stimme nach und verpasste mir eine Kopfnuss.
"Was? Ist doch so?" verteidigte ich mich und der Ältere schüttelte den Kopf.
"Nur weil du in der "Liebe" bisher enttäuscht wurdest heißt es nicht, dass jede Frau eine Schlampe ist und Emma garantiert nicht! Wobei das Wort Liebe bei dir schwer zu definieren ist, Mr Ich-Vögel-Alles-Was-Bei-Drei-Nicht-Auf-Dem-Baum-Ist." konterte er und und ich kniff ihm in die Backe.
"Süß. Nur weil du bisher keine außer Emma falchgeleg-"
"Oh nein! Du solltest am besten wissen, dass ich sehr viele Frauen gefickt habe! Wenn nicht sogar mehr als du."
"Scheiß Angeber." knurrte ich, mir äußerst bewusst, dass er recht hatte.
Da ich noch Zeit hatte bis Louis Training begann oder bzw zu ende war, beschloss ich noch ein wenig in die Stadt zu gehen.
Und so endete ich schließlich bei Starbucks in der Warteschlange, ehe ich mit drei Muffins und einem Kaffe wieder den Laden verließ.
Ich setzte mich auf eine Bank am Straßenrand und beobachtete die Menschen, die teilweise hektisch mit Aktentaschen an mir vorbei rannten.
Vielleicht sollte ich mir auch mal einen Job suchen und um nicht immer bei meinen Eltern Geld schnorren zu müssen.
Ich hatte ein Abitur, dennoch nie das studieren angefangen.
Studieren war meiner Meinung nach etwas für Streber und nebenbei bemerkt war mein Abbi auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich bezweifelte stark, dass mich eine Universität mit diesem Schnitt annehmen würde.
Ich leerte meinen Kaffee und schmiss den leeren Becher in eine Mülltonne neben der Bank.
Während ich an meinem Piercing rumnestelte machte ich mich auf den Weg zu der Straße die Louis mir angegeben hatte.
Wenn er mir das richtige erzählt hatte, dann würde er jetzt bereits im Training sein.
Ich legte die Muffins auf den Beifahrersitz meines Range Rovers und parkte ihn etwas abseits des Fußballplatzes.
Schnell schnappte ich mir noch die Sachen die ich brauchte, bevor ich ausstieg und langsam in das Gebäude, welches neben dem Fußballplatz stand, ging.
Tatsächlich war es das Sportszentrum.
"Kann ich Ihnen irgendwie helfen?"
ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir und ich drehte mich um.
Vor mir stand eine kleine Frau, vielleicht etwas jünger als ich, im Sport BH und knappen Höschen.
"Ja. Ich suche die Umkleiden. Ein Kumpel von mir braucht etwas." ich hielt demonstrativ die Tüte hoch und sie musterte mich einen Moment lang misstrauisch.
"Kommen Sie." sagte sie schließlich und führte mich zu den Männer Umkleiden.
Während sie ging ließ ich es mir nicht nehmen, ihren wunderbar geformten Arsch zu betrachten.
"Hier." plötzlich blieb sie stehen und ich konnte gerade noch verhindern in sie hineinzurennen, "Brauchen Sie sonst noch etwas?"
"Ihre Nummer." erwiderte ich keck und sie errötete leicht.
"Ich bin vergeben." murmelte sie und sah sich hilfesuchend um.
Umso besser und interessanter.
Vergebene Frauen sind meistens die besten.
"Na und? Darf man sich nicht ab und zu mit anderen treffen oder ist ihr Freund so ein Kontrollfreak." ich setzte mein ehrlichstes Lächeln auf und sie seufzte leicht.
"Aber ich kenne dich doch gar nicht."
"Mein Name ist Harry. So. Jetzt kennst du mich."
Sie verdrehte nur die Augen und seufzte dann.
"Na gut. Geben Sie mir bitte ihr Handy."
Zufrieden reichte ich ihr mein Handy und sie speicherte sich ein.
Schnell warf ich einen Blick auf ihren Namen.
Lilly
"Danke. Bis bald." ich zwinkerte ihr noch einmal zu und beobachtete wie sie verschwand.
Als sie endlich um die Ecke ging und somit aus meinem Sichtfeld war, seufzte ich erleichtert.
Ich hatte verdammt viel Zeit verloren, also sollte ich lieber schonmal die kleine Überraschung für Louis vorbereiten.
~*~
Ich nehme kein 📄 vor den 👄!
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