Epilog
"Harry?" rief ich, während ich die Wäsche über eine der Leinen hing, die in unserem Garten aufgespannt war.
"Ja, Babe?" ertönte die Stimme meines Mannes aus dem Haus, gefolgt von Schritten.
"Elisabeth muss in einer viertel Stunde vom Kindergarten abgeholt werden. Kannst du das machen?" ich packte den leeren Wäschekorb und drehte mich zur Terrasse um, auf der Harry stand, unsere jüngste Tochter im Arm.
"Klar." er lächelte sanft und legte das Baby in die Wiege, die auf dem gepflasterten Boden stand.
"Danke." erleichtert stellte ich den Wäschekorb beiseite, ehe ich mich über Maya beugte und ihre Nase anstupste, "Hey, Darling."
Unsere vier Monate alte Tochter lachte leise und wedelte mit den Armen herum, ihre kleinen Beinchen von sich streckend.
"Sie sieht die so verdammt ähnlich." murmelte Harry plötzlich und ich sah zur Seite, um ihn ansehen zu können.
"Beide Kinder haben wohl eher meine Gene abbekommen." lachend streckte ich ihm die Zunge raus und küsste dann seine Wange, "Und jetzt mach dich fertig. Sissi wartet nicht gerne." ich nahm Maya auf den Arm, während ich mit dem anderen den Korb festhielt und wieder in die Villa ging.
Das kleine Mädchen brabbelte fröhlich etwas vor sich hin, während sie an meinen Haaren zog und sie in den Mund nahm.
Ich stellte den Korb in den Flur und ging dann in die Küche, auf deren Boden nun ein Teppich lag, extra für die Kinder.
Vorsichtig setzte ich Maya ab, ehe ich ihren Kopf küsste und anfing Spaghetti mit einer Speck-Sahne-Soße vorzubereiten.
Während die Spagetthi kochten, strich ich mir über mein Shirt, oder besser gesagt Harry's Shirt, mein Blick auf das Hochzeitsbild gerichtet, welches die Wand neben dem Esstisch zierte.
Vier Jahre waren vergangen. Wir hatten beschlossen zu heiraten, nachdem ich mit Elisabeth schwanger wurde, da wir uns so viele Umstände wie möglich sparen wollten. Natürlich auch, weil wir uns liebten!
Und vor vier Monaten gebar ich Maya.
Die vollen Namen meiner beiden Töchter waren Serena Elisabeth Styles und Maya Anne Letitia Styles. Ich selbst hatte ebenfalls Harry's Nachnamen angenommen, was Harry jedoch einiges an Überzeugungskraft gekostet hatte, da ich mich schlicht und einfach nicht von meinem Familiennamen trennen konnte.
"Mummy?" ertönte plötzlich Sissi's Stimme aus dem Flur.
"In der Küche, mein Schatz." rief ich zurück, während ich den Speck in der Pfanne umrührte.
Es dauerte kurz, bis Sissi ins Zimmer gehüpft kam, ihre braunen Löckchen verstrubbelt auf ihrem Kopf.
"Hallo, Prinzessin." ich ging in die Hocke und zog das Mädchen in eine Umarmung, "Wie war der Kindergarten?"
"Mia und ich haben Puppen gespielt." sagte sie mit ihrer glockenhellen Stimme und ich half ihr den Rucksack abzunehmen, "Schau m-mal, was ich für d-dich gemacht habe." vorsichtig zog sie ein Pinkes Herz aus Transparentpapier aus ihrem lilafarbenen Rucksack und reichte mir dieses.
"Danke. Es ist wunderschön, Baby." ich gab ihr einen kleinen Kuss und stand dann auf, "Ich hänge es gleich an's Fenster. Wo ist Daddy?"
"D-Daddy ist Pipi machen." teilte sie mir mit, während sie zu ihrer Schwester lief und sich neben ihr fallen ließ.
Ich nickte, griff zum Tesa und klebte das Herz an das Küchenfenster.
Fast verbrannte mir dabei der Speck, doch letztendlich schaffte ich es, ein normales Essen zustande zu bringen.
"Schatz? Kommst du bitte?" rief ich schließlich, während ich Elisabeth einen kleinen Teller mit Mäusen darauf vor die Nase stellte und ihr etwas Nudeln aufgab.
"Einen Moment, Baby. Ich muss nur das Dokument speichern!" erwiderte Harry aus dem Wohnzimmer und ich seufzte.
Typisch Harry.
* * *
Die Digitaluhr neben unserem Bett zeigte 23:44 Uhr, als Harry und ich im Bett lagen.
Die Kinder schliefen bereits in ihren Betten, die in unserem Nebenzimmer standen.
"Musst du morgen wieder arbeiten?" flüsterte ich, während ich das Licht ausschaltet und mich dann zu Harry drehte, der einen Arm um meine Hüfte geschlungen hatte.
"Ja." er zog mich etwas enger an sich und legte die Decke über uns.
"Dann muss ich wohl allein mit den Kindern in den Zoo." seufzend nahm ich eine seiner Locken in die Hand und zwirbelte sie um meinen Finger.
"Ich kann mir auch einen Tag freineh-"
"Red keinen Unsinn. Nur wegen uns und dem Ausflug musste du nicht schwänzen." unterbrach ich ihn und ließ die Locke langsam los.
"'Nur wegen uns' ist schonmal falsch ausgedrückt. Ihr seid mein ein und alles, okay?" zärtlich küsste er meine Nasenspitze, "Ich würde alles für dich und die Kinder machen."
Ich lächelte leicht und kuschelte mich mehr an ihn. "Danke. Die beiden Prinzessinnen werden sich freuen."
Harry summte zustimmend und musterte mich.
"Ich liebe dich, Lou." flüsterte er schließlich und strich mir sanft mit der Hand durch die Haare, ehe er sie an meine Wange legte.
"Ich dich auch. Mehr als alles andere." und damit legte ich meine Lippen auf seine.
~*~
Ich weiß, dass das Ende sehr überraschend kommt...die Danksagung folgt. Darin werde ich euch auch den Grund sagen.
Ich liebe euch!
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