Kapitel 24 - Kalte Augen. Kalte Worte
Vor gut zwei Wochen lies die Erbin Song Sora von Zeus Mischkonzern eine Bombe mit ihrem Geständnis platzen. Es wurde lange darüber gesprochen. Über Dinge die sie der Öffentlichkeit vor laufender Kamera gestanden hatte.
Sie hatte in einem zwielichtigen Nachtclub gearbeitet und viele glauben dass sie dort sogar ihr Körper verkaufte.
Dazu wurde sie mit 17 Jahren Schwanger, von einem Jungen den niemand kennt, aber es wird heiß darüber diskutiert was es für ein junger Mann es sein konnte der ihr Leben so drastisch verändert hatte, das die Eltern sogar ihr eigenes Kind aus dem Haus geworfen haben und dazu hatte ihre Familie über ihr Weg bleiben alle belogen.
Nun wird sie die Firma Zeus führen, weil vor wenigen Stunden der Präsident von Zeus, Song Jeguk verstarb. Erst heute kam es heraus, dass er Krebs im Endstadion hatte und dies die Familie wieder für sich behielt.
Viele haben sich daraufhin gefragt! warum Song Sora und nicht Song Marin die Firma weiter leiten wird? Der Sekretär der Familie erklärte so eben das Marin nach Ausland geht um sich für eine sehr lange Zeit aus zu ruhen und sie für das was ihre Eltern getan haben, so alles wieder gut machen möchte bei ihrer jüngeren Schwester.
Der Nachrichten Sprecher schaut seine Kollegin an. „Was es noch so für Neuigkeiten geben wird bei dieser Familie?" Seine Kollegin zuckt mit der Schulter. „Das werden wir wohl bald schon erfahren", und nun richten beide ihre Blicke zur Kamera. „Das waren die SBS News. Wir sehen uns morgen wieder um die gleiche Zeit", verabschieden sie sich bei ihren Zuschauern.
Sora POV
Ich bin wie versteinert. Ich kann es nicht glauben dass dieser Bastard an diesem Tag sich her getraut hat. Weiß er nicht dass die Medien vor der Tür stehen und nur darauf warten dass etwas passiert? Das ich etwas wieder gestehe was die Welt nur wieder dazu führen würde, über mich schlechte zu reden und sie am glauben lasse, sie währen Heilige. Was für ein Dreck!
Ich gehe mit geballten Fäusten direkt auf ihn zu und sehe wie hinter ihm seine Freunde auftauchen. Stehen sie trotz allem hinter ihm, obwohl sie doch bereits wissen was für ein Arsch er ist und warum ich ein Hass auf ihn habe?
„Sora", sagt er meinen Namen. Eh er weiter spricht, verspürt er einen kräftigen Schlag in seinem Gesicht. „Sora", flüstert er entsetzt und hält sich die brennende Wange. „Verschwinde", zische ich ihn an. Einer seiner Freunde tritt näher. „Könnt ihr das bitte unter vier Augen klären und nicht hier", flüstert der große ältere Braunhaarige.
Ich kneife die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen. „Verschwinde von hier. Du hast nicht das Recht hier auf zu tauchen", brumme ich ihn an. „Sora wir wurden von der Agentur hier her geschickt", sagt nun einer der anderen Jungs. Hatte er nicht vor einiger Zeit Lila Haare gehabt und jetzt sind die grau oder so.
„Das ist mir egal. Verschwindet oder ich rufe die Sicherheitsleute", drohe ich ihnen.
„Kann ich Sarang sehen?", fragt mich Jimin und erneut verspürt er einen Schlag im Gesicht von mir. „Erwähne nie mehr den Namen meiner Tochter", knurre ich zwischen den Zähnen hervor.
„Sie ist aber auch mein Kind", entgegnet er mir. „Du hast kein Recht ihr Vater zu sein", fauch ich ihn an und will ihm erneut eine verpassen als jedoch jemand nach meiner Hand greift. Ich blicke zur Seite und schaue in das Gesicht meiner Schwester. „Es reicht Sora. Es reicht. Appa ist heute früh verstorben. Nimm bitte Rücksicht", sagt sie mir und ich kann die roten verheulten Augen meiner Schwester genau erkennen.
„Tut es dir nicht leid, das Appa ohne sich von dir zu verabschieden und zu Entschuldigen von uns ging. Er hatte so lange darauf gewartet und als wir dich endlich wieder hatten, kam Appa nicht wieder zu sich?", fragte sie mich mit ernster Stimme.
Ich hole tief Luft und lasse meine Hand sinken. „Ich tue es nur für Appa, aber die sollen von hier verschwinden. Vor allem den Blonden in der Mitte will ich nie wieder sehen", gebe ich nach und schaue Jimin an. „Hast du gehört. Verschwinde von hier oder ich gehe sofort hier aus der Tür", und deute mit einem Handzeichen Richtung Eingangstür. „Und Teile der ganzen Presse mit, wer der Arsch ist, der mein Leben zerstört hatte und was glaubst du wird passieren?", will ich von ihm wissen und kneife meine Augen leicht zusammen.
„Was ist nur aus der süßen kleinen Sora geworden die ich eins mal kannte?", möchte er wissen.
Ich fange an zu lachen. „Sie ist an dem Tag gestorben, als du auf ihr Herz getreten bist und es in tausende von Stücken zerrissen hattest. Schau in meine Augen und du wirst nur kälte sehen", antworte ich ihm und tatsächlich sieht er mich an als ob er versuchen würde in mein Herz zu Blicken.
Es ist nichts mehr da. Es gibt keine Liebe in mir oder welche die ich verschenken könnte. Das kleine bisschen Liebe das ich noch in mir trage, gehört allein meiner Tochter Sarang.
„Ist das nicht BTS?", hören wir Stimmen im Flur. Ich Blicke mich um und sehe all die Menschen die sich nun um uns versammelt sind.
Sofort setzen die Jungs ein Lächeln auf und verbeugen sich vor den älteren. „Egal was zwischen dir und ihm passiert ist. Das liegt in der Vergangenheit. Hör auf eine Szene zu machen oder du wirst erneut von den Medien schlecht gemacht", flüstert Marin.
Abermals balle ich meine Hände zu Fäusten. „Das ist mir verdammt noch mal scheiß Egal Unnie. Sollen die doch", zische ich und kann einfach meine Wut nicht mehr unterdrücken. Ich will nicht noch länger Jimin sehen.
Er bereitet mir nur noch mehr Schmerz den ich in Hass umwandeln möchte. Ich will ihn auch verletzten so wie er es mit mir getan hatte.
Egal wie viele Jahre bereits vergangen sind, diese Wunde die er mir zugefügt hatte, wird niemals wieder heilen können.
Er muss denselben Schmerz spüren. Ich möchte ihn am Boden sehen. Zerstörung in seinem Gesichtsausdruck. Verzweiflung in seinen Worten und Tränen in den Augen die um Verzeihung betteln. All das möchte ich bei ihm sehen.
Einer der Jungs mit bordoroten Haaren drängt sich zwischen seinen Freunden hervor und stellt sich vor mir hin. Er lächelt aufrichtig und reicht mir einen Blumenstrauß. „Das mit deinem Appa tut uns allen wirklich leid. Big Hit und wir möchten unser aufrichtiges Beileid aussprechen für Präsiden vom Mischkonzern Zeus, Herr Song Jeguk", und drückt mir diese in die Hand.
Ich schaue die Blumen an und lasse es kalt auf den Boden fallen. „Euer Beileid könnt ihr euch in den Arsch schieben", brumme ich und um ihnen deutlich zu zeigen, was ich von ihnen halte, trete ich mit meinem Fuß auf den Blumenstrauß, auch wenn die wunderschönen Blumen dafür nichts können.
„Jetzt verzieht euch von hier", zische ich. Jimin greift nach meiner Hand. „Was soll das? Warum bist du so kalt?", will er wissen.
Erneut lache ich. „Weil ich so wegen dir geworden bin", und reiße meine Hand von ihm los. „Fass mich nie wieder an", schreie ich und verpasse ihm abermals ins Gesicht. „Lass dich nie wieder vor meinen Augen blicken", knurre ich und drehe ihm gefühlskalt meinen Rücken zu. Ohne noch mal nah hinten zu schauen, gehe ich herzlos den Flur entlang.
Ich höre das ganze Getuschel der Menschen. Ich bleibe stehen. Schließe meine Augen. „Was ist nur aus der kleinen Sora geworden?", höre ich eine Frau sagen. „Die wird Zeus ins Ruin bringen", sagt ein anderer.
Ich mache meine Augen auf und sehe die Menschen um mich herum an. „Klein Sora existiert nicht mehr, begreift es endlich ihr Erbsenhirne", brülle ich und halte mich mit aller Gewalt an meinem Kleid fest. „Und außerdem wird es Zeus besser als je gehen, weil ich alles zerstören werde, wer sich der Firma und mir in den Weg stellt und wenn ihr nicht sofort eure Klappe haltet, dann werdet ihr als erstes Platt machen", drohe ich erbarmungslos.
„Poly", höre ich eine bekannte Stimme und es gibt nur einen der mich hin und wieder so nennt. Ich drehe mich um und sehe wie Himchan vor dem Eingang steht.
Ein Lächeln breitet sich auf meinen Lippen und sofort renne ich los. Vorbei an all den Menschen die nur das Geld sehen. An meiner Schwester Marin die schon immer alles bekam und vorbei an Jimin der mich mit seinen Blicken verfolgt.
Ich springe in die Arme von Himchan und presse meine Lippen auf seine. Sofort erwidert er meinen Kuss. Während sich seine Arme um mich legen, verfällt unser Kuss in ein Leidenschaftliches Zungenspiel und mir ist durchaus bewusst dass gerade alle zu uns rüber schauen und alles mir Adlersaugen verfolgen.
Nach dem Kuss löse ich mich von ihm. „Lass uns von hier verschwinden Oppa", sage ich zu ihm. Er schaut über meinen Kopf hinweg und fängt an zu grinsen als er Jimin ansieht. „Alles Baby", stimmt er mir zu und schnappt sich meine Hand. Noch einmal sieht er Jimin an. Erneut grinst er auf und zieht mich hinter sich her. Doch weit kommen wir nicht, denn jemand greift nach meiner Hand. „Geh nicht!", bittet Jimin. Ich drehe mich zu ihm um und reiße meine Hand aus ihm los. „Das ist ein Fehler wenn du mit ihn mit gehst. Er ist nicht gut für dich", meint Jimin.
Ich lache sarkastisch auf. „Du aber schon oder was?" „Ich weiß dass ich Fehler bei dir begangen habe, aber ich verspreche dir, dass ich alles wieder gut machen werde", bittet er mich.
Ich kneife die Augen leicht zusammen. „Ich werde nicht noch mal den gleichen Fehler machen, Bastard. Nicht noch einmal", antworte ich ihm und verschränke meine Finger mit denen von Himchan. „Er ist mein neues Leben und eins weiß ich. Er spielt nicht mit mir. Seine Gefühle sind ernst", fahre ich fort und schaue Himchan an. „Lass uns gehen OPPA." Er nickt bei meinen Worten und wir verschwinden aus diesem Ort.
Eigentlich möchte ich mich nicht mehr hassen. Mein Hass hatte schon so viel zerstört. Eine Zerstörung, die du erschaffen hattest. Eine Zerstörung, die dir gebühren sollte.
Eigentlich möchte ich nicht mehr Menschen verletzten die mir wichtig sind. Diese Verletzungen haben mich so sehr gequält. Eine Qual, die du heraufbeschworen hattest. Eine Qual, die dir gebühren sollte und nicht ihnen.
Eigentlich möchte ich nicht mehr Lügen. Meine Lügen haben mich ruiniert. Ein Ruin, den ich dir vorbereitet hatte. Ein Ruin, der dir gebühren sollte.
Eigentlich möchte ich diesen Körper nicht mehr entweihen. Meine Entweihungen haben mich so viel gekostet. Die Kosten, die du mir übertragen hattest. Die Kosten, die du tragen solltest.
Eigentlich möchte ich dich dafür bezahlen lassen. Die Rechnung, die jedoch nie aufgegangen war, für mich. Doch das einzige Mittel an dich ranzukommen war, ist der Körper, den wir schon so lange teilten.
Der Körper, den ich bewohne. Mein Körper - Mein ICH.
Ist es da nicht logisch, dass ich mich dabei selbst zerstöre, und mir dabei einrede, es wäre meine Rache an DIR?
Darum frage ich mich! Was, wenn ich vorher gewusst hätte, was meine Rache für eine Auswirkung auf all das haben würde, was noch auf uns zukommt. War es richtig von mir gewesen?
Hätte ich es dennoch getan und es dann NIEMALS bereut?
____________________
Annyong meine lieben Leser 😊
Sorry das ich erst jetzt wieder hier weiter schreibe. Leider kam etwas dazwischen und ich konnte erst heute hier ein neues Kapitel schreiben 😅
Ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr 2018 😃
Sorry falls das Kapitel nicht so spannend ist wie er es gerne haben wolltet und nicht so Mega viel Drama passiert ist. Aber wartet es ab. Bald. Schon bald ist es so weit 😉
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro