Kapitel 16 - Abserviert
Jimin POV
Ich bin wie versteinert. Ich weiß gerade nicht was hier passiert ist und dann schießen mir ihre Worte durch den Kopf: Weil du mein Leben zerstört hast.
Warum habe ich ihr Leben zerstört? Ich kenne sie doch nicht mal. Haben wir uns etwa schon irgendwo mal gesehen und ich kann mich nicht mehr an sie erinnern? Aber bei so einer Schönheit würde ich mir doch sofort einfallen!
Ich kratze mich am Hinterkopf und schau auf das Geld, was auf den Boden liegt. Ist ihre Wut auf mich so groß, das sie darauf verzichtet? Wird sie da nicht von ihrem Chef Ärger bekommen?
Ich hocke mich hin und sammle das Geld ein. Nach dem ich es eingesammelt habe, stelle ich fest, das Hyung mit lauter kleinen Scheinen bezahlt hat. Warum um Gottes willen trägt er so viel Kleingeld bei sich? Ich zucke mit der Schulter und gehe in die Wohnung. „Wo warst du Jimin?", will Tae von mir wissen.
Ich gehe zu Hyung rüber und drücke ihm das Geld in die Hand. „Was soll das?", will Namjoon Hyung wissen. „Dein Geld. Sie hat es mir ins Gesicht geschleudert", antworte ich ihm und werfe mich auf das große Sofa. Die Jungs schauen mich fragend an. „Was?", brumme ich. „Warum hasst dich das Mädchen?", fragt Jungkook gerade heraus. Ich zucke mit der Schulter. „Ich weiß es doch selbst nicht."
Namjoon reibt sich am Nacken. „Kennt ihr euch vielleicht?", möchte er wissen. Ich zucke abermals mit der Schulter. „Nein. Nicht das ich wüsste." „Hyung vielleicht kannst du dich nicht dran erinnern und sie schon?", sagt Taehyung. Ich fahre mir durch das Haar. „Nein, das kann nicht sein. Bei ihrem hübschen Aussehen, würde ich mich sofort erinnern", erkläre ich ihnen.
„Es gibt endlich ein Mädchen die Jimin einen Korb gegeben hat", sagt Yoongi einfach mal so heraus und nimmt ein Stück Hähnchen in die Hand. Er beißt herzhaft hinein. Ich schaue sofort Yoongi mit drohenden Augen an.
„Schade dass sie ihre kleine Tochter nicht mitgebracht hat. Sie ist voll süß. Ich hätte gerne mit ihr gespielt", plappert Taehyung drauf los. „Du bist doch verrückt Tae. Sie kann doch nicht ihr Kind bei ihrer Arbeit mitnähmen", tadelt Jin ihn. Taehyung zieht einen Schmollmund. „Ich hätte es aber schön gefunden."
„Ich hab das Gefühl das ich sie schon mal irgendwo gesehen habe?", sagt Hobi und kratzt sich nachdenklich am Kinn.
Alle Blicke gleiten zu ihm. „Kennst du sie?", will ich von ihm wissen. Hoseok schüttelt sofort mit dem Kopf. „Nein, aber ihr Kind. Irgendwie habe ich das Gefühl, das sie jemanden ähnlich sieht, den ich kenne, aber mir fällt es einfach nicht ein", erzählt er.
Ich ziehe die Augenbrauen hoch. Der eine will mit der kleinen Tochter von der jungen Lieferanten spielen und der andere behauptet, sie sieht jemanden ähnlich, den er kennt.
Mir schießt etwas durch den Kopf und ich richte mich sofort auf. „Hyung!", rufe ich und sehe Jin an. Er richtet seinen Blick auf mich. „Was ist Jimin?"
„Bei wem hast du das Essen bestellt?", möchte ich von ihm wissen. Jin kratzt sich am Hinterkopf. „Ich hab es nicht bestellt, es war Namjoon", antwortet er mir und schaut den anderen Braunhaarigen großen an. Namjoon deutet mit einer Handbewegung Richtung Küche. „Da liegt ein Flyer auf dem Tisch."
Ich stehe auf und gehe zur offenen Küche rüber. Ich schnappe mir den Flyer von den Tressen und halte diese nach oben. „Ist es das Hyung?"
Namjoon schaut zu mir rüber und Nickt. „Ja das ist es. Ich dachte, wir probieren mal bei jemand anderen das Essen aus. Immer ein und demselben Laden ist mir zu doof geworden", sagt er und schnappt sich ein Stück Hähnchen. Er riecht einmal dran und beißt Herzhaft hinein. „Hm...sehr lecker", sagt er schmatzend und beißt abermals hinein.
Ich schaue meine Freunde an, wie sie die ganze Hähnchen Schenkel verdrücken. Es sieht so aus, als hätten sie schon Tagen nichts mehr gegessen, was nicht stimmt. Vor zwei Stunden hatten sie ganze sechs große Pizzas verputzt.
Ich richte meinen Blick wieder auf den Flyer. Soll ich einfach mal dort anrufen und nach ihr Fragen? Ich starre das Stück Papier in meiner Hand einige Minuten an und verschwinde damit in mein Zimmer.
Ich hau mich auf das Bett und hole mein Handy aus der Hosentasche. Ich wähle die Nummer, die auf dem Flyer steht. Es dauert einige Sekunden bis jemand abhebt. Eine ältere Stimme begrüßt mich sehr freundlich und möchte wissen, was ich geliefert haben will.
„Annyeonghaseyo. Vor kurzem war eine junge Lieferanten bei mir gewesen und sie hat ihr Geld vergessen. Könnten sie mir bitte sagen, ob sie schon da ist?", will ich wissen und höre wie die ältere Frau etwas murmelt, aber verstehe kein Wort.
„Warten sie einen Moment", sagt sie an der anderen Leitung. Ich nicke mit dem Kopf, obwohl sie das nicht sehen kann. Einige Sekunden vergehen. „Annyeonghaseyo", begrüßt mich eine andere Stimme. Es ist ihre Stimme. Ich erkenne es sofort.
„Annyong", sage ich. „Du hast das Geld vergessen", fahre ich fort. Es ist ein Moment Still in der Leitung. „Ani", meint sie zu mir. „Doch hast du. Du hast es auf mich geschleudert im Treppenflur. Kriegst du kein Ärger von deinem Chef oder Chefin?", hacke ich nach.
Wieder ist es still am Telefon. „Bist du noch da?", hacke ich nach, doch keine Antwort kommt. Ist sie immer noch sauer auf mich? Aber warum? Was habe ich ihr getan? Diese Fragen schießen mir schon die ganze Zeit durch den Kopf und ich will endlich die Antwort wissen.
„Dieses Geld kannst du dir in den Arsch schieben Arschloch", mault sie mich auf einmal an. Ich zucke bei ihren Worten zusammen. Hat sie mich gerade Arschloch genannt?
„Ich will mir nichts in den Arsch schieben. Mein Hintern ist eine Einbahnstraße", sage ich ihr und muss mir ein grinsen verkneifen. Das war doch eine gute Antwort!
„Das ist mir scheiß egal du Penner. Ruft nie wieder hier an. Weder du, noch jemand von deinen Idioten von Bandkollegen. Wir werden euch nicht mehr beliefern. Dieses Essen ist mir für euch zu Schade drum", brummt sie am Telefon. Oh ha. Sie klingt immer noch so angepisst. Aber warum? „Kannst du mir sagen, warum du so unfreundlich zu mir bist? Was habe ich dir getan?", will ich nun endlich wissen.
„Weil du ein Selbstverliebtes Arrogantes Arschloch bist. Wenn ich dich schon allein sehe, ist mir zum Kotzen zu Mute und deine Stimme ist ein grauen", pampt sie mich an und legt auf. Diese Worte sitzen. Ich kriege einfach kein Wort mehr raus. Noch immer halte ich das Handy an meinem Ohr und es ist still.
Ich liege auf dem Bett und bearbeite ihre Worte. Es steht eindeutig fest, dass sie mich nicht mag und das kann und will ich nicht akzeptieren. Bis her habe ich noch nie einen Menschen getroffen, der mich hasst. Ich bin beliebt bei allen und nun habe eine Person getroffen, die eindeutig ein Hass auf mich hat obwohl wir uns nicht mal kennen.
Ich muss es ändern. Ich kann nicht damit Leben, das mich jemand so beleidigt und mich nicht ausstehen kann.
Ich springe vom Bett auf und gehe nach unten. Ich habe auf einmal Hunger bekommen und hoffe das mir die Jungs was übrig gelassen haben.
Ich gehe die Treppe runter und dann erstarre ich an der letzten Stufe. Ich reibe mir die Augen. Hab ich es richtig gesehen? Ist es ein Traum? Ich kneife mir an die Wange. Nein, es tut weh, also kein Traum.
„Was soll das Jungs?", frage ich die beiden jüngeren und sofort schießen ihre Köpfe in die Höhe. Als sie mich sehen, springt Jungkook vom Sofa weg. „Es ist nicht das, wonach es aussieht Hyung. Ich bin ausversehen auf Taeyhung Hyung gefallen", versucht sich Jungkook da raus zu reden.
„Ja, du bist ausverstehen auf Taes Lippen gefallen! Das soll ich dir glauben?"
„Ja Jimin Hyung. Das kannst du mir glauben. Ich schwöre es. Ich hab mich am Tischbein gestoßen und viel direkt auf Taehyung Hyung drauf, dabei habe ich seine Lippen getroffen", erzählt er mir.
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Annyong ^^
Ja es geht nach einer Woche mal wieder hier weiter :D
Ich hoffe euch hat dieser Kapitel gefallen? Und bitte Köpft mich nicht für dieses Ende. Ich wünsche mir eher, dass ihr über den Schluss ein wenig gelacht habt. Also ich hab mich köstlich amüsiert XDDD
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