Kapitel 10 - Broken Heart
Als ich meine Augen öffne ist es bereits morgen. Hab ich so lange geschlafen? Ich wandere mit meiner Hand über das Bett entlang. Kein Jimin? Sofort richte ich mich auf und sehe mich im Zimmer um. Jimin ist weg und seine Kleidung die auf dem Boden lag, ist auch nicht mehr da.
Ich fahre durch meine Haare und schaue auf die Uhr. Da fällt mir ein, dass ich doch heute wieder Schule habe. Vielleicht ist er deshalb schon weg um sich für die Schule fertig zu machen.
Ja das muss es sein, denke ich mir und gehe zum Schrank um mein Bademantel zu holen. Ich ziehe es mir an und gehe ins Bad. Beim gehen spüre ich einen schmerz. Ich hab mal gelesen, dass Frauen beim ersten Mal immer schmerzen haben.
Ich gehe unter die Dusche und drehe den Wasserhahn auf. Ich fange an mich ausgründlich zu waschen. An meinen Beinen und zwischen denen sehe ich Blut. Mein Blut. Ich wasche alles von mir ab, bis ich mich frisch fühle und steige wieder aus der Dusche raus. Ich trockne mich und ziehe mir den Bademantel wieder an.
Ich verlasse das Bad und gehe in mein Zimmer. Ich föhne mir die Haare und ziehe mir die Schuluniform an.
Nach dem ich fertig bin, wander ich mit meinem Blick über mein Zimmer. Die Schüssel mit den ganzen Chips liegt verstreut auf den Boden und mein ganzes Bett ist zerwühlt. Ich beiße mir auf die Unterlippe und gehe zum Bett rüber. Ich hebe die Bettdecke hoch und sehe Blut im Bett.
Abermals beiße ich mir auf die Unterlippe. Die Angestellten die mein Bett beziehen werden, werden es sehen. Ich rauf mich durch die Haare und weiß nicht was ich machen soll.
Sie wissen auch davon Bescheid dass ich Herrenbesuch hatte. Wenn sie eins und eins zusammen zählen werden, dann wüssten sie was hier los wahr, wenn sie nicht schon bereits gestern mein lautes stöhnen mit bekommen haben.
Ich ziehe meine Bettsachen aus und beschließe sie weg zu werfen. Beweise müssen weg, denke ich mir und stopfe diese in eine Tasche rein. Nach dem ich neue Bettsachen übergezogen habe, lasse ich es so aussehen, als ob ich alleine drin geschlafen habe und verlasse mein Zimmer mit meiner Schultasche und der anderen Tasche. Ich werfe sie irgendwo in einen Mülltonne.
Im Esszimmer setzte ich mich hin und esse zum Frühstück. Der ganze Tisch ist reichlich bedeckt. Ich habe aber nicht viel Hunger und esse daher nur ein bisschen. Nach dem Frühstück verlasse ich das Haus. Ein Wagen wartet bereits auf mich. Ich steige ein und sofort fährt der Fahrer los.
Nach einiger Zeit komme ich in der Schule an. Ich steige aus und sehe wie der das Auto weg fährt. Ich schaue mich rasch um und gehe mit schnellen Schritten über die Straße. wo ich eine große Mülltonne sehe. Ich werfe die Tasche mit dem Bettzeug drin, in die Tonne und gehe wieder zum Schulgebäude rüber.
Ich kann jetzt schon kaum erwarten Jimin wieder zu sehen. Ich beiße mir auf die Unterlippe und suche ihn an den Orten, wo er sich immer aufhält.
Nach einer gewissen Zeit finde ich ihn draußen auf dem Sportplatzfeld. Er steht mit seinen Freunden da und unterhält sich mit ihnen. Ich höre sie lachen und auch er lacht.
Er steht mit dem Rücken zu mir. Ich beschließe ihn zu überraschen und gehe mi leisen Schritten auf ihn und seine Freunde zu. Ein paar Meter vor ihm bleibe ich auf einmal stehen, als ich Worte höre, wo ich glaube, mich verhört zu haben.
„Sie ist wirklich so dumm. Sie hat mir alles abgekauft was ich gesagt habe. Ich wusste von Anfang an, dass Reiche Mädchen wie sie leicht zu haben sind. Und sie ließ sich gleich am zweiten Tag von mir Flach legen", erzählt er und lacht dabei.
Redet Jimin über mich? Redet er tatsächlich so über mich? Mein Park Jimin redet so über mich?
„Und dann ist sie noch Jungfrau Jungs. Ich hab sie entjungfert. Also Jungs. Ich habe die Wette zu 100 Prozent gewonnen", fährt er fort und hält seine Hand hin.
Mein Herz hört auf zu schlagen und ich habe das Gefühl das gerade meine Welt zusammen gebrochen ist. Jimin ist doch nicht so ein Mensch? Das glaube ich nicht.
Seine Freunde reichen ihm das Geld hin. Er steckt sie grinsend in seine Hosentasche ein.
„Jimin", sage ich seinen Namen und lasse meine Schultasche fallen. Er dreht sich sofort um. Als er mich sieht, schaut er zuerst überrascht, doch es wandelt sich schnell auf ein Lächeln um. „Hast du es mitbekommen?", fragt er mich.
Ich nicke und versuche nicht in Tränen aus zu brechen. „Ist es war Jimin?", will ich von ihm wissen. Jimin lacht auf. „Ja. Denkst du wirklich ich würde mit dir ausgehen?" Ich nicke abermals bei seinen Worten mit dem Kopf. Seine Freunde und er brechen noch mehr in Gelächter aus.
„Sie dich mal an Mädel und dann mich! Es gibt große Unterschiede. Du bist fett und Hässlich. Ich dagegen sehe super gut aus. Die Mädels liegen mir zu Füßen", fängt er an zu protzen.
Ich hole tief Luft und spüre wie mein Herz gerade in tausende von Stücken bricht.
Seine Freunde klatschen mit Jimin ein. „Es war wirklich leicht dich um den Finger zu wickeln. Ich hab schon von Anfang an gewusst dass du dich in mich verschossen hast. Hast mir gestern auch mein Glauben bestätigt, als du mir deine Gefühle gestanden hast. So konnte ich dich schneller Ficken Mädel."
Seine Worte schmerzen. Ich habe das Gefühl das ich gerade keine Luft kriege. Mein ganzer Körper zittert und tränen rollen über meine Wange entlang.
„Och jetzt weinst du auch noch! Dann heul doch. Selber schuld, wenn du auf meine Masche reingefallen bist Mädels. Ich hab dich nie geliebt und werde es auch nicht. Das tut keiner hier. Dir werden nur Jungs nähern, wegen dem Geld. So wie du aussiehst, will dich niemand freiwillig anfassen", stochert er weiter auf meiner Wunde herum.
Ich hab nie geglaubt das Jimin so ein Mensch ist. Es kann einfach nicht wahr sein. So ist Jimin nicht, rede ich mir selbst ein.
„Ich hab mit dir gespielt Mädel. Du warst eine Wette. Wir haben gewettet, wie lange ich brauche um dich ins Bett zu kriegen und das habe ich schon am zweiten Tag geschafft. Obwohl mich alles an dir ekelt. Du Fette Kuh."
Ich fühle mich auf einmal so dreckig und will nur noch weg von hier. Ich balle meine Hände zu Fäusten. „Ich hasse dich PARK JIMIN", schreie ich und renne los. Ich will so weit wie es geht von hier weg.
Ich höre hinter mir, wie er und seine Freunde lachen. Sie lachen mich aus. Sie lachen mein Herz aus. Er hat auf meinen Gefühlen auf mein Herz getreten, das werde ich ihm NIEMALS verzeihen.
Ich laufe mit Tränen in den Augen die Straße entlang. Wohin weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, dass ich nicht mehr hier sein möchte. Ich laufe wie in Trans durch die Straßen. Ich weiß nicht wie lange ich schon umher irre. Ich spüre wie meine Füße nach der Zeit weh tun.
Als ich wieder zu Sinnen komme, stehe ich am Strand. Ich blicke das Meer vor mir an. Mein Herz schmerzt so sehr, dass ich mir wünsche, dass es endlich aufhört. Immer wieder höre ich seine Worte in meinen Gedanken, was noch mehr schmerz verursacht. Ich sacke zu Boden und fasse mich an die schmerzende Brust.
Ich versuche nach Luft zu holen, doch ich hab das Gefühl das ich gerade ersticke. „Du bist eine Wette. Ich habe mit dir gespielt", schießen mir seine Worte durch den Kopf und dann seine beleidigende Worte. „Du Fette Kuh."
Ich will nicht mehr. Ich hasse mich, dass ich ihn geliebt habe. Ich hasse mich dafür, dass ich ihm alles geglaubt habe. Er hat mich berührt. Er hat mich geküsst. Er hat mir meine Unschuld geraubt. Er hat mein Leben zerstört. Meine zwei jährige einseitige Liebe geklaut. Ich will die Zeit zurück haben, die er mir genommen hat.
Ich kneife meine Augen zusammen und schreie meinen schmerz heraus. „ICH HASSE DICH PARK JIMIN."
Ich öffne meine Augen und krabble auf das Meer zu. Ich spüre das kalte Wasser auf meinen Knien und Händen. Ich bewege mich dennoch weiter. Eine Welle überrollt mich und durchnässt mich nun komplett. Ich spucke das Salzwasser, aber krabble immer tiefer in das Meer hinein.
Ich spüre wie das kalte Wasser durch Mark und Knochen geht. Für Frühling ist es zu kalt um im Meer zu baden. Aber ich bade ja nicht. Ich will einfach nur von hier weg und nicht mehr auf dieser scheiß Erde leben.
Ich bin bereits bis zum Hals drin und schlucke immer wieder das salzige Wasser, sobald Wellen über mich rollen.
Auf einmal zieht mich jemand hoch. „Lass los", schreie ich und versuche mich aus dem Griff dieser Person zu befreien. „Sind sie verrückt?", keift mich die Person an. „Lassen sie mich los", brülle ich abermals und schlage um mich.
Doch die Person schafft mich aus dem Meer raus zu holen. Ich spüre den Sand auf meiner Haut und Kleidung. Der Sand klebt an meiner nackten Haut und auch das kalte Stoff. Ich versuche wieder ins Wasser zu krabbeln, doch die Person hält mich abermals auf.
„Lassen sie mich los", schreie ich abermals. Die Person hält mich gut fest. „Das kann ich nicht. Ich lasse nicht zu das sie sich hier umbringen", ruft er und drück mich an sich. „Das kann ihnen doch egal sein", keif ich und schlage ihn. Ich schaffe es mich von dieser Person zu befreien und laufe auf das Meer zu.
Abermals legen sich Arme um mich und reißt mich zu Boden. „Ich will Sterben", schluchze ich und sehe alles verschwommen. Die Person packt mich am Kopf und sieht mich an. „Sora!", höre ich meinen Namen. Ich blinzle ein paar Mal und erkenne die Person nun.
„Himchan", flüstere ich und lege meine Arme um ihn. Weitere tränen brechen aus mir heraus.
„Was ist passiert Sora?", will er von mir wissen. Ich kann kein Wort rausbringen. Mein ganzer Körper zittert wegen der Kälte und dem tiefen Schmerz. Himchan umfasst mein Gesicht wieder und sieht meine blauen Lippen und wie bleich ich ganz bin.
Er schaut mir in die Augen und ich glaube, er sieht den Schmerz in mir drin. „Kein Typ ist es wert sich um zu bringen Sora", sagt er mir und drückt mich an sich. Ich schluchze an seiner Brust weiter.
(Das ist der gute Himchan. Er wird in der Story auch noch eine kleine wichtige Rolle spielen ;) Und erkennt ihr ihn vielleicht? Es ist Himchan aus B. A. P ^^)
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Annyong meine lieben Leser ^^
Mian das ich so ein Kapitel raus gebracht habe. Ja ich weiß, dass ich gerade hier Jimin als den größten Arsch darstellen lasse und es bricht mir voll das Herz, ihn so zu beschreiben. Ich musste mich stark zusammen reißen um nicht zu heulen. Ich mag es nicht, Jimin wie den größten Mistkerl darstellen zu lassen, aber ich kann und will mich nicht von meiner Idee zu der Story abbringen lassen. Alles hat seinen Sinn und ich hoffe ihr verzeiht es mir. Mian Chingos.
Ich hoffe ihr mögt die Geschichte und dieses Kapitel trotzdem >.<
Feedback ist erwünscht ;) auch wenn jetzt kommt, das Jimin voll der Pabo und sonst was ist. Ich kann es verstehen. Das habe ich auch beim schreiben gedacht :)
Übrigens habe ich dann doch am Ende geweint, weil ich noch beim schreiben ein bestimmten Song gehört habe, das total gerade zu der Stimmung gepasst hat. *heuL* *schnief*
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