Es rieseln Asche, Staub und Steinbrocken auf uns herab. Ein stechender Schmerz lässt mich unter Plutarchs Arm aufschauen, ein handgroßer Steinbrocken hat mich an ein paar Rippen getroffen. Ich greife nach ihm und werfe ihn weg. "Komm!" ruft Plutarch, steht auf und hilft mir aufzustehen. Stöhnend rapple ich mich auf und gemeinsam rennen wir über den Rasen zum angrenzenden Wald. Meine Rippen schmerzen fürchterlich. "Plutarch." huste ich, Ruß und Staub haben sich in meiner Kehle gesammelt und machen das Sprechen fast unmöglich. "Wir müssen weiter, denkst du das Haus die einzige Gefahr war?" Was soll denn jetzt noch schlimmer werden? Mein Haus ist futsch, Snow will mich umbringen und meine Kleider und meine wertvollen Schuhe von Lou Boutin sind auch alle futsch. Was soll denn bitte jetzt noch schlimmer werden?! Er zieht mich weiter durch den Wald. "Weißt du überhaupt wohin?"frage ich, also für mich sieht das hier alles gleich aus. Aber nee, das dumme Stadtmädchen weiß wo jeder Club ist, aber auf dem Land ist das Citygirl heillos verloren! Meine Großeltern wohnten auf dem Land. Ok, ich hab sie nur zweimal besucht, apropos wohnten. Ihr Haus ist abgebrannt und meine Großeltern mit, das Land ist gefährlich. Nach langem Laufen kommen wir an einer Hütte an. Ich mach die Tür auf und sehe mich geschockt um. Ein Bett, ein Tisch, zwei Stühle und eine Kommode. "Morgen werden wir nach Distrikt 13 gebracht." "Also,wir schlafen nicht zusammen in einem Bett." "Ja, wir halten abwechseln Wache." "Ok."sage ich langsam. Daniel, Dad und Miva. "Was ist mit Danny, Dad und Miva?" "Sie sind schon in 13." Ein fetter Stein fällt mir vom Herzen. Ihnen geht's gut, mir so naja. Distrikt 13, kein Snow im Nacken. Das beste ich kann in Ruhe Mordpläne schmieden. Es kribbelt in meinen Fingerspitzen, so wie immer wenn ich töten will. In unsrer Trainingsausbildung haben sie uns manchmal zum Tode verurteilte Menschen gebracht. Sie wurden festgelegter und nach einer Liste durften wir einzeln diese Menschen töten. Ich hab mir es nur mit einer Freundin verscherzt weil ich ihren Freund getötet habe und dass nicht ganz feinfühlig. Das war echt hart und ein riesiger Fehler. Ich denke wirklich nicht gern daran. "Hunger?"frage ich. "Kannst du denn kochen?" "Du wirst dich wundern." Früher war ich oft allein und musste mich selbst versorgen. "Der Ofen ist draußen." Ich koche ein einfaches Ratatouille, es ist ganz schön schwer den Rauch im Griff zu halten, ich hab wirklich keinen Bock aufzufliegen. Meine Füße tuen weh und ich bin fertig. "Essen!" Gespannt erwarte ich seine Reaktion. "Lecker." "Danke." Wir essen, die erste Wache übernimmt er. Zwar liege ich im Bett, kann aber keinen Schlaf finden.

Was wäre wenn ich im Haus gewesen wäre?

Was wäre wenn Danny, Dad oder Miva im Haus gewesen wären?

"Gabby?" Zum schlafen komm ich wohl nicht mehr. Ich nehme eine Tagesdecke, setze mich draußen auf die Decke und schlinge sie um mich. Ein eisiger Wind peitscht mir ins Gesicht und die Kälte kriecht mir in die Knochen. Bibbernd sitze ich draußen und wache über Plutarchs Schlaf.

Hi, die Fortsetzung ist endlich da. Ich will @LilianaSophieRode danken, die hat mit mir den größten Teil des ersten Kapitels geschrieben. Deshalb widme ich ihr dieses Kap und @Nialls_Potatox3, Clove211, XxDebiiiixX und avatar1410. Das Kapitel ist kurz, dass tut mir auch leid. Leider bin ich heute krank geworden und mir geht's sche***.