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10. GEHEIME SPIELE

O L I W E R

Mein Blick wich zur Tür. Ich hatte mehrere Stunden in meinem Zimmer gehockt und meine Laune an meinem Kissen ausgelassen. Das sanfte Klopfen verriet mir, dass sich Luana dahinter befind.

„Was! Was willst du?", wütend stand ich von meinem Bett auf und stellte mich bedrohend vor die Tür. Ihr Blick fiel nach unten und mir kamen sofort die Schuldgefühle hoch. „Luana, was ist los?", ich zerrte sie leicht in mein Zimmer. Sie setzte sich sofort stumm auf meinen Schreibtisch, ihr großer Pullover diente nahezu als Decke.

Ich wusste, wenn mir meine Schwester etwas zu sagen hatte - sie biss sich auf die Unterlippe, spielte nervös mit ihren Fingern. „Was ist los?", ich setzte mich gegenüber von ihr hin, verschränkte meine Arme ineinander.

„Ich glaube - Oliwer, ich glaube ich bin verliebt."

Ich ließ ein trockenes Lachen aus, schüttelte leicht den Kopf, während ich die verschiedenen Schnipseln in den Mülleimer packte. „Du bist noch viel zu jung dafür."

„Ich bin dreizehn - kein Baby mehr und schon lange nicht mehr jung.", fauchte sie plötzlich impulsiv. „Wenn du das sagst.", rümpfte ich die Nase, stellte meinen Mülleimer wieder weg. Doch Luana bemerkte dies, stürmte dorthin und packte den Müll wieder raus. „Du zerschneidest die Fotos mit Aurelia?"

Seufzend nahm ich ihr diesen wieder aus der Hand, stellte ihn wenig später auf den Boden. „Soll ich die betrachten und mich an meine Fehler erinnern?"

Stille.

„Wie heißt er?", lenkte ich das Thema wieder auf ihren geheimen Lover.

„Nein, Oliwer. Du wirst sowieso alles Papa erzählen.", geheimnisvoll verschränkte sie ihre Arme ineinander. Genervt rieb ich mir die Augen. „Wieso erzählst du es mir dann - beschreib ihn."

„Er ist groß - groß und klug. Außerdem hat er schöne, blaue Augen. Und er ist älter - vielleicht liebt er auch jemand anderes.", sie schwärmte förmlich.

Da mir niemand einfiel, zuckte ich die Schultern.

„Jetzt geh' raus.", ohne auf eine Antwort zu warten, schob ich sie unsanft zur Tür. „Und - und er ist eindeutig netter als du!", zischte sie, als ich die Tür zuknallte. „Nervige kleine Zicke - du faselst zu viel über Jungs.", rief ich am Ende, sprang förmlich erneut auf mein Bett.

Mein Handy vibrierte pausenlos. ‚Oliwer, es geht um Linus - geh verdammt noch mal an dein Handy!!', las ich die Nachricht von Nolan, wobei mir noch sechs weitere Anrufe in die Augen sprang. ‚Ich will gerade nicht mehr über ihn reden oder schreiben', tippte ich, stellte kurz daraufhin mein Handy stumm.

„Oliwer!", schrie mein Vater von unten, ich lief so schnell ich konnte die Treppe hinunter.
„Luana übernachtet bei ihrer Freundin. Du bringst sie dorthin.", er gab mir den Schlüssel seines Autos.

Irritiert blickte ich ihn an. „Papá, es ist 23 Uhr.", ich starrte zu Luana. „Jetzt.", mit einem kühlen Blick sah er mich an, brachte mich dazu Luana an die Hand zu nehmen und ins Auto zu steigen

Stumm fuhr ich durch die dunklen Strassen und konzentrierte mich auf das Lenkrad. Meine Augen fielen jede Sekunde fast zu und ich gähnte immer wieder einmal. „Jetzt geh raus.", ich sah zu ihr, wie sie ihre Augen verdrehte und nach ihrer Tasche griff. „Danke fürs Fahren, Bruder.", die Tür öffnete sich, langsam stieg sie aus dem Auto und schlenderte in die Richtung des Hauses. Meine Augen folgen ihr, wie sie klingelte und wenig später in das Haus verschwand.

Aggressiv schlug ich gegen das Lenkrad, verursachte ein lautes Hupen. „Leck mich, Leck mich - fuck!" Es war beinahe ein Nervenzusammenbruch, keine Panikattacke. Meine Gedanken fokussierten sich schon den ganzen Tag auf Linus - mittlerweile konnte ich ihn beinahe überall sehen, wo auch nur etwas Dunkelheit herrschte. Ich hatte Schuldgefühle - brennende Schuldgefühle.

Doch es gab kein Zurück mehr. Aurelia und ich hatten keine Zukunft mehr zusammen. Möglicherweise waren wir nah dran gewesen, doch ich nahm sie uns weg. Bevor wir es austesten konnten, zerstörte ich unsere Träume mit nur einem Zug. Ich ließ mich von meinen Gefühlen konsumieren - ich wollte hinausspringen, bevor ich mich zu sehr in Aurelia verlor. Bevor ich sie zu sehr liebte - und jetzt war sie weg und ich hier. Versunken in ihrer einstigen Liebe.

Ich öffnete die Augen und griff nach meiner Zigarettenschachtel - mein Mittel zur Beruhigung. Ich wusste, wie schädlich es war und dies war schlussendlich der entscheidende Punkt. Es musste schädlich sein. Als ich mein Feuerzeug raushauen wollte, fiel mir auf das ich es nicht dabei hatte.

„Fickt euch!", ich sah in den dunklen Himmel, schmiss die Schachtel unachtsam auf den Nebensitz. „Was habe ich getan - was habe ich getan, dass mich diese ganze Welt so hasst?" Hektisch befeuchtete ich meine Unterlippe, starrte zu dem hellsten Stern. „Mama - was soll ich nur tun?"

Mit einer ruckartigen Bewegung schlug ich gegen die Autotür, ließ einen frustrierten Schrei raus. „Ich hab's verkackt, okay? Ich bin das Arschloch - die anderen all die unschuldigen Opfer. Ich hab's verstanden, okay? Ich hab's verstanden - verstanden, dass ich ein Feigling bin. Ich bin ein Feigling, weil ich sie nie lieben wollte. Ich wollte nicht schwach sein - wollte nicht, dass sie mich mit einem Stupser zerbrechen kann. Deswegen tat ich es, okay? Ich wollte nicht das Opfer sein!", meine Stimme war so laut wie noch nie.

„Ich hatte Angst von ihrer Liebe, Mamá. Ich hab beschissene Angst vor Liebe.", ich schluckte. „Alles was liebt — geht."

Ruhig atmete ich aus, beruhigte mich indem ich meine Augen schloss. „Ich weiß, ich habe dich enttäuscht. Ich bin ein Feigling - du hast ein Feigling aus mir gemacht!"

Es herrschte kurz Stille, nur der Regen prasselte auf das Fenster. „Aber es gibt kein zurück mehr.", mein Blick galt meinem Handy. „Es gibt kein Zurück mehr." Ich beobachte mich selbst, wie ich eilig die Nummer eintippte. Doch dann zögerte ich, hielt inne und schluckte. „Oliwer ist ein Feigling - Oliwer wird ein Feigling bleiben."

Und so fuhr ich mit schnellster Geschwindigkeit zu Milena - Das Mädchen, welches selbst eins ist - ein Feigling

„Oliwer?", verwirrt sah mich meine alte Flamme an, doch ich ließ sie nicht ausreden. Meine Lippen legte ich fast schon wild auf ihre und spürte wenig später, dass sie erwiderte.
„Was machst du hier?", sprach sie in den Kuss hinein, ließ mich dabei ins Haus.

Doch sie unterbrach den Moment, löste sich schweratmend von mir. „Was ist passiert?" Ihre Augen starrten zu mir, bevor sie ironisch auflachte und in die Küche ging. „Hast du dich immer noch nicht mit deiner kleinen Freundin vertragen?"

Ich schluckte, folgte ihr und rümpfte die Nase, beobachtete wie sie sich langsam Wasser in ihr Glas einschenkte. „Ich wollte nie wieder kommen.", flüsterte ich somit. „Und hier bist du, suchst nach meiner Nähe.", sie blickte von der Theke hoch. „Oder bin ich nur dein kleines Geheimnis."

Fälschlich grinste ich sie an, musterte ihre vielen Sommersprossen. „Du bist kein Geheimnis, weil du nicht einmal richtig etwas für mich bist. Ein Seitensprung, eine reine Zeitverschwendung." Langsam kam ich ihr näher. „Und dennoch so unglaublich anziehend."

„Anziehend genug, um Aurelia zu vergessen?", sie nahm ihre Augenbraue in die Höhe - wusste bereits meine Antwort.

Ich war mittlerweile so nah genug, um meine Hände an ihre Wange zu legen - hielt einen intensiven Blickkontakt stand. „Niemals."

Ich wusste nicht im Geringsten, wo sich gerade meine Schwester befand oder was mit ihr passierte - was Linus damit zutun hatte. Zu dem Zeitpunkt wusste ich es noch nicht. Ich wusste nur, dass ich einen schweren Fehler beging.

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