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07. SEINE SCHWACHSTELLE

O L I W E R

Sein blutiges Gesicht brachte mich nervös zum schwitzen. Die Augen spiegelten eine undefinierbare Wut, die so unberechenbar war, dass ich ängstlich schlucken musste. Noch nie hatte so eine Gänsehaut. „Fuck, sorry.", stammelte ich schließlich, als die Stille immer unangenehmer wurde. Zögernd hielt ich ihm meine Hand hin, sodass er meine Hilfe angeboten bekam. Doch Linus rappelte sich von alleine auf und blickte sich vorerst schwer atmend um. „Ich werde dein Leben zerstören, Estonia.", nuschelnd wischte er sich sein Blut hinweg und rümpfte die Nase.

Es wunderte mich, dass er sogar meinen eigenen Nachnamen wusste, weshalb ich verwirrt eine Miene verzog und dabei wortlos auf den Boden guckte. „Ich wollte dir nicht wehtun. Aber irgendwann ist dann auch gut, oder?", ich runzelte mein Stirn, blickte ihn vielsprechend an. Doch er hielt den Blickkontakt nicht lange inne, sondern schmiss sich plötzlich mit voller Wucht auf meinen Körper, bevor ich wenig später auf den harten Boden landete.

„Meine Fresse, was soll der Scheiss?!", atemlos blickte ich zu ihm nach oben, derweil seine Arme mich so fest hielten, dass ich mich nicht einmal mehr bewegen konnte. „Ich ruiniere dein Leben.", wiederholte er seine Worte von vorhin und spuckte unerwartet auf mein Gesicht. Herausfordernd blickte er mich an, suchte dabei nach passenden Worten und siegte wenig später, als er seinen nächsten Satz aussprach; „Kann deine Mutter wieder ablecken."

Stumm wischte ich die Spucke weg, als sich Linus von dem Boden erhob und mir provozierend ins Gesicht guckte. Ich war nicht sensibel, aber sobald man von meiner eigenen Mutter sprach, konnte ich meine versteckten Emotionen nicht mehr zurückhalten. Sie war seit einigen Jahren verstorben - konnte mich nie richtig großziehen. „Ich würde etwas vorsichtiger mit deiner Wortwahl sein.", langsam stand ich auf.

„Du gehst mir am Arsch vorbei.", nuschelnd blickte er auf sein Handy, schien dabei jemanden anrufen zu wollen. Doch in letzter Sekunde riss ich ihm sein Handy aus der Hand und verursachte einen wütenden Linus. „Gib das sofort wieder her, du Witzfigur." Ich hielt das Handy in die Höhe, beobachtete ihn stumm, während er nach oben sprang und jedes Mal aufs Neue versuchte, mir das Handy aus der Hand zu nehmen - es sah lächerlich aus.

„Du bist erbärmlich.", mit einer verzogenen Miene ließ ich sein Handy aus meiner Hand fallen und verursachte, dass es knallhart auf den Boden fiel und der Bildschirm in tausend Stücke zerbrach. „Bist du eigentlich komplett übergeschnappt!", schreiend stürzte er sich vor sein Handy - es sah fast so aus, als würde er Tränen vergießen. „Ich ruiniere nur deinen Handy Bildschirm.", scherzte ich trocken, wiederholte somit seinen unangenehmen Satz von vorhin, verschränkte dabei meine immer noch blutigen Hände ineinander.

„Ich verstehe einfach nicht, wie Aurelia so einen Idioten, wie dich lieben konnte.", kalt drehte er sich zu mir um, starrte mir regelrecht in die Augen. „Misch dich nicht in Sachen ein, die dich einen Scheiss angehen sollten.", erwiderte ich nur uninteressiert, nahm meine Tasche, die auf den Boden gefallen war. Doch meine innere Wut kribbelte in den Fingerspitzen, ließ mein Herz immer schneller schlagen. Linus erkannte dies, da er verspielt seine Miene verzog. „Da haben wir deine Schwachstelle gefunden - Aurelia."

„Vergiss sie - sie gehört jetzt mir.", fügte er kurz darauf hinzu, stand vom Boden auf und kam mir langsam gefährlich näher. Uns trennten nur noch wenige Zentimeter.

Ein gehässiges Lachen entwich mir, derweil ich unglaubwürdig zur Seite blickte. „Ach ja? Es gibt nur sie und mich - irgendwann wirst du das verstehen."

„Bruder, sie hat dich schon längst vergessen.", erwiderte er grinsend, schlug mir zweimal auf die Schulter. Mein Blick wich dorthin, formte sich immer aggressiver. „Sie hat mich nicht vergessen.", langsam nahm ich seine Hand hinweg, grinst ebenfalls schelmisch. „Sie liebt mich immer noch und du wirst sie auch nicht davon abhalten können - ich werde immer an erster Stelle stehen.", meine Wut gewann mal wieder und ich verlor die eigene Kontrolle.

„Große Fresse, nichts dahinter.", er sah sich irritiert um. „Wo ist sie denn? Ach stimmt - nicht bei dir.", gespielt betroffen formte er einen Schmollmund. „Gerade nicht. Du kannst dir aber gerne heute Nacht die Vorstellung ansehen.", siegessicher zog ich meinen Rucksack etwas fester an mich, drehte mich wortlos um und ging in die andere Richtung.

„Sie hat mir all deine Fehler erzählt - hättest du sie wirklich geliebt, würdest du niemals mit Milena schlafen. Nicht einmal in ihre Nähe blicken. Du bist ein Feigling, Oliwer Estonia. Deine Mutter hat einen Feigling erzogen. " Abrupt blieb ich stehen, runzelte meine Stirn und drehte mich ruckartig wieder in seine Richtung. „Sie hat's dir erzählt?", ich sprach definitiv leiser und zerbrechlicher als vorhin. Ich war verletzt von der Tatsache, dass sie es einem geradezu fremden Jungen erzählte. „Ich bin ihr Freund, Oliwer - ich weiß alles. All die Geschichten über deine dreckigen Spiele mit der billigen Milena und deiner abgefuckten Familie."

Sofort kam ich ihm näher, legte unglaubwürdig meinen Kopf schief. „Wie bitte?", ich tat so, als würde ihn nicht verstanden habe, um ihn eine Chance zu geben sich wieder herauszureden. „Ich sagte, ich weiß über deine billige Freundin Bescheid — ach ja. Und deinem abgefuckten Vater." Keine Sekunde später landete meine blutige Faust erneut in seinem Gesicht. Dieses Mal wollte ich keine Gnade zeigen. Aggressiv rollten wir uns auf dem dreckigen Boden, schlugen auf einander wie noch nie.

Ich hatte wahrscheinlich noch nie jemanden so wehgetan wie ihm und er hatte wahrscheinlich noch nie jemanden so viel Schaden zugefügt wie mir. Ich blutete überall, wo man bluten konnte und mein Kopf schwirrte brennend umher - ich wollte es beenden.

„Es reicht! Es reicht verdammt nochmal.", sofort löste ich mich schwer atmend von Linus und blickte wenig später in ihre verweinten, hirschbraunen Augen.

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