Mein Herz klopft wild in meiner Brust.
Ich schwitze.
Meine Hände sind nass,
und ich stehe vor dir mit knallrotem Gesicht.
So gern würde ich es einfach sagen.
Es mir von der Seele reden.
Aber ich traue mich nicht.
Und halte lieber den Mund,
obwohl ich weiß,
dass ich es im Nachhinein bereuen werde.

Mein Kopf ist voller Gedanken, die mich noch in den Wahnsinn treiben.
Voller Worte, die ausgesprochen werden wollen,
die ich dir mitteilen will.
Doch ich schweige.
Weil ich Angst habe,
etwas Falsches zu sagen.
Oder falsch zu reagieren.
Und falsch zu handeln.

Ich fürchte mich.
Und deshalb bekomme ich kein Wort heraus.

Mein Herz pumpt so laut,
dass ich befürchte,
du könntest es hören.

Und wenn es mir jetzt,
aus dem Brustkorb springen würde,
würdest du es auffangen,
bevor es auf dem Boden aufschlägt?

Oder würdest du es fallen lassen,
bis es vor deinen Füßen in tausend Stücke zersplittert?

So gern würde ich dich danach fragen.
Doch ich schaffe es nicht.
Kann es nicht ändern,
auch wenn es mich stört.
Und ich trete von einem Fuß auf den anderen,
wütend auf mich selbst.

Doch du lächelst.
Und deine Grübchen strahlen mich an.
Mit zitternder Hand fährst du dir durch die Haare,
mindestens genauso nervös wie ich.

Und so stehen wir beide hier,
aufgeregt und schweißgebadet,
und schweigen.
Am liebsten würd ich vor Scham im Erdboden versinken.

Was ich dich eigentlich fragen wollte, habe ich bereits vergessen.
Ist ja auch unwichtig.
Es zählt nur mein Entschluss,
den ich jetzt in die Tat umsetzen werde.

Langsam beuge ich mich vor.
Und du tust es mir gleich.
Unsere Gesichter nähern sich.

Du nimmst meine Hand.
Umschlingst sie mit deiner,
hältst sie fest.

Und plötzlich bin ich froh nicht geredet zu haben.
Ich habe es einfach getan.

Spontan.

Und es war richtig.