Sein Gesicht.
Rot, wutverzerrt, die Augen zu Schlitzen geformt.
Er brüllt mich an.

Sein Arm.
Stark, muskulös, angespannt.
Er holt aus.

Seine Hand, auf deren Rücken die Adern deutlich hervortreten,
trifft mich.

Wie eine Steinplatte knallt sie auf meine Wange.
Hart.
Und schmerzhaft.

Ich sinke zu Boden.

Die Hände vor mein Gesicht haltend.
Zitternd, kalt und schweißgebadet.

Mein Gesicht.
Tränende Augen, angeschwollene Wange und ein angstvoller Blick, der still nach Hilfe schreit.

Denn ein Wort bringe ich nicht hervor.

Ich schaue nach unten und sehe eine Pflanze, die sich durch die Ritzen des Asphaltes der Sonne entgegenreckt.
Ein Gänseblümchen.

Ich betrachte die weißen Blütenblätter,
bestaune die Einfachheit,
und fühle mich zu ihm hingezogen.
Weil es genauso allein ist, wie ich.
Dieses Gänseblümchen.

Aus dem Augenwinkel sehe ich einen Fuß.
Einen Fuß, der rasend schnell auf mich zu kommt,
mich letztendlich am Kiefer trifft und meinen Kopf in den Nacken katapultiert.

Ich sacke zusammen.

Der Anblick des Gänseblümchen in seiner faszinierenden Schönheit begleitet mich in die Dunkelheit.

In die unendlich tiefe, schwarze Leere.