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34 ༄

Wir hatten kein Wort mehr miteinander gewechselt, seitdem wir losgefahren waren.
Keiner von uns wagte es das Schweigen zu unterbrechen. Auch als wir nach etwa fünfzehn Minuten aus dem Auto stiegen, unsere Taschen nahmen und uns zusammen in Bewegung setzten erhob keiner von uns seine Stimme.
Die Schritte Taehyungs knirschten leise neben den meinen auf dem trockenen Untergrund und ich kam nicht umhin zu bemerken dass, umso weiter wir gingen, seine an Geschwindigkeit abnahmen. Auch ich ging daraufhin langsamer und ließ seinen Oberarm los, als er schließlich stehen blieb. Fragend wandte ich meinen Kopf in seine Richtung und lauschte der tiefen Ausatmung, die er seinen plötzlich wiederbelebten Worten beimischte.

"Es ist lange her, seitdem ich das letzte Mal hier war."
Ich presste etwas meine Lippen aufeinander und schulterte meine Tasche neu. "Wann ist das denn gewesen?", fragte ich zurück und räusperte mich, als gegen Ende meine eigene Stimme zu versagen schien. Das lange Schweigen hatte meinen Mund vollkommen ausgetrocknet. "Vor etwa zwei Jahren glaube ich", gab er nach kurzer Überlegung preis und mir wurde der Inhalt seiner Worte erst so richtig bewusst, als er auch schon wieder voranschritt und mich etwas verloren zurückließ. "Du warst seit zwei Jahren nicht mehr hier?!"

Perplex von dieser Tatsache streckte ich meine Hände aus und erhaschte nach mehreren Schritten wieder seinen Arm, um mich an diesem halten zu können. Der Ältere zuckte nur leicht mit den Schultern und ich nahm nebenbei wahr, wie er seinen Schlüsselbund hervor holte. "Was hast du denn die ganze Zeit gemacht? Wo warst du?"
"Ich sagte doch, dass ich durchs Land reisen würde."
"Zwei Jahre schon..?"
"Anscheinen sind es schon zwei Jahre, ja", gab er nun etwas gereizt von sich, jedoch klangen seine Worte weniger nach einer genervten Haltung mir gegenüber, als nach Unschlüssigkeit, die ihn selbst auf frischer Tat erwischte.
Ich schüttelte nur entsetzt den Kopf und ließ mich durch eine Tür führen, als Taehyung diese nach wenigen Handgriffen öffnete.

Unser Schuhwerk hallte ungewohnt laut von den Wänden wieder, was mich darauf schließen ließ, dass wir einen Hausflur betreten hatten und weniger einen Eingangsbereich. Ich lauschte auf weitere Stimmen, doch konnte nichts anderes als das Echo unserer Schritte vernehmen.
Wir gingen weiter voran und ich stolperte fast nach vorn hinweg, als ich gegen eine unerwartete Erhöhung stieß. Gerade noch so hielt ich mich an seinem starken Arm fest und wurde auch von gerade diesem aufgefangen, als ich angespannt ausatmete und mein Begleiter leise murmelte: "Achtung.. hier kommen Treppen."

Mit einem leisen Seufzen verdrehte ich die Augen aufgrund dieser, nun doch sehr überflüssigen, Information. Ich befreite mich von ihm und ging dann ohne ein weiteres Wort die glatten Stufen hinauf, was meinen Begleiter etwas verwirrt zurückließ, doch das war mir in jenem Moment egal. Mit einer Hand am Geländer und langsamen Schritten setzte ich meinen Weg fort und hörte erst nach mehreren Sekunden, wie er mir folgte. Er schleifte schleppend hinter mir her, als käme er gerade von einem langen Arbeitstag nach Hause und zugegeben war das vielleicht gar nicht so weit hergeholt, wenn man bedachte, wie sehr ihn das Treffen mit Baekhyun aus der Bahn geworfen hatte.

Mit einer kleinen Priese Verständnis kam ich nach einer kurzen Weile auf der nächsten Etage an, oder zumindest ließ ich mich in dem Glauben, da nach mehreren Prüfversuchen meinerseits keine weiteren Stufen mehr folgten. Langsam drehte ich mich in seine Richtung und zog erwartungsvoll die Brauen empor, als er in meiner nächsten Nähe ankam.
"Nach links", murmelte er leise und blieb genau hinter mir stehen, "du kannst durchlaufen; 20 Schritte. Da kommen keine Treppen mehr." Verblüfft von dieser fast schon zu genauen Angabe drehte ich mich langsam wieder um meine eigene Achse und bog nach links ab.

Bedächtig setzte ich ein Bein vor das andere und begann still die Schritte in meinen Gedanken abzuzählen.
Eigentlich konnte ich es selbst nicht so genau fassen, wieso ich ihm immer noch so sehr vertraute und in das mir schier Ungewisse lief. Er war ganz offensichtlich nicht ehrlich zu mir gewesen und doch änderte das nichts an dem Verhältnis zu ihm, dass sich in meinen Unterbewusstsein gebildet hatte.

Sein Gang hallte dumpf hinter mir an den Wänden ab und gerade als ich mich wieder auf das Zählen konzentrieren wollte, spürte ich einen leichten Zug an dem hinteren Saum meines Oberteils und hielt überrascht inne, als er sprach: "Du musst nicht mehr weitergehen."
"Dann sind es aber 18 Schritte", erwiderte ich beinahe sofort und schwankte leicht ein Stück vorwärts, als er mich wieder losließ. "Es sind definitiv 20."
"Ich habe aber 18 gezählt."
"Dann hast du eben zu kurze Beine." Für einen kleinen Moment huschte ein Lächeln über meine Lippen und ich schüttelte etwas aufgeheitert den Kopf auf seine Worte hin, als schließlich erneut die Schlüssel in seiner Hand klimperten und eine Tür geöffnet wurde.

Sie quietschte leicht und als wir eintraten war es, als würde sich ein schwerer Mantel um meine Schultern legen. Er nahm mir die Kontrolle über meine Atmung und ließ mich geradewegs gegen die undurchdringliche Wand laufen, die sich in all den Monaten gebildet hatte. Die Luft war so dick, dass man sie hätte schneiden können und erschwerte die drückende, unangenehme Atmosphäre, die mir das Gefühl gab in einem Tank voll Wasser zu schwimmen. Auch Taehyung musste dies bemerkt haben denn er gab ein missgestimmtes Geräusch von sich und entfernte sich auf kurzem Wege von meiner Seite. Er schien mehrere Fenster zu öffnen und ich tastete langsam meine Seiten ab, um an irgendeinem Punkt mit meiner Orientierung zu beginnen.

Zu meiner Rechten stieß ich mit den Fingerspitzen an die raue Tapete der Wand und ließ mich von dieser geradewegs wenige Schritte vorwärts führen. Schwerfällig, wie als würde man sich unter Tausenden Wassermassen bewegen, ging ich auf die Geräusche Taehyungs zu, der sich wahrscheinlich in einem ganz anderen Raum befand, und versuchte so kurz wie möglich zu atmen, um die wenigen Sauerstoffatome nicht vollends zu verschwenden. Meine Finger berührten eine kleine Garderobe, fuhren über mehrere Jacken hinweg und kamen dann plötzlich zum Stillstand, als ein langgezogenes Knirschen unter mir diesen Einhalt gebot. Ich ließ den Kopf sinken und machte erneut einen prüfenden Schritt, wodurch ich das Geräusch abermals hörte. Es klang wie mehrere, zersprungene Glassplitter, die unter meinem Gewicht nachgaben und erneut knirschend zersprangen.
Unsicher hob ich den Kopf, als ich hörte wie der Ältere aus einem anderen Zimmer kam, seine Augen auf mich legte und dann wieder näher an mich heran trat. Sein Blick wanderte an mir hinab wodurch er wahrscheinlich gerade jene Scherben betrachtete, die ich zuvor ausfindig gemacht hatte.

"Komm, ich bringe dich rein", murmelte er und hob seinen Kopf wieder an, "Ich räume hier auf."
Ich nickte nur leicht und nahm dankend seinen Arm, als er mich über die Glassplitter führte und die Führung übernahm. Meine rechte Hand glitt dabei weiter über die Wand, um die Länge des Flures abschätzen zu können und griff schlussendlich ins Leere, als wir sein Ziel erreichten und nach rechts in den Raum abbogen. Ich begrüßte die frische Luft die, dank der großzügig geöffneten Fenster, durch die Wohnung zirkulierte und den stickigen Nebel vertrieb, der schwer auf meinen Lungen lastete.
Der Rothaarige schien sich kurz nach irgendwelchen Gefahrenquellen umzusehen, ehe er sagte: "Ich brauche nicht lange. Ich spüle und räume auf. Bleib du einfach hier."
"Warte", hielt ich ihn vom Gehen ab und griff wieder nach seiner Hand, als er diese von mir löste. "Kann ich dir irgendwie helfen?" Er schien kurz zu zögern und betrachtete mit seinem Blick meine Hand, als ich die seine wieder etwas lockerer ließ. "Möchtest du das denn?" Ich nickte erfreut und richtete mich sogleich auf, als er an mir vorbei ging und zu meiner Linken offensichtlich einen Schrank öffnete.

Es war das erste Mal, dass ich eine andere Antwort auf diese Frage bekam. Normalerweise hatten meine Eltern immer alles für mich erledigt und meine Frage nach Hilfestellungen immer gleich im Ton erstickt, und umso aufgeregter war ich, als er die Schranktüren wieder schloss und meinte: "Du kannst das Bett beziehen, wenn du magst."

Begeisterung huschte über mein Gesicht und ich musste mich wirklich zusammenreißen, diese nicht auch noch zum Ausdruck zu bringen, immerhin lag mir das Gespräch mit Baekhyun immer noch schwer im Magen. Er musterte mich kurz und bewegte sich dann erneut, um, dem Geräusch nach zu urteilen, die neue Wäsche geradewegs auf das Bett zu legen. All dies geschah links von mir und beanspruchte von ihm nicht viele Schritte, sodass ich grob das Zimmer anfing einzuschätzen.
Taehyung kam wieder auf mich zu und verließ dann ohne weitere Worte den Raum. Ich lauschte wie in irgendwelchen anderen Räumlichkeiten Geschirr klirrte und ein Wasserhahn geöffnet wurde und fokussierte mich dann ganz auf meine neuartige Umgebung.

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