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4. Kapitel

,,Majestät, ich muss doch bitten! Wieso schickt Ihr ausgerechnet mich zu diesen Kreaturen?!", fragte Aereva wütend. Sie war mit dem König allein, von ein paar Wachen einmal abgesehen, und schwamm aufgeregt den Thronsaal auf und ab.
,,Weil Sie mir von Anfang an die negativste Einstellung preisgegeben haben!", antwortete der Regent nicht minder wütend.
,,Ihr bestraft mich also?!"
Er lachte einmal kurz auf und vergrub dann sein Gesicht müde in seinen Händen.
,,Ich bestrafe Sie nicht. Aber sein wir ehrlich: Wen soll ich sonst schicken? Ich selber kann nicht gehen und die Herzogtümer brauchen ihre Herzöge und die Volksvertreter. Damit bleiben im Rat nur noch Sie und Thalee."
,,Wieso muss es wer aus dem Rat sein? Wir könnten irgendwen aus dem Volk wählen lassen."
,,Also soll ich 'irgendwem' vertrauen, dass er mir nicht nur irgendwelche Märschen auftischt und demnach eine der wichtigsten Entscheidungen in der Geschichte des Meervolks treffen."
Aereva schwieg darauf nur. Ihr Haar folgte ihren schnellen Bewegungen wie ein weißer Schleier und die kleinen Fische, die sich zum Schutz auf ihrer Schwanzflosse niedergelassen hatten, waren schon zu großen Teilen aufgeschreckt weggeschwommen.

,,Was sagt Thalee dazu?", fragte sie nach einiger Zeit.
,,Nicht viel. Ich hab ihr meine Beweggründe erzählt und schließlich hat sie sich bereit erklärt, den Auftrag anzunehmen... Dabei hätte ich gedacht, dass sie die stoischere von Ihnen beiden sein wird."
Aereva reagierte nicht auf den kleinen Kommentar ihres Königs sondern fragte: ,,Werden wir an den selben Ort gebracht?"
,,Nein. Ich habe zwei Orte auf einer alten Landkarte gefunden, an denen wir früher mit den Menschen Handel betrieben haben. Ich will je eine von Ihnen an einen der Orte schicken. Ein Ort ist oben in der Nähe von Tytis und der andere ist gar nicht soweit von hier. Thalee hat angefragt in die Stadt bei Tytis zu kommen."
Das war nicht weiter verwunderlich. Schließlich war die Chefin der Sicherheit aus dem Herzogtum. Sie liebte die kalten Gewässer dort oben und die Abgebrühtheit des Jägerclans.
,,Wie lange geht der Auftrag?"
,,So lange wie nötig. Sie werden wöchentliche Berichte über einen Botschafter an mich weiterleiten lassen. Wir müssen einfach alles erfahren."

Aereva wurden drei Wochen Zeit gelassen, um sich auf die Reise vorzubereiten. In dieser Zeit musste sie einen Nachfolger für den Posten des Chefs der Sirenen finden, sich eine Menge an Informationen anschaffen und sich an die Idee gewöhnen, dass sie bald Beine haben würde.
Sie hasste jede einzelne dieser Aufgaben. Einen Nachfolger zu finden war ja an sich kein Problem. Gerade bei den Sirenen, die für ihren Ehrgeiz geradezu bekannt waren, rissen sich genug um den Posten. Jedoch musste sie auch einen Nachfolger finden, dem sie vertraute. Wenn sie zurückkam wollte sie schließlich ihre alte Stelle wieder antreten und nicht herausfinden, dass es eine Meuterei gegeben hatte. 
Informationen über die Menschen war tatsächlich mindestens genauso schwer. Wie der König schon mehrfach verdeutlicht hatte, beschränkten sich die Geschichten, in denen Menschen vorkamen, darauf, sie als Monster darzustellen. Oder die Quellen waren einfach so alt, dass sie nicht mehr stimmen konnten. So musste Aereva feststellen, dass sie, wen sie etwas über die Menschen erfahren wollte, an die Oberfläche schwimmen musste und sie beobachten musste.

Sie schwamm also tagelang hinter irgendwelchen Boten her und beobachtete ihre Art sich zu gebärden. Die Menschen nutzten ihre Arme häufig wenn sie redeten. Das verwirrte die jungen Meerjungfrau ein wenig, aber wenigsten sprachen sie dieselbe Sprache, auch wenn sie über Wasser irgendwie seltsam klang. Ebenso bemerkte Aereva, dass sie viel herumsaßen oder lagen und nichts taten. Das mit dem Sitzen verstand sie ja einigermaßen, schließlich war die Welt hier oben so schwer, aber wieso taten sie dabei nicht? Es dauerte einige Tage, da fand Aereva heraus, dass sie doch etwas taten. Ein männlicher Artengenosse nannte das einmal 'sonnen'. Was genau das bedeutete war Aereva immer noch nicht klar, aber vielleicht würde sie das bald herausfinden.
Außerdem erfuhr sie, dass die Menschen drei regelmäßige Mahlzeiten am Tag einnahmen. Und aus irgendeinem Grund gab es verschiedene Sachen, die zu den jeweiligen Mahlzeiten eingenommen wurden, aber wann was gegessen wurde und wieso, war ihr nicht ganz ersichtlich.

Aereva beobachtete unterschiedlichste Gruppen an Menschen. Beispielsweise eine Familie, die kurz zuvor erst vom König des Meervolks beobachtete wurde. Aber auch ein 'Partyschiff Aloha' wie in großen Lettern auf dem Heck stand. Dieses Schiff mochte sie um einiges weniger als die anderen, sie sie zu sehen bekam, und irgendwie bestätigte es alle Vorurteile, die Aereva über die Menschen hatte. Es landeten einige Becher im Wasser und die Lautstärke musste noch über Meile zu hören gewesen sein. Die Meerjungfrau war nur glücklich darüber, dass das nächste größere Riff ebenfalls meilenweit weg war.

Am Ende der drei Wochen hatte Aereva immer noch keine Ahnung von den Menschen. Sie wusste nicht, wie man sich begrüßte oder welche Währung sie hatten oder worauf sich ihre Infrastruktur stützte. Und wenn sie ehrlich war hatte sie auch kein Interesse daran, diese Informationen zu erfahren. Sie war immer noch wütend auf den König und seinen blöden Plan und so erschien sie erst in aller letzter Minuten am ausgemachten Platz.
Hier sollte sie den König und eine der drei Seehexen treffen. Die Hexe würde sie dann zu einem kleinen Boot unweit des Stadthafens folgen und dort ihre geliebte Schwanzflosse in zwei dieser seltsamen Ausstülpungen namens Beine verwandeln.
Sie hatte in den letzten Wochen zusammen mit Thalee eigentlich intensiv an einem Training teilgenommen, dass ihr die feinrhetorik in den späteren Beinen geben sollte. Ob das wirklich was bringen würde, würde sich noch zeigen. Beide hatten aber ihre Zweifel.
Thalee war schon vor einigen Tagen nach Tytis abgereist. Sie würde die ganze Prozedur mit der Hilfe von der zweiten (deutlich grießgrämigeren) Seehexe und dem altem Javus durchführen müssen.

,,Sind Sie bereit?", fragte der König freundlich als Aereva schließlich doch in der Grotte, die die Hexe ihr Zuhause nannte, ankam.
,,Spielt das was zur Sache?", keifte sie ihn jedoch nur an und schwamm voraus.
Seufzend folgte der König: ,,Das kann ja was werden."

***

joa meine Cookies,
so langsam passiert doch mal was. Freut ihr euch?

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