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Kapitel 20

♠Rodney♠

Gähnend strecke ich mich und taste die andere Bettseite nach Haydn ab. Doch ich greife ins Leere.

Fix öffne ich die Augen und schau mich im Zimmer um. Abgereist scheint er nicht zu sein, denn sein Koffer liegt immer noch auf dem Boden herum, doch diesmal ist er offen und Kleider hängen heraus. Die Erleichterung, die mich bei dieser Erkenntnis durchfährt, zeigt mir wie wichtig er mir ist. Aber wo kann er sein?

Vielleicht ist er einfach nur im Hotel unterwegs.

Ein Blick auf meine Uhr verrät mir, dass es gerade einmal sieben Uhr ist.

Ob er nicht hat schlafen können? War er doch zu aufgewühlt von seinem Traum und konnte trotz der Erschöpfung und Müdigkeit kein Auge zumachen? Meine Sorgen um ihn gehen ebenso tief wie meine Erleichterung vorhin und verdrängen diese etwas.

Ich rutsche vom Bett, schlurfe ins Bad und beginne mich frisch zu machen. Da ich mit Klamotten gepennt habe und keine frischen dabei habe, bleibt mir nix anderes übrig als mir nur einen Schwung Wasser ins Gesicht zu jagen. Ich denke ich werde, bevor ich ins Departement fahre, einen Abstecher nach Hause machen.

Auf dem Weg durch das Hotel, nachdem ich mich so gut es ging präsentabel gemacht und das Zimmer verlassen habe, schaue ich mich nach Haydn um, doch kann ihn nirgends entdecken.

Auch Heya und Phe sind nirgends zu sehen, genauso wie die Rezeption im Moment nicht besetzt ist. Ist vielleicht noch zu früh.

Frisch geduscht und umgezogen komme ich schließlich im Department an, setze mich an meinen Schreibtisch und beginne meinen Bericht zu schreiben.

"Hey, dich hab ich noch nicht so früh erwartet", begrüßt mich Ty als er das Büro betritt.

"Ich dich ehrlich gesagt auch nicht."

Tyrese ist schon sehr lange verheiratet und hat mit seinem Mann zwei jugendliche Kids, er ist eigentlich nie so früh bei der Arbeit.

"Stress daheim?", frage ich ihn deswegen geradeaus. Wir sind schon seit Ewigkeiten Partner und kennen uns fast in und auswendig. Auch privat hängen wir öfter zusammen ab, darum nehme ich da kein Blatt vor den Mund.

"Ein wenig."

Tyrese setzt sich an meinem Schreibtisch gegenüber von mir hin und lässt seine Schultern hängen.

"Vor ein paar Tagen hat er mir gestanden, dass ihm in unserer Ehe etwas fehlt, er aber nicht benennen könne was es ist. Seitdem ist die Luft zum Schneiden dick, weswegen ich lieber hier als zu Hause bin im Moment." In seiner Stimme schwingt sowohl Sorge als auch Erschöpfung mit.

"Ohje, das hört sich nicht so gut an. Irgendeine Ahnung was ihm fehlen könnte? Ich meine laut dir ist euer Sexleben in Ordnung und er hat es bestätigt als wir vor kurzem zusammen gegrillt haben. Ich hatte nicht den Eindruck, dass ihm irgendetwas fehlt."

"Nein. Ich weiß es nicht. Es kann alles Mögliche sein. Vielleicht stresst es ihn auch dass er der Hausmann ist. Vielleicht will er wieder arbeiten. Oder er vermisst jetzt schon die Zwillinge. Sie gehen bald aufs College. Ach....ich hab wirklich keine Ahnung."

Schnaufend steht er wieder auf und klopft auf meinen Tisch, bevor er an mir vorbeigeht.

Plötzlich hält er inne und dreht sich noch einmal um.

"Ach, bevor ich es vergesse. Der Staatsanwalt hat angerufen. Bob Folias Anwalt plädiert wohl auf Unzurechnungsfähigkeit, Folia sei nicht Herr seiner Sinne gewesen als er Mister Dunn entführt und missbraucht hat."

"So ein Schwachsinn", rufe ich wütend aus. "Dieser Wichser will sich nur vorm Gefängnis drücken. Hat der Staatsanwalt schon gesagt wann der Termin für die Verhandlung ansteht?"

"Nein, leider nicht. Er meinte es würde jetzt kompliziert werden. Mit einem Termin ist frühestens in einigen Monaten zu rechnen und es wird vermutlich nicht bei einem bleiben."

"Oh man. Das ist doch lächerlich."

"Rod, das ist immer so. Dir fällt das nur jetzt so auf, weil du persönlich involviert bist, da dir etwas an Mister Dunn liegt. Immerhin kommt er wegen der Gefahr für Andere wohl nicht auf Kaution raus."

"Ja, da könntest du Recht haben. Ich muss es Haydn sagen bevor er den Brief zugestellt bekommt. Dann weiß er vorher was auf ihn zukommt. Danke dass du mich informiert hast. Jetzt werde ich mal meinen Bericht weiter schreiben und um 11 ist eine Pressekonferenz angesetzt, bei der ich dabei sein soll. Anweisung vom Chef. Danach fahre ich zurück ins Resort. Ach, nur damit du Bescheid weißt, ich habe vor ein paar Tage Urlaub zu nehmen um mich um Haydn zu kümmern."

"Irgendwie dachte ich mir das schon. Dir liegt echt viel an dem Mann. Ich wünsche dir dass es klappt, du hast einen tollen Mann in deinem Leben verdient." Lächelnd setzt er sich wieder in Bewegung und verlässt das Büro.

Kurz sehe ich ihm hinterher. So geknickt habe ich ihn noch nie gesehen. Bis jetzt gab es auch nie etwas an seinem Leben auszusetzen und alle anderen Dinge verarbeitet er mit Leichtigkeit. Doch das mit seinem Mann geht ihm wirklich nahe. Ich hoffe sie bekommen das auf die Reihe. Besser gesagt, ich hoffe sein Mann findet heraus was ihm fehlt und sie können das gemeinsam klären.

Mein Bericht ist zum Glück fertig bevor die Pressekonferenz beginnt und ich habe sogar noch Zeit für einen kurzen Abstecher aufs Klo. Beim Händewaschen stähle ich mich für die Journalisten. Normalerweise übernimmt ein Pressesprecher der Polizei diese Aufgabe alleine, aber der Fall hat uns alle unter Druck gesetzt und mein Chef will die gute Nachricht, dass der Täter gefasst ist, nutzen um unseren Ruf wieder herzustellen und zu stärken. Ich stehe mehr oder weniger daneben um als leitender Detective die Fragen der Presse zu beantworten.

"Ach Chef, ich hab ihnen einen Urlaubsantrag auf den Tisch gelegt", nutze ich dessen gute Laune nach der Konferenz, obwohl mir seine Lobpreisungen vor der Presse immer noch unbehagen bereiten. Ja, ich habe den Fall gelöst und es war mein erster und kurz nach Ernennung zum Detective, aber das war nicht allein mein Verdienst, was ich auch gesagt habe in dem ich allen anderen im Team gedankt habe. Außerdem habe ich mich viel zu oft viel zu unprofessionell verhalten, was ich aber lieber nicht laut sage, denn das ist immerhin noch nie zuvor passiert und wird auch sicher nicht wieder vorkommen.

Mit der Genehmigung zurück in meinem Büro greife ich nach meiner Sporttasche, die ich zuhause vorsorglich für einen Kurzurlaub gepackt und direkt mitgebracht habe und mache mich auf den Weg ins Resort. So habe ich Wechselkleidung und Duschzeug dabei. Wer weiß wie lange ich dort bleibe.

Ich habe mir ein kleines Zimmer im Resort angemietet, denn vielleicht will mich Haydn gar nicht ununterbrochen um sich haben und ich will ihm auch nicht zu sehr auf die Pelle rücken. Ich meine ich kann ja nicht selbstverständlich davon ausgehen, dass ich bei Haydn übernachte. Nur wenn er das möchte und auch ausdrücklich verlangt. Aber ich will in seiner Nähe sein, was ich von Zuhause aus nicht könnte. Er braucht jemanden, an den er sich anlehnen kann und ich habe festgestellt, dass er gut darauf reagiert, wenn ich ihm dafür einfach zur Verfügung stehe ohne ihm meine Hilfe aufzudrängen.

"Hey Rodney", höre ich jemanden meinen Namen rufen und drehe meinen Kopf etwas zur Seite um in das Café sehen zu können. Mike scheint ebenfalls gerade angekommen zu sein und winkt mich zu sich.

Windington ist klein, zumindest wenn es um das Netz aus Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus und Armee geht. Hier kennt jeder jeden und irgendwie sind alle in irgendeiner Weise miteinander verbunden. Tyrese ist der Ex eines Armysoldaten, Andrea, welchen ich auf einer von Tys Grillpartys kennengelernt habe. Der ist wiederum eng befreundet mit Mike und sein Mann ist der große Bruder von Aaron und Dustin die beide hier im Resort arbeiten und teilweise leben. Und so blieb es nicht aus auch Mike auf diversen Festen kennenzulernen....ach... wenn ich jetzt alle Verzweigungen erkläre, werde ich heute nicht mehr fertig. Aber ich kann sagen wir kennen uns einfach alle und es ist immer nett den Einen oder den Anderen mal zu treffen ohne im Dienst zu sein. Also biege ich in das Café ab und kann auch sofort erkennen wieso Mike mich hergerufen hat.

An einem der Tische sitzen Haydn und Jamie und unterhalten sich angeregt.

"Sie sitzen schon da seit sie sich heute morgen über den Weg gelaufen sind", erklärt mir Enrico, der seine Schürze abgelegt hat um mit seinem Mann und seinem Sohn eine Mittagspause einzulegen. Überrascht erkenne ich, dass sie somit seit Stunden beisammen sind.

"Das ist doch etwas Gutes oder? Ich meine nachdem was Jamie erlebt hat, ist er vielleicht der Einzige der Haydn richtig verstehen und mit ihm darüber reden kann." Enrico stimmt mir sofort zu.

"Ja ich denke auch dass Jamie, neben dem Psychologen, eine gute Stütze bei Haydns Heilung sein kann."

Nickend sehe ich Haydn an, der mich jetzt wohl auch bemerkt hat und mir lächelnd zunickt.

"Na komm", fordert Mike mich dann auf und zusammen gehen wir an den Tisch, wo ich dann auch das Thema ihres Gesprächs mitbekomme. Aaron. Ich beuge mich ein wenig nach unten und hauche Haydn einen flüchtigen Kuss auf seinen Kopf, bevor wir uns dann alle zu ihnen setzen und ich zuhöre. 

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