Epilog
♠Haydn♠
"Vorsichtig...stop stop....das ist zu eng. Jamie warte, drück nicht so."
Jamie und ich drehen die Couch so, dass sie durch die schmale Eingangstüre passt.
"Das hätten wir auch gleich so machen können. Ich habe dir gesagt, die Couch passt da nicht durch, aber der kleine Architekt meinte ja es passt", nörgelt er lachend und wir stellen das Sofa an seinem Platz im Wohnzimmer ab.
"Ja, tut mir leid. Nächstes mal höre ich auf dich."
"Achtung", ruft Rodney, der zusammen mit Sebastian meine massive Eichenkommode ins Haus trägt.
Ich gehe ein Schritt zur Seite und beobachte die beiden. Ich seh gerade sicher total bescheuert aus, aber ich kann eben nicht anders als total verliebt meinen Mann anzustarren. Er trägt nur ein Muskelshirt und seine Arme glänzen vom Schweiß was seine Muskeln voll zur Geltung bringt. Ich liebe diesen Mann. Er ist mein Leben und ich werde nicht noch einmal den Fehler machen ihn von mir stoßen zu wollen. Das war das dümmste worüber ich nachgedacht hatte. Doch ich wusste es nicht besser. Damals, als Rodney versuchte mit mir zu schlafen und ich vor Panik aufgesprungen bin.
Ich erinnere mich noch genau daran wie er mich beruhigte.
' "Ich dachte ich kann das, aber ich kann das nicht Rodney. Vielleicht wäre es besser wenn wir doch nur eine Freundschaft haben. Ich werde nie wieder eine normale Beziehung führen können. Auch nicht wenn die Naht verheilt ist. Ich bin einfach zu kaputt. Ich bekomme ja schon Panik wenn du dich nur an meinem Arsch reibst. Ich bin so ein Freak....was willst du nur mit mir." Weinend wollte ich das Zimmer verlassen, doch Rodney hielt mich auf.
"Haydn hör auf zu spinnen. Du bist kein Freak. Du bist der liebenswürdigste, stärkste und tollste Mann überhaupt. Du bist mein Engel und du wirst das bleiben. Für immer. Es ist mir scheiß egal ob wir jemals Sex haben werden oder nicht. Ich will dich, auch ohne Sex."
"Aber ich will Sex mit dir haben, aber ich kann es nicht."
Ich wurde immer lauter bis ich irgendwann aus purer Verzweiflung nur noch schrie. Rodney zog mich in meine Arme, drückte mich fest und streichelte mir durch mein Haar, bevor er mich mit sich auf die Matratze zog wo er sich mit dem Rücken an das Kopfteil lehnte.
"Schhh Engel. Alles wird gut. Wir schaffen das."
Immer wieder nuschelte Rodney süße Worte in mein Ohr und sein süßer sinnlicher Duft drang in meine Nervenbahnen und lullte mich ein, bis ich irgendwann total entspannt eingeschlafen war.'
"Hey, Engel. Wo bist du denn mit deinen Gedanken?" Rodney schnippst mit seinen Fingern vor meinem Gesicht herum und holt mich so aus meinen Gedanken.
"Ich dachte an die eine Nacht...", gestehe ich und er nickt.
"Mh mh, ja ich weiß welche du meinst und ich bin so froh, dass du deine Meinung nachdem du wieder wach warst, geändert hast, denn sonst wären wir beide nicht schon sechs Monate zusammen und hätten unser eigenes Haus."
Er schmiegt sich an meinen Rücken, legt seine Arme um meinen Bauch und küsst meinen Nacken.
Achja, wisst ihr was ich herausgefunden habe, als ich das erste Mal bei Rodney schlief? Wieso er so gut riecht. Es ist nur ein Haargel, nur ein scheiß teures italienisches Haargel, nicht zu fassen oder?
Ich drehe mich in seinen Armen um und küsse ihn.
"Hey hey, geknutscht wird später."
"Ja und Sex könnt ihr auch später haben. In eurem neuen Bett, aber jetzt macht mal hinne."
Aaron und Jamie rennen lachend aus unserem Haus raus und schnappen sich schon die nächsten Teile, während Sebastian damit beginnt andere Möbel zusammen zu schrauben. Wir lösen uns voneinander und teilen uns wieder auf um unseren Umzug endlich hinter uns zu bringen.
"Boah bin ich fertig", stöhne ich und lasse mich erschöpft ins Bett fallen, nachdem der Umzug vollbracht und Rod und ich unsere meckernden Glieder unter der Dusche entspannt haben.
"Ich auch."
Rodney lässt sich neben mich fallen, doch zieht mich gleich auf sich.
"War der Blowjob in der Dusche nicht genug?"
"Nicht annähernd", raunt er und ich drücke meine Nase in seine Halsbeuge, bevor ich sanfte Küsse darauf verteile.
"Engelchen schlaf mit mir."
Erschrocken stütze ich mich ab und will aufstehen, doch Rodney hält mich auf.
"Ich will dass DU mit MIR schläfst. Bitte." Wie erstarrt sehe ich an.
"Du willst was? Das ich....?"
"Das du mich nimmst, ja."
Das ist eine absolut unfassbare Idee. Ich habe mich immer wohl gefühlt als Bottom, bis diese Tür - vielleicht für immer - für mich verschlossen wurde. Und Rod war vor mir ein Top aus Leidenschaft. Er hat das nicht vor mir geheim gehalten. Aber er hat auch keinen Zweifel daran gelassen, dass keiner von uns diese Rollen vermissen wird, und er hatte Recht. Mein Sex mit ihm ist so viel leidenschaftlicher und besser als alles vorher erlebte und ich weiß, dass er ebenso empfindet.
"Bist du dir sicher?", frage ich vorsichtig nach.
"Ja"
"Ich in dir?"
Mein ganzer Körper kribbelt und ich habe das Gefühl zu brennen so heiß wird mir augenblicklich.
"Ja, bitte Haydn." Ein Flehen liegt in seinem Blick, das ich noch nie bei ihm gesehen habe.
"Du weißt aber dass ich das noch nie getan habe, ja?"
"Ja und? Ich doch auch nicht. Aber ich will es ausprobieren. Wie kann ich mit Sicherheit sagen dass ich es nicht mag, wenn ich es nie versucht habe?"
"Oh verdammt", fluche ich, beuge mich zu ihm runter und wandere mit meinen Lippen über seinen nackten warmen Bauch. Wo er Recht hat, hat er Recht.
Ich rutsche auf die Knie, packe Rodneys Beine und stelle sie auf. Mit meinen Händen streichle ich sanft über seine Leiste und lass meine Finger durch das Nest dunkler gestutzter Haare gleiten.
Während meine Finger weiter nach unten wandern, beuge ich mich wieder zu Rodneys Mund und nehme seine Lippen gefangen. Als ich mit meinem Finger beginne sein Loch zu streicheln, stößt Rod seufzend Luft aus. Sein Atem geht schneller und seine Lippen bewegen sich wilder an meinem Mund, bis er neben sich greift, die Schublade des Nachtkästchens aufzieht und die Tube Gleitgel raus holt, die ich dort vorhin ablegte. Morgen müssen wir noch viele Kisten aus- und Schränke einräumen, aber manche Dinge haben Priorität, können nicht warten und müssen sofort erledigt werden, nicht wahr?
Ich nehme ihm die Tube ab, benetze meine Finger mit dem kühlen Gel und platziere sie wieder an seinem Eingang.
"Haydn", stöhnt er als mein Finger vorsichtig in ihn eindringt. "Haydn bitte, lass dir nicht so viel Zeit", jammert er erregt und ich kann sehen wie sein Schwanz beginnt zu tropfen so sehr heizt ihm das Ganze ein.
Natürlich hatten wir die letzten sechs Monate auch Sex, aber keinen penetrativen. Ich kann das einfach noch nicht, obwohl wirklich alles verheilt ist, bekomme ich Panik sobald sich ein Finger oder auch Rods Schwanz in die Nähe meines Lochs wagt. Nicht einmal Spielzeug passiert diese Barriere. Auf die Idee ihn zu fragen ob wir einfach tauschen, bin ich nicht einmal gekommen. Dass er mir das jetzt so anbietet macht ihn umso liebenswerter. Immer denkt er an mich, bei jeder Gelegenheit bin ich bei ihm an erster Stelle. Er ist so ein toller Mann.
"Haydn verdammt, ich platze gleich wenn du mich nicht endlich nimmst", faucht er wie ein Kätzchen, was mich zum Lachen bringt.
"So ungeduldig." Ihm scheint wirklich zu gefallen, was ich mit ihm mache und ich muss gestehen, es gefällt mir erstaunlich gut, die Führung zu übernehmen.
Noch einmal küsse ich ihn, schmiere währenddessen Gel auf meine Härte, die schon genauso tropft wie seine und lege meine Eichel an sein Loch. Langsam drücke ich mich tiefer und tiefer, bis ich ganz in ihm drin bin.
"Oh fuck Engel."
"Oh mein Gott", stöhnen und keuchen wir gleichzeitig.
Mein Verlangen nach Rod steigert sich stetig und ich kann einfach nicht mehr ruhig bleiben und fange an mich zu bewegen.
"Mhmm Haydn fester. Ich will dich tief in mir spüren, das ist so gut." Rods Hände wandern auf meine Pobacken. Kurz verkrampfe ich mich, doch sobald ich merke, dass er nicht zwischen sie geht sondern mich einfach nur näher an sich drückt, entspanne ich mich gleich wieder und stoße kräftiger und schneller in ihn, bis ich einen angenehmen Rhythmus gefunden habe.
Wir sind beide erschöpft und die Sensation der neuartigen Gefühle so anders und doch so gleich, dass keiner von uns lange aushalten wird. Eine seiner Hände ergreift schließlich seinen Schwanz und nimmt den Takt meiner Bewegungen auf. Zu sehen wie sich sein Gesicht vor Erregung verzieht und zu fühlen, wie sich sein Körper um mich herum anspannt treibt auch mich schneller in astronomische Höhen.
"Oh fuck, fuck, ich komme", schreit er und im nächsten Moment ergießt er sich über seinen Bauch. Dabei zieht er sich pulsierend um meinen Schwanz zusammen, dass ich beim nächsten Stoß ebenfalls tief in ihm komme. "Oh verdammt Rod."
"Das war sexy. Also ich habe dich ja schon oft kommen sehen, aber das hier war einfach das Heißeste."
Atemlos lasse ich mich auf ihn fallen, er legt seine Arme um mich, zieht mich fest an seinen Bauch und streichelt mir beruhigend über den Rücken.
"Also wegen mir können wir das immer so machen. Das war einfach geil", gesteht er mir. "Ich möchte öfter Sternchen sehen wenn du mir so leidenschaftlich gegen meine Prostata stößt."
Ich stütze mich auf meine zitternden Arme, küsse ihn liebevoll und träge und lege dann meine Stirn an seiner ab.
"Ich liebe dich Rodney Masters, so sehr, das glaubst du gar nicht."
"Ich liebe dich auch Haydn Dunn und ich sage dass jetzt nicht nur weil ich eben den Weltbesten Orgasmus hatte und auf Wolke sieben schwebe."
Nochmal küssen wir uns, bevor ich vorsichtig von ihm runter rutsche um uns etwas zum abwaschen zu holen.
Mit Rodney an meiner Seite, kann ich jeden Berg erklimmen, der sich mir in den Weg stellt. Das weiß ich. Und wenn nicht, dann finden wir gemeinsam einen Weg um ihn zu umgehen.
Auch wenn wir noch kein Urteil haben, weil die Verhandlung sich hinauszögert, bin ich so unfassbar glücklich.
Und egal was kommt. Wir schaffen das.
~~~~
Liebe fleißige Leserbienchen ✨,
mal wieder sind wir am Ende einer unserer Geschichten angekommen. Danke an alle die sie gelesen haben. Wir haben uns über jeden Vote und jeden Kommentar gefreut den ihr uns gegeben habt.
Doch wie immer ist die Reise noch nicht zu Ende und wir freuen uns euch sagen zu dürfen, dass es am Mittwoch mit >>Resort de la Pheya - Ibo<<, weiter geht.
Wir hoffen euch dort wieder zahlreich lesen zu sehen.
In Love Pheya ❤️
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro