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Kapitel 7


♠Cody♠

"Du hast was? Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Was ist denn in dich gefahren?" Mein bester Kumpel sitzt vor mir, in Enricos Café und kriegt sich nicht mehr ein vor Lachen.

"Was sollte ich denn machen? Er hat irgendwas an sich was mich bis aufs Blut reizt", erkläre ich genervt und er sieht mich fragend an.

"Das macht dir wohl Angst, was? Aber du kannst auch nicht von ihm ablassen?" Nachdenklich legt der den Kopf schief. „Ich kenne ihn, habe ihn schon oft im Club gesehen, doch bisher hat er mir nie den Eindruck gemacht besonders fordernd zu sein. Ich muss sogar sagen, dass er sich eher abschleppen lässt als umgekehrt. Du reizt ihn sicher auch."

Ich schüttel den Kopf und fahre mir mit einer Hand über das Gesicht. Seufzend greife ich nach meiner Tasse und trinke einen Schluck Kaffee.

"Also ich weiß nicht ob ich der Richtige bin um dir Tipps zu geben, denn wie du weißt liebe ich die Abwechslung und bleibe lieber ungebunden. Einer festen Beziehung bin ich mehr als nur abgeneigt." Er zuckt mit den Schultern und grinst mich selbstbewusst an.

„Aber ich kenne dich und dieser Reitlehrer scheint dich wirklich nicht kalt zu lassen.

Einerseits hast du dich tatsächlich und gegen all deine Regeln ein zweites Mal auf ihn eingelassen und andererseits stößt du ihm dauernd vor den Kopf damit, dass es nur etwas Einmaliges zwischen euch war. Dazu bist du noch äußerst unfreundlich und abweisend, obwohl du ihn nicht mal kennst. Vielleicht solltest du das mal ändern? Was wäre wenn er der Eine ist? Ich weiß dass du dich tief im Inneren nach etwas Beständigem sehnst. Doch deine Angst bremst dich so aus, dass du dir einredest meine Lebensweise sei voll in deinem Sinne. Denk mal drüber nach Cody."

Er nimmt den Löffel wieder auf, den er während seiner Rede neben sein Eis gelegt hat und schiebt ihn sich genüsslich mit seinem Vanilleeis in den Mund. Fasziniert beobachte ich ihn dabei. Er ist ein ausgesprochen schöner Mann und seine Lippen beglücken sicher einen Haufen kleine Twinks. Doch mich hat er nie angemacht. Zu viele Ähnlichkeiten mit mir selbst.

"Was hast du heute noch vor? Wollen wir heute Abend in den Club? Vielleicht findest du ja einen der dich von deinen Gedanken ablenkt", fragt er mich, während er sich das Eis aus seinen Mundwinkeln leckt. Ich wende meinen Blick von seinem Mund ab, denn kurz blitzte ein Bild des schwarzhaarigen Reitlehrers mit meinem abspritzendem Schwanz in seinem Mund auf. Oh fuck....das kann ja was werden.

"Cody?"

"Ähm ja, nein, ich kann leider nicht. Morgen ist dieses Reitturnier wo Anastasia mit reitet und ich versprach ihr dort zu sein."

"Hä? Aber ich rede von heute Abend und das Turnier ist, wie du sagst, erst morgen."

"Achso, sorry. Ja sie hat mich gebeten heute in den Reitstall zu kommen damit sie mir noch vor dem Turnier zeigen kann was sie gelernt hat und später dann nicht mehr so aufgeregt ist, wenn ich zuschaue. Danach muss ich leider nochmal ins Geschäft, Maxwell hat Probleme mit einem Kunden vor Ort, also versprach ich auch dort nach dem Rechten zu sehen. Da weiß ich dann leider nicht wann ich zurück komme", antworte ich ihm und er steht seufzend auf.

"Okay, dann amüsiere ich mich alleine", entgegnet er mir grinsend und ich lache sarkastisch auf. "Spätestens nach einer Halben Stunde hättest du mich eh gegen einen Twinkie ausgetauscht."

Gemeinsam lachend stehe ich auch auf und begebe mich zur Theke um meinen Kaffee und Sebastians Eis zu bezahlen.

In der letzten Woche war ich so beschäftigt mir ein richtiges Büro in der Blockhütte einzurichten, dass ich Sebastian einfach voll ignoriert habe. Darum habe ich ihn - als kleine Wiedergutmachung - heute zu einem Kaffee eingeladen, auch wenn er letztendlich ein Eis gegessen hat.

Nachdem wir damals hierher gezogen sind, hatte ich kein Bedürfnis dazu, mir neue Freunde zuzulegen, denn ich hatte genug mit Letizia und Anastasia zu tun. Mal abgesehen von der vielen Arbeit. Dass ich durch Zufall Sebastian kennengelernt habe, hat mir gereicht. Lieber einen richtigen Freund als zehn falsche. Sebastian, sagt immer ohne Umschweife was er denkt, urteilt nicht über einen und ist wirklich sehr tolerant. Aber am schlimmsten ist wirklich, dass er einen zum Nachdenken bringt. Ich weiß nicht ob ich diesen Daniel kennenlernen möchte. Denn wenn das passiert lasse ich ihn näher an mich ran als ich es eigentlich will.

Ich glaube ich sagte schon einmal, dass nur Sebastian davon weiß, dass ich schwul bin, sonst niemand, vor allem nicht Anastasia. Wenn ich mich jetzt auf Daniel einlasse weiß ich nicht, inwieweit ich mich im Griff hätte und meine größte Angst ist es, dass meine Tochter Lunte riecht und bemerkt, dass etwas nicht stimmt. Wie würde sie reagieren, wenn sie wüsste dass ihr Dad auf ihren Reitlehrer steht?

Tu ich das? Der Gedanke überrascht mich selbst, doch wie Seb schon sagte: Kalt lässt er mich definitiv nicht, doch an eine Beziehung will ich auch noch nicht denken. Ach fuck man. Ich war noch nie so verwirrt wie in letzter Zeit.

Seit ich geheiratet hatte und meine Kleine auf dem Weg war, war für mich alles klar. Alles durchgeplant. Selbst noch nach der Scheidung, denn ich musste die Fassade, die ich bis dahin aufgebaut hatte, aufrecht erhalten. Nichts konnte mich durcheinander bringen, ich war immer gefasst.

Doch jetzt? Dieser Kerl bringt alles durcheinander. Okay, nicht ganz alleine. Letizia spielt da auch noch eine Rolle, aber zum größten Teil er. Anastasia hat schon immer zu mir gehört. Ob sie nun endgültig und für immer bei mir wohnt, wie ich es sowieso stets wollte, oder wie bisher für 6 Wochen in den Ferien, das macht keinen Unterschied, wenn doch, dann zum Guten. Daniel hingegen ist neu. Ganz neu. Ein Teil an den ich niemals gedacht hätte, der nie eingeplant war. Und so wie es aussieht muss ich ihn jetzt mit einplanen auch wenn es mir wirklich Angst bereitet.

"Oh man Cody. Bring das schnell in Ordnung, so gefällst du mir gar nicht, so verunsichert. Ich hau dann mal ab. Melde dich. Vielleicht hast ja am Sonntag Lust in den Club zu gehen. Würd' mich freuen. Auch wenn du der Meinung bist ich ersetze dich gleich nach 'ner halben Stunde."

Lachend verabschieden wir uns voneinander. Da der Weg von den Hütten zum Hotel selbst etwas weiter ist, habe ich mir einen kleinen Golfcaddy geliehen, mit dem ich nun zum Reitstall fahre.

Dort angekommen steige ich aus und sehe mich kurz um. Da ich nicht weiß wo Anastasia steckt, laufe ich einfach über das Gelände bis ich zu einem Sandplatz komme. Mein Blick bleibt sofort an dem Mann kleben der versucht sein Pferd um die drei Fässer zu bewegen die dort stehen. Barrel Race? Ernsthaft? Hätte ihn nicht so eingeschätzt, dass ihn das überhaupt interessiert. Wobei, wenn man den Clydesdale und das englische Warmblut sieht, kann man sich denken, dass er Abwechslung mag. Dennoch, Westernstyle ist so anders als jeder andere Reitstil und in vielem so gegensätzlich, das hätte ich ihm echt nicht zugetraut.

Er scheint das auch noch nicht so lange zu machen, er sieht ziemlich genervt aus, da das Quarter nicht so will wie er. Ich stelle mich an das Gatter des Platzes, lehne meine Arme auf den Balken und schaue ihm zu. Nach einigen Minuten kann ich mir das Elend aber nicht mehr ansehen und schüttele schnaubend den Kopf.

„Nicht über die Mähne hinweg lenken, du musst umgreifen und ihn innen kurz halten aber außen lang. Kein Wunder, dass du ihn nicht um die Fässer bekommst, wenn du ihn so ausbremst. Und gib ihm mehr Zügel auf der langen Strecke. Du bist für ihn eine einzige Bremse", schreie ich Daniel entgegen, der plötzlich erschrocken abbremst und das Pferd zum Stehen bringt.

"Bist du jetzt vom Schlipsträger zum Profi mutiert oder was? Lass mich gefälligst mein Training so gestalten wie ich das will", faucht er mir entgegen, was mich zum Schmunzeln bringt. Süß wie er feuern kann. Wie lange er braucht bis er keine Munition mehr hat?

"Dad? Du bist ja schon da. Ich bin leider noch nicht so weit", sagt Anastasia, die plötzlich neben mir steht. Ich nehme sie in den Arm und winke dann ab.

"Ist in Ordnung ich schau solange dem Banausen da noch etwas zu."

"Er macht das toll oder?", schwärmt sie. Entgeistert sehe ich sie an und schüttel leicht mit dem Kopf. Sie ist zwar super in Dressur und kann auch springen, aber mit Western scheint sie sich nicht auszukennen.

"Du machst immer noch dasselbe. Versuch es doch wenigstens mal und schau ob mein Tipp etwas ändert", rufe ich noch einmal und plötzlich kommt er direkt auf uns zu geprescht, bremst das Pferd kurz vorher ab und springt aus dem Sattel. Verdammt, was für ein Anblick.

"Wenn du meinst du kannst das besser, dann zeig mir doch wie es geht", fordert er mich frech heraus und ich spüre Anas Hand auf meinem Arm.

"Dad? Du wirst doch nicht....."

"Wieso nicht?", frage ich sie und wende mich dann Daniel zu, "ok, ich zeigs dir, aber pass gut auf und heul nachher nicht. Okay?"

Ich ziehe mein Jackett aus. Ja, leider habe ich für die Arbeit schon meinen Anzug an, doch das stört mich nicht. Dann kremple ich meine Ärmel hoch, klettere durch die beiden Balken und nehme Daniel die Zügel aus der Hand.

Na dann....lange ist es her.

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