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~Eighteen~

„Ihr Vater erwartet Sie bereits", sagte einer der bewaffneten Wachleute vor der Villa zu mir. Er ließ mich ohne Beanstandung hinein und schien dabei nicht einmal daran interessiert, mich nach eigenen Waffen abzusuchen. Wobei ich diese nicht einmal unter meinem Anzug versteckte.

Mein Vater hatte anscheinend wirklich Vertrauen in mich.

Sein Fehler. Denn mir ist nicht entgangen, was die letzten Stunden in seinem Keller vor sich ging. In meinem Innern brodelte ein Vulkan der Gefühle und dieser drohte bei der nächstbesten Kleinigkeit auszubrechen. Zumindest spätestens dann, wenn Demjan, der Hurensohn, mir endlich gegenüberstand!

Mit einem Nicken zu Max und Dawson traten wir in die Villa. In der riesigen Empfangshalle blieb ich für wenige Sekunden stehen. Dieses Gebäude war mir aus meiner früheren Zeit nur allzu bekannt und ein Schauer lief über meinen Rücken bei all den Erinnerungen.

Ich bemerkte die aufmerksamen Blicke der Wachen auf mir, doch ignorierte diese und ging mit selbstsicheren Schritten über den hellen Marmorboden. Meine Schritte fühlen sich schwer an, als ich zu der Treppe ging, die in den ersten Stock führte.

Max und Dawson folgten mir und man konnte deren Anspannung in ihrem Gesicht ablesen. Ich hingegen war relativ entspannt, denn solange ich nicht zuerst angriff, würde mir keiner der bewaffneten Männer in diesem Raum etwas tun.

Im ersten Stockwerk erkannte ich weitere Wachleute, die jeden meiner Schritte genauestens verfolgten, bis ich an einer großen Doppeltür angelangte. Dahinter befand sich das Büro meines Vaters.

Ein letztes Mal tief durchatmend betrat ich den Raum, ohne vorab zu klopfen. Gegenüber von mir stand noch immer der massive braune Schreibtisch aus Mahagoniholz und dahinter saß wie vermutet mein Vater. Links von ihm war ebenfalls aus Mahagoni ein riesiges Bücherregal und zu meiner rechten Seite stand mittlerweile eine dunkle Ledercouch.

Es hatte sich nicht viel verändert in all den Jahren und wie selbstverständlich trat ich hinein.

„Sohn, es ist mir eine Freude, dich nun wieder in meinem gemütlichen Zuhause willkommen zu heißen", sprach Nikolaj voller Euphorie. Ich unterdrückte mir ein Augenrollen und musste meine Worte herunterschlucken, um ihm gegenüber nicht respektlos zu werden.

„Hallo Vater", begrüßte ich den mittlerweile älteren Mann, während ich vor seinem Tisch zum Stehen kam und inzwischen auch die beiden Frauen an seiner Seite entdeckte. Sie saßen neben seinen Beinen auf den Knien und waren natürlich vollkommen nackt. Beide hatten lediglich ein Halsband an ihrer Haut. Sie schenkten mir keines Blickes, denn das wäre vermutlich auch ihr Todesurteil gewesen.

Nikolaj strich der Brünetten über die Haare, als er merkte, wie ich sie ansah. Sie war tatsächlich hübsch und es wunderte mich nicht, dass Nikolaj sie als seine Vorzeigesklavin hatte. Ich merkte schnell, dass sie der kleine Liebling von ihm war, denn die Schwarzhaarige an seiner anderen Seite bekam keinerlei Aufmerksamkeit von ihm.

„Setz dich, Junge", forderte mein Vater mich auf. Mit einem Blick über meine Schulter stellte ich fest, dass Max und Dawson an der Tür verweilten und mit einem Nicken in deren Richtung setzte ich mich auf einen der massiven Sessel vor dem Tisch.

„Laika, hole uns doch bitte etwas zu trinken. Nimm Chortaj mit", befahl Nikolaj der Brünetten, wobei er abermals durch ihre langen brauen Haare strich. Sie stand unmittelbar auf, wohingegen die Schwarzhaarige auf allen Vieren blieb. Erst da bemerkte ich die Leine, die die Brünette griff, ehe beide das Büro verließen.

Ich betrachtete die Situation nur gleichgültig, denn der Anblick war keinesfalls neu für mich. Nikolaj und auch Artjom waren dafür bekannt ihre kleinen Spielzeuge zu haben und diese wie Hunde zu behandeln.

„Sie ist hinreißend, oder? Ich habe sie bei einer Versteigerung in Rumänien ergattert", plauderte er fröhlich über seine Sklavin. Ich schaute ihn nur ausdruckslos an und ließ es unkommentiert.

„Deine Sky wäre vermutlich auch eine wundervolle Sklavin. Das solltest du dir dringend überlegen", meinte er, woraufhin ich meine Hand zu einer Faust ballte. „Als Haustiere eignen sie sich wunderbar."

„Ich habe bereits einen Kater mit Thron und nun lass uns endlich das Geschäftliche klären", presste ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

„Ich meine nur", wehrte Nikolaj mit erhobenen Händen ab. „Wenn du sie schon für viel Geld kaufst."

„Was ich nicht müsste, wenn du mich nicht dazu zwingen würdest", entgegnete ich wutentbrannt. Der Vulkan in mir brodelte immer mehr und ich musste all meine Selbstbeherrschung zusammennehmen, um Nikolaj nicht direkt zu erschießen.

„Darüber könnten wir noch ewig streiten. Oder wir akzeptieren einfach beide wie die Lage ist", meinte Nikolaj mit zuckernden Mundwinkeln. Natürlich gefiel es ihm, mich so wütend zu machen.

Er öffnete eine Schublade von dem Schreibtisch und holte mehrere zusammengeheftete Blätter hinaus, ehe er den kleinen Stapel in die Mitte legte.

Aus dem Augenwinkel sah ich die beiden Frauen. Die Braunhaarige ging ganz normal, während die andere neben ihr auf allen Vieren krabbelte und ein Tablett mit Getränken, sowie einen Spiegel und einen gerollten Geldschein auf dem Rücken balancierte.

Ich sah, wie ihre Arme und Beine von der Belastung allmählich zitterten und noch bevor sie bei dem Tisch ankam, verschüttete sie einige Tropfen des Getränks. Von Nikolaj kam ein genervtes Schnalzen mit der Zunge, als er das Tablett von ihrem Rücken nahm.

Die Schwarzhaarige blickte zu Boden und ein leises Schluchzen entkam ihrer Kehle, während unzählige Tränen ihrer Wange herunterliefen. Mich ließ der Anblick kalt und ich hatte kein Mitleid, denn so erging es nicht nur ihr auf dieser Welt. Sie war weder die Erste noch die Letzte, die solch ein Schicksal erleiden musste.

„Laika, schaffe diese nichtsnutzige Suka hier raus und bringe sie zu Artjom", befahl er streng, woraufhin diese erneut die Leine fest umgriff und die Schwarzhaarige hinter sich herzog. Ich konnte mir nur allzu gut vorstellen, was ihr nun bevorstand, allerdings verdrängte ich den Gedanken umgehend.

„Und jetzt endlich zu uns beiden, Yonathan", sagte Nikolaj, während er sich wieder setzte und eines der Gläser zu mir schob. Es war natürlich Wodka, wobei es nicht um irgendwelche Traditionen ging, die mittlerweile ohnehin veraltet waren. Es lag eher an der Alkoholsucht meines Vaters, dass in diesem Haus überall und zu jeder Zeit Wodka angeboten wurde.

Er nahm das Glas und schaute mich abwartend an. Natürlich erwartete er von mir einen Toast und da ich ihn nicht beleidigen wollte, nahm ich ebenso das Glas.

„Na zdorov'ye", sagte ich zu seinem Wohl, wobei dies von meiner Seite aus vollkommen gelogen war. Er nickte mir zu, ehe er den Inhalt seines Glases trank und ich es ihm gleichtat.

„Da du mein Erstgeborener bist, weißt du ja, welche Aufgabe dir damit zuteilwird. Und es freut mich zutiefst, dass wir nun endlich auf eine Einigung kommen und du der Nachkomme der Bruderschaft wirst", begann Nikolaj voller Stolz, während er die Papiere zu mir über den Tisch schob. Sein Gefasel nervte mich bereits nach den ersten paar Sätzen und ich musste mir ein genervtes Seufzen unterdrücken.

Nikolaj erzählte mir etliche Details, Vereinbarungen mit anderen Unternehmen und Abläufe der Deals von Waffen und Drogen.

„Artjom steht dir, sobald alles in deinen Händen ist, natürlich jederzeit zur Verfügung", sagte er, als ich skeptisch all die Paragrafen betrachtete. Mich hatte dieses Geschäft nie interessiert und das tat es auch zu dem Zeitpunkt nicht, daher las ich mir nicht mal die Hälfte von all dem Scheiß durch.

Es war nie mein Plan, diese Position wirklich einzunehmen.

„Weißt du, was ich absolut nicht verstehen kann?", fragte ich, als Nikolaj mir einen Kugelschreiber reichte. „Wieso willst du ausgerechnet mich als den Nachkommen haben?"

„So ist die Tradition, mein Sohn", antwortete er mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

„Mag sein, aber du weißt genauso wie ich, wie wenig mich dieses Geschäft interessiert. Also wieso willst du es mir trotzdem überlassen?", hakte ich weiter nach. Ihm konnte es doch nicht entgangen sein, wie wenig Lust ich allein auf dieses Treffen hatte?

„Yonathan, du bist der einzige deiner Brüder und Cousins mit einem anderen Nachnamen und bist trotz dessen am erfolgreichsten. Du bist ehrgeizig im Gegensatz zu dem restlichen faulen Gesindel!"

„Der Grund, warum ich einen anderen Namen und ein eigenes Geschäft habe, ist dir aber nicht entgangen, oder?", fragte ich mit einem Kopfschütteln, während ich dennoch meine Unterschrift unter den Vertrag setzte.

„Ja ja, weil du mit diesen Geschäften nichts zu tun haben willst. Aber Yonathan, du bist ein Geschäftsmann und ob du nun Sicherheitstechniken verkaufst oder Geschäfte mit Waffen und Drogen hast, ist doch letztendlich vollkommen egal", antwortete Nikolaj. „Business ist Business."

Dem stimmte ich zwar nicht zu, aber wenn ich Sky zu mir zurückholen wollte, musste ich wohl in den sauren Apfel beißen und vorerst meinem Vater das geben, was er wollte. Ich schob die unterschriebenen Papiere zu ihm zurück.

„Wir beginnen mit der Übernahme so schnell wie möglich. Das heißt für dich, dass du zukünftig auf vielen Veranstaltungen sein wirst, um die Geschäftspartner kennenzulernen", erklärte er mir noch, während er die Unterlagen wegpackte. Er nahm sich den Spiegel mit den eingerollten Geldschein und schob diesen zu mir herüber, ehe er noch eine durchsichtige Tüte mit weißen Pulver darauf legte.

„Lass mir die Details einfach per Mail zukommen", sagte ich mit ruhiger Stimme und ignorierte dabei das Koks auf dem Tisch, in das ich sein Gesicht viel zu gerne geschlagen hätte. „Aber nun möchte ich mein Mädchen sehen!"

Ich stand auf und schaute auf meinen Vater herab, der mich mit gehobenen Augenbrauen musterte.

„Die Versteigerung ist in zwei Tagen."

„Ich scheiße auf die Versteigerung. Die Abmachung war, dass ich die Geschäfte übernehme und dafür Sky zurückbekomme", knurrte ich sauer.

„Nein, die Abmachung war, dass du zu der Versteigerung kommen darfst, wenn du unterschreibst", widersprach er und lehnte sich entspannt in seinem Sessel zurück, um mich überheblich anzusehen. Mit einer schnellen Bewegung stützte ich mich mit den Händen auf den Schreibtisch. Ich war kurz davor über den Tisch auf diesen alten aufgeblasenen Sack zu springen!

„Fordere mich nicht heraus, alter Mann", presste ich voller Zorn hervor. „Ich habe absolut keine Geduld für deine beschissenen Spielchen!"

„Regel das mit Artjom. Immerhin ist er für die Mädchen zuständig und hat auch Sky's Papiere", zuckte er desinteressiert mit einer Schulter. Ruckartig stellte ich mich wieder auf, um meinen Vater sogleich meinen Rücken zuzukehren.

Max und Dawson standen noch immer auf demselben Fleck und mit einem Nicken gab ich beiden zu verstehen, dass wir von hier verschwinden.

„War schön, mit dir Geschäfte zu machen, Sohn", hörte ich Nikolaj noch sagen, als ich sein Büro bereits verlassen hatte. Ich reagierte nicht darauf, stattdessen ging ich den Flur im ersten Stock weiter entlang. Vor einem der Konferenzräume sah ich Kirill gelangweilt an einer Wand lehnen. Wie immer hatte er die Kapuze seiner Sweatshirtjacke tief im Gesicht.

Der Typ schien eindeutig vollkommen hobbylos zu sein, wenn er den ganzen Tag nur dämlich herumstand!

„Haben sie dich herausgeworfen, oder wieso stehst du vor dem Konferenzraum?", fragte ich, woraufhin er langsam seinen Blick hob.

„Ich kann Timofey's Gelaber nicht ertragen. Darum bin ich gegangen, bevor es Tote gibt", erwiderte Kirill. Er war schon immer derjenige, der aus der Reihe tanzte und es wunderte mich nicht einmal mehr, dass mein Onkel es tolerierte.

„Wie freundlich."

Ich hatte weder die Zeit noch die Lust, mit diesem Psychopathen Smalltalk zu halten, weshalb ich auch einfach an ihm vorbeiging. Doch bevor ich die Tür zum Konferenzraum erreicht hatte, drückte sich Kirill von der Wand ab.

„Er wird dir Sky nicht einfach übergeben, das ist dir doch hoffentlich klar?" Ich spürte, wie er mir näher kam, woraufhin ich mich zu ihm herumdrehte. „Davon mal ab, fühlt sich Sky anscheinend sehr wohl in unserem Keller zusammen mit Demjan."

Er lachte mir dreckig ins Gesicht und voller Wut nahm ich meine Waffe, um ihn diese mittig zwischen seine Augen zu halten. Kirill sah mich weiterhin nur ausdruckslos an und zuckte nicht einmal mit einem einzigen Muskel.

„Du hast keine Ahnung, wie sie sich fühlt!", zischte ich wutentbrannt. Er grinste mich noch immer an und zuckte lässig mit den Schultern.

„Wir wissen beide, dass du nicht abdrücken würdest. Allein schon wegen Sky."

Ich hasste es, dass er damit recht hatte, aber ich nahm dennoch die Waffe runter und schaute ihn wütend an. Sky hätte mich nur mehr gehasst, wenn sie die Wahrheit erfuhr.

„Dann hör auf, meine Zeit zu vergeuden!"

Mit den Worten drückte ich die Tür auf und trat umgehend hinein, um sofort Artjom, Timofey und Maxim entgegenzublicken. Stenja und Aljoscha saßen ebenso an dem langen Tisch und alle schauten gleichzeitig zu mir auf.

„Yonathan, du kommst genau richtig! Setz dich", meinte Artjom glücklich und deutete mit seiner Hand auf einen freien Stuhl. Abermals nahm ich meine Waffe und entsicherte sie dieses Mal direkt.

„Gib mir Sky!"

Ich hatte eindeutig die Schnauze voll von deren russischen Höflichkeiten! Und wenn ich den ganzen verfickten Laden auseinandernehmen musste, um meinen Willen endlich zu bekommen ...

Irgendwie habe ich das Gefühl, ich schreibe sinnlos um den heißen Brei herum 🫣😂

Das tut mir auch total leid, aber mir ist einfach noch nicht die zündende Idee gekommen, wie es weitergehen soll 🥺

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