Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

drei

TW: Flashback (von außen beschrieben, sehr kurz)

Insgeheim hatte Remus gehofft, dass Sirius nach einer guten Nacht Schlaf aufwachen und alles wieder beim Alten sein würde. Aber natürlich war dem nicht so.

Immerhin kam Sirius am nächsten Morgen zum ersten Mal aus seinem Zimmer heraus (oder aus dem Zimmer, das er anscheinend bezogen hatte). Remus, als lokaler Sirius-Experte, vermutete, dass das am Kaffeegeruch lag, der durch den Flur zog. N̶i̶e̶m̶a̶n̶d̶ ̶k̶o̶n̶n̶t̶e̶ ̶i̶h̶m̶ ̶n̶a̶c̶h̶w̶e̶i̶s̶e̶n̶,̶ ̶d̶a̶s̶s̶ ̶e̶r̶ ̶n̶u̶r̶ ̶d̶e̶s̶h̶a̶l̶b̶ ̶ü̶b̶e̶r̶h̶a̶u̶p̶t̶ ̶K̶a̶f̶f̶e̶e̶ ̶g̶e̶k̶o̶c̶h̶t̶ ̶h̶a̶t̶t̶e̶.̶

"Morgen", brummte er, als er die Küche betrat, in einen Morgenmantel gewickelt, wie Molly Weasley sie in einer Schublade gefunden und in allen Bädern bei den Gästezimmern verteilt hatte, mit feuchten Haaren und einem wahren Morgenmuffel-Gesicht und für einen winzigen Augenblick war Remus wieder zwanzig und stand in ihrer Küche in der kleinen Wohnung, die sie gemeinsam gemietet hatten. "Gibt es hier zufällig irgendwo Wechselsachen?"

Und der Moment war vorbei. Zusätzlich hätte Remus sich schlagen können, weil er vergessen hatte, dass Sirius natürlich nicht wusste, wo sein Zimmer war und wo er seine Kleidung aufbewahrte.

"Klar", sagte er und versuchte, sein schlechtes Gewissen zu überspielen. "Oben. Ich kann dir was runterholen oder du kommst mit und suchst dir was aus, wie du willst."

Sirius zuckte mit den Schultern und ging zielsicher und vermutlich, ohne darüber nachzudenken, zum Schrank mit den Tassen, nahm sich eine und schenkte sich Kaffee ein. Remus beobachtete das ganze fasziniert. Anscheinend, notierte er sich gedanklich, hatte er immer noch unterbewusste Bewegungsabfolgen eingespeichert.

"Ich hol dir einfach welche", beschloss er, da er annahm, dass Entscheidungen zu treffen, vermutlich gerade nicht Sirius' Stärke war.

Er holte tief Luft.

Er wusste, wo Sirius' Zimmer war - er war allerdings noch nie drin gewesen. Während sie zusammen gewesen waren, vor...allem, da hatte Sirius dieses Haus nicht ein einziges Mal betreten. Und seitdem er zurück war, hatte sich ihr Kontakt auf die gemeinschaftlichen Räume beschränkt, selbst wenn sie nur zu zweit gewesen waren. Sirius' Zimmer, oder auch Remus' Gästezimmer wären zu privat gewesen, zu intim.

Er stieg die Treppe hinauf zu der Tür, an der unscheinbar und dennoch unübersehbar, Sirius' Name stand und drückte sie vorsichtig auf.

Hineinzugehen, war wie in die Vergangenheit zu reisen. Es sah ganz genauso aus, wie Sirius' Ecke in ihrem Schlafsaal es immer getan hatte. Die Wände waren über und über mit Gryffindor-Bannern behängt, Poster von Bands und Musikern und Motorrädern u̶n̶d̶ ̶M̶ä̶d̶c̶h̶e̶n̶ ̶i̶n̶ ̶B̶i̶k̶i̶n̶i̶s̶ ließen kein Stück Tapete sichtbar. Remus musste grinsen, denn auch wenn Sirius schon lange, lange klar war, dass er sich in der Zukunft mit R̶e̶m̶u̶s̶ einem Mann sah, hatte er doch ein hübsches Mädchen nie abgeschlagen und es war so typisch er, die Poster an der Wand zu lassen, dass es Remus für einen Moment physisch schmerzte, dass er nicht mehr Zeit mit diesem jungen, lustigen und lebensfrohen Sirius verbringen hatte können.

W̶a̶s̶

Das Bett war ungemacht, der Schrank stand offen, aber die Bücher im Regal waren ordentlich nebeneinander angeordnet - allerdings wild durcheinander alles von Romanen über alte Schulbücher bis hin zu seinen geliebten Motorradzeitschriften. Es roch sogar nach ihm, auch wenn die in ihrer Jugend typische Zigarettenrauch-Komponente fehlte.

W̶a̶s̶ ̶w̶e̶n̶n̶

Remus ging hinüber zum Schrank und obwohl die drei Bretter auf Augenhöhe alles enthielten, was man so im Alltag brauchte, zog es seinen Blick automatisch nach oben, wo es in einem Kleiderhaufen (Sirius war nie ein Verfechter vom Konzept des Zusammenlegens gewesen) glitzerte. Er zog daran und hielt ein golden glänzendes Oberteil in der Hand, dessen Stoff so dünn war, dass man damit sicher nichts verbergen konnte. Er erinnerte sich an das Shirt, es war in ihrem letzten Schuljahr Sirius' Lieblingsshirt gewesen u̶n̶d̶ ̶a̶u̶c̶h̶ ̶R̶e̶m̶u̶s̶'̶. Mit dem Shirt fiel ihm auch eine neongrüne Federboa entgegen, die Remus für einen Moment in den Schwulenclub in London zurückversetzte, den er mit Sirius auf dessen Drängen 1980 besucht hatte.

W̶a̶s̶ ̶w̶e̶n̶n̶ ̶S̶i̶r̶i̶u̶s̶

Schnell griff er nach einer Reihe Shirts, Hosen, Unterwäsche und Socken, rollte alles in eine Lederjacke, die an einem Bügel hing und die Remus nicht zurücklassen konnte und drehte sich um, um wieder nach unten zu gehen, als sein Blick an einem Foto an der Wand hängenblieb.

Er erinnerte sich daran, wie es aufgenommen worden war - Dorcas hatte eine Kamera zum Geburtstag bekommen und wollte sie ausprobieren. Es war Mai gewesen in ihrem fünften Schuljahr und sie hatten am See gefeiert. Viele Fotos waren an diesem Tag entstanden, von ihnen, von den Mädchen, von ihnen allen zusammen, k̶e̶i̶n̶e̶s̶ ̶v̶o̶n̶ ̶L̶i̶l̶y̶ ̶u̶n̶d̶ ̶J̶a̶m̶e̶s̶ ̶z̶u̶ ̶z̶w̶e̶i̶t̶,̶ ̶e̶g̶a̶l̶,̶ ̶w̶i̶e̶ ̶o̶f̶t̶ ̶e̶r̶ ̶d̶a̶n̶a̶c̶h̶ ̶g̶e̶f̶r̶a̶g̶t̶ ̶h̶a̶t̶t̶e̶. Sie grinsten alle vier in die Kamera. Remus versuchte, es von der Wand zu nehmen, Peter nach hinten zu knicken, aber es rührte sich nicht. Er betrachtete sie noch einmal. Damals war schon Krieg gewesen, aber sie waren sechzehn und dachten nicht darüber nach. Niemals hätte er sich dort ausgemalt, dass er innerhalb von fünf Jahren alle verlieren würde, mit denen er an diesem Tag gefeiert hatte. Dorcas zuerst, dann Marlene. Mary, die untergetaucht war und nie wieder auf, James und Lily, Peter. Peter war der Schlimmste. Schon damals in dem Moment, als er alles verdreht gesehen hatte. Selbst als er nicht hatte glauben wollen, dass Sirius, sein Freund, sein Mann, das getan hatte, wäre er nicht darauf gekommen, dass ausgerechnet Peter...aber ja. Fünf Jahre nach diesem Foto war er allein. Und dreizehn Jahre danach wieder nicht mehr. Endlich. Und jetzt...

W̶a̶s̶ ̶w̶e̶n̶n̶ ̶S̶i̶r̶i̶u̶s̶ ̶s̶i̶c̶h̶ ̶n̶i̶e̶ ̶w̶i̶e̶d̶e̶r̶ ̶e̶r̶i̶n̶n̶e̶r̶t̶?̶

Remus holte tief Luft und drehte sich entschlossen vom Foto weg, verließ den Raum und zog die Tür hinter sich zu.

Sirius saß immer noch in der Küche, schien sich nicht bewegt zu haben. Er trank schweigend seinen Kaffee, dann stand er auf, nahm Remus die Sachen ab und ging wieder in sein Zimmer. Zog die Tür hinter sich zu.

Remus blieb zurück, raufte sich die Haare und fragte sich, was er jetzt tun sollte.

Er ging in die Bibliothek. Er begann, die Black'schen Bücher durchzuwälzen, fand dabei erstaunliche Dinge, die er nie hatte wissen wollen, aber nichts Brauchbares. Er schrieb ungefähr fünf Briefe an Tonks, mit allen nicht hilfreichen Infos, die er fand und nicht existenten Updates zu Sirius. Sie beantwortete jeden einzelnen.

.:.

Der nächste Tag verlief ähnlich. Sirius kam zu den Mahlzeiten aus seinem Zimmer heraus, aber er sprach kaum und wenn Remus vorsichtig seinen Kopf in sein Zimmer steckte, oder mit seinem übermenschlichen Gehör an der Tür lauschte, schien er zu schlafen o̶d̶e̶r̶ ̶e̶r̶ ̶t̶a̶t̶ ̶s̶o̶.

Remus ging zurück in die Bibliothek, nahm sich ein neues Regal vor, fand wieder nichts. Schrieb sechs Briefe an Tonks. Sie beantwortete die ersten fünf.

.:.

Sie saßen beim Abendbrot (schweigend, natürlich - Remus hatte schon am Vortag aufgegeben, zu versuchen, eine Konversation am Laufen zu halten, das war für gewöhnlich immer Sirius' Job gewesen), als es an der Tür klopfte.

Sirius sah alarmiert auf.

"Wer ist das?", fragte er. Remus zuckte mit den Schultern.

"Das Gebäude ist...naja, so ein bisschen das Hauptquartier von unserem Widerstand", erklärte er etwas hilflos. "Es könnte jeder von den anderen sein."

Sirius runzelte die Stirn.

"Ich dachte, es ist unser Zuhause?", fragte er verwirrt. Remus verzog einen Mundwinkel.

"Es ist beides?", versuchte er, sich zu retten.

Sirius sah ihn für einen Moment an.

"Musst du sie reinlassen?", fragte er dann, ein wenig unsicher. Remus sah ihn entschuldigend an.

"Wenn ich es nicht tue, werden sie sich selbst reinlassen, fürchte ich", gestand er. "Aber sie werden dir nichts tun."

Sirius lachte sein typisches bellendes, freudloses Lachen, das so anders war, als das übermütige Gelächter, das Remus gewohnt war.

"Das ist nicht, wovor ich Angst habe", sagte er dann. "Ich will nur nicht...reden."

Remus grinste, denn wie zur Hölle hatte Sirius Black seine Erinnerungen verloren und war aufgewacht als waschechter Remus Lupin?

"Ja nachdem, wer es ist, hast du vielleicht Glück und sie wollen das auch nicht", scherzte er. So war es zumindest mit Moody gewesen, der gestern vorbei geschaut hatte, während Sirius geschlafen hatte, der aber nur hatte wissen wollen, ob Sirius eine Gefahr für sich selbst, andere oder die Sache war und als Remus alle drei Fragen mit nein beantwortet hatte, zufrieden genickt und Remus viel Glück gewünscht hatte und wieder gegangen war.

Remus ging zur Tür und hob den Schlosszauber auf. Wenn jemand bis zur Türschwelle gekommen war und klopfen konnte, hatte er ohnehin schon die meisten Zauber überwunden und war zweifelsohne ein Ordensmitglied.

Die Tür schwang auf und auf der Schwelle stand Tonks, heute mit kurzen lila Haaren, die wild abstanden (ob gewollt oder vom Apparieren konnte Remus nicht so genau sagen) und einem gigantischen Rucksack auf dem Rücken.

"Hi", sagte sie. "Aus deinen elf Briefen in zwei Tagen habe ich entnommen, dass du gelangweilt und überfordert bist und ich habe beschlossen, eines der Probleme zu lösen und das andere schlimmer zu machen, indem ich euch Gesellschaft leiste." Sie grinste. "Außerdem ist meine geheime Wohnung aufgeflogen, ich will nicht wieder bei meinen Eltern einziehen und Moody weigert sich, mir eine neue zu organisieren, wenn ein ganzes Hauptquartier im Herzen Londons mit jede Menge freien Zimmern zur Verfügung steht."

Remus musterte sie für einen Moment. Dann seufzte er.

"Du sollst uns im Auge behalten, oder?", fragte er dann resigniert. Ihr Grinsen wurde noch breiter.

"Jup", machte sie und poppte das p wie eine Kaugummiblase. "Lässt du mich rein?"

"Welche Farbe hatte der Schlamm, mit dem du Sturgis bei der Mission im Mai beworfen hast?", gab er eine Kontrollfrage zurück. Sie verdrehte die Augen und sah ihn empört an.

"Es war kein Schlamm, es war Morast!", protestierte sie, "und du hast ihn damit beworfen und es mir in die Schuhe geschoben! Und er war wunderbar, morastig grün!"

"Du hast mitgemacht", einigte Remus sie beide auf einen Mittelweg, auch wenn sie natürlich recht hatte, trat einen Schritt zur Seite und sie trat in den Flur, ging ihn mit großen Schritten hinunter, während sie sich mehrfach um ihre eigene Achse drehte.

"Merlin, es ist wirklich trostlos hier", erklärte sie laut. Remus folgte ihr direkt in die Küche, wo Sirius immer noch am Tisch saß und ihnen misstrauisch entgegen sah. Tonks begrüßte ihn mit einem Winken und einem Aufflammen ihrer Haare in gryffindorrot. "Halli-hallo! Ich bin Tonks, ich ziehe ein!"

Sirius' Augen weiteten sich ein bisschen, allerdings, wie Remus auffiel, nicht in Feindseligkeit oder Missmut, sondern eher in Neugier.

"Hi", sagte er. "Tonks."

Sie grinste, ließ ihren Rucksack achtlos in eine Ecke fallen und ging dann hinüber zum Herd, wo die Reste ihrer Mahlzeit waren (Kartoffeln, Brokkoli und gebratene Würstchen, die Remus im Kühlschrank gefunden hatte - er musste dringend einkaufen).

"Oh, Essen!", freute sich Tonks. "Darf ich?"

Remus machte eine einladende Handbewegung und setzte dann neuen Tee auf, während sie sich einen Teller nahm und begann, die restlichen Kartoffeln und Würstchen und eine winzige Portion Brokkoli, die, wie Remus vermutete, eher als Alibi gelten sollte, darauf zu verteilen.

"Wieso kennst du dich hier so gut aus?", fragte Sirius neugierig. Er beobachtete sie, ließ sie keine Sekunde aus den Augen. Sie setzte sich neben ihn an den Tisch und Remus nahm ebenfalls wieder Platz, ihnen gegenüber.

"Hm?", fragte sie. "Oh, wir alle haben hier zwischendurch halb gewohnt. Remus am meisten, ich auch viel, Hestia und Daed, ein paar von den anderen eine Weile, wer halt gerade in London war und keine andere Bleibe hatte." Sie piekste ein Würstchen auf, als wäre ihre Gabel ein Grillspieß und biss davon ab. "Der Vorteil am Hauptquartier!"

"Hm", machte Sirius. "Also bist du oft hier? Kennen wir uns gut?"

Tonks nickte. Dann grinste sie, als es wissend in ihren Augen aufblitzte.

"Ja. Aber keine Avancen, wir sind Cousins - und wenn das nichts wert ist, was es in unserer Familie nicht ist, sein wir ehrlich, dann bin ich immer noch zwölf Jahre jünger als du und wenn das nichts zählt - wo ich ehrlich sagen muss, es stört mich nur sehr bedingt -" sie zwinkerte Remus zu, der schlagartig rot anlief und froh war, gerade nichts getrunken zu haben, weil was? Er war verheiratet, verdammt, auch wenn sie das offensichtlich nicht mitbekommen hatte! S̶i̶e̶ ̶s̶c̶h̶i̶e̶n̶ ̶s̶i̶c̶h̶ ̶d̶a̶r̶a̶n̶ ̶e̶h̶e̶r̶ ̶z̶u̶ ̶a̶m̶ü̶s̶i̶e̶r̶e̶n̶,̶ ̶a̶l̶s̶ ̶z̶u̶ ̶s̶t̶ö̶r̶e̶n̶ "- muss ich dir leider mitteilen, dass ich kein Interesse an dir habe. Vor allem wegen dem ganzen Cousin-Ding, um ehrlich zu sein." Sie schob sich das restliche Würstchen ganz in den Mund und schaffte es dennoch, ihn anzugrinsen. Dann tätschelte sie seine Hand und ergänzte mit vollem Mund: "Aber netter Versuch."

Sirius, immer schon der Flirt, schien sich daran nicht zu stoßen und grinste nur.

"Ich mag sie", erklärte er an Remus gerichtet mit einem Blitzen in den Augen und in diesem Augenblick war er mehr Sirius, als er es seit dem Vorfall mit dem Schleier je gewesen war.

.:.

Sie aßen zu Ende und Remus war erleichtert, dass Tonks da war. Er wusste nicht, was es an ihr war, vielleicht ihre lebensfrohe Art oder die Tatsache, dass sie Sirius nicht einmal darauf ansprach, ob er sich an irgendetwas erinnerte, aber es schien zu funktionieren und Sirius, der die letzten beiden Tage kein Wort gesagt hatte, taute langsam auf.

Remus konnte nicht anders, als Bewunderung für sie zu empfinden - sie redete, füllte die triste Küche mit Leben und berichtete von ihren Abenteuern als Aurorin, während sie beiläufig alle Informationen einstreute, die Sirius durch seinen Verlust fehlten.

Remus spürte, wie eine gewisse Anspannung von ihm abfiel. Sie übernahm die Kontrolle mit einer Leichtigkeit, wie sie nur extrovertierte Personen hatten. Irgendwie schaffte sie es gleichzeitig, Sirius als Gesprächstreiber zu ersetzen und wieder zu ermutigen. Er sprach immer noch nicht viel, was aber vermutlich daran lag, dass er einfach nicht viel zu sagen hatte, mit zwei Tagen an recht eintönigen Erlebnissen im Gepäck. Aber er war wieder Sirius. Er hielt sich wie Sirius, er redete wie Sirius und er grinste wie Sirius und an einer Stelle machte er sogar einen Witz, der so schmutzig war, dass Tonks kurz sprachlos war. R̶e̶m̶u̶s̶ ̶p̶r̶u̶s̶t̶e̶t̶e̶ ̶i̶n̶ ̶s̶e̶i̶n̶e̶n̶ ̶T̶e̶e̶.̶

Sie saßen eine Stunde zusammen, dann zwei. Remus setzte mehrfach neuen Tee auf, bevor sie sich schließlich doch entschieden, sich für die Nacht zurückzuziehen.

Tonks griff zu ihrem Rucksack und schwang ihn sich über die Schulter, wobei sie nur knapp eine Wanduhr verfehlte.

"Da Moody mir ja den inoffiziellen offiziellen Auftrag gegeben hat, euch beide zu babysitten und außerdem den Hauptsitz hier zu übernehmen und die Kommunikation im Orden zu managen, stehe ich euch auf jeden Fall erstmal auf unbestimmte Zeit zur Verfügung", erklärte sie, während sie die Küche verließen und die Treppe zurück ins Erdgeschoss hochstiegen. Dort angekommen lief sie voraus, drehte sich jedoch immer wieder um, um weiter mit Remus und Sirius zu reden. "Vielleicht können wir die Zeit ja nutzen, um das hier noch ein bisschen hübscher zu machen? Die Küche zum Beispiel, wenn man den ganzen Kram von den Wänden nimmt, könnte man sie streichen - gelb zum Beispiel, wenn man dann noch die Einrichtung in ein helleres Holz verwandelt, könnte sie vielleicht sogar heimelig werden! Oder wir könnten -"

Remus hob gerade den Arm, um sie zu warnen, aber da war es schon zu spät: sie war gegen den Schirmständer gestoßen. Der Vorhang vor Walburga Blacks Portrait fiel zu Boden und sie begann, zu kreischen.

Tonks entließ eine Reihe von farbenfrohen Flüchen, gefolgt von mehreren Entschuldigungen.

Remus bückte sich, um routiniert zum Tuch greifen, um sie einfach wieder abzudecken, so wie immer, wenn das passierte.

Sirius' Gesicht wurde vollständig blank, bevor er sich an den Kopf griff und rückwärts gegen eine Wand stolperte, an der er leise wimmernd zusammensackte.







Falls sich jemand über die Inhaltswarnung vom Anfang wundert, ich war gebeten worden, solche Sachen zu kennzeichnen. Ich hoffe, niemand stört sich an den leichten Spoilern, die das ganze mit sich bringt, aber ich denke, wir können uns einigen, dass es wichtiger ist, dass Leute, die das Thema schwierig finden, die Geschichte trotzdem entspannt mitlesen können und ggf eine kurze Vorwarnung bekommen, sich gedanklich drauf vorzubereiten. Der Rest kann die kleinen Vorwarnungen zu diesem Zweck im Sinne der Gemeinschaft und Rücksicht sicherlich verkraften :)

Nächstes Mal gibt es gleich zwei Kapitel, aber eins davon ist sehr, sehr kurz, deshalb (und wegen des schwierigen Inhalts) hab ich beschlossen, es nicht allein hochzuladen. In dem Sinne, seid gespannt auf Montag (wegen Feiertag kommt es da wahrscheinlich wieder etwas später am Vormittag) und euch ein schönes Wochenende!

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro