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Neuanfang

Die ersten Wochen vergingen schnell und niemand schien mehr sich an irgendetwas erinnern zu können, dafür hatte der Schnips gesorgt und Becca war ein kleines, glückliches Mädchen, welches ihre Eltern hatte. Clint blieb in der Rente, um sich um seine Tochter kümmern zu können während seine Frau weiterhin im Dienst blieb, er verstand das, sie war noch jung und wollte nicht immer daheim sitzen und er machte das gern, für Becca zu sorgen. Immer wieder fing sie an zu erzählen in ihren kleinkindlichen Worten, von Träumen, die sie hatte, die viel zu real zu schienen seien, doch ihr Vater spielte es immer ein wenig herunter, denn es schien viel auch erdacht zu sein, denn Einhörner gab es nun mal nicht. Nur dieser eine Name, den sie ständig erwähnte, blieb ihm im Kopf. Stephen. Sie erzählte, dass er ihr immer gut zusprach und für sie da war, so ging er von einem unsichtbaren Freund aus, auch wenn er es komisch fand, dass er so hieß, wie der magische Doktor. Doch Monate später verblasste auch das und sie hörte auf, über ihn zu reden.

Sina hingegen war zwiegespalten. Sie hatte auf der einen Seite ihre Ehe gerettet, doch auch den Mann gebrochen, den sie so sehr liebte. Und dass sie keine Mission bekamen machte die ganze Situation nicht wirklich besser. Es gab einfach keine Bedrohung und jeder rechnete schon mit einem versteckten Angriff von Hydra, weswegen sie die Agents of S.H.I.E.L.D. einluden, die sich mehr mit der Sache befasst hatten, vor allem mit Hydra. Doch auch diese konnten es nicht verstehen, Hydra war vom Schirm verschwunden, ihre bekannten Forschungseinrichtungen waren leer. Steve beorderte Sina und Piet, in den Archiven nach Lösungen zu suchen, was dem Blonden gar nicht passte aber der Agentin gut in die Karten spielte. Monate waren vergangen, in denen er sie ignoriert hatte und sie brauchte ihn an ihrer Seite.

"Piet bitte, lass uns wenigsten reden, während wir im Archiv sind." flehte sie ihn auf den Weg dorthin an, doch er ignorierte sie. "Piet verdammt, warum machst du es mir so schwer?!" brummte sie, nachdem er die Türe selbigem geschlossen hatte und sich an die ersten Bücher machen wollte, doch perplex drehte er sich herum.

"Warum ich es dir schwer mache? Sagt die, die eine Affäre mit mir angefangen hat um zurück zu ihrem Ehemann zu gehen. Wie erwartest du denn bitte, wie ich dich behandeln soll? Dass ich weiterhin dein kleiner Sidekick bin, während du mit ihm in die Kiste steigst, als ob nichts gewesen wäre? Sag mir, wie soll das denn funktionieren?"

Resigniert ließ sie die Schultern fallen und holte Luft, um ihm zu antworten, doch er unterbrach sie mit einer Handbewegung, bevor er sich aufmachte um in den Schriften nach unentdeckten Hydra-Standpunkten zu suchen. Sie suchte verzweifelt nach einer Lösung, während auch sie in den Schriften herumblätterte, die sie aus einem der verlassenen Standorte hatten, aber darauf konzentrieren konnte sie sich nicht. Es musste eine Lösung geben. Sie wollte sich nicht entscheiden und erst recht wollte sie nicht, dass Piets und ihr Sohn ohne seine echten Eltern aufwachsen musste. Sie musste also mit Clint reden, denn sie konnte es ihm einfach nicht antun.

Steve und Bucky hingegen gingen den nächsten Hydra-Standort ab, zusammen mit Wanda und Natasha. Die 4 fühlten sich verwirrend nahe stehend und waren deswegen auch seit Wochen nicht mehr zu trennen. Doch wie zu erwarten war, war auch dieser Standort leer, nicht einmal leer geräumt sondern einfach leer. Das einzige, was sie in jedem Standpunkt fanden, war Staub, der überall gleich zu sein schien und den sie sich nicht erklären konnten, des es war kein gewöhnlicher Hausstaub, er war viel dunkler und grobkörniger. Sie nahmen eine Probe für die beiden Wissenschaftler mit, bevor sie sich wieder auf den Weg machten.

"Du vermisst sie."

John, einer von Stephens Schülern und seinen engsten Vertrauten hatte sich trotz allem an das Ganze erinnern können und wusste, durch welchen Konflikt er gerade lief. Aber auch wenn John ehrlich zu sich selbst war, wusste er, dass Stephen keine andere Wahl hatte. Seine Liebe war gerade einmal 5 Jahre alt und das war jenseits von gut und böse. Wieder bewunderte er seinen Meister, wie er damit umgehen konnte ohne es zu sehr nach außen dringen zu lassen, aber niemand sah, welchen Kampf er im Inneren führte.

"Natürlich vermisse ich sie, das weißt du."

Der magische Doktor seufzte und öffnete seine Augen, die er während seines 4. Meditationsversuches heute geschlossen hatte, aber es wollte einfach nicht funktionieren. Monate war nun der Eingriff her und er kannte die Zukunft, er hatte sie mehrmals gesehen. Alle verschiedenen Möglichkeiten, die es gab und davon gingen wenige zu seinen Gunsten aus.

"Warum hast du sie dann angelogen und ihr gesagt, dass du ihr die Erinnerungen nicht zurück geben darfst, wenn sie sich nicht von selbst erinnert? Du weißt, wie niedrig die Chancen stehen."

Der braunhaarige junge Mann stellte sich nun vor ihn und schaute ihn mit skeptischen Blick an, während Stephen selbst sich entspannter hinsetzte und seine steifen Muskeln lockerte.

"Ich bin kein egoistischer Mensch. Sie hat... in der anderen Welt durch so viel Schmerz gehen müssen und sie ist 5 Jahre alt zur jetzigen Zeit, ich bin 28. Sehe ich so aus, als wäre ich verrückt? Sie wollte ausprobieren, sie wusste, was die Konsequenzen sind und sie selbst hat gesagt, dass sie es komisch finden würde, einen Mann zu daten, der älter ist als sie selbst. Ich will nur das Beste für sie und ich glaube nicht, dass ich das bin."

Der Doktor stand auf und goss sich etwas zu trinken ein, während ihm wieder eine Erinnerung an das schöne Mädchen kam, welches nicht länger existierte und sein Herz wurde schwer. Es war einfach nicht die richtige Situation, er war zu alt und sie zu jung.

"Stephen Strange, ich verstehe, dass du dich bemitleiden möchtest, aber komm endlich mal wieder aus deiner Höhle und erkenne deinen Wert. Du verstehst gar nicht, wie gut du Menschen tust. Und nur, weil sie sich gerade nicht an die Zeit erinnern kann musst du doch mehr denn je für sie da sein, wenn sie es tut. Willst du wirklich, dass sie sie als Träume abtut? Willst du ihr wirklich dabei zusehen, wie sie einen anderen Jungen datet? Willst du, dass-"

Stephen unterbrach ihn mit einer wilden Geste und schüttelte den Kopf.

"Ich werde ihr ihre Erinnerungen nicht zurück geben. Nicht einmal, wenn sie sich daran erinnert. Sie hat ein unbesorgtes Leben verdient, das weißt du noch besser als ich!"

Noch immer hallten dem Magier die letzten Worte des Mädchens im Kopf, die sie ihm gesagt hatte. Er musste weg, weg aus New York, vielleicht wieder zurück nach Nepal, vielleicht nach London oder auch Japan. Er musste weg von ihr und weg von hier. Ohne ein weiteres Wort ließ er seinen Vertrauten stehen und machte sich auf durch die Straßen New Yorks, die ihm so fremd waren, er war schon lange nicht mehr in dieser Version gewesen. Alles war so unglaublich fremd und das gefiel ihm nicht, es gefiel ihm einfach nicht hier. 

Als Sina nach Hause kam von ihrem anstrengendem Tag im Tower und der langen Heimfahrt hatte sie sich versucht, auf das Gespräch mit Clint vorzubereiten. Sie hatte ihn erst wiederbekommen und doch musste sie ihm die Wahrheit sagen, ihm und Pietro zuliebe, die beiden Männer, die sie vergötterte und die ihr beide die Welt zu Füßen legten. Sie wusste noch immer keine Lösung für die ganze Misere und hatte Angst vor der Reaktion ihres Ehemannes, doch sie musste da jetzt durch. Besser, als dass er es von jemand anderem erfuhr.

"Schatz?" rief sie durch das Haus und suchte ihren Mann, der gerade dabei war, die Wäsche zu machen, Becca würde über das Wochenende bei Laura sein, sie hatte schon lange keine Zeit mehr mit ihr und den Kindern verbringen dürfen. Sie sah ihm dabei zu, während er vor sich hin summte und die Wäsche auf dem Wäscheständer verstaute, bevor er sich zu seiner Frau setzte, deren Herz ihr bis zum Hals schlug. Mit diesem Gespräch könnte sie alles zerstören.

"Ich hab deine Nachricht gelesen, du wolltest reden? Ist was passiert?"

Die Agentin zuckte mit den Schulter und druckste ein wenig herum, bevor sie versuchte, es in Worte zu fassen.

"Ja, es ist was passiert, Clint. Aber nichts, was das Team betrifft, es gibt keine neue Mission, aber es betrifft die Zeit, in der wir unsere... Pause hatten, in der du nicht du gewesen bist. Clint, es tut mir so leid, dass wir dieses Gespräch führen müssen, aber ich kann dich nicht anlügen. Ich habe, während wir diese besagte Pause hatten, einen anderen Mann gesehen. Und eins hat zum anderen geführt, wir haben eine Affäre gehabt, die sich über mehrere Monate hinweg gezogen hat. Und aus dieser Affäre, auch, wenn wir immer verhütet haben, ist ein Kind entstanden und das war auch der Grund, warum ich verschwunden bin. Damit ich sein Kind austragen kann ohne Fragen aufzuwerfen. Es war anstrengend, aber möglich. Ich sehe nur jetzt, dass es nicht fair ist, dass sein Kind ohne seine leiblichen Eltern aufwachsen muss, vor allem ohne seinen Vater, das ist der Grund, warum ich mit dir reden muss. Fakt ist, wir haben den Fehler gemacht, er und ich und dass nun ein Kind darunter leidet, finde ich nicht richtig. Ich möchte dir nur sagen, dass es mir aufrichtig leid tut, dir das angetan zu haben."

Clint musterte seine Ehefrau erschrocken, wie sie hier vor ihm saß und ihm die Wahrheit beichtete. Er hatte auf der einen Seite volles Verständnis für ihr Handeln, auf der anderen Seite war er wirklich enttäuscht, dass es so ausgeartet war. Er war nicht einmal nur wegen ihres Handelns enttäuscht, eher war es, weil er es soweit hatte kommen lassen. Hätte er damals die richtigen Entscheidungen getroffen, wäre er nicht Alkoholabhängig geworden und seine Frau hätte ihn nicht betrogen. Dennoch interessierte ihn eine einzige Frage.

"Wer? Mit wem hattest du die Affäre?"

Perplex schaute Sina ihn an. Sie hatte ihm hier gerade offen gelegt, dass sie ihn betrogen hatte, und alles, was er fragte, war wer es gewesen ist? Doch auch sie verstand diese Frage. Sie hätte sie vermutlich auch als erstes gestellt.

"Pietro Maximoff." gab sie nun geschlagen zu und sah einen kurzen wütenden Blick auf dem Gesicht ihres Mannes, bevor er sich wieder entspannte und er nach ihrer Hand griff.

"Das ist okay. Das kriegen wir wieder hingebogen, damit es für alle passt. Ich war kein guter Ehemann und ich hätte es verstanden, hättest du deswegen die Scheidung eingereicht. Und auch wenn ich den kleinen Scheißer nicht so wirklich leiden kann, sehe ich, was du in ihm siehst, was du an ihm magst." Der ehemalige Agent lächelte seine Frau an, die trotz allem nicht wirklich glücklich schaute. Er wunderte sich, ob er doch falsch reagiert hatte, denn sie entspannte sich nicht. "Was ist los?"

Seine Frau seufzte tief, bevor sie auch mit dem letzten Fetzen Wahrheit heraus rückte.

"Clint, da ist noch mehr, und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich liebe dich, das darfst du nie vergessen, nicht umsonst habe ich mich für dich entschieden, aber da ist auch etwas für Pietro in mir, was ich nicht verdrängen kann. Ich verlange nicht von dir, dass du das verstehst, aber ich will ehrlich mit dir sein, ich weiß gerade nicht einmal mehr, ob eine monogame Beziehung das ist, was zu mir passt, denn ich liebe euch beide und ich weiß keine Lösung. Sein gebrochenes Herz bricht gleichzeitig meines, genauso, dass er mich ignoriert. Ich glaube, ich muss mich erst einmal wieder finden."

Der Mann nickte verständnisvoll und wieder verstand die Frau ihre Welt nicht mehr. Wie konnte er nur so gut mit der ganzen Situation umgehen?

"Mach die Anrufe, die du für euer Kind machen musst, damit er wenigstens Zugang zu ihm hat, das ist das mindeste, was du für ihn tun kannst und alles weitere finden wir zusammen raus, versprochen. Und wenn du sagst, dass du ihn neben unserer Ehe weiterhin sehen möchtest, finden wir auch hierfür eine Lösung."

Und nie im Leben war Sina dankbarer für den Mann gewesen, den sie geheiratet hatte, denn er war so verständnisvoll mit ihr, das kannte sie so von keinem anderen Menschen. Noch am selben Abend hatte sie sowohl Samu angerufen als auch Pietro und kurzfristig geplant, mit einem Jet noch in derselben Nacht beziehungsweise am frühen Morgen mit Pietro in Richtung Schweiz zu fliegen, um ihr gemeinsames Kind zurück zu holen. Und zum ersten Mal seit fast einem Jahr hatte Pietro sie dankbar angesehen und sogar freudig, mit Tränen in seinen Augen, in seine Arme gezogen. Er würde endlich sein eigen Fleisch und Blut kennenlernen, dessen Vater er war. Zwar würde es Erklärungsbedarf bei den anderen Avengern brauchen, aber das war Sina in dem Moment egal, als sie auf Autopilot stellte, Piet sie in seine Arme zog und lange küsste.

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