Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Die letzte Minute

Hektisch sah ich alle im Tower von A nach B laufen, während mein Blick nach draußen aus dem Fenster glitt. Das Wetter war stürmisch, als wüsste die Erde, was auf sie zukam und versuchte, das Unheil mit einer dicken Wolkendecke abzuhalten, doch das würde sie nicht weit bringen. 

"Becca, Stephen, da seit ihr ja!" hörte ich Onkel Steve von der Seite rufen und er rannte auf mich zu. "Wir haben nicht viel Zeit, so leid es mir tut, dich wieder stressen zu müssen, aber Thanos ist keine Stunde von der Erde entfernt. Wir müssen es jetzt durchziehen, sonst geht das alles in die Hose und verdammt, dafür haben wir nicht unser Leben riskiert!"

Und wenn Onkel Steve fluchte, war die Situation ernst, sehr ernst sogar. Denn er wählte seine Worte normalerweise mit Bedacht, was wohl auch an seinem Alter lag, doch ich sah die blanke Panik, die ich verspürte, auch in seinen Augen.

"Becca, komm hier her!" rief Stephen mir nun zu und entschuldigend schaute ich Steve an, der mir jedoch folgte. "Zieh das Gauntlet an. Es ist aus einem von Tony's alten Anzügen gemacht, es wird sich deinem Arm anpassen. Hör zu, wir haben nicht viel Zeit!" meinte er, auch in seinen Augen lag purer Stress und Panik, die ich so noch nicht von ihm gesehen hatte. "Es tut mir so leid, dass unser letzter Tag so kurz geschnitten wurde und ich wünschte, ich könnte dir, uns, mehr Zeit geben, aber ich kann nicht. Wir können auch nicht mit den Steinen einzeln probieren, wie du darauf reagierst, aber du wirst das schaffen. Du musst einfach, ich glaube an dich, mein Schatz." 

Und zum ersten Mal war es mir egal, dass Steve hinter mir stand und genau das hörte. In den letzten Minuten auf der Erde, die er sowieso bald vergessen würde, fand er heraus, dass Stephen und ich uns näher standen, als ich ihm gegenüber je zugegeben hatte.

"Stephen, ich liebe dich." meinte ich, als er die Steine zu uns brachte, die alle einzeln verstaut waren und mir die Boxen öffnete, die Fury damals speziell für diesen Zweck designed hatte. Ich griff nach dem ersten Stein, der mir rot entgegen leuchtete und in der Nähe des Gauntlets wie selbstverständlich an seinen Platz hüpfte. Eine Art elektrischer Schock durchfuhr mich, als die Wirkung des Steins in mich fuhr und ich sah kurz darauf Stephens Blick, der fast ängstlich um mich auf mir ruhte.

"Ich liebe dich auch, Rebecca Barton." antwortete er, bevor er seine Lippen nochmal kurz auf meine drückte und mir dann das Auge von Agamotto öffnete und der Zeitstein mir entgegen geflogen kam. Ich griff nach ihm und auch dieser setzte sich in der Nähe des Gauntlets auf die richtige Stelle. Auch dieses Mal durchfuhr mich ein elektrisierendes Gefühl. "Becca, sobald alle Steine sitzen, musst du daran denken, was du machen möchtest und einmal mit dem Gauntlet schnipsen. Du schaffst das, ich glaube an dich!"

Die Menschen hatten sich inzwischen um mich herum versammelt, als ich nach dem Seelenstein griff und ihn einsetzte. Ich hörte all die Seelen schreien, die für diesen Stein gestorben waren und kurz wurde mein Herz schwer. Ich taumelte, als auch diese Kraft in mich einfuhr und ich wusste nicht, ob ich noch drei weitere Steine schaffen würde, doch ich musste es versuchen. Gerade, als ich den vierten Stein einsetzte, erschütterte eine Explosion den Boden und ich sah aus dem Fenster. Thanos war schneller hier als gedacht und so ließ ich mir keine Zeit mehr und griff nach den letzten beiden Steinen, die fast gleichzeitig an ihren Platz hüpften. Nicht nur die Macht der beiden Infinity-Steine fuhr nun in mich sondern auch die Macht, die sie alle zusammen von sich gaben und ich sank auf die Knie, es war überwältigend. 

"Becca!" hörte ich Onkel Buck rufen. 

"Du schaffst das, ich glaube an dich!" war es nun Stephens Stimme, die süß an meinem Ohr zu vernehmen war, als eine weitere Erschütterung die Erde beben ließ. Häuser um den Tower herum wurden zerstört und fielen in sich zusammen. Die Zeit rannte davon, doch das Gefühl hielt mich immer noch in Zaum, ich konnte mich nicht bewegen.

"Komm schon Beccs, du schaffst das."

Onkel Steves Stimme hörte sich so weit entfernt an, alles war so weit entfernt. Doch endlich nahm das Gefühl ab und als ich meine Augen erneut öffneten, leuchteten sie wohl blau, aber nicht natürlich. Es war, als konnte ich mich selbst von außen sehen und so hob ich meinen Arm, an dem das Gauntlet befestigt war. Und gerade, als ich sah, dass Thanos sein Schiff auf uns richtete, schnipste ich mit einem Grinsen auf den Lippen mit dem Finger und plötzlich wurde alles um mich herum schwarz und bunt, grün, gelb, blau, violett, rot und orange, ich sah mein ganzes Leben an mir vorbei ziehen und trotz allem sah ich ebenfalls, dass Thanos und seine Handlanger in Staub zerfielen. Plötzlich drehte ich mich um mich selbst und ich sah Stephen vor mir, wie nah wir uns gewesen waren und wie sehr ich ihn liebte, doch ich ging zurück in der Zeit, denn bald schon war ich wieder in Onkel Steves Haus in meinem Zimmer, das kleine Kind, welches mit dem Bild seiner Eltern im Arm einschlief und dann sah ich sie. Mom und Dad. Und genau da kam ich heraus, wo ich hinwollte. Im Landhaus meiner Eltern.

***

Auch für die anderen war der Zeitsprung, der ihre ganze Realität verändern würde, eine komische Angelegenheit. Plötzlich war Natasha nicht mehr im Tower sondern saß im Auto auf dem Weg zu Laura, denn nachdem Sina nach einem halben Jahr wieder zurück gekommen war, wollte sie Laura die gute Nachricht mitteilen und sie und ihre Kinder wiedersehen. Kurz, nur kurz konnte sie sich noch an das große Mädchen und den magischen Doktor erinnern, wie sie sich in die Augen sahen, verliebt wie niemand anderes und füreinander bestimmt, denen ihr letzter Blick gegolten hatte, doch es fühlte sich eher an als wäre es ein Traum gewesen, den sie letzte Nacht gehabt hatte. So schüttelte sie nur den Kopf und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die leere Straße vor sich, sie hatte nur noch wenige Minuten bis zu dem abgelegenen Landhaus und freute sich schon auf die nette Frau, die die Schwester ihres wohl besten Freundes war, den sie je hatte kennenlernen dürfen. Der Mann, der noch nie eine Seele aufgegeben hatte.

Auch für Steve und Bucky fühlte es sich ähnlich an, auch sie erinnerten sich nur kurz an das Liebespaar, was vom Alter her viel zu weit auseinander schien und trotzdem so gut zusammen passte und so schaute der blonde Captain verwirrt aus dem Fenster, während der braunhaarige Winter Soldier kurz in der Tür zu Steves Apartment im Tower verharrte und den Gedanken schnell abschüttelte, bevor er die Türe schloss und seinen Freund in die Arme schloss.

Wanda hingegen lag in ihrem Zimmer, als sie wieder zurück in das Jahr 2019 geschleudert worden war und erwachte aus dem Mittagsschlaf, welchen sie eben noch gehalten hatte. Atemlos setzte sie sich auf, gerade hatte sie noch von einem riesigen Raumschiff geträumt, welches den Tower zerstört hatte, das hatte sie durch das Fenster beobachtet, während ihre Freunde noch auf dieses junge Mädchen eingeredet hatten, doch sie schüttelte den Gedanken ab, als sie aus dem Fenster sah und die Sonne schien. Der Himmel war also nicht mehr bewölkt wie am Morgen gewesen und die junge Hexe entschloss sich, mit ihrem Bruder einen Spaziergang durch New York zu machen, um die Sonne zu genießen.

Als sich Tony Stark umschaute, sah er Bruce und irgendwas fühlte sich komisch an, doch er konnte nicht genau ausmachen, was es war. Auch sein gegenüber musterte ihn verwirrt, doch das Gefühl legte sich schnell. Einzig und allein Nackenschmerzen blieben bei Bruce über, die er auf das zu lange Arbeiten schob und bei Tony war es ein Schmerz in der Brust, der über den Tag weg verging und beide vergaßen über das Gefühl.

Ähnlich ging es auch Pietro Maximoff, der in seinem Zimmer auf seinem Schaukelstuhl saß, den er sich noch vor einigen Tagen gekauft hatte. Er schaute angestrengt aus dem Fenster, seine Gedanken waren bei Sina, die seinen Sohn geboren und weggegeben hatte, alles, um ihre Ehe zu retten. Als wäre er nicht gut für sie gewesen. Doch so komisch es für ihn schien, er verstand sie auch ein wenig. Er wünschte sich nur, dass er seinen Sohn selbst aufziehen konnte. Die Schmerzen, die von innen in seinem Körper kamen, schob er auf sein gebrochenes Herz, bevor er in die Küche des Apartments von sich und seiner Schwester lief und sich entschied, Schokoeis zu essen.

So erging es jedem der Avenger, die zurück waren, zurück in 2019. Jeder, der 13 Jahre nach dem Unglück noch am Leben gewesen war, hatte sich an den letzten Moment erinnert, bevor auch diese Erinnerung verschwunden gewesen war und die, die gestorben waren, hatten kurz den Schmerz verspürt, der ihren Tod begleitet hatte, doch jeder fand einen anderen Grund dafür, warum dieser kurz so präsent gewesen war und doch langsam verblasste. Und alle vergaßen sie darüber.

Auch Sina und Clint erging es nicht anders. Sie hatten beide einen stechenden Schmerz im Kopf, der den Tag über wieder verblasste, doch auch sie hatten kurz das Gefühl, als wäre in dem Moment etwas komisches passiert. Sina richtete gerade das Essen für den Abend, als sie sich nochmals kurz an den Schmerz erinnerte, doch schob es auf das Wetter, welches sich in den nächsten Tagen wohl verändern würde. Dann vergaß auch sie, dass es ihn je gegeben hat und rief eine halbe Stunde später ihren Mann und ihr Kind zum Essen. 

Clint spielte gerade mit Becca, als er einen stechenden Schmerz zwischen seinen Augen vernahm, ignorierte ihn aber seiner Tochter zu liebe. Sie würde bald 5 werden und sie war sein ganzer Stolz, nachdem er sein Leben wieder auf die Reihe bekommen und seine Frau zurück hatte. Er hatte sie so unglaublich vermisst in der Zeit, in der sie verschwunden war und immer noch verstand er nicht, warum sie es getan hatte, doch er hatte es akzeptiert, weil er ihr vertraute. Er hatte Mist gebaut und so hatte sie jedes Recht, es ebenfalls zu tun. Und als er sie hörte, wie er sie zum Essen rief, nahm er seine Tochter an die Hand und lief nach unten.

Becca erinnerte sich noch kurz an den Mann mit den blauen Augen, der eben noch die Lippen auf ihren hatte und ein leises "Bis bald!" huschte über ihre kleinen Lippen, Tränen stiegen in ihre Augen als sie die klaren Worte aussprach, viel zu klar für ihr Alter. Und mit diesen Worten vergaß auch sie, was passiert war und folgte ihrem Vater an der Hand vorsichtig nach unten.

Nun war nur noch Stephen übrig, der in einem Wimpernschlag die Infinity Steine wieder an ihren Platz gebracht hatte und ein letztes Mal die Zwischendimension betrat, die er sich die letzten Jahre noch mit Becca geteilt hatte. Er würde das junge Mädchen vermissen, doch es war von Anfang an der Plan gewesen, dass sie keine Zukunft haben würden. Ihr hatte viel zu sehr an ihren Eltern gelegen und er verstand sie, deswegen hatte er ihr überhaupt erst geholfen. Und obwohl oder besser gerade weil er sie liebte entschied er sich dazu, sein Versprechen nicht zu halten und sich so weit aus ihrem Leben fern zu halten wie er nur konnte. Sie sollte beschützt aufwachsen und sich nicht an das erinnern, was in diesem Universum geschehen war. Und sie sollte auch keinen Streit mit ihren Eltern bekommen, weil sie sich in jemand verliebte, der fast 28 Jahre älter war als sie selbst. Er würde nicht egoistisch handeln, nur, weil er sie liebte, er wollte ihr eine Chance auf ein besseres Leben geben. Und noch während er durch den bekannten Garten lief und die Orte verinnerlichte, an denen sie vereint gewesen waren und sich an jeden Zentimeter ihrer Haut erinnern konnte, fing er an, die Zwischendimension zu zerstören, damit nichts übrig blieb an Erinnerungen. Nur die Erinnerungen in seinem Kopf, die er auf ewig wahren würde. Am Ende war nur noch das kleine Gartenhaus übrig, in dem die beiden gelebt hatten und er schaute sich noch einmal um, bevor er an ein T-Shirt von ihr griff und daran roch. Dann nahm er das Tagebuch, was sie angefangen hatte zu schreiben und verließ die Zwischendimension, die nun in sich zusammen fiel und eine Tränen fiel aus seinem rechten Auge auf den Boden New Yorks im Jahre 2019, in dem er nun stand. 

Er würde sich als einziger daran erinnern können, dazu war er allein verdammt.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro