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12

Drei Wochen waren vergangen in denen Louis und Harry ihre Zeit miteinander deutlich vertieft hatten. Fast täglich waren sie beieinander. Zu Louis' Missachten allerdings nur spät am Abend, Harry schlich sich zu ihm ins Zimmer und blieb die Nacht über, verschwand aber meistens noch bevor es hell wurde. Louis fühlte sich dadurch nicht unbedingt wohl, eher machte ihn die Situation traurig.
Er liebte Harry, auch wenn dieser davon nichts hören wollte. Immer wenn er das ansprach, unterbrach Harry ihn sofort. „Das mit den Gefühlen.. Lou das kriege ich nicht so hin, das weißt du doch." sagte er immer wieder und Louis enttäuschte das. Immer wieder sah er ihn durch seine blauen Augen hindurch traurig an und nickte nur. Er war sich ja bewusst gewesen, dass es für ihn nicht einfach werden würde. Er wusste genau dass er das vielleicht nicht aushalten würde.
Nun lagen die beiden wieder spät am Abend an einem Samstag beieinander und Harry fuhr dem Doncaster schon seit einigen Minuten verträumt durch die Haare und küsste ab und zu seine Schläfe.
„Lou?" flüsterte Harry und der Blauäugige sah zu ihm hoch. „Hm?"
„Ich hab morgen Spiel. Wirst du da sein?" fragte er unsicher und Louis begann zu lächeln, ehe er ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen gab und nickte. „Selbstverständlich. Ich bin doch eh bei jedem Spiel dabei."
„Ich frage ja nur." entgegnete Harry und seufzte leise. „Du musst ja schließlich nicht."

Louis setzte sich auf und sah den Lockenkopf vor ihm ernst an. „Harry ich lie...also ich mag dich wieso sollte ich dich da nicht unterstützen?"

„Du hast ja Recht, Boo. Wird schon keinem auffallen." sagte Harry unbedacht doch als die Worte seine Lippen verließen bereute er sie sofort, als er in Louis' Gesicht sah.
Der Doncaster schluckte und nickte, ehe er sich abwendete und aufstand. „Wo gehst du hin?"
„Bad." antwortete Louis knapp und verschwand in seinem kleinen Bad und schloss die Tür zu.

Dort setzte er sich auf den Boden vor seiner Dusche und atmete tief durch. Ihm war ja klar gewesen dass das kommen würde. Das solche Sätze früher oder später fallen würden. Doch es verletzte ihn trotzdem. Unsicher spielte er mit seinen Fingern und versuchte sein Inneres zu beruhigen. Sein Herz schmerzte, er konnte es körperlich fühlen. Doch er musste stark sein.
Er wollte nicht so ein verheulter Junge sein, Harry würde ihn dann sicherlich sitzen lassen, wer wollte schon so jemanden zum Freund haben!? Er fragte sich sowieso ständig wieso Harry ihn überhaupt zum Freund haben wollen würde schließlich war er klein und ein Loser. Er war ein Nichts, zumindest fühlte er sich so. Jenna sah das natürlich anders, sie bezeichnete ihn ja immer als perfekt und liebenswürdig. Aber wenn das so wäre, dann würde Harry ihn ja auch lieben. Dann würde er stolz jedem zeigen dass er zu ihm gehörte.
War er ihm peinlich? Schon oft hatte Louis diesen Gedanken gehegt. Dass Harry die Sache einfach peinlich war. Nicht die Tatsache dass er schwul war, sondern Louis als Person.
Leise schluchzte er, wischte sich die aufgekommenen Tränen weg und stand auf. Leise schlich er aus dem Bad und prallte mit Harry zusammen. Sofort schaute er hoch zu ihm und Harry sah ihn besorgt an. Sanft strich er ihm über die Wange und musterte ihn aufmerksam. „Was hast du nur?" fragte er leise, klang dabei aber abwesend als würde er mehr mit sich selbst reden.
„Nichts. Ist schon alles gut." entgegnete Louis leise und ließ seinen Kopf gegen Harry's Brust sinken. Sanft strich dieser ihm durch die Haare und schlang dann die Arme um ihn, drückte ihn an sich und hauchte einen Kuss auf seine Haare. „Wenn du was hast musst du mit mir reden, das weißt du oder?" fragte er behutsam.
Louis nickte nur und löste sich von Harry. Mit seinen blauen Augen sah er ihn an und Harry überkam eine Gänsehaut, für ihn fühlte es sich an, als würde er direkt in seine Seele blicken können. „Ich würde so gern mit dir essen gehen. Oder irgendetwas, ein Date eben. Das würde ich mir wünschen, Harry. Das ist es was mich bedrückt." wisperte Louis und blickte Harry weiterhin an, wartete auf eine Reaktion.
Und Harry zeigte sie auch. Er seufzte und löste sich von Louis, brachte Abstand zwischen die beiden und schüttelte den Kopf. „Das geht aber nicht. Nicht im Moment. Noch nicht. Lou du musst schon durchhalten. Du weißt dass du mir was bedeutest sonst wäre ich nicht hier. Aber was du verlangst ist zu viel."

„Zu viel? Ein Date mit jemandem der dir etwas bedeutet ist dir zu viel?" fragte Louis ungläubig und Harry nickte. „Es war doch alles so schön bis jetzt! Wieso machst du das denn jetzt kaputt?"

Louis konnte nicht glauben was er da hörte. Nicht dass es das erste Mal wäre, doch er konnte es wieder einmal nicht fassen. „Ich...ich mache es k-kaputt?" fragte er noch einmal nach und Harry nickte stark. „Ja tust du! Ich fühl mich wohl bei dir. Ich will jetzt auch nicht gehen! Lou bitte lass uns irgendwann darüber reden und wir genießen diesen Abend einfach. Okay? Bitte."
Louis seufzte und setzte sich auf sein Bett. „Ich hab dir außerdem nichts versprochen!" setzte Harry noch hinterher was zu viel für den Doncaster war. Louis sprang auf und sah ihn wütend an. „Du versuchst es ja nicht einmal, Harry! Du gehst den einfachsten Weg!" fuhr er ihn an und Harry schnappte nach Luft, ehe er die Augenbrauen zusammenzog und ein Stück auf Louis zulief. „Ich bin jeden Abend bei dir, Lou! Jeden Abend! Beweist das nicht dass ich mir Mühe gebe?"

„Das beweist nur, dass du jemanden gefunden hast mit dem du vögeln kannst." Entgegnete er, seine Stimme klang vorwurfsvoll und schnell schnappte er sich seine Jacke, zog die Schuhe an und verließ sein Zimmer. Er wusste genau, wenn er später zurückkommen würde, wäre Harry schon weg. Er würde ihn frühestens morgen auf dem Footballfeld sehen, doch es war ihm egal. Sie waren nicht zusammen, wie Harry jedes Mal, nett wie er war, betonte. Und in der Öffentlichkeit sah Harry ihn nicht einmal an.

Ein Stück lief Louis, bis eine Hand sich auf seine Schulter legte und ihn stoppte. Er drehte sich erschrocken um und die grünen Augen funkelten ihn an. „Wieso haust du denn ab?" fragte er aufgebracht.
Die beiden standen im Flur des Wohnheimes, weit und breit war niemand zu sehen doch es könnte jeden Moment jemand kommen, sodass Louis einen Schritt von ihm wegtrat. „Weil das keinen Sinn hat. Merkst du das nicht?"
„Nein, tue ich nicht. Wenn ich jemanden zum vögeln bräuchte hätte ich andere Möglichkeiten Louis!" gab Harry von sich und sah ihn dann sofort schuldbewusst an. Doch Louis schnaubte nur und sah ihn wütend an. „Dann geh doch zu deinen anderen Möglichkeiten." Fauchte er und drehte sich auf dem Absatz um, marschierte los.

„Man, Lou! Du weißt doch was ich fühle!" rief Harry ihm nach. „Nichts weiß ich! Gar nichts, du zeigst ja keine! Lass mich bloß in Ruhe!" rief Louis und verschwand wieder in seinem Zimmer, schloss die Tür doppelt ab und schmiss sich auf sein Bett. Er war unglaublich wütend.
Als hätte sie es erraten klingelte sein Handy – Jenna rief ihn an. Schnell hob er ab. „Ja?" – „Hey Loulou! Wie läuft's mit dem Idioten!?" – „Jenna, sein Name ist Harry. Und wir hatten Streit." – „Warum?" – „Wegen allem. Weil er ein Idiot ist." – „Sag ich doch! Und jetzt?" – „Keine Ahnung."

Sie redeten noch eine Weile, als es plötzlich klopfte, Louis bat Jenna zu warten und stand auf, legte das Handy beiseite und öffnete die Tür. Und da stand sie und grinste ihn an. „Hey Loulou!" rief sie und lachte. Louis welcher froh war sie zu sehen, zog sie an sich und drückte sie fest an sich, ehe er sie ins Zimmer zog. „Was bist du denn heute so stürmisch, hm?" lachte sie und ließ sich auf dem Bett nieder. „Morgen beim Spiel zeige ich dem kleinen Idioten wo der Hammer hängt."
„Wirst du nicht!" sagte Louis bestimmt und Jenna verdrehte die Augen. „Würd ich aber gern. Man sieht doch, dass er dich liebt! Man sieht es doch!" rief sie aufgebracht, was Louis dazu brachte sie fragend anzusehen. „Wie meinst du das?"
„Schätzchen, hör mal. Er sieht dich ständig an, ob es in der Cafeteria ist oder auf dem Feld. Er sucht die Tribünen nach dir ab, bis er dich endlich gefunden hat und dann starrt er nur noch zu dir, wenn er sich nicht auf's Spiel konzentriert. Das wird morgen auch so sein."
Louis nickte ungläubig und gemeinsam ließen sie sich auf Louis' Bett fallen.
„Morgen gehen wir frühstücken." bestimmte Jenna und Louis nickte. „Klingt sehr gut, Prinzessin." sagte er leise und wieder grinste Jenna. Sie liebte Louis unbeschreiblich und sie war froh ihn zu kennen.

...

Am nächsten Morgen saßen die beiden in einem kleinen Café auf dem Campus und genossen ihren Kaffee. Louis hatte sich zwei Croissants bestellt und er knabberte jetzt lustlos an einem, beobachtete Jenna dabei wie sie ihren Schokomuffin vernaschte.
„Glotz nicht so, Idiot." scherzte sie und warf ihm einen gespielt mahnenden Blick zu, ehe sie in Gelächter verfiel.
„Ihr habt ja Spaß, guten Morgen!" ertönte eine Stimme und Louis sah nach oben und vor ihm stand ein grinsender Niall, neben ihm Harry. Louis schluckte und legte das Croissant wieder hin. „Hatten wir bis eben!" entgegnete er und es kam etwas feindseliger rüber wie er wollte, sein Blick dabei an Harry gerichtet hätte diesen zehn Mal umbringen können. Sehr subtil, super! Louis ärgerte sich über sich selbst, dass er so offensichtlich reagiert hatte.
„Gut, ich bin mal weg." hörte er Harry murmeln, ehe dieser aus dem Café verschwand und Niall sich sichtlich verwirrt zu ihnen gesellte.
„Was war das denn?" fragte er Louis, dieser zuckte mit den Schultern und starrte missmutig nach draußen, wo Harry stand und sich eine Zigarette anzünden wollte. Gerade wollte er loslaufen, als er noch einmal hinein blickte und ihre Blicke trafen sich. Ein Feuer durchzog Louis, er hielt dem Blick stand. Der Anblick brannte sich ein. Harry sah ihn ernst an, eine Mischung aus Enttäuschung und Trauer durchzogen seine Gesichtszüge. Lässig zog er an seiner Zigarette.
Es kam ihm vor wie Minuten aber als Jenna sich räusperte, wendete er den Blick zu ihr und sah sie überrascht an. „Alter. Seid ihr irgendwie zusammen?" fragte Niall und sah Louis mit großen Augen an. „Was!?" fragte dieser, eine dümmere Antwort konnte er nicht geben. Noch einmal schaute er hinaus, doch Harry war weg. Niall lachte leise und sah den Doncaster amüsiert an. „Ist doch nur ne Frage. Schlimm fänd ich das jetzt nicht. Ist ja eure Sache ich würde nur gerne wissen, was mit Hazza los ist. Seit Wochen benimmt er sich komisch, ist ständig nachdenklich und so. Das nervt und wenn's an dir liegt bitte ich dich, tu was dagegen."

Louis und Jenna sahen Niall ungläubig an. Beiden standder Mund offen und Niall sah sie nurnoch verwirrter an als vorher. „Was ist denn?" fragte er unsicher.
„Geht es ihm nicht gut?" kam es leise von Louis und der Doncaster wurdeaugenblicklich rot, versuchte es zu vertuschen doch Niall erkannte es natürlichund lächelte leicht. „Immer nur wenn du nicht da bist, hab ich das Gefühl."bemerkte er und stand auf. Sanft küsste er Jenna's Wange und nickte Louis zu.„Ich geh mal nach ihm schauen. Bis dann beim Spiel ihr zwei!" rief er und verschwand aus dem Café und ließ einen völlig verwirrten Louis hinter sich. 

Jenna musste augenblicklich lachen und sah ihm amüsiert hinterher. „Ich sag ja, ihr seid sowas von offensichtlich!"

Louis sagte nichts dazu, griff nach seinem Croissant und versank in seinen Gedanken. Erst sein Handy holte ihn da wieder heraus und schnell zog er es hervor und las die Nachricht, die ihm Harry geschrieben hatte.

Von: Harold <3

Ich wünschte ich könnte dir zeigen, dass ich dich liebe.

Das Croissant blieb ihm im Hals stecken und er starrte die Buchstaben an, wartete darauf dass sie sich verändern würden, doch er hatte das wirklich geschrieben. Er hatte ihm tatsächlich geschrieben, dass er ihn liebt!
Louis hustete leicht und lehnte sich zurück, ehe er Jenna ansah die ihn irritiert anstarrte. „Was denn? Geist gesehen?" fragte sie locker und grinste, doch dieses Grinsen verschwand als Louis ihr sein Handy reichte und sie die SMS las.
„Wie der liebt dich? So richtig?" fragte sie verblüfft und Louis nickte. „Sieht wohl so aus."

„Tja, dann wird's mal Zeit für ein Coming Out, Mister!" sagte Jenna fest und zwickte Louis in die Wange, dieser verzog angewidert das Gesicht und schlug ihre Hand sanft weg. „Macht er doch sowieso nicht."

„Woher willst du das denn schon wieder wissen, Loulou. Warte einfach ab."

„Nein, ich will nicht mehr warten. Ich hab ihm von Anfang an gesagt dass ich nicht weiß ob ich das so durchhalte. Und ich weiß es immer noch nicht."

„Dann solltest du es herausfinden. Denn lange sehe ich mir das nicht mehr an. Glaub mir, dann schalte ich mich ein und das willst du nicht." warnte Jenna ihn und Louis nickte schnell. „Ja. Ich weiß Jen und ich denke meine Entscheidung ist so gut wie gefallen." antwortete Louis und Jenna zog die Augenbrauen zusammen sagte aber nichts. Sie hatten keinen blassen Schimmer von was Louis redete doch sie fragte nicht nach. Er würde zu gegebener Zeit schon mit ihr reden.
„Dann würde ich sagen wir gehen jetzt zum Spiel." 



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