Kapitel 5 - Beobachtet
Ich verbringe meinen Tag zu Hause. Ich fühle mich heute schon den ganzen Tag nicht so wohl und liege die meiste Zeit in meinem Bett.
„Bist du dir sicher dass du nicht ins Krankenhaus willst?", fragt meine Mutter mich besorgt und ich nicke mit dem Kopf. „Ja Eomma. Ich habe schon eine Tablette genommen. Mach dir keine Sorgen. Mir wird es bald schon besser gehen", erkläre ich ihr und lächel leicht.
Sie streicht mir sanft übers Haar entlang. „Wir können auch heute zu Hause bleiben, wenn du willst?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein Eomma. Das braucht ihr nicht. Das wäre nicht fair, wenn ihr wegen mir alles absagt. Außerdem freut sich Minho schon den ganzen Tag drauf."
Meine Mutter schaut mich liebevoll an. „Okay mein Küken. Aber wenn was ist, ruf uns sofort an", bittet sie mich. „Ja Eomma. Macht euch keine Sorgen. Habt Spaß beim Kino und essen", sage ich und sie lächelt mich an. Sie geht zur Tür und dreht sich noch mal zu mir um. „Ich hab dich lieb mein Küken", ruft sie. „Ich dich auch Eomma", und lächel sie an. Sie geht. Ich höre wie sie mit meinem Vater spricht und dann verlassen sie zu dritt die Wohnung.
Es ist nun still. Ich beschließe noch ein wenig zu schlafen. Ich fühle mich einfach so schlapp und kann kaum meine Augen offen halten. Ich schließe meine Augen und schlafe kurz darauf ein. Irgendwann am Abend werde ich wach, weil ich Hunger bekommen hab. Ich gehe in die Küche und esse das, was meine Mutter mir auf den Tisch vorbereitet hat.
Das hätte sie nicht machen müssen. Ich kann auch selbst mir was machen, aber nein, meine Mutter mit ihrer Überfürsorge. Ich setzte mich den Tisch, fange an zu essen und schaue dabei durch die offene Küche in Richtung Wohnzimmer zum Fernseher rüber
Ich schaue mir irgend so eine Show an. Es ist sehr witzig und muss dabei so viel lachen. Wie können manche Stars nur so dumm sein? Selbst das Brot ist klüger als sie. Es weiß, wie man schimmelt.
Nach dem ich gegessen habe, wasche ich mein Geschirr ab, stelle die Reste in den Kühlschrank und schalte den Fernseher aus.
Ich beschließe auf den Balkon zu gehen, um dort in Ruhe ein Buch zu lesen. Ich schnappe mir mein Buch aus dem großen Bücherregal das in meinem Zimmer steht und setzte mich auf den bequemen Gartensessel dass meine Eltern für mich extra gekauft haben. Sie wissen ja, dass ich gerne draußen Bücher lese oder meine Zeit in der frischen Luft verbringe.
Ich mache ein paar Duftkerzen an und geben mir somit ausreichend Licht, damit ich genug sehen kann, was im Buch steht. Ich lehne mich zurück und Atme die leichte kühle Abendluft ein. Wir haben bald Sommer. Ob es in Seoul richtig warm wird und im Winter genug Schnee in diesem Jahr geben wird?
Ich konzentriere mich wieder auf meinem Buch und werde nach eine geraume Zeit durch laute Stöhn Geräusche dabei gestört. Ich schaue mich um. Woher kommt es? Ich stehe auf und gehe den lauten nach und bleibe direkt vor der Balkonrüstung neben meinem Nachbarn, diesem grünen Affen stehen.
Es kommt aus seiner Wohnung. Ich lehne mich etwas vor und reiße meine Augen weit auf. Gott verdammt. Er treibt gerade mit so einem Weib auf dem Sofa herum.
Ich kann nicht anders und starre tatsächlich weiter. Ich versuche mein Körper zu bewegen, doch es will nicht auf mich hören. Ich sehe wie er sich eine Hose anzieht und das Mädchen Richtung Tür schiebt. Sie keift ihn an, doch es juckt ihn nicht.
Sofort springe ich auf meinen Gartensessel und schnappe mir mein Buch, als ich bemerke dass er auf den Balkon zugeht. Ich tu so als hätte ich nichts mitbekommen. Ganz nach dem Motto: Mein Name ist Hase und ich weiß von nichts.
„Und hat es dir gefallen dabei zu zusehen?", fragt er mich und ich laufe rot wie eine Tomate an. „Bei was?", tu ich auf ahnungslos und schaut ihn nicht an. Ich bedecke lieber weiterhin mein Gesicht mit dem Buch.
„Gib es doch zu. Ich hab es ganz genau gesehen. Spannerin." Sofort springe ich vom Gartensessel auf. „Ich bin keine Spannerin. Zieh dann einfach die Vorhänge vor, wenn du nicht willst, das dir jemand bei was auch immer zusehen kann", keif ich ihn an.
„Erwischt. Du hast zugesehen", sagt er und schaut mich von Oben bis unten an. „Und willst du auch mal?", hackt er nach und grinst mich dreckig an. Ich schlucke schwer. Das hat er doch nicht ernst gemeint? Ich kaue auf meine Unterlippe herum und schaue verlegen zu Boden.
Warum um Gottes Willen hat er kein Shirt an? Macht er das mit Absicht oder was? Wieso muss sein Oberkörper so heiß aussehen? Das macht mich ganz kirre.
„Bist du noch Jungfrau oder was?", will er wissen und lehnt sich über das Balkongerüst rüber um mich genau an zu sehen. Ich spiele mit meinen Daumennagel herum und versuche die röte und die Hitze die in mir aufsteigt zu unterdrücken.
„Du bist noch Jungfrau?", stellt er erstaunt fest, als er meine Reaktion bemerkt. Ich hebe meinen Kopf. „Na und! Ist es etwa verboten oder was?", motze ich ihn an. Er kommt mir noch etwas näher. „Darf ich dich dann entjungfern?", will er wissen und leckt sich über die Lippen.
„Nein", schrei ich ihn an. „Bist du dir da sicher?", hackt er nach und packt mich am Kinn. Seine Lippen kommen mir bedrohlich nah. Will er mich etwa küssen? Ich schupse ihn von mir. „Lass das du Perversling", keif ich ihn an. „Wen ich ein Perverser bin, dann bist du eine Spannerin", neckt er mich. Ich zeige ihm die Zunge.
Er lacht auf. „Wenn du deine Meinung änderst und willst dass ich dich entjungfere, dann sag mir Bescheid. Ich bin der beste drin", meint er und zwinkert mir zu.
„Das glaubst nur du", brumme ich ihn an puste die Kerzen aus. „Du änderst bestimmt noch deine Meinung", meint er zu mir. Ich sehe ihn an. „Ich kenne noch nicht mal deinen Namen du grüner Affe?", keif ich. Er grinst wieder. „Yoongi. Min Yoongi. Jetzt weißt du es", stellt er sich mir endlich vor und zwinkert mir zu.
„Schön für dich Yoongi", und zeige ihm abermals die Zunge. „Das sieht echt sexy aus, wenn du mir deine Zunge zeigst. Die kann bestimmt mehr als nur das", äußert er sich und grinst schmutzig auf. Ich werde wieder ganz rot im Gesicht. Ich bin froh dass er es nicht mehr so genau sehen kann, da nur noch die Lichter aus unseren Zimmern etwas Licht spenden.
„Fick dich einfach", schreie ich ihn an und gehe in Richtung Tür. „Geht nicht. Ich ficke aber lieber als gefickt zu werden", ruft er mir zu. Ich zeige ihm den Mittelfinger und gehe in mein Zimmer.
Ich werfe mich mit knall rotem Kopf in mein Bett. Ich versuche die Gedanken an seinen heißen Muskulösen Oberkörper zu verdrängen und werde plötzlich durch laute Musik gestört.
Er hat wieder seine verdammte Mucke angemacht. Was er kann, kann ich auch, denke ich mir und drehe auch meine Musik laut auf. Nach einer Weile klingelt es sturm an meiner Haustür. Ich gehe hin und denke mir, dass es vielleicht dieser Yoongi ist, der die Nase voll hat und will Waffenstillstand einlegen.
Ich mache breit grinsend die Tür auf und sehe einen Polizisten vor der Tür stehen. „Wir wurden wegen Ruhestörung gerufen. Bitte machen sie ihre Musik aus", stellt er mich. „Choesonghamnida. Ich mache die Musik aus", entschuldige ich mich und verbeuge mich bei ihm.
„Wir sind gewohnt zu ihren Nachbar neben an zu kommen, wegen Ruhestörung, aber jetzt müssen wir noch wegen den anderen Nachbarn herkommen. Das geht so nicht Miss. Nähmen sie bitte Rücksicht auf andere Bewohner hier. Sie leben hier nicht allein", tadelt er fort. Ich entschuldige mich abermals bei ihm und verspreche dass es nicht noch mal vorkommt.
Ich mache die Tür zu und gehe in mein Zimmer. Ich drehe die Musik runter und höre wie jemand am Balkon lacht. Dieser Idiot. Er hat es bestimmt mit Absicht gemacht. „Arschloch", schrei ich und werfe mich aufs Bett.
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Ich glaube das würde jede gerne einmal machen? XD
Einmal über seine Muskeln lecken ;)
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