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Gefühle und eine explosive Augenbraue

9.

Feelings and an explosive eyebrow

Claire PoV.


Sirius starrte mich an.
Er hatte wohl genauso wenig mit dieser Antwort gerechnet, wie ich.
Ich wünschte sofort, ich könnte alles zurücknehmen.
Schließlich war es unmöglich, einem Jungen, den ich erst seit ein paar Tagen kannte, meine gesamte Lebensgeschichte zu erzählen.

„Claire?“ Sirius zog eine Augenbraue fragend in die Höhe.

„Ach, vergiss es einfach.“, versuchte ich mich aus der selbstgeknüpften Schlinge herauszuwinden.
Es war schließlich nur ein dummer, kurzer Augenblick der Schwäche gewesen. 
Ich brauchte niemanden, der mich bemitleidete.
Und das war nur ein Grund, weshalb wir Mums Tod geheim gehalten hatten.

„Claire, bitte rede mit mir“, sagte Sirius flehentlich.
Es fühlte sich an, als hätte jemand einen Eimer Eiswasser über mir ausgeleert.

„Ich kann nicht, Sirius“, hauchte ich und meine Kehle schnürte sich noch enger zusammen, als er sich durch die Haare fuhr und heiser auflachte.

„Natürlich“, sagte Sirius dunkel.
„Wer würde mir schon seine Geheimnisse anvertrauen? Mir, dem bösen Sirius Black!“

Mir war der Mund offen stehen geblieben, als Sirius mit jedem Wort lauter wurde.
„Du gehörst nicht nach Gryffindor. Geh zurück nach Slytherin, wo du hingehörst!“, äffte er eine hohe Stimme nach.

„Sirius...“, stammelte ich geschockt.
„Das- das war doch nicht-“

Doch er redete einfach weiter. Jetzt machte er eine tiefere Stimme nach und ich glaubte zu wissen, wem sie gehörte.
„Du bringst Schande über diese Familie! Schande! Du dreckiger, nichtsnutziger Schandfleck! HAU BLOß AB VON HIER!“

Eine Träne rollte Sirius über die Wange.

Eine nächste Stimme.
„Du bist kein Gryffindor und wirst es auch nie sein! Nicht mehr lange und auch deine kleinen Freunde werden merken, dass sie nichts mit dir zu tun haben wollen. Du bist ein Black und das wird sich nie ändern. Niemals!“

Egal wie hoch er die Mauern um sich gebaut hatte, jetzt brach es aus ihm heraus.
Er vergrub das Gesicht in den Händen und gab ein leises Schniefen von sich.
Ich hob meine Hand, um sie ihm auf den Rücken zu legen, doch auf halbem Weg blieb sie verloren in der Luft hängen.
Für ein zweites Gespräch zwischen
uns, wurde hier viel zu viel geweint.

„Sirius,“ fragte ich langsam. „Du glaubst diesen Personen doch nicht etwa?“
Sirius wandte den Blick ab.
„Manchmal. Manchmal tue ich es.“

Ich hielt die Luft an. Wie konnte irgendwer ihm solche Dinge an den Kopf werfen? Meine eigenen Probleme erschienen mir immer unwichtiger.

„Sirius. Das ist nicht wahr“, flüsterte ich und meine Stimme wurde beinahe von dem tosenden Wind verschluckt.

Sirius antwortete nicht.

„Du hast die besten Freunde, die man sich nur vorstellen kann. Sie würden dich nie und nimmer verlassen. Und niemand, den ich bisher hier getroffen habe, glaubt, dass du nicht nach Gryffindor gehörst. Noch nicht einmal Lily, obwohl sie euch nicht ausstehen kann“, sagte ich und schüttelte dabei den Kopf.
„Ehrlich, du darfst so etwas nicht glauben. Das macht dich irgendwann noch kaputt.“

Es dauerte einige Augenblicke, doch dann nickte Sirius kaum merklich.
Er hatte den Kopf immer noch in den Händen vergraben, als er ein „Danke“ murmelte.

Ein kleines Lächeln huschte über mein Gesicht.

„Claire?“
Sirius hatte den Kopf gehoben und sah mich nun direkt an. Trotz seiner geschwollenen Augen hatte sein Blick etwas Überzeugendes. Seine aristokratischen Züge ließen ihn älter und erwachsener wirken und plötzlich fühlte ich mich wie ein kleines Kind.

Ich seufzte. „Ja?“

„Bitte sprich mit mir.“

„Ich rede doch gerade in diesem Moment mit dir“, sagte ich und bemühte mich, meine Stimme fröhlich klingen zu lassen. Das Lächeln fiel mir dabei fast aus dem Gesicht.

„Du weißt, das meinte ich nicht“, antwortete Sirius ruhig.
Unruhig rutschte ich auf dem Stein hin und her.
Ich beschloss, dass es das Beste war, einfach nicht zu antworten.

Sirius schaute mich für einige Sekunden still an. Ich hielt seinem Blick stand, auch wenn meine Hände sich in meinem Schoß so stark verkrampften, dass meine Knöchel weiß hervortraten.

„Hier in Hogwarts bleibt kein Geheimnis lange verborgen, weißt du?“, fragte er schließlich.
„Irgendwann wirst du es erzählen. Wenn nicht mir, dann jemand anderem. Ich weiß ja nicht, wie das bei euch in Ilvermorny abgelaufen ist, aber hier hilft man sich.“
Er grinste.
„In Hogwarts bist du ein offenes Buch.“

Ich schluckte. Wenn das, was er da erzählte, wirklich wahr sein sollte, hatte ich ein Problem.

„Komm jetzt besser wieder mit rein. Wir erfrieren hier draußen sonst noch“, sagte er und ein ehrliches Lächeln lag auf seinem Gesicht.
Was Lily über ihn dachte, ergab für mich einfach keinen Sinn.

„Hätten wir nicht eigentlich gerade Unterricht?“, fragte ich nun auch unbeschwerter als vorher.

„Ach, die kommen schon ohne uns aus. Außerdem kennen die Lehrer dich sowieso noch nicht. Also können sie dich auch nicht vermissen.“
Sirius lachte sein bellendes Lachen und zog mich auf die Füße.

„Und was ist mit dir?“, fragte ich und dachte jetzt erst darüber nach, dass Sirius für mich die Schule schwänzte.

Er winkte grinsend ab.
„Wollen wir einfach hoffen, dass Prongs auch ohne mich genug Ärger gemacht hat.“
Diesmal lachte ich. Und es war echt.

Es hatte zu regnen begonnen und als Sirius und ich schließlich durchgefroren und triefend durch das Eingangstor traten, entfachten  zischelnde Gesprächsfeuer um uns herum. Mehrere Augenpaare folgten uns, während wir uns durch die Schülerschar kämpften, die aus den Klassenräumen heraus drang. Ich fühlte mich mindestens genauso unwohl, wie Sirius' Miene aussah.
Das Getuschel überraschte mich nicht.
Sich mit einem Black herumzutreiben war schließlich nicht das, was man von einer Winchester erwarten würde. Ich hoffte inbrünstig, dass meine Familie nicht dahinter kommen würde.

„Wo müssen wir überhaupt hin?“, fragte ich Sirius. Meinen Stundenplan hatte ich mitsamt meiner Tasche im Verwandlungskorridor vergessen.

„In die Kerker. Zaubertränke mit den Slytherins“, stöhnte Sirius.

„Dieses Schloss hat einen Kerker? Warum das denn?“, fragte ich grinsend.

„Damit die Slytherins drin wohnen können, natürlich!“, ertönte eine belustigte Stimme hinter uns.
Ich wirbelte herum.

„Die kann man schließlich schlecht auf uns loslassen“, erklärte James mit einem besorgniserregend breiten Grinsen im Gesicht.

„Wo wart ihr, Mann? Du hast das Beste verpasst!“, sagte James und schlug Sirius auf den Rücken.

„Ach ja?“, fragte Sirius und zog eine Augenbraue nach oben.

„Moony und Evans haben in Zauberkunst 'ne Explosion verursacht“, prustete James.
„Moony! Und Evans, Padfoot! Stell dir das mal vor!“

„Bei Merlins Bart, Prongs, verarschst du mich?“, lachte Sirius. „Das Streberduo hat was explodieren lassen?“

James grinste. „Moonys Augenbraue hat's voll erwischt.“

„Du machst Witze.“ Sirius' Blick ging ins Leere. Das er so etwas verpasst hatte, schien ihm hart zuzusetzen.

„Geh schon, Alter“, sagte James. „Ich pass schon auf dein Clarilein auf.“

Ich boxte ihm beleidigt gegen die Schulter und auch Sirius warf ihm einen Todesblick zu, bevor er loslief.
„Danke, Prongs“, rief er noch über die Schulter, bevor er, wie es schien, durch die nächste Wand verschwand.

„Wie hat er das gemacht?“, fragte ich mit offenem Mund. James schüttelte lachend den Kopf. „Rumtreibergeheimnis, Clarilein.“

Ich warf ihm einen genervten Blick zu und lief den Gang weiter entlang.
James grinste. „Wo willst du hin?“, rief er mir belustigt hinterher.

„In den Kerker, du Vogel!“, rief ich zurück.

„Dann komm besser wieder her, du läufst nämlich in die falsche Richtung, Süße“, rief James.

„Ach, verdammt“, murmelte ich vor mich hin und trat gegen die Wand.
Dann hüpfte ich wie eine Irre auf einem Bein durch den Gang, da das Ganze ziemlich weh getan hatte. James kugelte sich vor lachen, bis er plötzlich ein Geräusch machte, wie ein Wal auf dem Trockenen.

Ich schaute verwirrt umher, bis ich die Ursache seiner Aufregung sah.
Dort wo ich gegen die Wand getreten hatte, klaffte ein Loch. Und es wurde immer größer.


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Hallo und ein herzliches Willkommen zurück, meine treuen Leser! :D
Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel, über Votes freue ich mich immer noch und bla, bla, bla...
Hab euch lieb und bis demnächst,
El.

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