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Das Loch in der Wand und Zaubertrankunterricht


10.

The hole in the wall and potions class


Claire P.o.V

Das Loch führte in die tiefste Finsternis, die ich je gesehen hatte. Immer mehr Steine verschoben sich, bis sich ein Torbogen gebildet hatte, durch den ich gerade eben hindurch gepasst hätte.
„Wow“, flüsterte ich ehrfürchtig.

„Claire. Du bist genial“, verkündete James, während er die Steine abtastete.

„Ach was“, antwortete ich und schmunzelte, wandte meinen Blick jedoch nicht von der Wand ab.
James grinste mich an.

„Lust auf ein Abenteuer?“, fragte er mit einem verheißungsvollen Funkeln in den Augen.

„Gehen wir jetzt wirklich geradewegs in ein gruseliges, schwarzes Loch? Das ist vermutlich keine gute Idee.“
Ich sah James an und musste grinsen.
„Also, ja. Ich bin dabei.“

„Na, dann ist ja alles klar“, antwortete James. „Sirius wird mich wahrscheinlich umbringen, wenn ich das ohne ihn durchziehe, aber egal.“ Er lachte auf.

„Ich lege ja mal einen richtig guten Start ins Schuljahr hin“, murmelte ich vor mich hin, bevor ich mich unter dem Torbogen hindurch bückte.
James klatschte erwartungsvoll in die Hände und folgte mir.

„Uh, ich habe das Gefühl, dass das hier super wird“, flüsterte er mir zu.

„Aber nur, wenn du dich nicht noch näher an mich heran quetscht, sonst bleiben wir stecken“, raunte ich zurück. Der Druck an meiner Schulter verflüchtigte sich.

„Sorry“, zischte James zurück.
„Warum flüstern wir?“

„Keine Ahnung“, flüsterte ich zurück.

Wir bewegten uns immer weiter in den Gang hinein, ohne auch nur einen Meter weit sehen zu können. Der einzige Lichtschimmer kam von hinten durch den Torbogen, doch auch dieses verblasste langsam.
Ich tastete mich an der Wand entlang, um die Orientierung zu behalten.
Plötzlich hörte ich einen einzelnen Glockenschlag, der ankündigte, dass die Hälfte der Pause vorüber war.

„Wir sollten uns beeilen“, sagte ich wage in die Richtung, in der ich James vermutete. „Egal, wie aufregend das ganze hier auch ist, ich kann es mir wirklich nicht leisten, die nächste Stunde zu verpassen.“

Ich hörte nur ein leises Schnauben, dass wohl James' Missbilligung meiner Einstellung ausdrücken sollte.
Wir beschleunigten unsere Schritte, sodass wir beinahe durch den Gang rannten.

„Lumos“, flüsterte ich, als der Weg schließlich in völliger Dunkelheit versank. James machte es mir nach und zuckte sofort zurück, da er in etwas getreten war, da Blut schrecklich ähnlich sah.

„Vielleicht sollten wir später zurückkommen“, hauchte ich und konnte den Blick nicht von der dunkelroten Lache abwenden.

„Nein“, sagte James überzeugt.
„Sieh doch!“

Er deutete geradewegs in die Dunkelheit und als ich meinen Zauberstab in die Richtung hob, sah ich, was er mir zeigen wollte.
Das hellblaue Licht tanzte auf den Wänden und es schien, als würden sie sich immer weiter auf uns hinab senken.  Eine Gänsehaut zog sich über meine Arme. Wenige Schritte vor mir, erleuchtet vom Schein unserer Zauberstabspitzen, endete der Gang in einem weiteren klaffenden Loch, das dem Eingang sehr ähnlich war. Der einzige Unterschied war, dass dieser Durchgang ins Leere führte.

„Das hat mich jetzt nicht gerade überzeugt hier zu bleiben“, murmelte ich, während ich James folgte.

„Ach, komm schon, du Memme“, lachte er.

Er stand nun direkt vor dem Loch.

„Siehst du etwas?“, flüsterte ich.

Er schüttelte den Kopf. „Ich glaube, wir müssen springen.“

„Bist du verrückt?“, fragte ich so laut, dass ein Echo durch den Gang hallte.

James schüttelte wieder den Kopf. „Wirklich, Claire. Wir müssen springen.“

„Du bist verrückt.“ Ich trat zwei Schritte zurück.
„Wir kommen später wieder“, beschloss ich und drehte mich um.
James starrte mit einem eigenartig sehnsüchtigen Blick in den Abgrund.

„Jetzt komm schon, du Irrer“, rief ich.
Er drehte sich langsam um und folgte mir.
„Na endlich“, sagte ich, als er neben mir ankam.

Wir trotteten den Weg zurück und als wir schließlich das Ende erreichten, glitten die Steine erneut auseinander. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen und so huschten wir leise durch die Gänge in Richtung des Klassenzimmers.

Meine Gänsehaut schien einfach nicht verschwinden zu wollen. Die Kombination aus den eiskalten Kerkern und dem Gedanken an den gruseligen Gang jagte mir einen Schauer nach dem nächsten über den Rücken.

„Komm schon, wir sind schon wieder fast zu spät!“, scheuchte ich James.

„Ach, mach dir keine Sorgen. Der alte Sluggi wird dir alles durchgehen lassen.“ James schnaubte.
„Sobald deine Eltern berühmter sind als er, bist du seine beste Freundin. Dich wird er anbeten.“

„Na super“, murmelte ich. Das konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen.

Der letzte Glockenschlag war gerade verklungen, als wir in den Gang einbogen, auf dem sich der Klassenraum befand. Wir legten einen kurzen Sprint hin und erreichten die Tür kurz bevor sie ins Schloss fiel.
James zog sie wieder auf und so stand ich direkt vor dem Professor.

„Entschuldigen sie bitte, Professor Slughorn“, säuselte James mit seinem freundlichsten Grinsen.
„Ich musste noch die bezaubernde Miss Winchester hier aufgabeln.“
Slughorns Augen flogen zu mir und er beäugte mich mit demselben Blick, mit dem er eine prall gefüllte Weihnachtsgans gemustert hätte.
Er fuhr sich durch sein schütteres Haar und streckte seinen beeindruckenden Brustkorb so weit hervor, dass die Knöpfe an seiner Samtweste bedrohlich zitterten, als er anfing zu lachen.

„Eine echte Winchester!“, dröhnte er.
„Kommen Sie, kommen Sie.“ Er schob mich mit sanfter Gewalt in den Raum.
James folgte mir, auch wenn er nur mit großer Mühe sein Lachen zurückhalten konnte.

Noch unwohler wurde mir, als ich in die starrenden Gesichter meiner Mitschüler blickte. Dass die meisten genervt dreinblickten, da ich eine Sonderbehandlung erhielt, war mir relativ egal, jedoch weilten auch Lilys,
Dorcas', Brendas und Emmelines Augen auf mir. Ich traute mich beinahe nicht sie anzusehen. Lily und Brenda wandten den Blick genauso schnell wieder ab, wie ich. Ich konnte mir vorstellen, was sie denken mussten. Ich war das arme reiche Mädchen, dass sich nun auch noch als Dramaqueen herausstellte, die keinen Tag ohne einen Nervenzusammenbruch schaffte.

Professor Slughorn bemerkte meine Scham nicht und drängte mich einfach weiter in den Raum.

„Nun, Miss Winchester. Sagen sie mir, hatten sie auch das Fach der Zaubertrankbrauerei in Amerika?“, fragte er und seine kleinen Augen leuchteten wie die eines Kindes.

„Ja, Sir.“ Ich bemühte mich, ihm möglichst wenig Ansätze für eine Unterhaltung zu liefern.

„Wunderbar, ganz wunderbar!“, rief er aus. Hinter ihm huschte James grinsend zu seinen Freunden, die ihm einen Platz freigehalten hatten. Ich warf ihm einen flehenden Blick zu, doch er zuckte nur die Schultern, als wolle er mir sagen „Da musst du nun selbst durch“.

Währenddessen find Slughorn an, mich mit dutzenden Fragen zu bombardieren, sodass ich nicht auch nur auf eine antworten konnte.

Irgendwann schien er genug zu haben und schnaufte einmal. Ich nahm das als Zeichen meiner Entlassung und lächelte noch einmal, bevor ich mich eilig umdrehte und auf den nächstbesten Platz zusteuerte.
Noch während ich mich hinsetzte, fingen hinter mir die Rumtreiber an mich anzuzischen und meinen Namen zu flüstern. Ich sah mich um und sah nur, wie James entsetzt den Kopf schüttelte und Sirius sein Gesicht flach auf den Tisch legte. Ich verzog fragend das Gesicht, doch Remus lächelte nur entschuldigend. Seine Augenbraue brachte mich ein wenig aus dem Konzept, doch ich hatte keine Zeit zu lachen. Schnell drehte ich mich zurück, da Slughorn angefangen hatte, dass Rezept für einen Trank an die Tafel zu schreiben. Mein Sitznachbar stürzte sich sofort auf sein Buch und blätterte wie wild darin, bis er die passende Seite gefunden hatte. Die Ränder waren vollgeschmiert mit Anmerkungen zu den einzelnen Anweisungen, die so dicht beieinander standen, dass der Junge sich bis auf wenige Zentimeter hinabbeugen musste um sie zu entziffern. Dabei fielen ihm seine fettigen schwarzen Haare wie ein Vorhang über das bleiche Gesicht, dass er vor Anspannung zusammenkniff. Ich hatte das Gefühl, dass wir keine besonders guten Freunde werden würden.

Dieser Verdacht bestätigte sich unweigerlich, als wir den Auftrag bekamen, den vorgegebenen Trank zu brauen. Der Junge stürzte beinahe zum Vorratsschrank und verschwendete dabei keinen Blick an mich oder besaß geschweige denn die Höflichkeit Zutaten für zwei Personen mitzubringen. Ich dachte schon, dass er nicht noch schlimmer werden könnte, als er plötzlich in meine Richtung griff und mein frisch geschliffenes Messer in die Hand nahm, um seine Wurzeln zu zerschneiden.

„Hallo? Wie wäre es mal damit, mich zu fragen?“, fragte ich steif.

„Wir brauen den Trank doch zusammen“, erwiderte der Junge, ohne aufzusehen.
Ich schnaubte.

Und so zog sich die gesamte Stunde hin. Auch wenn er nicht viel sagte, schaffte mein Partner es doch, mich innerhalb kürzester Zeit auf die Palme zu bringen. Als wir schließlich den Trank in einer kleinen Phiole nach vorne brachten, ernteten wir zwar eine Menge Lob und besonders mir sprach Professor Slughorn seine Begeisterung zu, jedoch fühlte es sich unverdient und falsch an. Ich hatte beinahe nichts zu dem Ergebnis beigetragen, obwohl ich selbst eine mehr als passable Zaubertrakbrauerin war.
Und so stapfte ich, sobald der Gong ertönte, wütend aus dem Klassenzimmer, ohne den Jungen noch einmal anzusehen. Und ich hatte fast vergessen, was mir noch bevorstand, als plötzlich meine Freunde aus dem Raum kamen.

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Hallo und willkommen zurück!
Ich hoffe, ihr seid alle gut ins neue Jahr gekommen und euch gefällt das neue Kapitel, auch wenn ich mal wieder lange dafür gebraucht habe.
Alles Liebe,
El.

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