~19~
Am nächsten Morgen sprang meine Zimmertür auf und mein Vater betrat das Zimmer und zog mich aus dem Bett und schleppte mich zur Treppe. Dort ließ er mich zufällig fallen und ich flog die Treppe runter. Ich blieb auf dem Boden liegen. Es würde nur noch schlimmer werden, wenn ich mich jetzt bewegen würde. Mein Vater kam ebenfalls runter und hob mich hoch und legte mich über seine Schultern. Ein Schmerzstöhnen verließ meinen Mund. "Schnauze!" Ich schloss meine Augen. Mein Vater schmiss mich in der Küche gegen die Küchenzeile. "So! Fang an zu kochen! Das Frühstück macht sich nicht von selbst!"
Ich zog mich geschwächt an der Theke hoch und stand mit wackeligen Beinen da. "In 20 Minuten will ich was auf dem Tisch sehen!" Ich gab keine Widerworte sondern machte das, was man mir befahl und fing somit an für meinen Vater das Frühstück zu machen. Ich brauchte für meinen Vater zu lange und somit schlug er mich und drückte mich gegen die Wand. "20 Minuten hab ich gesagt! Und was hast du bis jetzt geschafft!? Nichts! In 5 Minuten will ich essen! Also mach jetzt was oder ich werde ungemütlich!"
Ich nickte stumm und machte so schnell ich konnte Toast und Rührei. Nach 5 Minuten sperrte mich mein Vater wieder ins Zimmer und frühstückte. Ich lag auf meinem Teppich und schluckte eine Schmerztablette. Ich vermisste Moritz...er würde mich jetzt in seine Arme ziehen und mich an sich drücken. "Hilf mir...Moritz..." sprach ich leise in den Raum. Mir lief eine Träne über die Wange.
Gefühlt eine Ewigkeit verging, bis ich unten die Haustür ins Schloss knallen hörte. Nun war ich also alleine und immer noch in meinem Zimmer eingesperrt. Ich drehte mich mit Schmerzen auf den Bauch und versuchte aufzustehen. Nach mehrmaligen Versuchen hatte ich es endlich geschafft und schlurfte zu meiner Zimmertür und versuchte sie irgendwie auf zu bekommen, doch daran scheiterte ich kläglich. Ich ging zu meinem Fenster und öffnete es. Ich schaute runter. Wenn ich springe, breche ich mir mit großer Wahrscheinlichkeit das Genick, so wie ich mich kannte kam ich nämlich falsch auf. Jetzt oder nie. "HILFE!!!" schrie ich mit meiner letzten Kraft aus mir heraus. Ich fing an zu weinen, denn niemand würde mich hören. Ein zweites Mal würde ich es nicht schaffen um Hilfe zu schreien, dafür war ich einfach zu schwach. Ich ließ mich zu Boden gleiten.
Einige Stunden später hörte ich die Haustür ins Schloss knallen. Sofort schloss ich mein Fenster. Gerade rechtzeitig schaffte ich es, denn ein paar Sekunden später öffnete sich meine Tür und mein Vater zog mich unsanft zu sich hoch. "So da bin ich wieder! Du kochst jetzt für mich!"
Er schleppte mich in die Küche und schmiss mich gegen den Kühlschrank. "Fang an!" Ich stand langsam auf und fing an zu kochen. Ich hatte so großen Hunger, doch ich bekam heute Abend vielleicht erst was zu Essen.
Nachdem ich fertig war aß mein Vater vor meinen Augen. Er zwang mich zuzuschauen. Er ließ sich dabei extra viel Zeit. Mein Magen knurrte. Als er endlich fertig war sperrte er mich wieder in mein Zimmer. Dort war ich den restlichen Tag eingesperrt. Am Abend bestellte mein Vater sich etwas. Ich sah zu wie er es aß, nicht einen Bissen bekam ich davon ab. Er ließ mich also hungern. Mein Vater schmiss mich wieder in mein Zimmer und schloss die Tür ab.
Die Nacht trat ein und ich lag wach in meinem Bett und dachte an Moritz und wie sehr ich ihn vermisste...
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Lasst gerne Feedback und Votes da. :D
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