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Pferde

Als Greta am Donnerstag aufwachte, wollte ihr zuerst nicht einfallen, was heute war.
Doch als es ihr dann plötzlich einfiel, sprang sie schnell aus dem Bett, öffnete ihren Kleiderschrank und holte ihre Reitsachen heraus.
Dann flitzte sie ins Bad, putzte sich die Zähne und zog sich an.
Als sie die Küche betrat, standen jedoch nicht Butter, Marmelade, Käse und Wurst auf dem Tisch, so wie sonst. Stattdessen standen dort drei Brotdosen mit belegten Broten und Gemüse.
Gretas Mutter stellte gerade die vierte dazu.
Dann bemerkte sie, dass ihre Tochter ihr zusah und lächelte.

"Guten Morgen Greta, na, ausgeschlafen?" fragte sie fröhlich, während sie vier riesigen Trinkflaschen mit Wasser füllte, "Papa ist gerade den Pferdeanhänger holen.
Wir treffen Irina später auf dem Markt, sie hilft uns, gute Pferde zu finden."
Irina war die Reitlehrerin der Schwestern. Sie hatte versprochen, bei dem Kauf der Pferde zu helfen, sodass sie gute Pferde finden würden.
Auf einmal ging die Küchentür auf. Tamina kam herein, zwar mit Reitsachen und gekämmten Haaren, aber noch halb schlafend.
"Morgen" nuschelte sie, setzte sich an den Küchentisch und legte den Kopf auf die Arme.
Ihre Mutter lachte und sagte: "Na komm Tami, Papa steht vor dem Haus. Zieht euch Schuhe und eure dünnen Jacken an, es ist noch kalt draußen."
Greta und Tamina befolgten die Anweisung gähnend.

Als sie schließlich im Auto saßen, ging gerade erst die Sonne auf. Die beiden Schwestern waren, kurz nachdem sie eingestiegen waren, auch schon wieder eingeschlafen.
Sie wachten erst auf, als ihr Vater sie weckte.
"Greta, Tami, aufwachen. Wir sind da." sagte er und rüttelte Tamina vorsichtig an der Schulter.
Seine Frau machte das gleiche bei Greta.
"Wie spät ist es?" murmelte diese müde, ohne die Augen aufzumachen.
Anna antwortete: "Neun Uhr. Ihr habt ewig geschlafen! Na komm, sonst sind die besten Pferde weg!"

Das wirkte. Greta und Tamina sprangen auf und waren auf einmal hellwach.
Die Familie ging gemeinsam über das Gelände auf die Pferde zu.
"Mama..." sagte Greta nachdenklich, "was machen wir eigentlich in den Ferien? Weil ihr seid ja nicht zuhause."
"In den kleineren Ferien bleibt ihr im Internat, in den Sommerferien geht ihr zu eurer Tante Margaret.
Wenn wir wieder da sind, werdet ihr trotzdem noch das Schuljahr in Lilienberg beenden." antwortete ihre Mutter.
Inzwischen waren sie an den aufgebauten Boxen angekommen.
"Wir schauen uns schonmal ein wenig um, bis Irina kommt." sagte Christoph Tarner und ging langsam die langen Boxenreihen entlang.
Ein Pferd zog sofort Gretas Aufmerksamkeit auf sich.
Es war eine hübsche schwarze Stute, die ihr sofort neugierig den Kopf entgegen streckte.
Die Vierzehnjährige lachte und streichelte das Pferd.

"Hey ihr vier!"
Eine große Frau mit langen blonden Haaren kam winkend auf sie zu.
"Na, habt ihr schon was entdeckt?" fragte Irina.
Greta antwortete aufgeregt: "Ja, die hübsche Stute hier. Hier steht, dass sie ein Hannoveraner ist... und sieben Jahre alt."
Irina sah sich die Stute genau an.
Nach einer Weile sagte sie: "Scheint ein gutes Springpferd zu sein. Ihr solltet versuchen, gut zu verhandeln. So ein Pferd kostet in einem Reitstall locker mal 20.000 Euro.
Aber wenn ihr Glück habt, weiß der Besitzer nichts von den Fähigkeiten und gibt sie billig ab.
Tamina, hast du auch schon was gefunden?"
Tamina nickte ebenso aufgeregt und führte die kleine Gruppe zu einem anderen Pferd, einem hübschen, weißen Wallach.
"Er ist ein Holsteiner Wallach, neun Jahre alt." sagte sie stolz.
Auch dieses Pferd sah sich Irina genau an.
Als sie auch bei diesem Pferd nichts zu bemängeln fand, sagte sie: "So, dann sollten wir jetzt mal die Besitzer suchen, bevor jemand die zwei vor euch kauft."

Die fünf hatten die Besitzer bald gefunden und Anna und Christoph hatten auch schnell einen angemessenen Preis ausgehandelt.
Irina nahm Anna und Christoph beiseite und sagte: "Sehr gut. Die zwei wissen anscheinend nichts davon, dass ihre Pferde einen idealen Körperbau für ein Springpferd haben."
Dann wandte sie sich an Greta und Tamina: "So, dann sattelt doch mal und reitet da drüben auf dem kleinen Reitplatz mal Probe."
Die Schwestern ließen sich das Sattelzeug geben und versuchten, die Tiere zu satteln.
Das erwies sich jedoch als nicht ganz so leicht, da beide Sättel überhaupt nicht passten und die Trensen fast kaputt waren.

Als sie es schließlich geschafft hatten, führten sie die Pferde zu dem Reitplatz, der nicht mehr als ein Stück eingezäunte Wiese war.
Greta saß als Erste auf. Das Pferd stand erstaunlich still.
Als sie die Füße in die Steigbügel stellte, drehte die Hannoveranerstute den Kopf und schnupperte an Gretas Schuh.
Das Mädchen lachte und versuchte, anzureiten.
Das klappte einwandfrei und bald galoppierten die beiden über den Reitplatz.
Irina kam an den Zaun und fragte: "Soll ich einen kleinen Sprung aufbauen? Dann siehst du, ob das Springen auch funktioniert."
Greta nickte aufgeregt und parierte das Pferd durch. Auch das klappte perfekt.
Die Reitlehrerin betrat die eingezäunte Fläche und baute den kleinen Sprung auf, der am Rand stand.
"So, du kannst. Du musst mal schauen, ob du treiben musst. So wie ihr gerade geritten seid, musst du vor dem Sprung eher bremsen.
Aber versuch es einfach mal" erklärte sie, während sie hinausging und das Tor wieder schloss, "und denk dran, dass du ihr nach dem Sprung nicht in den Rücken fällst."

Der Sprung war nun etwa 70 Zentimeter hoch.
Greta ritt wieder an.
Sie galoppierte auf den Sprung zu, doch ihre Stute wurde immer schneller, sodass sie vor dem Hindernis anhalten musste.
Sie wendete und ritt erneut an. Diesmal klappte es besser.
"Sehr schön. Also treiben darfst du da vor dem Sprung nicht, sonst wird sie dir zu schnell. Sie scheint gerne und gut zu springen, eine ideale Wahl für das Internat.
Wenn ihr auch gut versteht, steht dem Kauf nichts mehr im Weg!" sagte Irina lächelnd.
Freudestrahlend stieg Greta ab und führte das Pferd hinaus zu ihren Eltern, wo die Hannoveranerstute sofort die Handtasche ihrer Mutter unter die Lupe nahm.

In der Zwischenzeit hatte Tamina ihren Wallach auf den Reitplatz geführt und war aufgestiegen.
Neugierig sah Greta zu, wie ihre jüngere Schwester anritt.
Auch bei Tamina klappte es recht gut, nur als der Holsteinerwallach aus dem Schritt angaloppierte, wäre sie fast heruntergefallen.
Irina sagte lachend: "Der hat es etwas zu gut gemeint und ist gleich aus dem Schritt angaloppiert."
Sie betrat den Reitplatz und baute auch für Tamina einen Sprung auf.
Bei den beiden klappte es auf Anhieb. Jedoch sprang der weiße Wallach ebenso eifrig ,wie er galoppierte.
Die Elfjährige versuchte nach einiger Zeit auch noch einen Sprung, der fast 90 Zentimeter hoch war. Ihr Pferd sprang leichtfüßig darüber.
Greta klatschte begeistert und Tamina strahlte vor Freude.

Zwei Stunden später war der Kauf abgeschlossen und die Pferde gehörten nun offiziell den beiden Schwestern.
"Also dann... vielen Dank dass du uns unterstützt hast, Irina. Mit deiner Hilfe haben wir die richtigen Pferde für die Mädels gefunden." bedankte sich Anna, "Würdest du kurz auf diese Liste hier schauen, ob Greta und Cleo alles aufgeschrieben haben, was wir für zwei Pferde brauchen?"
Die Reitlehrerin nahm die Liste und begann zu lesen.
"Sättel, Satteldecken, Trensen, Gamaschen..." murmelte sie, "Ich glaube, ihr habt alles. Ihr solltet nur bedenken, dass ihr Satteldecken und so weiter noch mal mit dem Schullogo kaufen müsst, sollten die zwei bei Turnieren starten wollen. Aber das ist jetzt kein allzu großes Problem.
Ich muss dann auch los, ich habe gleoch noch einen Termin.
Viel Erfolg und Spaß euch noch beim Kaufen der Ausrüstung!"
Sie winkte noch einmal und ging dann in Richtung Parkplatz.

Die Familie verlud die beiden Pferde, was ebenfalls einwandfrei funktionierte.
Dann fuhren sie in ein Reitsportgeschäft, das direkt auf dem Weg lag.
"So, Mädels. Wir halten uns an die Liste und kaufen nichts, was nicht darauf steht, verstanden?" fragte Anna.
"Jaja, schon verstanden" murmelte Greta, während sie interessiert aus dem Fenster sah. In dieser Gegend war sie noch nie gewesen.
Hier gab es einen riesigen See, auf dem ein paar Boote unterwegs waren. Ein Hund jagte gerade vom Strand aus ins Wasser, um einen Ball zu holen. Ein paar Kinder bauten eine Sandburg, während ein Hund, kaum größer als ein Chihuahua, aufgeregt bellend um sie herumsprang.
Als sie um eine Kurve fuhren, konnte Greta das Geschehen am See nicht mehr beobachten.
Stattdessen galoppierten nun drei Reiter auf ihren Pfefden neben dem Auto her.
Sie konnten aufgrund der Pferde im Hänger nicht besonders schnell fahren und den fremden Pferden schien es zu gefallen, neben einem fahrenden Auto herzujagen.
Greta und Tamina winkten den Reitern aus dem Auto zu und diese winkten fröhlich zurück.

Nach etwa zweieinhalb Stunden hielt das Auto vor einem Reitsportgeschäft an.
Über der Tür hing ein Schild mit der Aufschrift 'Reitsportgeschäft Kranzer'.
Die vier stiegen aus und streckten sich erst mal nach der langen Fahrt. Dann betraten sie das Gebäude.
Eine kleine Glocke über der Tür klingelte, als sie eintraten.
Drinnen roch es herrlich nach Leder, Pferdefutter und Heu.
Anna Tarner ging zielstrebig auf die junge Frau zu, die gerade im hinteren Teil des Ladens putzte und dabei Kopfhörer trug.
"Entschuldigen Sie, wir bräuchten Hilfe" sagte sie laut, damit ihre Stimme durch die laufende Musik drang.
Die Frau sah auf und nahm die Kopfhörer ab.
"Greta! Tamina!" rief sie überrascht, "Was macht ihr denn hier?"
"Marie!" Tamina war ebenso überrascht.
"Mädels, wer ist das?" fragte Gretas Vater neugierig und Greta erklärte: "Das ist Marie, sie war auch mal bei uns im Stall, ist aber dann umgezogen."
Christoph nickte verstehend und reichte Marie die Liste.
Diese blätterte sie kurz durch und sagte dann: "Ich kann euch mit einigen Sachen helfen, aber Sättel und Trensen muss man die vom Internat vorgegebenen Modelle kaufen. Genauso wie Satteldecken und so weiter."
Sie ging in die vordere Ecke und sagte: "Hier sind die Putzkästen. Da ist alles drin, was man braucht. Von einem Striegel bis hin zu Huffett ist alles dabei."
Die Schwestern suchten sich jede einen aus.
Greta wählte einen roten Putzkasten, Tamina einen grünen.

Eine gute Stunde später hatte die Familie Tarner alles beisammen, was man nicht vom Internat kaufen musste.
Mit Maries Hilfe luden sie alles in den Kofferraum ihres Autos.
Dann verabschiedeten sie sich von der jungen Frau, sahen noch mal nach den Pferden und fuhren dann nach Hause.
Plötzlich fiel Greta ein, dass ihre neuen vierbeinigen Freunde noch gar keine Namen hatten.
Sie sprach ihre kleine Schwester darauf an und gemeinsam überlegten sie, was zu den Tieren passen könnte.
"Meine Süße heißt Lapislazuli!" verkündete Greta schließlich glücklich, "Und du, Tami?"
Tamina überlegte nicht lange: "Kiano! Das passt zu ihm."

Spät am Abend lag Greta erschöpft im Bett und ging gedanklich noch mal den Tag durch.
Sie kam zu dem Entschluss, dass sie echtes Glück hatten. Sie hatten jetzt auch noch zwei wunderbare Pferde, die sehr gut springen konnten.
In wenigen Tagen würden sie täglich reiten, an Turnieren teilnehmen und vielleicht sogar in die Lilienberg-Mannschaft kommen.
Sie freute sich inzwischen ziemlich auf die Schule und schlief dann auch schnell ein.

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