Neuigkeiten
Die nächsten Tage vergingen wie im Flug! Ich hatte kaum Freizeit, weil ich immer Schule und Reitstunde hatte und nachmittags bis abends lernen und Hausaufgaben machen musste. Am Freitag verkündete Frau Zomer dann, dass wir in der nächsten Woche ,,Sportwoche hätten. Wir mussten jeder einen Zettel ziehen, auf denen jeweils eine Nummer von eins bis fünf standen. Aus jeder Klasse hatten zwei Leute die selbe Zahl, sodass später aus jeder Klasse unserer Jahrgangs Stufe zwei Leute in einer Gruppe waren. (wenn ich es zu verwirrend erklärt hab, also ihr noch Fragen habt, schreibt es mir eingfach in die Kommentare :D )
Wir würden dann jeden Tag eine neue Sportart ausprobieren und am ende konnten wir uns in eine Liste eingetragen, um in die Schulmannschaft einer Sportart aufgenommen zu werden. Nachmittags oder abends hatten wir natürlich trotzdem noch Reitstunde, aber dafür fiel in der Zeit dann der morgige Unterricht aus ind wir hätten eine längere Mittagspause und nach dem Reitunterricht wie immer auch nochmal Freizeit. Ich freute mich total über diese Neuigkeiten und war gespannt, mit wem ich in eine Gruppe kommen würde. Ich hoffte natürlich, dass ich mit Vinc zusammen kommen würde, aber mir wurde mal wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht. Ich zog die Nummer zwei, genau wie Merle und Vinc die Nummer vier, die auch sein Kumpel Jonas aus unserer Klasse hatte. ,,Am schwarzen Brett werden Montag morgen die Sportarten der jeweiligen Gruppe aushängen",rief Frau Zomer noch in die Runde. Alle waren schon am einpacken, da die Stunde so gut wie zu ende war und somit nurnoch Reitunterricht auf dem heutigen Tagesplan stand.
,,Welche Nummer hast du eigentlich? ",fragte Anna gespannt und schaufelte sich eine riesige Portion Pommes auf den Teller. Ich fragte mich echt manchmal, wie dieses schlanke, relativ kleine Mädchen so viel essen konnte!! ,,Nummer zwei und du?",wollte auch ich wissen. ,,Nummer vier",meinte Anna und klang etwas enttäuscht. Auch ich fand es schade, dass wir nicht in einer Gruppe waren. ,,Kim hat auch Nummer vier",sagte Anna. ,,Jetzt ist es wieder wie bei der Klassenverteilung",stellte ich fest. ,,Ihr zwei und ich allein... naja, wenigstens ist Merle aus meiner Klasse noch bei mir in der Gruppe. Die ist auch echt nett",meinte ich. Wir setzten uns mit Kim, Vinc und Jonas an einen Tisch und aßen unsere Pommes. Wir waren alle total aufgeregt wegen der Sportwoche und mir fiel nichtmal auf, dass Vinc mit Kim in einer Gruppe waren.
Das Wochenende war sehr entspannend, denn die meisten älteren Schüler waren auf Turnieren unterwegs oder besuchten ihre Familien, was auch einige aus unserem Jahrgang taten. Ich beschloss am Samstag ein bisschen mit Royal in die Halle zu gehen. Die Reitstunden mit anderen Pferden verliefen eigentlich immer ganz gut, obwohl er immernoch etwas Angst vor der hinteren Hallentür hatte, die sich immer erst nach einiger Zeit legte. Als ich alleine mit ihm in der Halle war, war er jedoch total nervös. Die ganze Zeit tänzelte er herum und ich bemerkte schnell, dass reiten keinen Sinn hatte. Stattdessen holte ich mein altes Knotenhalfter, dass ich fast nie benutzt hatte, weil es Cisco viel zu groß war und einen Bodenarbeitsstrick und sattelte ab. Dann gab es eine kleine Bodenarbeitsstunde. Ich führte Royal erstmal ein paar Runden am Ror vorbei, vor dem er ja eigentlich so Angst hatte und am Anfang rannte er immernoch nach vorne in den vorderen Teil der Halle. Ich war schon kurz davor, die Geduld zu verlieren, doch dann riss ich mich zusammen. Wenn ich jetzt wütend wurde, würde es erst recht nicht klappen! Er konnte außerdem auch nichts dafür, dass er Angst hatte. Und als ich einmal tief durchgeatmet hatte, ging es schließlich auch. Wir machten dann noch ein paar Übungen, wobei er mir weichen musste. Zu erst sollte er rückwärts weichen, dann auf Hinter- und Vorderhand. Mit der Zeit klappte das auch ganz gut und schließlich hörte ich auf und zog ihm das Knotenhalfter aus, damit er sich noch wälzen konnte. Ich war froh, dass der Wallach so gut mitgearbeitet hatte und auch immer schön nach den Übungen gekaut hatte, was bedeutet, dass das Pferd etwas verarbeitet (also dass es etwas gelernt hat). Als Royal fertig war, bürstete ich ihn noch gut ab und machte noch einen kleinen Spaziergang mit ihm durch den Wald. Dabei war er so ruhig, obwohl er allein war, dass ich beschloss, am nächsten Tag einen kleinen Ausritt an den Strand mit ihm zu machen.
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