eigenes Pferd
,,Schatz, es geht einfach nicht. Dein Vater und ich sind wirklich jede Möglichkeit durchgegangen, aber wir können Royal einfach nicht kaufen, ohne selbst auf zu vieles zu verzichten",sagte mum. Ich hatte bereits Tränen in den Augen, denn ich wusste, dass sie Recht hatte, aber ich wollte Royal einfach nicht gehen lassen. ,,Wir werde dir ein anderes Pferd kaufen, dass du schon bald genauso sehr lieben wirst",meinte mum dann. Aber das würde niemals so sein! Ich wollte Royal und niemanden sonst.
Eine Woche später war es dann so weit. Royal hatte einen neuen Besitzer gefunden und noch am gleichen Tag würde dad auch mein neues Pferd bringen. Er hatte gesagt, dass es eine Überraschung werden würde, deshalb wusste ich nicht, wie das Pferd aussah oder wie es hieß...ich wusste nichtmal wie sein Charakter war. Und eigentlich wollte ich es auch garnicht wissen. Ich wollte nur Royal. Als das Auto der zukünftigen Besitzer von Royal ankam, lief ich schnell nochmal in den Stall um mich von dem Pferd zu verabschieden. Die Tränen liefen mir die Wangen hinunter, als ich ihn umarmte und ihm einen Kuss auf die weiche Nase gab. ,,Ich werde dich nie vergessen, Royal",schluchzte ich und das Pferd pustete mir sanft ins Gesicht. Dann verlies ich schnell den Stall, bevor Sofies Doppelgängerin mit den Käufern erschien.
,,Das ist Playboy",sagte dad und lies die klappe des Hängers hinunter. Ein großer Apfelschimmel drehte seinen Kopf zu mir und blickte mich aus geweiteten, fast schwarzen Augen an. ,,Hey Playboy",murmelte ich und versuchte mich über mein neues Pferd zu freuen, aber es ging einfach nicht. Ich war immernoch so traurig und enttäuscht wegen Royal. Dad lud Playboy aus und ich brachte ihn in den Stall. Er beschnupperte seine Boxennachbarn neugierig über der hölzernen Trennwand. Eigentlich ist er ja ganz hübsch dachte ich und versuchte positiv zu bleiben. Ich verabschiedete Dad und ging mit Anna noch ein bisschen ins Dorf um ein Eis zu essen. Aber irgendwie hatte ich garnicht so viel Lust wie sonst. ,,Ist dein neues Pferd da?",fragte Anna und lutschte an ihrem Spagetti Eis. ,,Hmm",machte ich nur uns stocherte in meinen Eiskugeln herum. ,,Und?Wie ist es?" ,,Naja, Wallach,graues Fell...",murmelte ich und nahm schließlich einen Löffel von meinem Eis, bevor es völlig verlaufen war. ,,Du bist noch traurig wegen Royal, stimmts? ",fragte Anna mich dann. Ich nickte und mir kamen wieder die Tränen. Anna nahm mich in den Arm.,,Hey süße, das wird schon mit dem neuen! Gib ihm eine Chance, er kann ja nichts dafür, dass Royal weg ist",sagte sie. Ich nickte immernoch weinend und wischte meine Tränen weg.
Am nächsten morgen hatte ich meine erste Reitstunde mit Playboy. Anna hatte eine Freistunde und half mir beim fertig machen. Da es draußen schon ziemlich kalt war, fröstelte ich und die Pferde bekamen langsam ihr Winterfell. Ich lies Playboys Decke drauf, bis wir in der Reithalle waren. Er lief ganz brav seine Runden zum aufwärmen, doch als wir eine Abteilungen bilden sollten, wurde er richtig zickig. Er trat nach den Pferden hinter ihm und biss seinen Vorgängern in den Hintern. Als ich schließlich die Abteilung anführte, wurde er wieder ruhig, versuchte allerdings die ganze Zeit in die Mitte auszubrechen. ,,Geh mit der Gerte vor die Schulter und treib ihn nach außen! ",rief Frau Zomer. Ich gab mein bestes und am Ende schafften wir sogar drei Runden ordentlich zu reiten. Doch als er dann ans traben ging, raste er direkt los und buckelte wie wild durch die Halle, als würde er garnicht merken, dass ich auf seinem Rücken saß. Als ich ihn endlich zum stehen gebracht hatte, war icg total fertig. Ich dachte an das was ich mit Royal durchgemacht hatte und wollte das nun wirklich nichtmehr von vorne erleben. Ich begann zu schluchzen. ,,Royal",murmelte ich immer wieder. frau Zomer zog mich aus dem Sattel und schloss mich in eine feste Umarmung. ,,Hey, gib ihm ein paar Tage Zeit, um sich einzu gewöhnen!",bat meine Lehrerin und ich konnte nichts anderes tun, als zu nicken.
Frau Zomer hatte wirklich Recht gehabt und nach ein paar Tagen lief Playboy wunderschön. Am siebten November durfte ich dann endlich mein erstes Turnier gehen. Es war ein E-Springen und wir räumten gleich den zweiten Platz ab. Ich war schon stolz auf Playboy, aber trotzdem wäre ich mein erstes Turnier lieber mit einem anderem Pferd geritten. Mit einem ganz bestimmten.
hey leute, das Kapitel ist jetzt ziemlich kurz geworden, aber naja :/ ich bin jetzt eine Woche in England und weiß nicht genau, ob ich da Internet habe, um zu updaten, aber ich schreibe auf jeden fall weiter :)
lg firejoy :*
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