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Unglück und Finsternis

Lennox' Vater veränderte sich nicht. Der Verlust seiner Mutter hatte ihn der Dunkelheit überlassen. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf...

(4 Jahre später)
Lennox rannte. Er spürte die leichten Tropfen, die vom Himmel fielen. Gleich würde es beginnen. Er erreichte die Wohnungstür, doch da er keinen Schlüssel hatte und sein Vater nur furchtbar wütend sein würde, musste er durch das Fenster in sein Zimmer klettern. Er legte an Tempo zu und erreichte grade noch sein Zimmer, bevor der Regen mit seiner ganzen Kraft auf die Erde prasselte. Er atmete erleichtert auf und wechselte schnell die teilweise feuchten Sachen, bevor das in der Kleidung gesammelte Wasser ihn berühren konnte. Lennox ließ sich auf sein Bett fallen. Er setzte den Rucksack ab, in dem sich die eben gekauften Lebensmittel befanden. Sie hatten mal wieder nichts zu essen oder trinken gehabt, bis auf Bier, weshalb Lennox trotz der dunklen Wolken am Himmel, die den Regen angekündigt hatten, noch einkaufen musste. Jetzt schlich er sich in die Küche. Sein Vater durfte ihn auf keinen Fall bemerken. Er würde sofort wissen, dass Lennox sein Geld genommen hatte, da er selbst zur Zeit keines besaß. Und dann würde er ausrasten. Lennox öffnete leise den Kühlschrank und räumte die Lebensmittel ein. Doch eine Bierflasche lag schief im Kühlschrank und bevor Lennox das Unglück verhindern konnte, rollte sie heraus, als er sie versehentlich anstieß und zerbarst mit einem lauten Knall auf dem Boden. Lennox hörte ein lautes Fluchen aus dem Schlafzimmer seines Vaters und kurz darauf wurde die Tür aufgerissen. Sein Vater erfasste ihn sofort mit seinem Blick. Lennox sah den rasenden Zorn in seinen Augen. Er wusste, dass er nun ausrasten würde.

„Du, was machst du hier!?"

Lennox wusste, dass es aussichtslos war und wünschte sich zum ersten Mal, sein Vater wäre betrunken genug, um die halb vollen Einkaufstüten hinter ihm nicht zu bemerken. Doch das war er nicht.

„Du warst Einkaufen?"

„Es war nichts zu essen da. Du sorgst ja bloß für genug Bier und Zigaretten im Haus."

Lennox Vater machte einen Schritt auf ihn zu, sodass er seinen Alkohol-Gestank riechen konnte. Und dann kam die Frage, die er schon die ganze Zeit fürchtete.

„Woher hast du das Geld?"

„Ich..."

Doch weiter kam Lennox nicht, denn sein Vater unterbrach ihn fauchend:

„Hast du etwa mein Geld genommen, du verdammter Bengel?"

Es brachte nichts, es jetzt noch abzustreiten.

„Was soll ich denn sonst machen?"

Lennox war verzweifelt.

„Du gibst mir ja kein Geld für Lebensmittel oder generell für irgendwas! Das einzige, was du mit dem Geld finanzierst, ist doch dein Alkohol!"

Lennox wusste, dass er schon wieder zu weit gegangen war. Und dann kam auch schon der erwartete Schlag. Lennox konnte ausweichen, doch mit dem Kühlschrank im Rücken und dem Tisch rechts von ihm, hatte er nur wenige Möglichkeiten zur Verfügung, wie er seinem Vater entgehen konnte. Er kniff die Augen zusammen und unterdrückte ein Stöhnen, als die Faust seines Vaters seinen Bauch mit voller Wucht traf. Der Mann packte seinen Sohn fest im Nacken und zerrte ihn mit sich. Lennox stolperte hinter ihm her. Er hatte Angst. Sein Vater zog ihn zur Lagerkammer, ein kleiner Raum, der im Wohnzimmer mündete. Dort befanden sich ein Staubsauger und die alte Angel, aus der Zeit, bevor er seine Mutter getroffen hatte. Sie konnte ihn vom Fischen abbringen. Lennox trat um sich und traf das Knie seines Vaters, der daraufhin stöhnte und den Griff kurz lockerte. Noch immer wusste Lennox nicht, was sein Vater in der Kammer wollte. Sie war dunkel, die Lampe war schon vor Jahren durchgebrannt, und nur ungefähr ein mal ein Meter groß. Lennox gab seinem Vater einen kräftigen Kinnharken, worauf dieser ihn losließ. Er schaffte es jedoch, Lennox eine Ohrfeige zu verpassen, wodurch dieser kurz abgelenkt war.

„Jetzt reicht es!"

Sein Vater brüllte, das Gesicht zu einer Fratze verzogen. Er gab Lennox einen kräftigen Stoß, worauf er nach hinten taumelte. Die beiden befanden sich nun in der Kammer und sein Vater schmiss Sauger und Angel in's Wohnzimmer. Als Lennox begriff, was sein Vater vorhatte, war es bereits zu spät, denn er schlug Lennox' Kopf noch einmal gegen die Wand, ließ ruckartig von ihm ab und knallte die Tür der Kammer zu. Lennox blieb im Dunkeln zurück. Er warf sich gegen die Tür, doch es brachte nichts. Er hörte, wie sich der Schlüssel im Schloss drehte.

„Du bleibst jetzt erstmal da drin!"

Danach hörte er nur noch die sich entfernenden Schritte seinen Vaters. Er hatte Lennox eingeschlossen. Er konnte nicht entkommen, war dazu verdammt in diesem kleinen Gefängnis zu verweilen. Und so blieb Lennox gefangen in der Dunkelheit zurück.

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