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Hoffnung und Verzweiflung

Es waren zu viele. Sie hielten Luna und Enya, von welcher der Schrei gekommen war, in eisernem Griff umklammert und redeten wild auf sie ein, versuchten sie zu einigen Wagen zu zerren, die etwas abseits standen. Lennox hatte sie niemals als Feinde angesehen, dachte immer, sie würden Gutes tun, denjenigen, die einsam und verlassen waren, eine Chance auf ein glückliches Leben geben. Doch scheinbar wendete die Straße alles, was man für richtig und falsch hielt, machte Freund zu Feind und die Fremden konnte man plötzlich verstehen.

In dem Moment, als Lennox, Ryan, Mark, Kai, Luke und Noah aus dem Gebüsch brachen, zogen sie die Aufmerksamkeit vom Jugendamt auf sich. Nach einem kurzen Moment des Schocks über die Lage, hatte Lennox sich wieder gefangen. Doch bevor er sich rühren konnte, stürmten Mark und Luke brüllend vorwärts und versuchten sich einen Weg zu ihren Schwestern zu bahnen. Für Lennox ging es hier um sowas wie Freunde, doch für sie waren die beiden Familie.
Enya weinte und rief verzweifelt den Namen ihres Bruders, während sie versuchte sich zu befreien. Auch Ryan stürmte los, griff den ersten Mann vom Jugendamt an, der ihn aufzuhalten versuchte. Ihre Gegner waren nicht zum Kämpfen ausgebildet, jedoch in der Überzahl. Sie schrien, sie wollten ihnen doch nur helfen. Doch weder Lennox, noch die anderen glaubten ihnen. Als eine Frau Luna Handschellen anlegte, damit sie sich nicht mehr wehren konnte stürmte auch Lennox vorwärts. Die übrigen folgten ihm, als er sich auf die Beamten stürzte. Er kämpfte, Mark war an seiner Seite, ignorierte die beschwichtigenden Rufe der Leute des Jugendamtes. Bis einer sagte:

„Hey, euch suchen doch auch unsere Kollegen bei der Polizei wegen Diebstahls! Wieso ruiniert ihr euer Leben mit sowas?"

Auch wenn alle anderen schweigend weiterkämpften, stürzte Lennox sich auf den Mann, der gesprochen hatte und drückte ihn kurz zu Boden, bevor zwei weitere Beamte seine Arme ergriffen und ihn nach hinten zerrten. Lennox schrie:

„Wieso wir unser Leben ruinieren?! Wir haben keine Wahl, wir tun, was nötig ist, um zu überleben, auch wenn Sie das nie verstehen könnten! Sie machen Jagt auf uns, um uns zu irgendwelchen fremden Leuten zu bringen, die Sie dann 'Familie' nennen aber verstehen nicht, dass wir bereits eine Familie haben!"

Alle Blicke lagen auf Lennox und der Kampf kam zum Stillstand. Zumindest hörten alle auf, sich zu wehren, während Lennox seine Angreifer bereits mit Leichtigkeit wieder abgeschüttelt hatte. Zu seinen Entsetzen musste er feststellen, dass Markt, Kai, Luke und Noah festgehalten wurden, nur Ryan und ihn hatten sie noch nicht gefasst, doch Ryan wurde von vier Beamten umzingelt. Die Leute vom Jugendamt wollten offenbar etwas sagen, aber scheinbar wussten sie nicht, welche Worte sie wählen sollten. Bis ein offenbar sehr erzürnter Mann sprach:

„Wir bieten euch die Chance auf ein Leben ohne gegen das Gesetz zu verstoßen, aber ihr begeht lieber weiter Diebstahl? Das werden wir nicht tolerieren, ihr gefährdet die Sicherheit dieser Stadt! Ich weiß nicht, wer von euch ein Ausreißer ist und wo ihr herkommt, aber wir finden es heraus und dann bringen wir euch zu euren Familien zurück oder an einen angemessenen Ort!"

Zu euren Familien zurück. Niemals! Niemals würde Lennox zulassen, dass sie ihn zu seinem Vater zurückbrachten! Er griff den Mann an brachte ihn zu Boden, aber drei andere stürzten sich auf ihn und Lennox schaffte es nur mit Mühe, sich zu befreien. Bald hatte er keine Chance mehr, er musste sich beeilen! Er hatte die Schmerzen bereits in Kauf genommen. Die Schmerzen, die ihn gleich ereilen würden. Denn der Regen wurde mit jeder Sekunde schlimmer und Lennox konnte ihm nicht entkommen. Aber er hatte sich entschieden, es in Kauf zu nehmen, um seine Freunde zu retten. Es würde jedoch niemandem helfen, wenn die Symptome seiner Allergie, oder was auch immer das war, jetzt auftraten und ihn kampfunfähig machten.

Lennox sprang eine Frau an, danach einen großen Mann, dann einen eher dicklichen Typ. Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, dass die anderen angefangen hatten, sich heftig zu wehren und es Ryan irgendwie geschafft hatte, Mark zu befreien und seine Angreifer auf den Boden zu bringen. Sie stießen zu Lennox und zu dritt bahnten sie sich einen Weg zu Enya und Luna, die beinahe an den Autos angelangt waren, trotz heftiger Gegenwehr. Enya wurde in einen Wagen gezerrt, bevor sie sie erreichen konnten und Mark schrie:

„Nein! Enya!"

Mark rannte zu dem Auto, kämpfte im Rausch alles nieder, was seinen Weg kreuzte, während Lennox und Ryan Luna befreiten, bevor auch sie in ein Auto gebracht werden konnte. Lennox griff den Beamten mit dem Schlüssel für ihre Handschellen an, nahm ihn diesen ab und löste die Dinger an Lunas Handgelenken. Dann rannten sie ebenfalls in Richtung des Autos, wobei die sich immer wieder Angreifern stellen mussten. Es waren insgesamt um die zwanzig, davon waren einige bei den anderen, aber dennoch stellten sich ihnen genug in den Weg. Doch Lennox und Ryan, die mittlerweile bei Mark angekommen waren, gaben nicht auf. Der Regen prasselte mittlerweile erbarmungslos auf sie nieder und Lennox wurde eiskalt. Verdammt, sie hatten nicht mehr viel Zeit, bis er nutzlos wäre! Was geschah, wenn sie den Kampf gewannen, darüber hatte Lennox noch gar nicht nachgedacht. Wenn er krank wurde, würden die anderen sich um ihn kümmern? Doch er schob den Gedanken schnell zu Seite, er hatte Wichtigeres zu tun.

Er trat jemandem gegen das Schienbein, eine andere fegte er von den Füßen, einen dritten brachte er mit einem Fausthieb zu Boden. Mark schrie Enyas Namen und er blickte auf. Nein! Nein, das durfte nicht passieren! Mark schlug wie wild um sich, als zwei Beamte seine Arme ergriffen und ihn festhielten, als er Enya aus dem Wagen holen wollte.

„Mark, nicht!"

Das Entsetzen in Ryans Stimme war nicht zu überhören und auch Lennox ergriff der Schock, hielt seine Gefühle in eisernem Griff, bevor sie sich befreien konnten und Lennox mit neu entfesseltem Zorn vorwärts stieß, als drei Beamte Mark schlugen, und ihm Handschellen anlegten. Fünf Beamte stellten sich ihm in den Weg, Lennox Körper begann noch heftiger zu schmerzen, als sie auf ihn losgingen, um ihn aufzuhalten. Aber sie schafften es nicht. Lennox konnte sich befreien und stürzte zum Auto, kam jedoch nicht an, da ihn etwas von den Füßen riss und schwer auf ihm landete. Ein weiteres Gewicht gesellte sich dazu, dann noch eines. Lennox versuchte sich zu befreien, doch jemand kniete sich auf seine Hände, sodass er keine Chance auf Verteidigung hatte. Er versuchte mit einem verzweifelten Schrei, sich aufzubäumen, doch es hatte keinen Sinn, besonders als ihm jemand das Knie mehrmals in die Seite rammte und er aufstöhnte. Er brüllte, gab nicht auf, hörte jemanden sagen, sie seien zu laut, und immer mehr Passanten wurden auf sie aufmerksam. Dann spürte er eine Hand, die sich auf seinen Mund legte, jeden Laut erstickte, den er von sich geben wollte. Tja, wenn diese Leute ihn eh schon für ein kriminelles Raubtier hielten, wieso dann nicht ihre Vermutung bestätigen? Also biss Lennox heftig zu, sodass die Hand zurückzuckte und derjenige, dem sie gehörte laut fluchte und seinerseits mit Schlägen reagierte. Lennox konnte sich nicht wehren, es war wie bei seinem Vater, er hatte keine Chance, war allein. Er ließ seinen Kopf auf den Boden sinken, der Regen durchnässte ihn, er hatte wahrscheinlich nur noch einige Minuten, bevor die Schmerzen, Fieber und Schüttelfrost einsetzten. Dann sah er Ryan, der wie wild kämpfte, nicht aufgab und seinen Freund retten wollte, der in dem Moment zu seiner Schwester in das Auto gezogen wurde.

Alles schien sich in Zeitlupe abzuspielen, als sich die Tür schloss.

Er hörte Ryan schreien.

Er hörte Mark und Enya durch die Tür schreien.

Er hörte seinen eigenen Schrei.

Er sah, wie Ryan in die Knie gezwungen wurde.

Er spürte, wie ihm jemand Handschellen anlegte, sah, dass Ryan das selbe geschah.

Lennox wurde hochgezogen, konnte die Verzweiflung auf Ryans Gesicht erkennen.

Er spürte seine eigene Verzweiflung, die Angst und die Wut.

Er hatte es sich geschworen, nicht aufzugeben! Er würde nicht zulassen, dass diese Leute ihn zurück zu seinem Vater brachten!

Lennox riss einen Arm los, drehte sich um und sah dem ersten Mann tief in die Augen:
„Sie vergessen, weshalb Sie hier hergekommen sind, Sie vergessen, dass wir gekämpft haben und Sie vergessen die Diebstähle. Der Blick des Mannes wurde trüb und leer, als er vergaß. Lennox trat einem anderen Mann in den Bauch, der ihn wieder packen wollte und wiederholte die Worte, dann sprach er sie zu einer Frau.
Er brauchte den Schlüssel für die Handschellen!
Er sah etwas in der Hand der Frau, die grade vergessen hatte, glänzen und drehte sich mit dem Rücken zu ihr, um nach dem Gegenstand zu greifen, da seine Hände hinter dem Rücken gefesselt waren. Irgendwie schaffte er es, die miesen Teile zu lösen, grade rechtzeitig, als ein weiterer Beamter ihn angriff. Lennox spürte bereits, wie sein Körper immer wärmer wurde und sein Kopf begann zu stechen. Scheiße! Er prügelte wie wild auf alles und jeden ein, bis er das Geräusch eines startenden Motors hörte. Nein! Er wirbelte herum und stürmte zu Ryan, befreite ihn von den Handschellen und stürmte dann zu dem Auto, welches grade losfuhr. Jenes Auto, in dem sich Mark und Enya befanden, die scheinbar gegen die Tür traten. Ryan schrie erneut und erst jetzt sah Lennox, dass er weinte. Der unerschrockene, selbstlose Anführer der Straßenbande weinte, weil er seine Freunde, seine Familie nicht beschützen konnte. Inzwischen wurden auch die anderen zu Autos gezerrt und Lennox fasste einen Entschluss. Auch wenn ihm schon fast die Beine nachgaben, würde er nicht zulassen, dass die anderen auch weggebracht wurden. Und er würde Mark und Enya niemals aufgeben! Doch ihnen konnte er jetzt grade nicht helfen, denn das Auto war losgefahren und entfernte sich immer weiter. Ryan tobte, griff einen nach dem anderen an, ebenfalls wild entschlossen, nicht auch noch die anderen zu verlieren. Zusammen kämpften sie die übrigen Beamten nieder. Lennox, dessen Körper bereits zu beben begann, befreite Luna, der erneut Handschellen angelegt worden waren, Kai, Luke und Noah von ihren Fesseln, während Ryan auf einem Beamten saß und auf ihn einprügelte. Erst jetzt nahm Lennox wahr, dass jeder von Ryans Gegnern bewusstlos war wie auch sein jetziger bereits, doch der Anführer hörte nicht auf. Er schrie den Beamten an, als er dessen Bewusstlosigkeit wahrnahm, sprang er auf einen anderen und machte weiter. Er versuchte ihm Informationen zu entlocken, die er scheinbar auch bekam, aber er hörte trotzdem nicht auf, den Mann zu schlagen. Luke, Noah, Kai und Luna blickten sich mit tränenüberströmten Gesichter an, dann gingen sie zu Ryan und zerrten ihn von dem Beamten runter. Er schrie weiter, wehrte sich und wurde schließlich von Kai, Luke und Noah auf den Boden gedrückt und bewegungsunfähig gemacht, indem Luke seinen Kopf nach unten drückte und mit einem Knie auf seinem Rücken ruhte, Luke seine Beine umklammerte und Noah Ryans Arme auf dem Rücken verdrehte.

„Beruhige dich, bitte!", flehte Luke.

„Wir brauchen dich!"

In Noahs Stimme lag so viel Schmerz und Verzweiflung, dass Ryans Gegenwehr stoppte und er flüsterte:

„Es tut mir so leid, es ist alles meine Schuld!"

Protestrufe erklangen von allen, auch die anderen gaben sich selbst die Schuld am geschehen, bis Lennox das Wort ergriff:

„Niemand von uns ist schuld daran, dass sie Mark und Enya haben, niemand außer dem Jugendamt hat das zu verantworten! Und ich schwöre, wir werden nicht aufgeben, ehe wir sie gefunden und befreit haben!"

Alle Blicke ruhten auf Lennox und Ryan sprach mit neu gewonnener Kraft:

„Nein, niemals geben wir sie auf. Sie sind unsere Familie, ich lasse niemals, wirklich niemals zu, dass diese Leute uns zerstören! Wir finden zueinander und wir lassen nicht nach, bis wir wieder vereint sind!"

„Wir werden für unsere Familie kämpfen!", sagte Lennox entschlossen, taumelte jedoch im nächsten Moment.

Die Entschlossenheit blieb, doch das Adrenalin verließ schlagartig seinen fiebrigen, durchnässten Körper. Wie aus weiter Ferne hörte er durch das Dröhnen in seinem Kopf Rufe von den anderen, als seine Beine nachgaben. Jemand fing ihn auf und Lennox murmelte ein leises 'Der Regen', bevor seine Augen zufielen und alles schwarz wurde.

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