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„Wie gesagt, das läuft wie bei dir ab. Orte sind in Ordnung! Aber Personen... vielleicht kann ich das irgendwann einmal! Aber noch lange nicht am Anfang." Apophis hatte nämlich gefragt warum sie sich nicht zu ihm geportet hat, doch offensichtlich herrschen die gleichen Einschränkungen wie bei ihm. „Und ja, es tut mir leid dass ich dich so geschockt habe, okay?" Sie spielt auf die Szene vor ihrem Zimmer an, bei welcher er ja halb in eine Panikattacke verfallen ist und dachte dass er sich das alles nur eingebildet hat. Daraufhin nickt er nur stumm, es ist selbst für ihn ein wenig viel was passiert ist. „Aber dumme Frage. Du meintest doch dass du spüren könntest was in dem Haus los ist! Warum hast du nicht gespürt dass ich und Ra hier waren?" Seine Augen werden groß und er erstarrt, ehe er einen Schluck des Bieres nimmt und auf die Seite sieht. Irgendetwas murmelt er vor sich hin, doch das kann sie nicht verstehen. „Apep?" Wieder murmelt er etwas vor sich hin und sie lehnt sich nach hinten, zieht eine Augenbraue hoch. „Apophis?" Er sollte vielleicht nicht länger provozieren. „Ich hab das nur gesagt um dich zu beruhigen, okay? Ich- Ich bin vielleicht ein Gott, aber so etwas ist nicht einmal für einen Gott möglich, okay?" Leicht fassungslos starrt sie ihn an, blinzelt ein paar Mal und sieht dann auf das Bier, welches er extra aus ihrer Zeit geholt hat. Er hat sie angelogen? Aber es ging ihr damit besser. Aber er hat sie angelogen! „Es tut mir leid, aber ich konnte nicht weiter dabei zusehen wie besorgt du warst." Skeptisch mustert sie ihn, ehe sie einen Schluck nimmt. „Also sind wir schon bei den Geheimnissen angekommen, alles klar." Nach all der Zeit ohne ein richtiges Bier und eine lange Zeit ohne generellen Alkohol, verträgt sie nicht mehr wirklich so viel und so ist das zweite Bier schon happig. „Was meinst du? Hast du auch irgendetwas das ich nicht weiß?" Charly lehnt sich leicht nach vorn und atmet durch. „Wenn ich ehrlich bin? Nicht wirklich. Nur ein paar Dinge die du nicht weißt. Peinliche Dinge, wenn ich das zugeben würde, aber keine direkten Geheimnisse." Peinliche Dinge? Neugierde taucht in ihm auf und er runzelt die Stirn. „Würdest du mir diese... peinlichen Dinge erzählen?" Die junge Frau weiß genau dass sie ihre Klappe nicht halten kann und es morgen bereuen wird. Scheiß drauf. „Hast du eine Ahnung wie oft ich mir schon vorgestellt habe wie du mich mal richtig durchvögelst? Puh, die Bilder dazu waren immer ziemlich schwierig so kurz vorm Einschlafen!" Leicht geht sein Unterkiefer nach unten. Also damit hat er jetzt nicht wirklich gerechnet. Apophis weiß nicht einmal was er darauf antworten soll. Wieder trinkt sie einen Schluck und sieht auf das Bier. „Ich werde es morgen bereuen! Bitter bereuen. Aber verdammte scheiße... ja man!" Der schwarzhaarige ist nicht ganz bei der Sache, immer noch muss er damit kämpfen was sie vorher erwähnt hat. Sein Blick geht zum Bett, dann zu ihr. Doch er weiß dass es mies ist in diesem Zustand damit anzufangen. „Ich sollte mehr trinken... dann halte ich auch wieder mehr aus. Das ist ja traurig.", gibt sie im nächsten Moment von sich und starrt die halb leere Bierflasche an. „Erst wenn wir das alles hinter uns haben, klar? Dann haben wir noch lange genug dafür Zeit! Und auch... für andere Dinge. Aber erst die Pflicht und dann das Vergnügen." Die braunen Augen gehen zu ihm, ihre Mundwinkel gehen hoch. „Zwischenergebnisse sollten doch irgendwie belohnt werden, nicht wahr?" Zwar schmunzelt er auch, schüttelt aber den Kopf. „Charly, du hast genug Alkohol getrunken. Geh ins Bett bevor du noch mehr bereust." Die junge Frau sieht dabei zu wie er seine Hand nach ihrer Flasche ausstreckt, doch sie schnappt sich diese und sieht ihn herausfordernd an. „Hallo? Geht's noch? Hast du einer Bayerin gerade versucht ihr Bier wegzunehmen? Ich glaub es hakt!" Apophis sieht ihr halb besorgt und halb beeindruckt dabei zu wie sie den Rest einfach ext als wäre es nicht und nickt anerkennend als der darauf zu erwartende Rülpser kommt. „Baby, du gehst bitte ins Bett. Wenn der Alkohol, den du gerade geext hast, erst einmal bei dir kickt ist es aus. Ich... stelle dir einen Eimer hin. Sicher ist sicher." Mit diesen Worten steht er auf und geht neben ihr her zu ihrem Bett um sicherzustellen dass sie nicht umkippt oder irgendeinen Mist anstellt. Ob sie sich jetzt umzieht oder nicht, das ist jetzt erst einmal egal. Er holt ihr wirklich noch einen Eimer und lässt sie einschlafen, bevor er die Flaschen wegräumt und sich dann selbst in das Bett begibt. Es gibt einiges über das er nachdenken muss und das wäre wirklich besser wenn man es in Ruhe bedenken kann. Als er in seinem Zimmer steht und sich umzieht muss er zugeben, dass es sich komisch anfühlt. Sie haben offiziell eine Beziehung, schlafen aber trotzdem getrennt. Aber das ist für den Anfang besser.

Mit einem entspannten Lächeln sitzt Charly am Küchentisch, eine Tasse Kaffee in der Hand und in bester Laune. Apophis hingegen weiß nicht wie sie das gemacht hat, aber sie hat weder in der Nacht gekotzt, noch hat sie einen Kater obwohl sie gestern deutlich angetrunken war. Deutsche halt. Widerstandsfähiges Volk! „Also wegen dem was du gestern gesagt hast..." Fast augenblicklich ist ihre gute Laune verschwunden und sie sieht ihn skeptisch an. Charly weiß genau was sie gestern gesagt hat und wenn er das jetzt ansprechen wird... „Was genau meinst du? Wir haben viel besprochen." Apophis sieht ihren warnenden Blick, lehnt sich aber leicht schmunzelnd nach vorn. „Da wir gestern ja schon bei Geheimnissen waren." Skeptisch brummt sie, lässt ihn aber weiterreden. Apophis sieht auf seine Finger und dann zu ihr. „Können wir bitte darüber reden-" Ihre Augenbrauen gehen hoch und sie macht sich schon dafür bereit ihm die Tasse gegen den Schädel zu schmeißen. „-wie eifersüchtig ich wirklich war als Ra und du euch das erste Mal getroffen habt? Nachdem ihr euch halb zerfetzt hattet?" Also muss sie selbst nichts schmeißen, gut so. Wäre aber auch eine Verschwendung des guten Kaffees gewesen, das muss man zugeben. „Das war kein Geheimnis, mein bester.", gibt sie von sich und trinkt einen Schluck, ehe sie die Tasse wieder auf den Tisch stellt. „Du hast es gezeigt und ausgesprochen! Also wenn du das für ein Geheimnis hältst, dann dürfen wir da wirklich noch über die Definition quatschen." Amüsiert schnaubend steht er auf und stellt sich neben sie. „Wir können über vieles reden, Charly. Definitionen... Träume..." Grinsend sieht er dabei zu wie sie langsam ihren Kopf zu ihm dreht, die Augenbrauen sind hochgezogen, der Blick warnend. Dass sie alkoholisiert aber auch ihre Klappe nicht halten kann! „In all den wunderbaren Einzelheiten, nicht wahr?" Sofort gehen ihre Augen zu seinen Fingern, die ihr über den Oberarm nach oben streichen und über die Schulter fahren. „Ausführlich... Man kann so vieles aus seinen Träumen in die Realität umsetzen, wenn man wirklich möchte." Gänsehaut breitet sich aus, als er mit seinen Fingerspitzen an der linken Seite ihres Halses hochfährt und diese Schlussendlich unter ihr Kinn legt. Zufrieden betrachtet er sie, sie hat sich kein einziges Mal gewehrt. Ein paar Sekunden der Stille vergehen, ehe er seine Hand von ihr nimmt und weiterhin lächelt. „Aber ich habe gemerkt dass du nicht darüber reden willst, also sollten wir uns auf die nächsten Stützpunkte konzentrieren." Charly leckt sich über die Lippen und sieht kurz auf die Seite, ehe sie die Tasse wieder in die Hand nimmt. „Du hast die Karte ja noch, da sollte alles drauf sein." Mieser Schachzug von ihm! Aber sie haben im Moment wirklich noch wichtigere Dinge zu tun. Beispielsweise dafür sorgen dass die Zukunft nicht verändert wird. „Wenn meine Fr-" Apophis stoppt und muss umdenken. Sie haben sich auf einen anderen Status geeinigt, bevor das alles anders abläuft. „Wenn meine Freundin die aber auch so wunderbar aus den Klauen der Echra klaut, dann können wir nur einen Vorteil haben." Einerseits fühlt sie sich irgendwie mies, da er sich selbst ja so an den Terminus ‚Frau' gewöhnt hat! Aber sie ist andererseits auch extrem dankbar dass er ihr so viel Zeit lässt die sie aber auch braucht. Die Suche nach den Zetteln und gleichzeitig noch das alles mit der Ehe-Sache verdauen, das ist viel. Verdammt viel. „Charly?" Als Antwort darauf dass sie gemerkt hat dass er etwas von ihr will, sieht sie ihn an und zieht kurz ihre Augenbrauen hoch. „Ich weiß dass du das mit Frau und Mann- Ich weiß es, okay? Aber wenn die anderen da sind..." Er lässt den Rest des Satzes unausgesprochen, doch sie versteht und nickt. „Wenn die anderen da sind, ist alles offiziell." Erleichtert lässt er den Kopf hängen, das war ihm dann doch so ein Anliegen. „Aber kurze Gegenfrage." Apep hebt den Kopf wieder und sieht die blauhaarige direkt an. „Wann hast du das letzte Mal eigentlich deinem Namen so richtig Ehre gemacht?" Minimal verwirrt runzelt Apophis die Stirn, was meint sie jetzt bitte damit? Charlette trinkt einen Schluck und lehnt sich nach hinten, wedelt ein wenig mit der Hand in der Luft rum. „Du weißt schon... Chaos verbreitet und so! Ich meine, du bist der böse Gott des Chaos und der Finsternis. Dein letzter großer Auftritt war... wann. Als die Stadt niedergebrannt wurde? Und da auch nur indirekt." Der schwarzhaarige winkt nur ab. „Das ist jetzt Nebensache. Wir haben eine wichtigere Aufgabe zu erledigen und wenn wir damit fertig sind, kann ich wieder das alte Chaos verbreiten." Alles was kommt, ist ein nachdenkliches Seufzen der jungen Frau.

Sie brechen auch schon bald auf, ziemlich schnell sogar. Apophis nutzt die Teleportation, da er Orte in der Nähe sehr gut kennt und es sonst zu lange dauert. Nun, nach all dem greifen der letzten Strohhalme, haben sie endlich etwas was ihnen hilft die Sache vielleicht schneller hinter sich zu bringen als man es vorher konnte. Es gibt mehr Stützpunkte als Zettel und so müssen sie in jedem suchen, das wird trotzdem noch so ein wenig langwierig. In einiger Entfernung stehen sie auf dem Sand mitten in der prallen Sonne und sehen zu der militärischen Festung hinüber. „Wer geht rein? Wer lenkt ab?" Charly sieht unbeirrt gerade aus. „Ich würde diesmal draußen bleiben und ablenken. Ich kann... versuchen den Sand zu kontrollieren, vielleicht schaffe ich es ja schneller zu werden." Apophis mustert sie aus dem Augenwinkel und nickt. „Überanstreng dich nicht, okay? Wenn etwas ist, dann ruf nach mir." Die junge Frau lächelt und nickt, dreht leicht ihren Kopf zu ihm. „Wie gewünscht, oh großer Chaosgott Apophis." Sie ist nicht überrascht als sie sich im nächsten Moment in seinen Armen wiederfindet und sieht schmunzelnd zu ihm hoch. „Pass du lieber auf dich auf, verstanden? Wenn ich das hier nicht alles niedermachen soll weil man dich wirklich verletzt, dann hör besser auf meinen Rat." Wer will schon einen good-guy, wenn man so jemanden wie ihn hat? „Du bekommst es nicht mit wenn ich verletzt werde, nur zu deiner Information." Sie zwinkert ihm amüsiert zu und bevor er etwas machen oder sagen kann, zerfällt sie vor seinen Augen zu Staub und ein unnatürlicher Wind trägt die Körner in Richtung der Festung. Apophis sieht ihr leicht amüsiert hinterher und verschränkt die Arme. Meint sie eigentlich dass er komplett blind ist? Natürlich bekommt er es mit wenn sie verletzt wird. Kleinigkeiten reichen aus, zerrissene Kleidung oder ein kleiner Kommentar ihrerseits. Er wartet ein paar Minuten, bis er selbst sich aufmacht um in die Festung einzudringen und sich umzusehen. Und auch hoffentlich mit dem rauszukommen, was sie suchen. Es gibt 11 weitere Stützpunkte und sechs noch zu findende Papyrusseiten. Nichts was man nicht schaffen könnte, aber irgendwie will er das wirklich langsam aber sicher hinter sich bringen und vor allem auch anfangen die Beziehung mit Charly auszubauen und sie zu festigen. Was er im Moment hat, das ist eigentlich nur eine ziemlich wacklige und zerbrechliche Verbindung zu ihr, welche aber auch von ihrer Seite aus gewollt ist. Sollte eine winzige Kleinigkeit kommen, könnte es das alles einreißen was er sich mühevoll über die Wochen und auch schon Monate mit ihr aufgebaut hat. Es kommt ihm noch gar nicht so lange vor, aber das liegt wohl an seinem Zeitgefühl. Zu großen Teilen besorgt sieht der Gott in der Form einer Kobra dabei zu, wie Charly sich einen Spaß mit den Wachen erlaubt und sich immer wieder auflöst bevor sie mit irgendwelchen Waffen zuschlagen können. Nein, er hat jetzt eine andere Aufgabe. Eine, die ihm wirklich wichtig ist und die auch für alle anderen Götter wichtig ist! Doch genau diese Information sollen sie nicht bekommen, obwohl er schon zugeben muss dass sein Bruder erschreckend gute Hinweise gibt wo man etwas finden kann und wo wer gerade ein wenig Aufruhr veranstaltet. Bevor das Haupttor geschlossen werden kann, schlängelt er sich noch hinein und spürt den Luftzug an seiner Schwanzspitze als das Tor schon fast krachend hinter ihm geschlossen wird. Ein bisschen später und da wäre etwas ab! Er kann dahingehend nur von Glück reden, dass er ein Gott ist. Was das wohl bei ihm in seiner menschlichen Form wäre? Will er das wirklich wissen? Er hat eine Ahnung, aber das reicht ihm eigentlich schon völlig aus. Ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden irgendwie an die Anatomie zu denken, bewegt er sich zielgerichtet nach oben und zu jenem Zimmer, aus welchem er befehlendes Brüllen hört. Denn wo solche Schreie herkommen, da müssen die obersten Befehlshaber sein. Und wo die sind, sind auch meistens die wertvollen Dinge gelagert! Oder zumindest haben sie vielleicht den Schlüssel oder das Wissen für den Aufenthalt von eben dem wertvollen Ding. Kurz nach der ekelhaften Treppe muss sich Apophis in eine Ecke des Ganges drücken und sich komplett auf den Boden legen, um nicht aufzufallen. Das Geschrei hat aufgehört und eine der Türen geht auf. Vier Männer kommen aus dem Zimmer, welches nach ihnen sogar extra verschlossen wird. Apophis merkt sich wer von ihnen den Schlüssel hat und lässt sie erst einmal an sich vorbeigehen, bevor er demjenigen folgt. Er muss vorsichtig sein, denn man ist hier überraschend wachsam.

Manchmal verflucht er seine Größe in der Schlangenform, unpraktisch ist die nämlich schon wenn er versucht sich zu verstecken oder heimlich jemanden zu folgen. Vielleicht sollte Charlette den nächsten Rückzugsort machen, das ging bei ihr ja ziemlich gut! Bis auf den sehr dramatischen Abgang, aber was solls. Soll sie halt auch ihren Spaß haben und jetzt kann sie ihr eigenes Drama veranstalten. Dank Ra, der gestern auch irgendwie in seinem Haus war. Wie ist er eigentlich reingekommen ohne dass er es erlaubt hat? Eigentlich sollte es eine Art Sicherung geben, selbst für Götter! Naja, vielleicht ist er einfach mächtiger als er und hat diese Sicherung problemlos überwunden, wundern würde es ihn nicht. Apophis schlängelt weiter und verliert den Mann kurz aus dem Blick, da er sich mit ein wenig Abstand zu ihnen befunden hat. Sicher ist sicher. Als er selbst um die Ecke späht fällt ihm auf, dass das hier alles andere als nur ein normaler Stützpunkt ist. Seine Ohren vernehmen Laute von positiv erregten Männern und Frauen. Also er wusste ja das Menschen sich gern der Lust hingeben, aber während der Arbeitszeit? In einer Festung? Jeder mit jedem, so wie es sich anhört? Auch wenn er ein Gott ist, eine Person reicht aus auf die er sich zu konzentrieren hat. Lieber gibt er 100% bei einer Frau, als 50% bei zwei. Steht er mit der Meinung allein da? Nicht ganz, aber viele seiner Götterkollegen sind der Meinung dass mehr gleich besser sei. Man könne auf so etwas stolz sein und so weiter und so weiter. So war er früher. Eine nach der anderen, auch Männer waren dabei! Aber irgendwann vermisst man das Gefühl zu einer Person zurückzukehren. So lange die Menschheit schon existiert, hatte er einiges, wenn nicht sogar alles ausprobiert. Vieles sollte lieber unausgesprochen bleiben und auch ging es einmal quer durch verschiedene Götter. Nicht sein bester Moment, aber man sagt nicht nein zu Bastet. Auch wenn sie eigentlich verfeindet sind. Jetzt würde er nein sagen, keine Frage! Aber damals... was es einfach eine andere Zeit. Schnell schüttelt er seinen Kopf und konzentriert sich wieder auf- Verdammt. Apophis sieht sich um, kann ihn aber nicht mehr erkennen! Er muss in eines der Zimmer gegangen sein, aber in welches? Der Gang hat eine Sackgasse, man kommt nur an ihm vorbei nach draußen und das hätte er gemerkt. Die Zimmer an denen er vorbeigegangen ist, kann er schon einmal ausschließen. Trotzdem bleiben aber noch fünf Zimmer übrig, denn diese scheinen alle besetzt zu sein. Charly wird nichts dagegen haben, ist ja für einen höheren Zweck und außerdem weiß er, dass sie nicht so eifersüchtig ist. Sollte also eigentlich gut gehen und er macht ja nicht mit. Als Schlange jedoch eine Tür zu öffnen um dort hineinzublicken ist etwas schwierig, weshalb er wohl oder über auf seine menschliche Form zurückgreifen muss, ob diese nun auffällig ist oder nicht. Ein letztes Mal sieht er sich um, blickt auch auf die anderen Gänge die er auf die schnelle erspähen kann und wandelt sich. Seine Schritte bleiben ungehört und werden von Stöhnen und leisen Schreien der Lust übertönt. Zögerlich legt er die Hand auf die erste Klinke und drückt sie hinunter, nur um die Tür einen Spalt zu öffnen. Es ist einigermaßen abgedunkelt, aber dank seiner Nachtsicht ist es für ihn kein Problem zu sehen dass es nicht der Kerl ist den er sucht. Also macht er diese Tür wieder zu. Auch bei Nummer zwei und drei hat er kein Glück, doch bei Nummer fünf scheint man ihn belohnen zu wollen. Nicht nur kann er die Frau mit einer befehlenden Geste andeuten dass sie ihn ja nicht verraten soll, sondern er kann sich den Schlüssel von der Hose schnappen, die der Mann achtlos und in Vorfreude auf das kommende einfach auf den Boden geschmissen hat. „Weib! Wo bleibst du!" Bei diesem Befehl des Kerls welcher sich nun langsam auf dem Bett umdreht, zieht sich Apophis zurück und überlässt es dem gesunden Menschenverstand der Frau ihm zu erklären dass nichts wäre und dass es gleich los geht. Das weibliche Volk hatte in Sachen Menschenverstand schon immer die Nase vorn. Es gibt einen Grund warum die meisten Frauen länger leben als die Männer, die mit teils vollkommen dummen Ideen ihren Weg ins Jenseits selbst antreten. Als ob sie keinen Willen zum Leben hätten, so kommt es ihm manchmal vor wenn Anubis oder Osiris wieder neue Geschichten auftischen. Vor der Abbiegung zu eben jenem verschlossenen Zimmer bleibt Apophis abrupt stehen und sieht nach unten. Einer der Echrawachen, ein ziemlich junger, starrt mit großen Augen zu ihm hoch und stammelt etwas vor sich hin. Seufzend verdreht Apep die Augen. „Was man nicht alles macht...", brummt er entgeistert und gibt dem jungen Mann so einen Schlag gegen den Kieferknochen, dass dieser ohnmächtig in sich zusammenfällt.

Jetzt weiß der Chaosgott zumindest von was Charly geredet hat als sie meinte, dass der Schlag wehgetan hätte! Angenehm ist etwas anderes. Aber das ist das einzige Problem welches aufgetaucht ist bis er zu der Tür kommt und sich an dem Schlüsselbund tatsächlich mit mühevoller Kleinstarbeit den richtigen Schlüssel heraussuchen muss. Passt der? Nein. Und der? Nein. Der? Auch nicht. Bis er den passenden gefunden hat vergehen wertvolle Minuten, ehe er aufsperren kann. Hätte er die Tür auch einfach eintreten können? Ja. Hätte das aber wiederum alle anderen auf den Plan gerufen und er müsste töten? Auch ja. Leider hat er nicht die Fähigkeit sich in einen Raum zu teleportieren den er noch nie gesehen hat und- Könnte er eigentlich in den Raum porten wenn er durch das Schlüsselloch guckt? Schnell sieht er sich um, ein Versuch wäre es wert! Also macht er die Tür wieder zu, geht in die Hocke und sieht durch das relativ große Schlüsselloch. Die Sichtweite ist nicht viel, aber vielleicht könnte es reichen. Die Konzentration ist ihm ins Gesicht geschrieben und er spürt tatsächlich, wie sich alles verzerrt und auch wieder entzerrt. Langsam richtet er sich auf während er sich umsieht und dann zur Tür geht um sicherheitshalber nach draußen zu sehen. Tatsache. Er kann es so machen! Die Tür wird schnell wieder geschlossen und er grinst kurz vor sich hin, ehe er auf den Schlüssel runtersieht. Der ganze Aufstand, die ganzen nackten Menschen in sehr gelenkigen Positionen... all das umsonst. Aber immerhin kann er jetzt etwas neues! Das ist doch etwas. Einfach weil er es kann, schließt Apophis die Tür von innen ab und legt den Schlüsselbund gut sichtbar auf den Schreibtisch desjenigen, dem das Arbeitszimmer hier wohl gehört. Verschiedene Papyrusrollen liegen herum mit den verschiedenen Berichten von Spionen oder Kundschaftern. Es gibt nicht wirklich etwas auffälliges! Jede Schublade wird durchsucht, jedes Stück Papyrus durchgelesen... die Zeit hat er ja jetzt so ein wenig. Zwar weiß er danach einiges, aber das was er finden wollte hat er nicht gefunden. Wie hat Charly es gefunden? Sie hat ihm nicht erzählt wie sie Nummer zwei gefunden hat, aber er muss wie sie denken! Okay. Wie denkt sie genau? Ihre Zeit! Er muss wie jemand aus ihrer Zeit denken. Die Gegenstände die sie da haben und- und auch alles andere. Serien, Filme... Er weiß dass sie vieles von eben diesen Serien übernommen hat was die Wahrnehmung angeht. Videospiele haben auch ihren Teil getan. Er hat sich umfassend über sie informiert, war nicht ganz leicht. Wo könnte man so etwas verstecken wenn man wie jemand aus ihrer Zeit denkt. Hinter den aufgehängten Landkarten? Vorsichtig fährt er mit den Fingern dort entlang, findet aber nichts. Fehlanzeige. In irgendwelchen Kisten! Auch diese durchsucht er alle, kann aber bis auf persönliche Wertgegenstände nicht wirklich etwas entdecken. Verdammt, langsam muss er sich wirklich beeilen! Moment. Noch einmal öffnet er die Schubläden und tastet dort herum, schiebt die Dinge die dort drinliegen auf die Seite und klopft. Bei der Schublade am Schreibtisch des Befehlshabers hebt er abrupt seinen Kopf. Das klang anders. Ein doppelter Boden? Aber wie kann man ihn öffnen? Suchend tastet er mit den Händen unter der Schublade entlang und findet sogar einen kleinen Hebel, den er schlussendlich zu sich zieht. Ein leises Klacken ertönt und der Boden der Schublade hebt sich ein wenig. Ein leicht triumphierendes Lächeln erscheint auf seinem Gesicht und er hebt den Boden an. Tatsache. Eine Papyrusseite mit für ihn bekannten Schriftzeichen ist dort zu finden und vorsichtig holt er es hervor, ehe er den doppelten Boden wieder einrasten lässt als wäre nie etwas passiert. Auch richtet er alles andere hin sodass es nicht aussieht als habe jemand herumgeschnüffelt. Die Seite verstaut er sicher und zuckt erschrocken zusammen als ein deutliches Fluchen zu hören ist. Hat er so lange gebraucht um diese eine Seite zu finden? Bei all seinen göttlichen Kameraden, dass er aber auch so viel Zeit verplempern musste! Sein Blick geht zu den offenen Fenstern, ehe er zur Tür sieht. Den Lauten nach zu urteilen dürften sie nun versuchen sie einzutreten. Konzentration, Apophis! Du musst nur hier raus, mehr nicht. Dies redet er sich selbst ein, während sich um ihn herum alles verzerrt und er erst die Augen wieder öffnet als er die Hitze der Sonne und den Sand unter sich spürt. Um das Zeichen zu geben dass es nun soweit ist, pfeift er einmal so laut dass es selbst bei ihm in den Ohren klingelt und er wartet geduldig ein wenig ab, bis Charly sich neben ihm aus dem Sand manifestiert. Sein Blick geht an ihr hoch und runter. „Was habe ich gesagt was Verletzungen angeht?" Doch er bringt sie lieber einmal zurück nachhause.

Während Charly sich umzieht, die leicht zerfetzte Kleidung hat Bände gesprochen, wartet Apophis wie ein wahrer Gentleman vor ihrem Zimmer und kommt auch erst wieder rein, als sie ihm die Tür öffnet. „Du kannst so verdammt froh sein dass ich niemanden umbringen darf. DAS wäre ein Chaos sondergleichen!", gibt er murrend von sich und setzt sich auf den Stuhl, auf dem er sonst auch immer sitzt. Charlette setzt sich auf das Bett und lehnt sich gegen die Wand am Kopfende, das leichte Lächeln geht ihr nicht mehr aus dem Gesicht. „Ich glaube die Echra sollten froh sein dass du niemanden umbringen darfst. Aber erzähl! Wie ist es gelaufen!" Sie krault Sitara am Kopf die neben ihr auf dem Bett liegt und den Kopf auf ihren Schoss gelegt hat. Sie ist kaum noch unterwegs, liegt eigentlich nur die gesamte Zeit herum und will auch kaum noch mit. Charlette macht sich Sorgen um sie, kann sie aber zu nichts wirklich zwingen. Apophis lehnt sich ein wenig vor während er ihr alles erzählt und auch, wie er sich in ihre Zeit hineinversetzt hat um das Rätsel des doppelten Bodens zu lösen. „Also an sich muss ich wirklich öfters einmal wie du denken! Es eröffnen sich so viele neue Möglichkeiten!" Die blauhaarige sieht aber nur auf die Seite, die Lippen leicht aufeinandergepresst. Soll sie es ihm sagen oder nicht. Doch Apep weiß dass irgendetwas nicht stimmt. „Charly?" Die braunen Augen gehen zu ihm und sie räuspert sich. „Also... an sich war Zettel Nummer zwei verdammt auffällig in einer Kiste unter einem Glaskasten und ‚gesichert' mit einer Schlange." Abwehrend hebt sie die Hände und schüttelt den Kopf. „Ich bin wirklich stolz auf dich dass du dich in mich reinversetzt hast um das zu lösen! Ich will nur sagen, dass... mein Fund nicht so episch war wie deiner. Geschweige denn versteckt." Dieser Fakt zieht ihn nur kurz runter, stattdessen holt er die Seite heraus und legt sie auf den Tisch zu den anderen zwei. „Wir haben jetzt auf jeden Fall drei Seiten von acht, den Rest bekommen wir auch noch. Und wir können eine der Festungen jetzt streichen, ist das nicht ein guter Fortschritt?" Zustimmend nickend mustert Charlette den schwarzhaarigen und streckt ihre Arme aus. Minimal irritiert von dieser Gestik zieht dieser aber nur eine Augenbraue hoch. „Und was genau soll mir das jetzt sagen? Willst du etwas?" Entgeistert, da sie es nicht aussprechen will, kneift sie leicht die Augen zusammen und wartet. Und wartet. Und wartet, aber nichts. Seufzend lässt sie die Arme sinken und sieht auf die Seite. „Dann kein kuscheln..." Aus dem Augenwinkel kann sie sehen wie er aufsteht und beobachtet ihn, bis er neben ihr am Bett steht. „Wenn die Dame auch einmal den Mund aufmachen würde um zu sagen was sie will, könnte man leichte Gereiztheiten eventuell unterbinden." Wieder gehen ihre Mundwinkel hoch und sie streckt die Arme erneut aus. Nun fühlt sich Apophis leicht verarscht, minimal aber nur. Irgendwas vor sich hin murmelnd zieht er sich die Schuhe aus, den Umhang hat er heute erst gar nicht angezogen. „Ich will kein Meckern." Mit diesen Worten schiebt er vorsichtig ihre Beine auseinander und legt sich so hin, sodass sein Kopf an ihrem Bauch liegt und er seine Arme um sie legen kann. Sitara wird dadurch fast aus dem Bett geschmissen und legt sich anders hin, ehe Charlette sehr vorsichtig ihre Hand hebt und sie auf seinen Kopf legt. Erst noch ist sie vorsichtig, doch je länger das andauert, desto sicherer wird sie sich und desto mehr spielt sie auch mit seinen Haaren. Apophis hingegen hat die Augen geschlossen, spürt ihre Wärme um sich herum, ihre Finger an seinem Kopf und ist zufriedener als er es je zuvor irgendwann einmal war. Langsam aber sicher döst er ein, während Charly vor sich hin lächelt als hätte sie beim Lotto gewonnen. Gut, vielleicht beim Lotto des Lebens! Gestern früh noch hatte sie Angst vor ihren eigenen Gefühlen, jetzt ist Apophis bei ihr und reagiert schon gar nicht mehr auf irgendetwas anderes, so entspannt ist der Gott des Chaos. Ihr Blick geht zu Sitara und ihre Mundwinkel gehen wieder runter. Sie sieht so unglücklich aus, so einsam. Zwar liegt sie bei ihr und Charlette krault bei beiden schlussendlich den Kopf, doch der Blick der Löwin ist alles andere als glücklich. Wo man vorher noch das neue Leben in ihren Augen glänzen sehen konnte, herrscht nun traurige Einsamkeit. Leere. Sie zieht sich immer mehr zurück und die blauhaarige schluckt als ihr ein Gedanke kommt. „Hey... Sitara." Die Löwin dreht die Ohren zu ihr, gefolgt von ihrem Kopf. „Willst du hinüber? Ins... Jenseits? Zu deiner Familie?" Der jungen Frau kommen jetzt schon die Tränen, allein bei dem Gedanken wieder ohne sie zu sein. Das Nicken der Löwin lässt sie auf die Seite sehen und Apophis erkennt die erste Träne die die Wange hinunterrollt. Was war das bitte für ein Stimmungskiller?

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