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Kafla 25 - Harper Veislan

           

Die Schlacht hatte mich verwirrt. Die ganzen Sprünge in Anas Erinnerungen brachte mich dazu, die Ereignisse zu vermischen.

Ich war während der Arbeit so von Arians auftauchen abgelenkt gewesen, dass meine Chefin mich gerufen und nach Hause geschickt hatte, weil sie um mich besorgt war. Sie hatte gemeint, ich hätte Löcher in die Luft gestarrt. Sie fürchtete einen weiteren 'Kreislaufzusammenbruch'. Und obwohl ich ihr versichert hatte, dass es mir gut ging saß ich nun im Bus nach Hause und hatte schon wieder eine Erinnerung in der Öffentlichkeit gehabt.

So kam es, dass ich wieder einmal meinen Block rauskramte und versuchte mich zu erinnern welche die Ersten Erinnerungen waren, wie ich es schon mal versucht hatte aufzuschreiben. Damals war ich nicht wirklich in der Verfassung gewesen, an etwas Anderes zu denken als an das was Kjell getan hatte doch nun ging es mir wieder einigermaßen und ich war fest entschlossen.

Bis ich zuhause war hatte ich schon fünf Punkte aufgeschrieben.

Erinnerung Nummer eins: Anas Kindheitserinnerung vor der Lögrétta

Erinnerung Nummer zwei: Ana und Kjells Kennenlernen - Auf dem Markt

Erinnerung Nummer drei: Meine neuste Erinnerung - die Schlacht mit der Ankündigung von Christians kommen.

Erinnerung Nummer vier: Die Polarlichter - Kjell und Ana reden über Christians kommen.

Erinnerung Nummer fünf: War schon, der Verrat von Kjell.

Es war verrückt, das Chronologisch das fünfte war, dass Kjell die verraten hatte. Gefühlt hatte ich Ana und Kjell schon so viel länger und besser gekannt. Ich hatte so viel zuerst erfahren, bevor ich von dem Verrat erfahren hatte.

Zum einen kam ich nur auf fünf Punkte, weil ich wieder an die schrecklichen Gefühle von Ana dachte und zum anderen, weil mich Elín anrief, als ich grade an meiner Bushaltestelle aussteigen wollte.

>>Ich fass es nicht Elín bist du es wirklich?!<< rief ich begeistert in mein Handy.

>>Ja Schwester ich bin es wie ich Leibe und Lebe. Hast du mich vermisst? <<

>>Wenn du wüsstest!!<< bestätigte ich ihr und wir beide mussten erstmal kichern.

Bis ich zuhause war erzählte sie, wie sie an ihr Handy gekommen war und dass ihre Eltern ihr total den Stress zuhause machten. Sie war echt nicht zu beneiden.

Meine Familie kam grade vom Einkaufen und die Kinder brüllten so laut, dass ich kaum meine eigenen Worte in meinem Zimmer verstand. Abendessen gab es frühestens in einer Stunde und so ging ich mit Elín am Ort auf mein Kleines Dach. Ich war schon lange nicht mehr hier oben gewesen und ich erkannte wieder wie gut doch die ruhe tat.

Jetzt endlich konnte ich anfangen zu erzählen. Elín brannte zwar darauf von Lucca zu hören und dem Ausflug und der Date Einladung, doch sie brannte noch mehr zu erfahren wie es mit Kjell weitergegangen war und von Arian wusste sie ja noch nichte einmal.

Ich fing also an von meiner Liste zu erzählen. Die ersten Punkte wusste sie ja selber noch aber als ich ihr von dem Punkt fünf erzählte kam ich nicht dran vorbei ein paar Tränen zu verdrücken.

Während ich erzählte erarbeiteten wir zusammen die anderen Punkte.

Erinnerung Nummer sechs: Anas Forschungen in der Bibliothek

Erinnerung Nummer sieben: Christians Ankunft und das herumführen durch die Stadt

Erinnerung Nummer acht: Ana kam von der Führung heim und betrachtet sich im Spiegel.

Erinnerung Nummer neun: Die Verhandlungen zwischen Christian und Ana.

Erinnerung Nummer zehn: Ana trifft an den Klippen auf Kjell und sie küssen sich. Dabei hatte er ihr auch das Armband geschenkt.

Erinnerung Nummer elf: Die Hochzeit

Erinnerung Nummer zwölf: Die Schlacht in der sie Grönland besiegen und Ana ihr Armband verloren hat.

Unten auf die Liste schrieb ich mit einem riesigen Fragezeichen dahinter Erinnerung: Schneesturm.

Ich hatte wirklich keine Ahnung wo ich diese Erinnerung einsortieren solle. Alles andere hatte sich in der Zusammenarbeit mit Elín gefügt. Doch diese Erinnerung hatte bisher noch nirgendwo reingepasst. Wir telefonierten mit Sicherheit schon über eine Stunde und bisher hatte ich ihr erst über Ana berichtet.

>>Was willst du als nächstes wissen? Lucca oder Arian? << fragte ich sie.

>>Wer ist Arian? << Elín war hörbar verwirrt >>gibt es da etwa zwei Kerle die auf dich stehen? <<

>>Naja so würde ich das nicht nennen. << zögerte ich.

>>Juls... wer ist Arian??<<

Ich erzählte ihr von den beiden aufeinander treffen an den Klippen und auch von vorher im Café.

Selten hatte ich Elín mal sprachlos erlebt. Doch nachdem ich ihr von Arian erzählt hatte blieb die Leitung für einige Zeit still. Ich hatte schon angst die Verbindung sein unterbrochen worden.

>>Elín? Bist du noch dran? <<

>> Und wie ich noch dran bin!!<< sie klang wütend >>Ich fass es nicht das das passiert ist. Du hast deinen verdammten eigenen Kjell Jul!! Und du sitzt hier und verzweifelst? Also wenn ich du wäre, hätte ich mir diesen Arian schon längst geschnappt. Worauf wartest du??<<

>>So einfach ist das nicht<< beteuerte ich >>Du hast doch gehört was Kjell Ana angetan hat! Ich kann nicht einfach einem Fremden vertrauen der möglicherweise Kriminell ist<<

>>Und was ist mit Lucca? Du hast ein Date mit ihm, obwohl hier ein Kjell 2.0 rumrennt. <<

>>Elín...<< jammerte ich >>Ich weiß ja nicht mal ob Arian mich mag oder so. Klar Kjell mochte Ana und so... aber sehe ich aus wie eine Ana?! Ich habe dir das Bild von ihr geschickt. Sie war eine verdammte Schönheit. Und Lucca mag mich. Er ist er erste Junge der mir je Aufmerksamkeit geschenkt hat. Und er hat mich heute vor so ein paar Idioten beschützt. <<

>>Lucca ist also ein guter, hm? <<

>>Ja ich denke schon<< sagte ich leise.

>>Und ihr geht morgen zusammen zum Harpa Ball? << wollte sie von mir wissen.

>>Harpa Ball? << erkundigte ich mich verwirrt.

>>Hast du keinen Kalender mehr zuhause? Übermorgen beginnt Harpa. Es ist sumardagurinn fyrsti. <<

Sumardagurinn fyrsti war ein besonderer Feiertag in Island. Es ist der Erste Sommertag und er beginnt mit dem ersten Tag des ersten Sommermonats Harpa.

Man wünscht sich an diesem Tag einen 'fröhlichen Sommer' und es gibt Geschenke. Es wird gefeiert, dass man den Winter mit all seinen Liebsten überstanden hat und abends gibt es ein riesiges Fest mit einem Ball in der Stadt zudem man sich Chic anzog und mit der ganzen Stadt feierte.

>>Verdammt daran hatte ich ja gar nicht mehr gedacht<<

>>Und geht ihr zusammen? << drängte Elín.

>>Nein, wir treffen uns erst am Samstag<< erklärte ich ihr.

Eine Weile redete ich noch mit Elín über Lucca über Arian und auch über sie, bis mit Freyja eine Nachricht schrieb, dass es Abendessen gab und ich mich von ihr verabschieden musste.

Ich versprach, mich direkt zu melden, wenn etwas Spannendes passieren sollte und spätestens am Samstag nach dem Date.

Die meisten meiner Familie wollte zusammen am Donnerstagabend zum Harpa Ball zu gehen. Nur Freyja ging mit Freundinnen selber.

Das brachte mich auf die Idee Romy und Jarla zu fragen ob sie mich dort treffen wollten. Ich hatte in letzter Zeit nicht nur Lucca abweisend behandelt, sondern auch die beiden. Dabei wünschte ich mir doch Freunde. Und die Beiden waren Nett zu mir und wir hatten uns gut verstanden.

Ich schickte ihnen eine Nachricht und sie freuten sich, mit mir auf das Fest zu gehen. Und ich freute mich, dass sie noch gerne was mit mir machen wollte. Es lies mich hoffen.

Donnerstagabend machte ich mich alleine zuhause fertig, zog mir ein hübsches klein an und schuhe die einen Kleinen Absatz hatten um wenigstens ein wenig größer zu wirken.

Die Mädchen und ich wollten uns um sieben dort treffen und meine Familie ging um halb sieben los, so dass es praktisch war einfach mit ihnen hinzugehen. Freyja hatte sich schon vorher bei Freundinnen getroffen.

Schon von weitem konnte man die ganze Musik hören und die Straßen waren geschmückt mit Laternen und bunten Bändern. Überall liefen Familien mit Kindern, Jugendliche und Alte. Das Fest war für alle Tradition.

Ich merkten wir mir ein wenig schwindelig wurde und meine Sicht verschwamm. Aber einen Moment danach war es wieder vorbei. Es fühlte sich komisch an. Ich blinzelte ein Paar mal aber es war alles wieder wie vorher.

Auf dem Marktplatz auf dem viele Stände und Fressbuden aufgebaut wurden traf ich mich mit Jarla und Romy und wünschte meiner Familie einen schönen Abend und einen fröhlichen Sommer.

>>Fröhlichen Sommer Jul<< riefen Jarla und Romy.

>>Fröhlichen Sommer ihr zwei<<

>>Was sollen wir zuerst machen? Ich hätte Lust auf Zuckerwatte<< wünschte sich Romy und dabei viel mir wieder auf wie süß ich ihren Akzent fand.

>>Klar ich auch<< meinte ich und wir suchten uns einen Süßigkeiten-stand. 

Der Abend war wirklich schön, es machte richtig Spaß mit den Mädchen und ich genoss es zu lachen und Witze zu machen. Ich konnte auftauen und mich sogar so zeigen wie ich wirklich bin. So hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt in Gesellschaft von anderen Menschen außerhalb meiner Familie.

>>Júlía, hey<< rief eine bekannte Stimme und neben uns tauchte Lucca mit einigen seiner Freunde auf.

>>Lucca<< die Mädchen warfen mir grinsend eindeutige Blicke zu. Er kam auf mich zu und nahm mich kurz in den Arm zur Begrüßung. Schon wieder Körperkontakt.

>>Du siehst wirklich hübsch aus. << merkte er an und ich wurde rot.

>>Danke<< meinte ich leise.

Romy kicherte.

>>Es ist schön dich zu sehen. Sicher mir ein tanz später wir gehen erst mal was zu essen holen. <<

>>Ähm ich weiß nicht<<

>>Keine wiederrede. Bis später<< beschloss er und zog wieder mit den Jungs ab.

Ich schaute ihnen noch eine Weile hinterher bis das Quietschen von Jarla meine Aufmerksamkeit zurück brachte.

>>Was war das denn? << quickte sie und hüpfte vor mir rum.

>>Haha das kann ich dir auch nicht genau sagen<< meinte ich ehrlich und grinste.

>>Geht ihr jetzt miteinander? << Romys neugierige Augen bohrten sich in mich.

>>Nein! << antwortete ich ihr schnell >>Ich weiß auch nicht recht. Aber wir haben am Samstag ein Date. << gestand ich leise.

Die beiden freuten sich und fragten mich aus wie es dazu kam. Ich wurde immer röter. Wir redeten viel und beobachteten das treiben.

Das seltsame war nur, dass mir ab und zu schwindelig wurde und meine Sicht verschwamm. Wir standen grade an der Seite und Romy und Jarla überlegten tanzen zu gehen. In der Mitte des Marktplatzes hatte sich einen Bereich gebildet, auf dem getanzt wurde und die Kinder sich an den Händen hielten und im Kreis hüpften.

Aber ich konnte mich nicht mehr konzentrieren. Meine Sicht wurde unscharf. Ich schaute an mir runter und die Perlen an meinem Kleid warfen das Licht von den Laternen wieder und auf einmal veränderte sich die Umgebung. Die Menschen sahen anders aus und die Musik war eine andere. Es wurden andere Tänze getanzt und es roch anders.

Es war der erste Tag des ersten Monats des Sommers und das Harpa Fest wurde gefeiert. Überall wurde getanzt und gefeiert. Überall wünschten sich die Leute einen fröhlichen Sommer und die Menschen brachten ihr Geschenke. Blume, Obst und kleine geschnitzte Figuren.

Es war ein schöner Abend. Die Luft war erfüllt von Musik und den süßen Gerüchen von gebrannten Mandeln und frittiertem Teig.

Doch Ana konnte das alles nicht so genießen wie sonst. Ihre Wachen standen hinter ihr, immer bereit zu zuschlagen und sie zu verteidigen. Als ob sie das nötig gehabt hätte. Die Menschen hatten noch mehr zu feiern als sonst. Nach der gewonnenen Schlacht waren die Menschen ausgelassener und feierten den Sieg.

Sie schaute an sich runter und der Schmuck an ihrem Kleid schimmerte in den Lichtern des Festes wieder.

>>Jul? <<

>>Hm? << machte ich und auf einmal war alles wiederklar. Was war passiert. Ich hatte einen Flashback gehabt. Ich war Ana gewesen. Sie war auch auf dem Harpa Ball.

>>Ist alles okay mit dir? << wollte Jarla wissen. Ihre blonden Haare waren gelockt und zur Hälfte hochgesteckt.

>>Mir geht es gut. Ich glaub ich hatte ein paar Süßigkeiten zu viel<< lachte ich >>was hattest du gefragt? <<

>>Wollen wir tanzen gehen? <<

>>Ich weiß nicht recht<< ich biss mir auf die innen Seite meiner Wange.

>>Doch komm, es wird Spaß machen<< meinte Romy und zog mich am Arm Richtung Tanzfläche.

Und es war gar nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt hatte. Wir tanzen lange und irgendwann kam Lucca und seine Jungs dazu. Wir tanzen nicht miteinander, aber irgendwie als Gruppe und es war seltsam und irgendwie auch schön.

Mein Blick ging zur Seite und am Rand sah ich ihn. Arian stand mit einem Getränk in der Hand und beobachtete mich. Direkt zog sich mein Bauch zusammen und meine Haut begann zu kribbeln.

Ich wusste nicht genau was ich von diesen Gefühlen halten sollte. Was ich von ihm halten sollte. Er beobachtete mich ständig und ich wusste immer noch nicht ob ich ihm trauen konnte. Was er für ein Mensch war und auch nicht, ob er sich an früher erinnern konnte.

Seitdem ich ihn erblickt hatte drehten sich meine Gedanken nur noch um ihn. Die anderen schienen davon nichts mit zu bekommen und auch Lucca merkte meine Blicke zu Arian nicht.

Immer wieder fragte ich mich was wohl Ana tun würde, wenn sie Kjell sehen würden und da passierte es wieder.

Ana tanze einen traditionellen Tanz mit einigen ihrer Zofen und Mädchen auf der Stadt. Unter den scharfen Augen ihrer Wachen die Jede Bewegung beobachteten die sie machte. Ihr Blick ging zum Rand der Tanzfläche. Und da stand er. In einem wunderschönen und edlen Gewand. Ihr Herz schlug schneller als sie ihn erblickte und sie merkte wie ihre Handflächen feucht wurden.

Sie hatte ihn so lange nicht gesehen und sie merkte wie sie ihn vermisst hatte. Und auch ein schweres stechen in ihrem Herzen kam zurück.

Sie hatte gedacht, dass sie ihn nie wiedersehen würde und doch stand er da und starrte sie an, folgte jedem ihrer Bewegungen.

Es war fast so wie damals, als sie sich kennen gelernt hatten. Es lag eine Spannung in der Luft und sie biss sich auf die innen Seite ihrer Wange.

Was waren bloß seine Absichten?

Was waren bloß seine Absichten?

Erschrocken von mir selber fand ich mich wieder in meiner Zeit wieder. Es war verrückt. Ein wenig wie damals als sich meine Welten übereinandergelegt hatten.

Lucca und seine Jungs verschwanden mir der Begründung sie wollten etwas zu trinken holen und wir blieben weiter auf der Tanzfläche

Sobald die Jungs weg waren konnte ich Arian an der Seite nicht mehr ausfindig machen.

Jemand packte sie von hinten an den Hüften. Erschrocken drehte sich Ana um, bereit zuzuschlagen oder sich zu Wehr zu setzen. Doch es war Kjell, der sie da berührte und das Adrenalin wich ich Euphorie und auch irgendwie in Angst.

>>Kjell<< stieß sie atemlos aus und setzte Zögerlich einen Fuß nach hinten.

>>Du sieht Atemberaubend aus Ana<< hauchte er und ihr stieg eine gewisse und vertraute röte bis zu den Ohren.

>>Du kannst nicht einfach... jeder kann uns sehen. << wehrte sich die Herrscherin. Und blickte in seine traumhaften Cyan farbenen Augen.

>>Sag mir nicht was ich kann und was nicht. Ich will mich nicht länger von dir fernhalten. Tanz mit mir. <<

Jemand berührte mich von hinten an der Schulter und ich fuhr erschrocken herum. Kjell war wieder zurück. Ich blinzelte wie aus einem Traum in Cyan farbenen Augen. Zuerst dachte ich, ich würde noch in meinem Flashback stecken, doch vor mir stand Arian und nicht Kjell.

>>Arian! << rief ich hervor.

>>Du siehst Atemberaubend schön aus Júlía. << hauchte er in mein Ohr und kam mir dabei ganz nahe. Seit wann waren wir uns denn so nah? Wieso sagte er sowas zu mir, er kannte mich doch gar nicht. Und wo zur Hölle waren plötzlich Jarla und Romy hin verschwunden. Ich war ganz alleine mit ihm.

>>Was tust du hier? << verlangte ich von ihm zu wissen.

>>Tanz mit mir<< es war wie ein Déjà-vu was er zu mir sagte.

>>Wie bitte? << ich war zu verdutzt um schlaue Antworten zu geben. Seine Nähe machte mich ganz verrückt. Ich konnte nicht klar denken und war auf einmal super nervös.

Er griff nach meinen Armen und legte sie sich um seinen Hals. Seine Haut war warm und meine Arme kribbelten unter seiner Berührung. Und er legte seine Hände um meine Taille. Er hatte verdammt große Hände.

Es drehte sich alles und diesmal nicht, weil der nächste Flashback wartete. Ich traute mich kaum hoch zu sehen, als er mich näher an ihn ran zog und begann sich langsam zu der Musik zu bewegen. Wieso musste auch grade jetzt langsame Musik gespielt werden. Was wohl jemand dachte, wenn er uns so sah. Heiliger Strohsack, wenn mich Lucca so sah. Aber sobald ich wieder anfing zu Atmen, denn offensichtlich hatte ich vergessen wie das ging, stieg mir sein Duft in die Nase und betäubte meine Sinne.

Kjell lebte ihr die Arme um die Hüfte und zog sie an ihn. Panisch blickte die weißhaarige Frau sich um, doch keinen schien das zu stören. Selbst ihre Leibwachen hatten sich mit einem Krug Bier an einen Stand gestellt und Plauderten.

Sie Atmete wieder auf und zog den herrlichen Duft ein, der von ihrem liebsten ausging. Wie sie diesen Geruch vermisst hatte. Wie sie ihn vermisst hatte. Zögerlich legte sie ihre Arme um seinen Hals. Sie wollte nicht mehr Aufmerksamkeit mit ihrem Aufstand erregen als sowieso schon.

Ihr Herz schlug schneller als sich ihre Füße im Rhythmus mit ihren bewegten. Erst vor und dann zurück.

Mein Herz schlug immer schneller. Nicht nur wegen Ana und Kjell, sondern vor allem wegen Arian. Wie konnte er sich sowas einfach trauen. Wir bewegten uns. Erst vor und dann zurück. Verdammt war das denn alles nur ein Zufall oder erlegte Arian grade dasselbe wie sie.

Es war verstörend und schön zugleich.

Anas Atem ging schneller als sie sich drehten und er ihr mit dem Daumen die Seite lang strich.

>>Ich habe dich so vermisst<< flüsterte er ihr ins Ohr.

Arians Hand strich meinen Rücken nach oben >>Ich habe die ganze Zeit an dich denken müssen Júlía. << verdammt was war das hier? Wollte das Karma, dass ich einen Herzinfarkt erlitt.

Mei Atem ging so schnell, dass ich kaum ein Wort rausbrachte.

>>Was beabsichtigst du? << und ich meinte das nicht nur mit dem Tanz. Wenn er Bescheid wusste musste ich wissen was er damit bezweckte, das geschehene zu wiederholen.

Arian lachte auf >>Ich dachte meine Absichten sind klar. << hauchte er mit so fester Stimme wie es nur ging >>Ich will dich! <<

>>Ana ich will dich<<

Verdammt das war zu viel für mich. Ich stieß ihn von mir und drängte mich so schnell wie es nur ging von der Tanzfläche. Ana konnte Kjell vielleicht bezirzen, aber ich musste einen kühlen Kopf bewahren. Ich will dich. Die Worte hallten in meinem Leeren Kopf wieder. Was sollte das bedeuten? Konnte ich diesem neuen Kjell vertrauen? Wer war er bloß.

Ich bog hinter den nächsten Stand und verlangsamte meine Schritte.

>>Júlía! << jemand packte mich am Arm. Hastig drehte ich mich um. Lucca.

Ich hatte kaum meinen Atem wiedergefunden.

>>Júlía. Wer war dieser Kerl. << verlangte er zu wissen.

>>Ich... ich weiß es nicht. << und es war die Wahrheit. Zur Hälfte zumindest.

>>Was meinst du, du weißt es nicht?! Verdammt ihr saht ziemlich vertraut miteinander aus! << Lucca wurde ein wenig lauter.

Taten wir das?

>>Ich... kenne ihn nicht<< Ich kannte Arian wirklich nicht. Ich wusste nichts über ihn. Es war die Wahrheit, ich kannte nur Kjell und der stellte momentan einen großen moralischen Konflikt für mich dar.

Vielleicht war es für Ana kein Problem, dass Kjell ein Mörder war und ein Betrüger und ein Verräter oder vielleicht verkraftete sie solche Dinge einfach nur viel besser als ich, aber Ana hatte auch in einer anderen Zeit gelebt und Ana hatte ein viel stärkeres Herz als ich.

Luccas Miene wurde weicher. Besorgt >>Hat der Typ dich belästigt? <<

Ich konnte nicht weiter reden ich brauchte Freiraum, ich brauchte Luft. Es fühlte sich an als würde mein Hals zugeschnürt werden.

>>Lucca, es tut mir leid ich muss gehen<< mit diesen Worten drehte ich mich weg und ließ ihn dastehen. Ich brauchte Platz zum Atmen und ich lief einfach eine Weile vor mich hin, entfernte mich von dem Fest.

Endlich konnte ich wieder meine Lungen mit frischer Luft füllen und ich beruhigte mich allmählich wieder.

>>Hey<< das konnte doch jetzt nicht wahr sein.

Er kam mir entgegengelaufen. War ich denn wirklich so verflucht, dass mir keiner eine Minute ruhe gönnte.

>>Wieso bist du abgehauen? << er sah sauer aus. Es machte mir ein wenig Angst, doch ich fühlte mich momentan nicht schwach.

>>Wieso? Weil ich dich gar nicht kenne. Du kannst sowas nicht einfach zu mir sagen. Wer bist du überhaupt?!<<

Arian schaute mich verwirrt an >>Ich bin Arian<< er machte eine Pause >>das weißt du doch hoffentlich noch oder? <<

Ich verdrehte die Augen >>Das meinte ich nicht! Wer bist du? <<

Jetzt war ich wieder dran zu zweifeln ob er sich wirklich nicht an alles erinnerte. Er sah so verwirrt aus in diesem Moment. Aber wieso sollte er sonst sowas sagen wie 'Ich will dich'. Vor ein paar Minuten hätte ich noch schwören können, dass er alles wusste. Oder will er das ganze Spiel nur noch weitertreiben als es eh schon war?

>>Júlía, ich versteh nicht was du meinst. Und wieso haust du einfach ab? Weil ich sowas gesagt habe? Ich weiß ganz genau, dass du diese Anziehung auch spürst. Das merkt man wie du mich anschaust. << er machte eine kurze Pause um zu Atem zu kommen >>Ich habe keine Ahnung woher das kommt aber ich habe das verdammte verlangen dir so nah wie möglich zu kommen. <<

Er hatte ein verlangen nach mir? Nach mir?? Ich war zu perplex um darauf zu antworten. Ich stand einfach nur da und starrte ihn an.

Er kam mir näher und ich war zu konfus um zu realisieren. Arian kam mir so nah, dass er mich berühren konnte und das tat er auch. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und Küsste mich.

Ich wusste gar nicht wie mir geschah. Er hatte mich eiskalt erwischt. Es war mein erster richtiger Kuss. Und der Einzige nach der Erinnerung mir Kjell.

Und es war ein verdammt guter Kuss. Er vernebelte mir die Sinne und lies meine Beine zu Wackelpudding werden.

Es fühlte sich fast so an wie der mit Kjell. Aber nur fast. Denn das hier war intensiver und Sinne raubender.

Mir blieb die Luft weg, weil ich nicht wusste wie man Atmete beim Küssen. Und meine Pudding Beine gaben ein wenig nach. Ich lehnte mich gegen Arian und er schlang die Arme um mich ohne sich aus dem Kuss zu Lösen. Und er hielt mich. Auch als er seine Lippen von meinen Löste.

Als ich nach einer Weile wieder zu Atem gekommen war flüsterte ich eher zu mir selber als zu ihm >>du hast mir meinen ersten Kuss gestohlen... schon wieder. <<

>>Schon wieder? << Arian sprach leise aber ich hörte wie verwirrt er war.

Es brachte mich zum Kichern. Ich glaubte langsam wirklich, dass er keine Ahnung hatte. Aber was meinte er mit der Anziehung zu mir? Wieso war er so fixiert auf mich ohne mich wirklich zu kennen?

Ich hatte zwar Elín versprochen, die anzurufen, wenn etwas Aufregendes passieren würden, und wenn das nicht aufregend war, dann wüsste ich auch nicht weiter, aber ich war so in Trance als ich nach Hause kam, dass ich das Gespräch wohl auf morgen verschieben würde.

Ich hatte Romy geschrieben, dass mir von dem Süßen und dem Tanzen so schlecht gewesen war, dass ich gegangen bin, nachdem ich sie nicht mehr gefunden hatte. Und auch wenn es eine Lüge war, hätte ich ihnen die ganze Wahrheit wohl nie sagen ohne ihnen alles erzählen müssen. Doch zum Glück zeigte sie sich verständnisvoll und bat mich ihr morgen zu schreiben ob es mir dann besserging.

Wieso musste meine beste Freundin auch in einer anderen Stadt leben? Anstatt bei mir zu sein und dass alles Live mitzuerleben.





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Hey Leute,

kraaaaaaaaaaaas ich hab einfach über 4000 Worte auf einmal geschrieben. Ich bin richtig Stolz auf mich. Ich war sehr produktiv heute^^

Was haltet ihr so von dem ganzen ?

Seid ihr eher für Lucca oder für Arian? Immer noch alle so sicher, dass Arian von nichts weiß?

Harper Veislan - Harper Fest

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