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Kapitel 6

Perry und ich saßen eng aneinander gekuschelt auf dem Glockenturm. Aber wir berührten uns nicht wirklich, weil wir so dick angezogen waren. Die Stimmung war gut, sehr gut. In der Hand hielten wir warmen Punsch, der Blut sehr ähnlich sah. Dennoch schmeckte er glücklicher Weise nicht nach Blut, sondern nach Bratapfel-Orange mit einem Hauch Zimt.
Es war Dienstag, 17 Uhr und wir hofften inständig, dass es nicht zu schneien begann. Bisher war der Himmel aber klar und es sah gut für uns beide aus.
„Das hat Snape wirklich gemacht?" fragte Perry zum dritten Mal und wieder nickte ich, um das zu bestätigen. Jeder andere hätte wohl über meine Situation von gestern gelacht, aber Perry nicht.
Perry schien so perfekt zu sein, er könnte mich auch niemals auslachen.
Nun ja, so toll es auch hier war, als ich hinunter blickte, sah ich einen gewissen Blondschopf mit Slytherinumhang über den Hof stiefeln. Aber nicht alleine. Etwas weiter hinter ihm lief eine zierlichere Person. Zweifelsohne eine weibliche. Sie trug einen Ravenclawpollunder und eine Pudelmütze. Es sah so aus, als würde sie Malfoy nachhetzen.
„Ich mag Snape auch nicht..." fügte Perry noch hinzu und ich drehte meinen Kopf zu ihm. Er trank gerade den letzten Schluck seines Punsches aus und verzauberte den leeren Becher in eine kleine, weiße Taube, die sogleich davonflog. Nachdem er ihr hinterhergesehen hatte, sah er mir in die Augen und lächelte verlegen. Dann richtete er den Zauberstab auf meinen Becher, wo noch ein wenig drin war. Dieser verwandelte sich daraufhin in ein hellrotes, kleines Herz, welches Perry mir überreichte. „Ich kaufe dir nächstes Mal einen neuen Punsch" murmelte er noch.
Ich sah ihn nur verliebt an. Man, würde ich ihn jetzt gerne küssen... Aber ich erinnere mich nur zu gut an Nick, der mir vorhin predigte, dass ich ihn bloß nicht küssen sollte, „weil das der Mann tut". Und innerlich musste ich jetzt lachen.
Perry sah nach oben, ihm fiel eine weiße Flocke auf die haselnussbraunen Haare. „Na los, gehen wir!" Er stand auf und half mir hoch. Er wendete so viel Kraft auf, dass ich ihm quasi in die Arme fiel. Und er hielt mich ganz fest und irgendwie war das ein ganz neues Gefühl für mich.
Als würde er mich vor irgendetwas beschützen wollen.
Hätte er das nur richtig gemacht...
Die Glocke schreckte uns auseinander und wir setzten uns in Bewegung.
Durch das schier endlose Treppensysthem gelangten wir nach einiger Zeit in den Westturm. Aber wir konnten nicht reibungslos durch den Gang laufen, denn kurz vor unserem Gemeinschaftsraum konnten wir plötzlich kein Bein mehr bewegen. Der Grund war leider viel zu einfach erklärt: Fred und George Weasly, die ja bekanntlich gerne mit Scherzartikeln rumhantierten, hatten sich für die Vorweihnachtszeit etwas ganz tolles ausgedacht: Mistelzweige, die einfach über zwei beienanderstehenden Zauberern auftauchen. Diese zwei können dann nicht weitergehen, bis sie sich durch einen Kuss erlösen.
Und so einer schwebte nun über uns und wackelte mit den Ästen. Ich sah Perry an, er sah mich an. „Dann müssen wir wohl..." Ich nahm Perrys Hand und er legte zwei Finger an mein Kinn und drehte sich meinen Kopf zurecht. Dann hauchte er mir einen sanften Kuss auf die Lippen.
Genau in dem Moment schwang die Tür des Gemeinschaftsraumes auf und eine Person steckte ihren Kopf hinaus.
„Ich wollte euch nicht stören, ihr Turteltäubchen" entschuldigte sich die Zauberin und trat auf der Tür hinaus. Sie trug einen Ravenclawpollunder.
Das erinnerte mich an das Mädchen, welches ich vom Turm aus gesehen hatte. Ja, es war dieselbe. Es war nämlich Shay.
Ich ließ von Perry ab und nickte Shay hochrot zu. Als sie an uns vorbeigelaufen war, glaubte ich einen leisen Jubelruf vernommen zu haben. Merkwürdig...
„Diese Shay, oder wie die heißt, ist mir auch nicht ganz geheuer" bestätigte Perry mich, als wir dann den Gemeinschaftsraum betraten. Schnell wurde ich hellhörig und musste einfach nachharken: „Wieso?"
„Naja, vorne rum spielt sie das nette, hilfsbereite Mädchen und bezeichnet dich als Freundin, hinten rum hängt sie ständig bei Malfoy rum. Das Beste war aber, als sie versucht hat mit mir zu flirten..." Er verzog angewidert sein Gesicht. Nett, sie schmeißt sich also an meinen „Fast-Freund" ran...
Und dabei war sie doch so nett zu mir...

Dennoch schwirrte nicht nur Shay in meinem Kopf umher, sondern auch Perry. Was sollte dieser Kuss nur bedeuten? Wir waren dazu gezwungen, bedeutete es also überhaupt was?
Alice und ich redeten eh abends nicht mehr viel, was früher eigentlich immer so war. Wir schwiegen, weil Shay da war.
Irgendwie machte mich das traurig. Auch wenn Alice stundenlang reden konnte und wir manchmal nur wenige Stunden schliefen, war unser Zimmer nun in Bedrückendes Schweigen gehüllt.
Es schien aber auch nicht so, als würde Shay sich bald dazu entscheiden, schlafen zu gehen. Sie saß in aller Ruhe auf ihrem Bett und schwang ihren Zauberstab umher.
Er sah ziemlich unauffällig aus und ziemlich alt. Er hatte dieselbe Farbe, wie Shays Haare und schien ziemlich federnd zu sein. Ich würde ihn auf 12 Zoll schätzen, also eher kurz.
Ich habe mal ein Buch über Zauberstäbe gelesen, indem gesagt wurde, dass der Zauberstab viel über die Persönlichkeit aussagt. Mein Zauberstab zum Beispiel besteht aus eher festerem Eschenholz, was dafür steht, dass ich oft meinem eigenen Willen folge, aber doch manchmal beeinflussbar bin. Der Kern ist eine Drachenherzfaser. Die Länge meines Zauberstabes beträgt 14 Zoll, weil ich sehr offen bin.
Während der Zauberstab von Nick aus Mahagoni ist, was seine Arroganz unterstreicht. Dennoch gehorcht ihm sein Zauberstab nicht immer, wegen der Phönixfeder als Kern. Aber wenn er gehorcht, führt er die schwersten Zauber mit beneidenswerter Leichtigkeit aus. Sein Zauberstab ist sehr fest und nicht biegsam, weil Nick restlos von sich überzeugt ist und mit 15 Zoll der längste Zauberstab von den dreien, weil er auch offen und gnadenlos ehrlich ist. Und Alice Zauberstab ist aus Wallnussholz, welches oft von Muggeln benutzt wurde und ihre Herkunft unterstützt. Der Kern ist ein Einhornhaar, was Alice hilft, immer gleich gute Ergebnisse zu erzeugen. Dazu ist ihr Zauberstab der dunklen Magie abgewandt. Ihr Stab ist biegsam, weil sie die Meinung ihrer Freunde immer als wichtig erachtet und 13 Zoll lang, denn sie ist meist offen. Und das alles stimmt.
Was sagt also Shays Zauberstab? Das er kurz ist, heißt eigentlich, dass sie eher verschlossen ist, was einerseits stimmt, weil es so scheint, als würde sie uns nur wissen lassen, was wir wissen sollen und andererseits stimmt es nicht, weil sie allen helfen will und mit einigen, wie mit Nick, auch viel redet. Und federnd bedeutet, dass sie sich leicht beeinflussen lässt. Ein Mysterium.
Wie kann jemand so widersprüchlich sein?

Mittwochmorgen. Ich schreckte hoch, als mein Wecker klingelte. Mein Wecker war eher eine Taschenuhr, die lästige Geräusche von sich gab, wenn es 6 Uhr war.
Wie bisher jeden Morgen, war Shay bereits weg. Das Buch, welches sie gestern zum Zaubern benutzte, lag vor ihrem Bett, aufgeschlagen. „Liebestrank ..." las ich laut vor. „Was?" gähnte Alice, die sich gerade streckte. „Hey Alice, das wäre was für dich und Nick!" Ich musste grinsen. Zum Glück war Alice noch zu müde, um das zu verstehen.
Aber was wollte Shay denn mit einem Liebestrank? Wobei, sie hatte ja gestern ihren Zauberstab benutzt, was eher auf einen Zauber- oder Verwandungsspruch zurückzuführen war. Die Seite war also nur verblättert. Und dabei hätte ich so gerne gewusst, was Shay da gelernt hat.
Ich ging zu meinem Schrank und rupfte meinen Umhang heraus. Erste Stunde Kräuterkunde. Madam Sprout war eine wirklich liebe Frau und wusste auch so viel. Heute würde es um Allraunen gehen. Ich hatte schon ein bisschen Angst, weil ihr Schrei ja tödlich ist.

Doch als ich dann vor der Pflanze stand und meinen Lärmschutz auf hatte, war meine Angst auch schon vergessen. Madam Sprout konnte natürlich keiner von uns verstehen, weshalb sie eine Tafel ins Gewächshaus hat schaffen lassen und ihre verzauberte Kreide daran schreiben ließ. Oben stand ganz groß: NIEMALS DIE KOPFHÖRER ABNEHMEN!!!
Neben mir saß Ron Weasly. Kräuterkunde hatten wir immer mit den Gryffindors.
„Schau mal Harry!" rief er so laut, dass ich das trotz Lärmschutz hörte. Ich blickte zu Harry Potter, wie er die Alraune umtopfte und dabei massig Erde daneben ging. Lustig, DEN Harry Potter im Unterricht zu beobachten. DEN Harry Potter, der dieses Jahr der Star des Trimagischen Turniers und der Top Sucher der Gryffindorquidditchmanschaft.
Am Wochenende war das erste Spiel des Quidditch-Weihnachtstunier und natürlich mussten wir Ravenclaws als allererstes gegen Gryffindor spielen. Heute Nachmittag war wieder Training.
Zurück zum Unterricht. Weasly hielt die Alraune in die Luft und versuchte sie dann in den Topf zu stecken, doch sie wehrte sich. Wie laut sie schrie, muss ich an der Stelle wohl nicht erwähnen. Jedenfalls fuchtelte Weasly mit der Pflanze rum und es kam, wie es kommen musste, er traf mit seinem Ellenbogen mein Gesicht und versetzte mir so einen heftigen Ruck, dass ich nach hinten stolperte und mir der Lärmschutz von einem Ohr rutschte. Bevor ich auf dem Boden aufkam, nahm mir tiefe Schwärze meine Sicht.

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