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Kapitel 32

„Wieso bist du nicht im Bett?!" fragte Shay mich wütend und einem bestimmerischen Druck in der Stimme.
„Weil ich den Unterricht brauche."
„Eine Mütze Schlaf brauchst du!" mischte mein bester Freund sich ein und harke mich bei Alice unter, die sich gerade zu uns vordrängelte.
„Meinen ZAG brauch ich!"
Der Unterricht war nicht mehr viel amüsanter geworden, zumindest nicht für die Ravenclaws. Die Slytherins lachten jedes Mal, wenn ich auch nur einen falschen Pieps von mir gab. Malfoy machte mal mit, mal nicht. Wenigstens sprach er mich weder an, noch versuchte er mich für dumm zu verkaufen, das machte es besser. Shay hatte wieder versucht, mich zu verteidigen, doch als Snape drohte, uns 100 Punkte abzuziehen, hörte sie auf und war die restliche Stunde mucksmäuschenstill.
„Was hattest du denn eigentlich?" redete Shay dann weiter.
Darüber hatte ich mir keine Gedanken gemacht. Fiebertraum, Gehirnerschütterung hatte ich vorhin aufgeschnappt, vielleicht war es das. Ich denke, es hatte mit gestern Abend zu tun.
Nachdem ich mich nach dem Unterricht ein bisschen beruhigt hatte und Malfoy nicht mehr in meiner Nähe war, erinnerte ich mich daran, dass das gestern Perry gewesen war und nicht Malfoy. Das heißt, ich hatte ihn verletzt und nicht die Schlange. Ich teilte Shay also nicht die Diagnose mit, sondern meinen Gedankengang.
„Aber mir geht's wieder gut..." murmelte ich vor mich hin. Vor Pflege magischer Geschöpfe wollte ich die Zeit nutzen, meine Tasche zu holen. Und eigentlich wollte ich auch alleine gehen, doch keiner der drei war bereit, mich alleine zu lassen und so bestand die Gefahr, dass wir alle vier zu spät kamen.

Doch Hagrit kam viel später als wir, mit einem vergilbten Verband um den Kopf und Nifflerbabys auf dem Arm. Alle Mädels, ausgeschlossen Shay und mir natürlich, machten große Augen und würden wohl kreischen, wenn Hagrit ihnen nicht gezeigt hätte, dass die Babys gerade schliefen.
Sanft legte er sie in ein selbstgebautes Nest, schnappte sich eine kleine Truhe, die in Hagrits Pranken winzig aussah, und ging damit durch die Schülermenge. Alle sollten dort sämtlichen Schmuck hineintuen und nach nur wenigen Gryffindormädels war die Truhe fast voll. Als er bei mir ankam, legte ich meinen heiligen Armreif ab. Besser er wird eingeschlossen, als das er auf ewig beim Niffler in der Tasche verschwand.

Ich saß auf meinem Bett und drehte den schneeweißen Brief nochmal um. Irgendwie hatte ich Angst, ihn zu öffnen, immerhin wusste ich nicht, wo der herkam. Naja, ich wusste schon, dass er aus meiner Tasche kam, aber er war einfach plötzlich da. Und er sah zu ordentlich aus, als das er von irgendeinem heimlichen Verehrer sein könnte.
„Mach ihn endlich auf..." maulte Shay, während sie versuchte, in ihr Buch zu schauen, aber immer wieder zu mir rüber sah.
Langsam drehte ich ihn noch ein letztes Mal, um ihn endlich aufzumachen. Ich zog das ebenfalls makellos weiße Blatt heraus. Die Schrift darauf war sehr edel und ein wenig feminin. Doch ich kannte die Schrift und deswegen las ich nicht ein Wort. Unter Shays Verwunderung stand ich auf und warf ihn in den Müll.
„So schlimm?" fragte sie, das Grinsen zurückhaltend.
„Uninteressant" erwiderte ich nur und setzte mich wieder aufs Bett. Ich wartete darauf, dass Perry mich abholte, denn es wartete wohl noch ein Gespräch auf uns.
Er kam pünktlich und noch bevor ich aufstehen konnte, stürzte er sich auf mich und umarmte mich so fest, als hätte er Angst, ich könnte wegrennen.
„Perry, ganz ruhig, ich bekomme ja keine Luft mehr!" lachte ich. Meine Worte wurden aber von seiner Brust, an die ich gequetscht wurde, abgedämpft. Und so umarmte er mich noch gut zwei Minuten länger. Als er mich losließ, vermisste ich doch schnell seine Wärme und Shay verstand, dass sie jetzt hier nichts mehr zu suchen hatte. Deshalb verließ sie das Zimmer und wir waren nun allein.
Es herrschte Stille, die mich jedoch schon nach kurzer Zeit zu erdrücken schien und ich brachte nur ein „Entschuldige!" hervor. Perry lächelte ein bisschen unschlüssig und sah mich schief an.
„Wegen letztens, du weißt schon..." wiederholte ich mich zerknirscht und wich seinem Blick aus.
„Ist doch alles schon vergessen!" erwiderte er aber fröhlicher, als erwartet. „Du solltest dich aber lieber dafür entschuldigen, dass du jetzt nicht bei Madam Pomfrey liegst und dich richtig auskurierst, dass ist nämlich unverantwortlich!"
„Dann bring mich doch, Chef!"
„Oh, pass auf, was du sagst!"
Wir lachten, der Knoten in meinem Magen verschwand und ich wurde ruhiger.
„Ich bin in den nächsten Ferien zuhause, denkst du, du könntest mich besuchen? Und wenn es nur für einen Tag ist... Ich will dich meinem Vater vorstellen..." sagte ich, als ich wieder in seinen Armen lag.
Er nickte, was ich an meinem Kopf spürte und hauchte mir ein „Na klar" ins Ohr.

Nick und Alice waren natürlich nicht da, als ich im Schlafanzug in den Gemeinschaftsraum schlürfte und mein Schulbuch, welches ich gestern vergessen hatte von einem der runden Tische holte. Es war nach der ersten Schulwoche nach Weihnachten mal wieder schrecklich schön, bis 10 schlafen zu können, doch der Berg an Hausaufgaben erinnerte mich mit einem Schlag daran, dass ich nochmal ein paar Wochen Ferien gebrauchen könnte. Allerdings könnte ich auch ein Frühstück gebrauchen. Also zog ich mich wie in Zeitlupe an und ging in die große Halle zum Frühstück, wo viele Schüler nicht mehr nur beim Essen, sondern auch an den Hausaufgaben saßen.
Gerade, als ich mich setzten wollte, setzte sich ein Geist neben mich. Merkwürdiger Weise trug dieser Geist einen schwarzen Umhang. Eigentlich war es auch kein Geist, doch ich wünschte, es wäre einer gewesen, denn in Wirklichkeit handelte es sich um Draco Malfoy, den ich so blass wohl nie gesehen hatte. Aber ich ignorierte ihn, ich hatte Angst es könnte wieder ein Fiebertraum sein.
„Hast du meinen Brief gelesen?" murmelte er vor sich hin.
„Nein." Ich sah ihn nicht an.
„Wieso nicht?"
„Wieso sollte ich?"
„Weil er wichtig ist."
„Wenn du das alles nicht privat, von Angesicht zu Angesicht klären kannst, dann kann dein Anliegen wohl nicht wichtig sein."
„Ich wollte..."
Ich wartete.
„Ich wollte mich entschul..."
Ich schrie auf, als er fast von der Bank hinunterglitt und nur meine Hände an seinen Arm ihn aufhielten, auf den Steinboden zu stürzen. Er sah nicht gesund aus. Irgendwie hatte ich Mitleid. Nicht mit Draco Malfoy, dem Schulspinner, sondern mit dem mittlerweile abgemagertem, schneeweißgesichtigem Jungen, der gerade rausgetragen wurde. In meinem Kopf blieben nur die Bilder und eine einzige Frage hängen: Wieso? Wieso hatte ich Mitleid mit ihm? Wieso wollte mein Kopf nicht verstehen, dass er das alles nicht ernst meinte, sondern nur mit mir spielte? Und wieso war der so arrogante Junge gerade vor mir einem Schwächeanfall zum Opfer geworden? Was hatte er schon für Stress, sein Vater sorgt doch für Ordnung.

Noch am Abend verließen diese Gedanken nicht meinen Kopf und ich saß kerzengrade im Bett und konnte beim besten Willen nicht schlafen. Vielleicht lag es auch daran, dass es erst 22 Uhr war, dennoch ließ mein Kopf nicht locker. Wie ferngesteuert warf ich die Decke zur Seite, stand auf und lief zum Mülleimer. Nachdem ich eine Weile im Papiermüll rumgewühlt hatte, zog ich ihn heraus: Den Brief. Und dann setzte ich mich wieder ins Bett, machte meine Nachtischlampe erneut an und begann zu lesen, doch nach dem: „Liebe Abbey..." musste ich aufhören. Wieso hatte ich den Brief nicht zerrissen, als er in den Müll geflogen ist? Es schien fast so, als wollte ich ihn später nochmal rausholen und wirklich lesen! Doch um mir die nötige Befriedigung zu verschaffen, las ich einfach weiter:
„... normaler Weise fehlen mir nie die Worte und auch jetzt habe ich eigentlich so viel zu sagen, aber das würde das Papier wohl kaum aushalten. Im Grunde genommen wollte ich mich entschuldigen. Vielleicht denkst du dir jetzt sowas wie: „Klar..." und liest auch nicht mehr weiter, aber ich meine es ernst. In letzter Zeit ist viel passiert und es ging viel um dich, aber das alles hat keinen Wert, wenn du mir nicht verziehst. Draco".
Und da war die nächste Frage: Wieso bin ich so emphatisch!? Wieso ließ mich das nicht kalt, obwohl ich mir einredete, es sei mir egal?
Egal, wie oft ich mich im Bett umdrehte du hin und her wälzte, ich konnte doch nicht schlafen. Nur damit, dass ich mir ins Gewissen reden ließ, dass ich Malfoy morgen im Krankenflügel besuchen würde, konnte ich in einen leichten Schlaf fallen.

„Bringt sie in unsere Mitte!" befahl er ohne ein Zögern. Alle wussten was er wollte. Die zwei stärksten packen sie gegen ihren Willen am Arm und schleiften se in die Mitte, wo sie auf dem kalten Marmorboden zusammensackte. Wüsste er nicht, dass sie noch am Leben war, hätte er sie für tot gehalten. Der Kreis um sie wurde enger und der kleine Junge musste zusehen und durfte nicht eingreifen, was ihn sehr beunruhigte, denn er würde an ihrem Tod schuld sein und das begann ihn von innen heraus zu verfressen. Sie wurde nun gierig von einer Schlange umkreist, die doch nach kurzer Betrachtung ihrer neuen Beute zurückgerufen wurde und wie ein treues Schoßhündchen an die Seite ihres Herren zurückkehrte.
„Lydia, es ist deine Aufgabe, tritt vor!"
Eine zierliche Frau trat tatsächlich vor und hob ihren eleganten Zauberstab. Sie richtete ihn auf das Mädchen in der Mitte. Und sie wagte sich nur den tödlichen Fluch zu flüstern, danach wandte sie ihre Augen ab.

„Nein!" schrien beide gleichzeitig und erwachten hektisch. Er in seinem Bett im Krankenflügel und sie in ihrem eigenen. Es war, als hätte sie beide ein Blitz getroffen, so ängstlich saßen sie nun da und zitterten. Aber es war doch nur ein Traum gewesen. Draco sprang auf und wollte den Krankenflügel verlassen, doch die Tür war verriegelt und er fühlte sich gefangen, das alles war ein Sinnbild für seine Psyche geworden und er wollte nur raus, denn auch wenn das nur ein Traum war, war das nur ein Vorgeschmack auf das, was ihn erwarten würde, wenn er zuhause ankommen sollte.

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