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Kapitel 28

„Liebestrank." Irgendwas pochte ganz heftig in Dracos Kopf. Ohne ein Ziel lief er einfach geradeaus. Liebestrank. Da war etwas gewesen.
Liebestrank. „Draco, ist das dein Ernst?" hatte Shay ihn gefragt. „Dafür hast du also den Liebestrank gebraucht!"
Und was hatte Draco darauf wohl geantwortet? Er wusste es nicht mehr. Er wusste überhaupt nichts mehr. Wieso sollte er das getan haben? Wieso sollte er Abbey vergiften? Die, die ihn immer wieder aufgemuntert hatte. Die, die ihm das gab, was er schon immer gewollt hatte: Liebe, Sicherheit, Anerkennung.
Doch nun war sie weg. Draco war sich zwar sicher, dass sie zurückkommen würde, doch ihm war ungewiss, wie lange das dauern würde. Es gab sonst niemanden für ihn. Nicht Crabbe, nicht Goyle und auch Pansy konnten ihm die Sicherheit geben, die er bei Abbey gespürt hatte.
Irgendwann kam Draco im Gemeinschaftsraum an. Er fühlte sich kraftlos und die Dunkelheit und Stille im Raum spiegelten seinen Kopf wieder. Als er im Schlafsaal ankam, bemerkte er erst spät, dass ein blutroter Briefumschlag zwischen seiner aufgewühlten Bettwäsche lag. Draco berührte ihn nur mit den Fingerspitzen, da stieg der Brief empor, schwebte zu Draco, sodass er fast seine Nasenspitze berührte, riss sein Papiermaul auf und begann, zu kreischen.
„Draco Lucius Malfoy!
Du bringst einfach nur Schande über unsere reine Familie! Was ist daran so schwer, einen Gregortrank zu brauen und sie so gefügig zu machen? Oder den Imperiusfluch zu benutzen? Meinetwegen kannst du auch ..."
Es knisterte laut und weitere Schreie des Briefes gingen in giftgrünen Flammen unter. Dracos Augenlieder zuckten, als er den Zauberstab auf den Brief gerichtet hielt.
Dann verfiel der Brief und mit ihm Dracos Fragen. Ja, er hatte einen Liebestrank benutzt und ja, er hatte es wohl verdrängt. Seine Hand begann zu zittern und so begann seine Bettwäsche zu brennen. Stotternd versuchte er den Gegenzauber, der aber nur halb gelang und das prächtige grüne Feuer schrumpfte, sodass Draco es letztendlich mit seinem Kessel erstickte. Den Kessel pfefferte er nach Benutzung in irgendeine Ecke des Zimmers. Wieder Mal waren seine Zimmergenossen nicht anwesend. Sie lernten sicher alle, denn Morgen sollte der Unterricht wieder losgehen. Vielleicht sollte auch Draco das tun, aber die Leere in seinem Kopf ließ sich nicht so einfach füllen. Wie ein schwarzes Loch verschluckte sie jeden Buchstaben, den Draco in seinem Alte Runen-Buch las.
Das einzige, was sein Verstand nicht ausblendete, war die ständige Frage nach dem Grund seines derzeitigen Daseins. Mit einem lauten Knall landete auch das Lehrbuch beim Kessel. Draco ging aufgebracht ins Bad, stellte das Wasser an und drehte es kalt. Dann formte er mit seinen Händen eine Schale um es aufzufangen und sich anschließend immer wieder ins Gesicht zu klatschen.
Als seine Haare vollkommen durchnässt waren, sah er sich im Spiegel an. Sein Gesicht hatte eine unnatürlich blasse Farbe angenommen. Aber er war doch vor ein paar Minuten noch so glücklich gewesen. Wie war es dazu gekommen, dass er nun so abhängig von Abbey war?
Drohend hob er seinen Zauberstab und verriegelte die Tür. Dann setzte er die Spitze an seiner Schläfe an. Und selbst um diese Tat zu überdenken, war kein Platz in seinem Kopf.
Seine Hand zitterte, genauso wie seine Stimme, als er versuchte, einen Fluch auszusprechen. „A-ava..." Eine Träne lief ihm über die Wange. „Avada Ke-ke-kedavra!" Den letzten Teil schrie er. Aber nichts geschah. „Avada Kedavra!" schrie er wieder, es geschah aber immer noch nichts.
Sein Zauberstab glitt ihm aus der Hand und rutschte ins Waschbecken.
„Was ist mit mir passiert?" fragte er sich selbst und wendete dann den Blick vom Spiegel ab. Langsam schloss er die Tür wieder auf und torkelte Richtung Bett. Sein Blick blieb an der angekokelten Bettwäsche hängen und er bemerkte, wie er gerade ausgerastet sein musste. Und sein Kopf brannte, als er sich immer wieder selbst ohrfeigen wollte, für das, was Abbey mit ihm angerichtet hatte.
Mit Mühen versuchte er wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Der bestand darin, dass er morgen versuchen wollte, mit Abbey zu reden, denn letztendlich musste er sich eingestehen, dass er nicht wusste, wie er ohne sie auch nur einen guten Gedanken zustande bringen sollte. Ein Teil in ihm sträubte sich dennoch dagegen, denn er hatte doch nichts Falsches getan. Er lief zu seinem Buch und dem Kessel, der Crabbes Krum-Figur vom Regal gefegt hatte. Er stellte auch sie wieder sorgfältig an ihren Platz. Draco hasste Unordnung, ob nun im Zimmer oder in seinem Kopf. So konnte das alles schließlich nicht weitergehen. Draco hatte immerhin auch einen Ruf zu verlieren. Niemand sollte ihn so niedergeschlagen sehen und er wollte auch keine blöden Fragen über sein Betragen hören, wie er es von Pansy kannte.
Erneut schlug er sein Buch auf. Die Seite war umgeknickt, denn auch das Buch hatte den Flug vorhin nicht ganz schadenfrei überstanden.

Als Draco spät in der Nacht Goyles Schnarchen in seinen Ohren dröhnen hörte, konnte er immer noch nicht schlafen. Und obwohl es seinen Augenliedern schwer fiel, geöffnet zu bleiben, starrte er unaufhörlich ins Nichts. In seinem Kopf brannte es wieder, denn seit er tatenlos im Bett lag, konnte ihn nichts mehr von seinen Schmerzen ablenken. Wie gern wäre er jetzt einfach... Aber das würde er morgen regeln. Aber halt, es war schon längst Morgen. Nicht so Morgen, dass es hell wurde, doch die kleine Uhr auf Dracos Nachttisch hatte vor einigen Minuten 4 mal leise geschlagen.
Obwohl es in letzter Zeit keine Seltenheit mehr war, dass Draco nicht schlafen konnte, hatte er das Gefühl, dass es heute noch schlimmer war, als irgendwann anders.
In seinem Hinterkopf ging es auch um seine Eltern, die sicher gerade in Lebensgefahr schweben mussten, obwohl Draco nicht daran glaubte, dass Peter Pettigrew seinen mächtigen Eltern irgendwas anhaben konnte. Doch wenn der Lord etwas von ihm wollte, war er immer zur Stelle und führte seine Befehle korrekt aus. So wie auch Draco das eigentlich tun sollte. Aber niemand hatte ihn je gefragt, was er wollte. Denn unter zusätzlichem Druck zu leiden, war wohl nie sein Wunsch.
Wieder drehte er sich um und zwang sich, seine Augen zu schließen, doch lange hielt er das nicht aus.

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