3. Kapitel
Überraschung! Zum heißen Sonntag gibt es ein Kapitel. Aber ob euch das abkühlt eine andere Frage ;)
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3. Kapitel
Lily's POV
Meine Augenlider fühlten sich tonnenschwer an. Und irgendetwas piepste neben mir. Ich hörte auch eine Stimme murmeln, konnte sie jedoch nicht zuordnen und keine Wörter verstehen. Es war einfach ein Brei. Alles fühlte sich komisch an. Ich fühlte mich als ob ich unter die Räder gekommen wäre. Aber wieso...wieso konnte ich meine Augen nicht öffnen und wieso wollte mir der Rest meines Körpers nicht gehorchen?
>>Ich liebe dich doch Lily, bitte komm zurück. Du hast versprochen mich nicht zu verlassen. Ich warte schon so lange und kann nicht mehr<< hörte ich plötzlich eine klare melodische Stimme. Die genau zu einer Person gehörte. Josh. Aber wohin sollte ich denn zurückkommen? Ich war doch hier. >>Ich bin hier, Josh<< wollte ich sagen. Doch ich konnte nicht. Meine Lippen wollten sich nicht bewegen. Dann hörte ich schluchzen. Moment, weinte Josh etwa gerade? Oder war hier noch eine andere Person? Ich hatte Josh noch niemals weinen sehen. Als ich mich anstrengte, um noch jemand anderen zu identifizieren scheiterte ich, es war anscheinend nur Josh da. Aber wieso weinte er denn? Etwa wegen mir? Er sollte nicht weinen. >>Du musst doch wieder neben mir schlafen, ich bin müde Lily. Wenn ich einmal Zuhause bin, dann schlafe ich auf der Couch. Denn alles riecht in unserem Schlafzimmer nach dir. Und das kann ich nicht ertragen, ein Raum wo mich alles an dich erinnert und ich das Gefühl habe du kommst jeden Augenblick zur Tür herein und reißt irgendeinen Witz. Dabei liegst du hier. Blass, leblos und wie eine Puppe in diesem Bett<< Josh sprach ja als sei ich tot! Und ich war in einem Bett? Es konnte stimmen, ich lag wirklich irgendwo. Aber Josh klang wirklich verzweifelt, so kenne ich ihn nicht. Ich muss aufwachen. Aber wie? Ich versuchte es mit aller Kraft meine Augen aufzubekommen, doch schaffte es nicht. Es war als ob ich versuchte einen Berg zu verschieben. >>Bitte<< hauchte er nun vollkommen verzweifelt. Und ich spürte einen Stich im Herzen. Diese Verzweiflung war fast mit Händen zu spüren. Also versuchte ich es wieder und wieder. Selbst diese kleine nicht einmal annähernd sichtbare Tat, war für mich anstrengend. Wie lange hatte ich geschlafen? Komm noch einmal, Lily. Du schaffst das! Feuerte ich mich selbst an. Und dann schaffte ich es tatsächlich. Millimeter für Millimeter öffnete ich meine Augen einen Spalt mehr. Helligkeit blendete mich und ich schloss sofort wieder die Augen. >>Lily?<< hörte ich dann Josh's Hoffnungsvolle Stimme. Wieder schlug ich die Augen auf und blinzelte. Unscharf sah ich mich im Raum um, als ich rechts neben mir eine Gestalt sitzen sah. Mein Blick klärte sich und zum Vorschein kam Josh. Und er hatte tatsächlich geweint. Er hatte sogar noch ein paar Tränen in den Augen. >>Lily!<< schrie er und sprang auf. Verunsichert nickte ich. Sofort küsste er mich sanft auf die Stirn, die Schläfe und meine Nasenspitze. >>Du bist zu mir zurückgekommen<<
Wieder nickte ich. >>Ich hole eine Krankenschwester, brauchst du irgendetwas? Wasser?<< erst jetzt merkte ich wie kratzig mein Hals war und nickte. Sofort schenkte er mir ein Glas Wasser aus einem Krug ein, es stand neben meinem Bett auf dem Nachttisch. Lächelnd reichte er es mir und gierig trank ich es in drei Zügen leer. Das prickelnde Wasser war angenehm gegen meinen trockenen Hals. >>Danke<< murmelte ich, meine Stimme klang rau. >>Wie fühlst du dich?<< fragte er dann sofort und drückte einen Rufknopf. Ich zog die Stirnkraus und zuckte mit den Achseln. >>Gut, denke ich<< ich spürte keine Schmerzen oder sonstiges. >>Wie lange habe ich geschlafen?<< fragte ich dann verwirrt. Gepeinigt schloss Josh die Augen. >>Vier Monate<< flüsterte er, wenn es in diesem schrecklichen Krankenhauszimmer nicht still gewesen wäre, hätte ich ihn sicherlich nicht verstanden. Aber ich schlief vier ganze Monate! Josh musste durch die Hölle gegangen sein, kein Wunder das er um mich weinte. >>Es tut mir leid<< murmelte ich und sah auf meine gelbe Krankenhausdecke, genau die gleiche die Josh hatte, als er hier lag. Verwirrt sah mich der Boxer wieder an. >>Wieso entschuldigst du dich?<< >>Ich ähm...du siehst nicht gut aus. Du hast dir sicherlich Sorgen gemacht<< erklärte ich verlegen. >>Ich war kurz vorm verzweifeln, aber jetzt bist du wieder bei mir. Darauf kommt es an<< antwortete er schlicht und nahm wieder meine Hand. Sie wirkte zierlich, wie von einer Puppe, in seinen bärenstarken Händen. Bei diesem Anblick schmunzelte ich. Das hatte ich vermisst, in meinem süßen Nichts, wo ich nur schlief und es keine Sorgen und Ängste gab, hatte ich Josh vermisst. Das wurde mir erst jetzt klar. Bevor noch irgendjemand etwas von uns sagen konnte, ging die Tür meines Zimmers auf und eine Krankenschwester kam herein. >>Oh, Sie sind wach, Ms. Light! Mr. Blane hat darauf schon sehnsüchtig gewartet<< strahlte die rothaarige Krankenschwester los. Zaghaft nickte ich. >>Schön, wie fühlen Sie sich?<< wie bei Josh, zuckte ich auf diese Frage mit den Achseln. >>Ich denke gut<< zufrieden, wenn auch nicht ganz überzeugt nickte sie. >>Ich hole dann mal Dr. Mint<< damit verschwand sie wieder, wie sie gekommen war.
Nun waren Josh und ich wieder alleine. Ich seufzte. Als ich zu Josh sah, blickte er mich sehnsüchtig an. >>Was ist?<< lächelte ich verwirrt. Er schüttelte den Kopf. >>Nichts. Es ist nur so unreal, all die Monate habe ich mir gewunschen du würdest aufwachen und nun bist du wirklich wach<< ich lachte und sah auf meine Hände. Da sah ich es. Verbände. An meinen Handgelenken. Verwirrt zupfte ich an ihnen herum. Wieso hatte ich Verbände? >>Nicht<< versuchte mich Josh aufzuhalten, doch ich hatten den ersten Verband schon gelöst. Und sah es. Eine blasse Narbe, drei Zentimeter. Genau an den Pulsadern hinunter. Aber warum? Und dann prasselten alle Erinnerungen auf mich ein. Badewanne. Ash. Der Abschiedsbrief. Blut. Friede. Panisch kreischte ich >>Josh ich habe...ich wollte....Nein! Du musst mir glauben ich...<< doch meine aufkommenden Tränen stoppten meinen Redeschwall. Glaubte Josh ich hätte mich umbringen wollen? Glaubte er ich würde ihn einfach so noch einmal verlassen?
>>Pst, beruhige dich<< murmelte er beruhigend und strich mir über den Arm. >>Nein! Wie soll ich mich beruhigen. Ich...Ash war das! Ich wollte mich nicht umbringen, das musst du mir glauben! Ich würde dich nicht einfach so noch einmal verlassen. Ich liebe dich doch<< schluchzte ich wieder und die Geräte neben mir spielten vollkommen verrückt. Ja, mein Herzschlag und Blutdruck waren nun vielleicht etwas hoch, weil ich mich so sehr aufregte. >>Du musst dich jetzt beruhigen, Engel. Ich glaube dir, wirklich<< ich blinzelte und sah ihn an. >>Du glaubst mir? Aber wie?<< hauchte ich. >>Du hast mir einen kleinen Hinweis bei deinem...Abschiedsbrief gegeben<< den letzten Teil flüsterte er. Ich hatte ihn einen Hinweis gegeben? Natürlich, die Punkte unter den einzelnen Buchstaben. >>Das hast du wirklich gesehen? Ich war mir nicht sicher, aber mir fiel in dieser Situation nichts besseres ein, denn meinen eigentlichen Plan hatte er irgendwie durchschaut<< er beugte sich zu mir und küsste wieder meine Nasenspitze. >>Ich habe es gesehen. Und alles ist gut, ich glaube dir. Auch wenn ich ohne deinen Hinweis wirklich geglaubt hätte du würdest dich umbringen wollen, Ash ist nicht dumm. Er hatte das gut geplant<< knurrte er und seine braunen Augen wurden zu schwarzen Löchern. Ich atmete stockend aus. Wo war Ash jetzt?
>>Was ist mit Ash?<< murmelte ich und sofort begann das Gerät neben mir wieder verrückt zu spielen, denn mein Herzschlag beschleunigte sich wieder. Besorgt sah Josh zu dem Gerät. >>Alles ist gut, er wird dir nichts mehr tun können<< beruhigte er mich erneut. >>Wurde er gefasst?<< er schluckte. >>Ja<< ich entspannte mich. >>Also wissen die Ärzte das ich mich nicht umbringen wollte?<< Josh sah auf seine Hände.
Wie aufs Stichwort kam ein Arzt mit grauen Haaren und einem Lächeln hinein. >>Sie sind wach, wie mir berichtet wurde. Großartig, Sie wurden vermisst. Wie geht es Ihnen?<<
>>Gut<< nuschelte ich, ich wollte jetzt nicht mit einem Arzt reden. Oder doch, eigentlich schon. Er nickte und reichte mir die Hand. >>Ich bin Dr. Mint und habe Sie in den vier Monaten in dem Sie ein Nickerchen gemacht haben betreut<< lachte er. Sollte das witzig sein? Denn er erhielt einen giftigen Blick von Josh. Verlegen räusperte sich Dr. Mint. >>So nun Spaß beiseite. Ms. Light, Sie wurden hier eingeliefert, weil Sie sich versucht haben das Leben zu nehmen<<
>>Sie wollte sich nicht das Leben nehmen, wie oft soll ich Ihnen das noch sagen?<< schrie Josh aufgebracht und sprang auf. Der Plastikstuhl, auf dem er saß kippte nach Hinten und donnerte laut in dem kleinen Zimmer. >>Mr. Blane es war doch eindeutig<< hielt der grauhaarige dagegen. Moment, wenn der Arzt mir nicht glaubte, weswegen saß Ash dann im Knast? Misstrauisch blickte ich meinen Freund an. >>Ich möchte nun Ms. Light untersuchen, um zu sehen wie ihr Zustand nach dem Koma ist. Eventuell muss sie das Laufen neu erlenen, wenn ihre Muskulatur zu schwach ist. Würden Sie nun bitte das Zimmer verlassen?<< das Laufen neu erlernen? Ich musste doch laufen können! >>Ich gehe nirgendwo hin<< bellte Josh und blickte Dr. Mint vernichtend an. Seufzend stemmte er die Hände in die Hüften. >>Mr. Blane, ich versuche hier meinen Job zu machen<<
>>Gut, dann tun sie das. Aber ich werde jetzt nicht dieses Zimmer verlassen. Ich habe vier Monate darauf gewartet das sie aufwacht. Und es gibt absolut nichts was ich an Lily noch nicht gesehen habe<< bei dieser Aussage wurde ich rot. Herrje, war ich ein Teenager? Um Ruhe bemüht wendete sich nun der Arzt an mich. >>Stört es Sie das ihr Freund bei der Untersuchung dabei ist?<<
>>Nein, ich habe keine Geheimnisse<< antwortete ich wahrheitsgemäß und blickte Josh warnend an. Dieser nickte mir zu und stellte den Stuhl wieder auf.
>>So Ms. Light, Vitalfunktionen funktionieren alle. Einen Termin wegen der Ergotherapie haben wir bereits für Morgen vereinbart, das Sie so schnell wie möglich wieder laufen lernen. Der Platz in der Klinik indem man Ihnen helfen wird-...<<
>>Versuchen Sie sie gerade wirklich wieder in eine Klinik einzuweisen? Sie wissen ganz genau das ich das nicht zulassen werde!<< brüllte Josh schon wieder, er war die Untersuchung die ganze Zeit ruhig geblieben und sah mich nur an. Ich hingegen war still und wurde von jedem Wort das Dr. Mint sagen würde trauriger. Ich musste das Laufen neu erlernen. Was musste sich Josh nun von mir denken? Während die beiden Männer diskutierten, versuchte ich angestrengt nicht in Tränen auszubrechen. >>Stopp!<< schrie ich irgendwann, als es nicht mehr auszuhalten war. Irritiert blickten mich beide an. >>Hört auf damit! Dr. Mint, sie müssen mir glauben, ich habe mich nicht versucht umzubringen<< versuchte ich zu erklären. Der Arzt seufzte. >>Ms. Light, sie hatten eindeutig ihre Pulsadern aufgeschnitten<< ich presste die Lippen zusammen. >>Das war mein Exmann<< der Mann zog eine Augenbraue hoch. >>Wie darf ich mir das bitte vorstellen, Ms. Light?<< ich holte tief Luft und erzählte ihm die Geschichte. Als ich geendet hatte, sah er mich misstrauisch an. >>Es gibt keine Beweise, Ms. Light<< das konnte doch nicht sein. Ich durfte nicht in eine Klinik eingewiesen werden, mir ging es gut. Ash durfte doch nicht davon kommen, er musste bestraft werden. Da fiel es mir ein. Die Rasierklinge! >>Doch<< flüsterte ich. >>Und die wären?<< >>Die Rasierklinge<< sprach ich es aus und ich spürte wie Josh neben mir zusammenzuckte. >>Haben Sie die Rasierklinge noch?<< schrie ich dann, weil es schließlich schon vier Monate her war. Der Arzt zuckte mit den Achseln. >>Ich muss meinen Kollegen fragen, aber was sollte dies für ein Beweis sein?<<
>>Dort sind seine Fingerabdrücke!<< zischte ich giftig, die Blicke des Arztes gefielen mir nämlich immer weniger. Er sah mich mitleidig und wie eine geisteskranke an. Ohne eine Regung nickte er. >>Ich werde einmal recherchieren<< damit verschwand er, sichtlich unbeeindruckt. Er glaubte mir nicht. Josh entspannte sich neben mir und sank tiefer in seinen Stuhl. >>Endlich ist dieser Trottel verschwunden, er hat mir all die Monate schon nicht geglaubt. Aber ich werde nicht zulassen das du in eine Anstalt kommst, hörst du?<< ratterte der Boxer dann los und strich wieder über meine Hand. Zaghaft lächelte ich, doch dann verschwand mein Lächeln, denn jetzt wollte ich eine Antwort auf die Frage weswegen Ash verhaftet wurde. >>Weswegen ist Ash nicht mehr auf freiem Fuß?<< Josh verspannte sich sofort wieder. Wich meinem Blick aus und ließ auch seine Hände in seinen Schoß fallen.
>>Was für eine Rolle spielt das? Zählt nicht einfach nur das er dir nichts mehr tun kann?<<
Ich schnaubte. >>Ich wurde jahrelang von ihm gepeinigt, glaubst du ich habe kein Recht darauf?<<
Er atmete tief ein und aus. >>Na gut<< ich wartete darauf das er weiter sprach, doch das tat Josh nicht. Er starrte lieber seine Hände an. >>Dann fang an<< brummte ich. >>Ich habe...ein paar Männer beauftragt<< fing er langsam an, sah mich dabei jedoch nicht an. Das war verdächtig, sehr verdächtig. >>Was für Männer?<< hakte ich deshalb nach. >>Sagen wir einfach, Männer die sich auch einmal in...Grauzonen und andere Angelegenheiten, aufhalten<< Er hatte die Mafia angeheuert? Seit wann kannte Josh solche Menschen?
>>D-du kennst Leute aus der Mafia?<< sprach ich meinen Gedanken aus, wobei mein Magen dabei verrücktspielte. Vorsichtig blickte er zu mir. Sah mich prüfend an, so als ob er etwas suchte. Schließlich meinte er. >>Nein, nicht direkt die Mafia. Aber das spielt jetzt eigentlich keine Rolle. Sie haben ihren Job getan. Wie immer<< das >wie immer< ließ mich aufschrecken. >>Wie oft hast du denn schon ihre...Hilfe benötigt?<< wieso klang Josh plötzlich wie ein Mann der nichts Gutes im Schilde führte? Mit stählernem Blick durchbohrte er mich fast. >>Auf manche Fragen möchte man vielleicht keine Antwort<< meinte er trocken, ich schluckte und nickte. Vielleicht hatte er recht. >>Aber was hat das alles mit Ash zu tun?<< versuchte ich unauffällig abzulenken und mir dabei meine Gefühlsregung nicht anmerken zu lassen. >>Sie haben ihn aufgespürt. Ich habe ihn eine kleine Abreibung verpasst, natürlich noch lange nicht das, was er eigentlich verdient hätte, aber töten wollte ich ihn nicht, zumindest noch nicht. Er soll leiden, er soll durch die Hölle gehen, er soll Angst vor mir bekommen und sich irgendwann wünschen das ich ihn erlöse<< ich keuchte. Das klang nicht mehr nach Josh, es klang wie...ein Racheengel. >>Stopp<< schrie ich deswegen, ein paar Oktaven zu hoch. Verdattert schüttelte ich den Kopf. >>N-nein Josh, das bist nicht du. Du...du warst nie so<< sein Ausdruck wurde dunkler, gefährlicher. Seine Augen fast schwarz. >>Du hast Recht, ich war nie so. Aber man hat Leuten die ich Liebe schon zu oft weh getan und das was Ash mir dir machte, geht zu weit. Ich gebe ihm nur das war er verdient hat. Ich zeige ihm nur das was er mit dir getan hat. Ich zahle es ihm sozusagen mit gleicher Münze heim. Karma, wenn man so sagen möchte<< meine Augen fielen mir sicherlich fast heraus, so sehr starrte ich Josh an. Karma? Das war sicherlich kein Karma, oder? Nein, man konnte das doch nicht einfach so in die Hand nehmen. Stockend atmete ich aus. >>Weswegen ist Ash nun im Knast?<< fragte ich erneut, denn irgendwie waren wir schon wieder leicht vom Thema abgekommen.
>>Ich habe seinen kleine Drogenkarriere zerstört, er und seine Kumpels wurden deswegen gefasst. Zusätzlich habe ich deinen früheren Hausarzt zu einer Aussage bringen können, er konnte bestätigen das du viele Verletzungen für längere Zeiten hattest. Dein Anwalt habe ich auch noch aufspüren lassen, ein sehr netter Mann übrigens, er hat mir liebend gern geholfen. Er wusste von dem Tonband das du vor einigen Monaten erhalten hast, dort hat er dir schließlich gedroht. Wieso hast du mir nie davon erzählt?<< Ich starrte Josh an, als sei ich nicht fähig bis drei zu zählen. Mir klappte die Kinnlade hinunter. >>W-was?<< stotterte ich, zu zusammenhängenden Sätzen war ich nicht fähig. Und ging bewusst seine Frage, wieso ich es ihm nicht erzählte hatte, aus dem Weg. Aber Josh hatte Ash's Drogenkarriere zerstören können und Ärzte zum sprechen gebracht? Er hatte in meiner Vergangenheit geschnüffelt? >>Du hast...wie...was....wie lange?<<
sanft drückte er jetzt meine Hand und küsste sie. >>Beruhige dich, es ist alles gut. Ich bin immer noch der gleiche. Ash hat erst einmal für seine Drogenlaufbahn fünf Jahre bekommen, die Verhandlung wegen Misshandlung und Vergewaltigung, läuft noch. Man hat auf dein aufwachen gewartet. Jetzt kommt wahrscheinlich noch versuchter Mord auf Ash's Liste hinzu<< erklärte der Boxer so ruhig, als würde es um die Wettervorhersage gehen. Die Worte wollten nicht in meinen Kopf. Josh war noch der gleiche? War er sich da sicher? Er hatte mit Mafiaartigen Leuten zu tun. Die ohne Probleme mein ganzes Leben analysieren konnten. Mein komplettes früheres Umfeld. Und ich sollte diesen...Menschen noch einmal unter die Augentreten? >>Ich kann Ash und den anderen nicht mehr unter die Augen treten<< brachte ich nach gefühlten Stunden heraus. Josh nickte. >>Das verstehe ich und glaub mir, mir wird es auch nicht leicht fallen, ihn wieder zusehen. Aber du musst das tun. Dann bist du ihn los. Ich werde dabei immer bei dir sein, versprochen. Zusammen schaffen wir das<< langsam musterte ich ihn. Zusammen. Ich musste das nicht alleine durchstehen, wie die Scheidung. >>Versprochen?<< murmelte ich. Josh nickte. >>Ich verspreche es, um alles was mir heilig ist<<
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Lily erkennt ihren Josh noch, anders als viele von euch vermutet hatten. Sie muss nur das Laufen neu erlernen. Das wird sicher noch zu Problemen führen...
LG pink-lilly
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