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𝙺𝚘𝚖𝚒𝚜𝚌𝚑.

Mum und Mama. Mama und Mum und Mina und ich. Was für mich so normal, so wunderbar, klang, war für andere 𝚔𝚘𝚖𝚒𝚜𝚌𝚑. Andersartig. Ich verstand das als Zehnjähriger nicht, wieso man meine Familie nicht mochte. Wenn ich ehrlich bin, ich kann es bis heute nicht fassen.

Da erste Mal, als ich gemerkt habe, wie anders ich auf Gleichaltrige wirkte, dass war im Kindergarten. Damals, da war mir aber nicht bewusst, dass es auch Erwachsene geben würde, die diese höhnischen Kinder unterstützen würden.

"Kannst du mir mal das Lila geben, Than?", fragend stieß Ella mich an, als ich ihr nicht sofort antwortete. Sie wusste, dass ich es nicht mochte Than genannt zu werden.

"Wie oft noch, Ella? Es heißt Jo-na-than. Hier, die Lila.", ich schob ihre den Buntstift queer über den Tisch im Kunstraum rüber. Ich ging seit einer Woche auf die große Schule. Mina meinte, nun da ich groß sei, müsse ich auch auf eine größere Schule. Anscheinden meintem alle, dass zehnjährige auf eine andere Schule mussten. Ich fand es nicht so toll. Ich mochte die Grundschule, die war besser als die Schule, auf die ich jetzt ging.

Aber Mathe war spannend und Kunst machte Spass. Heute hatte ich das erste Mal Kunst. Der Kunstraum war riesig und hatte große Fenster. Bis jetzt hatte ich nur im Museum solch große Fenster gesehen, dachte ich, als ich Minas Haare malte.

Frau Rödke, so hieß unsere braunhaarige Lehrerin, hatte gesagt, dass wir uns und unsere Familie malen sollten.

Ella neben mir malte sich und ihre Mutter. Gerade malte sie auch noch Piko, ihren Hund.
Piko war ein kleiner Welpe, denn Ella und ihren Mutter aus dem Tierheim geholt hatten. Bei seinem Namen dachte ich immer an Pik. Kartenspiele spielte ich immer mit Mum. Mama war da ein bisschen unorgasiert und Mina hatte schon mal eine meiner Karten gegessen.

Ich malte gerade Mina, die neben Mama stand und die Arme ausstreckte. Ihre Haare malte ich in üppigen Locken und für ihre Augen nahm ich schwarz.

"Lina, kannst du mir bitte rot leihen?", fragte ich Lina. Eine meiner Freunde. Lina hatte hatte rotes Haar, dass ihr bis zur Schulter reichte. Deswegen war rot auch ihre Lieblingsfarbe, hatte sie mir mal erzählt. Und sie hatte immer fünf verschiedene Rottöne in ihrer gelben Federtasche.

"Welche willst du, Than?", fragte sie mich und hielt mir die Farbtöne hin. Mit genervter Miene nahm ich einen etwas dunkleren für Minas Kleid.

"Wieso nennt ihr mich eigentlich Than? Das klingt mehr als dämlich.", fragte ich und die zwei lachten. Auch Louis grinste mich an.

"Das klingt wie Tank!", empörte ich mich.

Lina lachte laut auf.

"Aber es klingt cool. Ich meine, dein Name ist echt lang. Jo-na-than. Außerdem klingt Jo doff. So nennen alle meine große Schwester. Würden wir dich Jo nennen, würde ich immer nur an sie denken. Und Than klingt doch cool.  Wir können Ella ja El nennen. Und mich Li. Und Louis Lo. Aber das klingt irgendwie komisch, findet ihr nicht? Wir bleiben einfach bei Than!", kicherte sie und schaute mich mit ihren braunen Augen herrausfordend an.

"Ihr könnt mich doch Jona nennen!"

"Nö. Können wir nicht, Than.", meinte Ella und stibitzte mir das Blau.

Ich stöhnte genervt auf. Doch gegen die Drei kam ich nicht an. Und Than klang eigentlich ganz cool. Aber das würde ich nicht zugeben. Vorallem nicht vor Lina.

Daher malte ich in aller Ruhe Minas Rock aus.

"Du malst echt toll, Than.", meinte Louis und ich schaute auf. Er selbst malte nicht ganz so gut, aber er war in Sport zehnmal besser als ich, schoss es mir durch den Kopf. Louis stöhnte auf, als er auf sein Bild starrte.

"Stimmt nicht! Ich mag deine Sonne, hier, die da.", ich wies auf einen großen gelben Punkt.

"Das sollen die Haare meiner Mutter sein!"

"Oh, achso. Sehen trotzdem toll aus, Louis."

Ella tätschelte seine Schulter und schnappte sich kurz sein Bild und malte eine Person vor.
Dannach wandte sie sich zufrieden Louis zu.

"So, jetzt musst du die Person nur noch ausmalen. Siehst du?", stolz strahlte sie ihn an und er nickte langsam.

"Danke, Ella."

Ich malte Mums Gesicht und spitzte dafür kurz meine braun an, damit ihre Haare richtig glänzten.

Nachdem ich auch noch den Himmel und unser Haus gemalt hatte, lehnte ich mich zurück. Außer Lina waren fast alle fertig und unterhielten sich laut, da Frau Rödke kurz ihren Block aus dem Lehrerzimmer im zweiten Stock holen wollte.

Doch auch Lina setzte ihren letzten Strich und  man erkannte sie und ihre drei Schwestern vor ihren Eltern. Lina hatte drei große Schwestern und meinte es wäre die Hölle. Dabei fand ich Elira, Nika und Mia ganz nett.

Genau jetzt betrat auch Frau Rödke den Raum wieder, unter dem langen Arm einen Block und einen Bleistift. Sie sah eigenlich ganz nett aus, hatte aber einen gewaltigen Mundgerruch nach Senf, fand ich und beobachtete wie sie sich setzte und uns anschaute.

"Also, liebe Kinder, jetzt wollen wir doch mal sehen, was ihr alle schönes gemalt habt. Ich schreibe mir hier kleine Noten auf, aber seid nicht beunruhigt, sie zählen noch nicht wirklich stark.", sie lächelte und an und Louis sah mich verzweifelt an und deutete auf sein Bild.

"Ich kriege doch eine sechs bei dem Bild!", formte er mit seinen Lippen. Ich schüttelte den Kopf.

" So schlecht sieht es doch gar nicht aus.", flüsterte ich etwas zu laut.

Frau Rödke wandte ihren Blick schlagartig zu mir.

"Da haben wir doch jemanden, der anfangen will.", sagte sie lächelnd und deutete mir an aufzustehen und mich vor die weiße Tafel zu stellen. Ella stieß mich nach vorne, da ich mit langsamen Schritten nach vorne wankte.

"Komm schon, Than.", rief sie und ich lief mit Bild vor die Tafel. Daraufhin sah ich sie kurz verängstigt an, ich hasste es etwas vorzutragen. Doch Frau Rödke löchelte nur.

"Wie heiß du? Than? Spreche ich das richtig aus? Das stammt aus eurem Kulturkreis, nicht wahr?", sagte sie langsam, als würde sie mit einem Kleinkind reden.

"Was?", mehr brachte ich nicht herraus.

"Sprrreeecchhhee iiicccch ddeeeeinen Naaamen ricchtig auuss? Thaaan?", sagte sie noch langsamer.

"Also...eigentlich heiße ich nicht Than."

"Achso, ich spreche asiatische Namen meistens falsch aus. Könntest du das nochmal wiederholen?", ich sah sie noch verdutzter an, als vorher.

"Ich heiße Jonathan?", sagte ich in einem fast fragendem Tonfall.

"Achso, also die Langform von Than. Was bedeutet der Name 'Than' in eurer Sprache?"

"Ähm...ich weiß ehrlich gesagt nicht, was sie meinen?", stotterte ich. Immer noch sehr verwirrt.

"Herrgott nochmal, Kind! Ich habe gefragt, was Than auf chinesisch bedeutet!", immer noch lächelte sie merkwürdig.

Langsam platzte auch mir der Kragen.

"Woher soll ich den wissen, was Than auf chinesisch bedeutet?!", sagte ich leise, aber mit schwerem Tonfall an sie gewandt.

"Ach, du bist kein Chinese? 𝙺𝚘𝚖𝚒𝚜𝚌𝚑.", fragte sie überrascht.

"Weiß ich nicht. Aufjedenfall heiße ich Jonathan. Von Jona. Nur mit einem Than dran.", woher sollte ich den wissen, ob ich Chinese war?

Sie sah mich etwas genervt an und deutete mir an, dass Bild vorzustellen. Ich hielt es hoch und fing an zu sprechen.

"Das ist mein Bild. Das da ist meine kleine Schwester Mina-", doch ich wurde von Frau Rödke unterbrochen.

"Wieso hast du den nicht deine Familie gezeichnet, wie es deine Aufgabe gewesen war?", fragte mich Frau Rödke streng.

Ich sah sie verwirrt an.

"Ich habe doch meine Familie gezeichnet."

"Was? Wo ist den dein Vater?", fragte sie sehr taktlos.

"Ich habe keinen Vater.", erklärte ich trocken.

Gerade als ich weitererzählen wollte unterbrach mich Kiara. Ein Mädchen, von dem ich bis jetzt nur ihren Namen kannte.

"Wieso sind da zwei Frauen?", fragte sie nervig. Ich glaube, wir werden keine Freunde, dachte ich. Die war ja wirklich sehr nervig.

"Das da ist Mum und das da neben Mina ist Mama. Das sind meine Eltern.", erklärte ich knapp. Frau Rödke stieß einen Ton der Überraschung aus, doch sie blieb still.

Ich erzählte diesmal ohne Unterbrechung weiter. Ich sagte, dass mein Lieblingswetter war, wenn Regenbogen erschienen, daher hätte ich einen gemalt und Frau Rödke stieß einen Ton der Entrüstung aus. Ich erzählte, dass Mina die Farbe Lila mochte und Mum die Farbe Gelb und Mama die Farbe Grün. Ich erzählte, dass Mama und Mum oft Händchen hielten und wir uns deswegen alle an den Hönden hielten. Frau Rödke gab ein kurzes Gackern von sich.

"Das war mein Bild über meine Familie und mich.", beendete ich den kleinen Vortrag und wollte kurzerhand zu meinem Tisch gehen, als Frau Rödke mich am Ärmel packte und mir vorsichtig mein Bild aus meinen Händen nahm.

"Warte, Than. Ich muss dir noch eine Note draufschreiben, verstehst du. So machen wir das in Deutschland."

Entrüstet sah ich sie an und sie ignorierte meinen Blick gekonnt. Sie holte einen roten Stift hervor und entfernte die Kappe.

Dann schrieb sie eine große sechs auf das Gesicht von Mina.

"Eine nicht erfüllte Aufgabe, mein lieber Than. Ihr solltet eure echte Familie malen. So leid es mir tut.", sie lächelte mich an, jedoch sah es nicht wirklich nett aus. Ehe ich protestieren konnte, bugsierte sie mich zu meinem Tisch.

"Der Nächste, der sein Bild vorstellen will?", fragte sie in die Runde und ich starrte mit Tränen auf mein schönes Bild. Jetzt sah es nicht mehr schön aus. Mit der roten sechs auf Minas Gesicht.

Ella tippte mich an und streckte Frau Rödke hinter ihrem Rücken die Zunge raus. Jedoch drehte sie Frau Rödke gerade herum.

"Noch eine sechs, für? Wie ist dein Name?", lächelte sie Ella an, die sie wütend anstarrte.

"Ella Litara.", murmelte sie hinter zusammen gebissenen Zähnen.

Frau Rödke lächelte kurz auf und notierte sich etwas in ihrem Block.

Ich weiß noch, wie ich damals das Bild in meinem Mülleimer versenken wollte, als Mum mein Zimmer betrat und mein tränenüberströmtes Gesicht sah. Damals hatte ich ihr gebeichtet, was passiert war und meine Mams hatten sich entrüstet bei der Schule gemeldet.

Doch es änderte sich nichts.

Und Ella und ich hatten beide eine sechs im Zeugnis.

Damals verstand ich das alles nicht im geringsten. Ich verstand nur, dass ich etwas falsch gemacht hatte. Ich will nicht wissen, wie sich meine Mams sich gefühlt haben müssen.

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