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𝙵𝚛𝚎𝚖𝚍𝚊𝚛𝚝𝚒𝚐.

Meine Eltern waren nie wirklich speziell, ich würde es eher als besorgt umschreiben. Schließlich war Mama mehr als übervorsichtig aus meiner Sicht.

Und wir waren auch nicht die Persönlichkeiten, die sich einfach über gewisse Grenzen hinwegbewegten. Auch wenn das schon mal vorkam, aber ich kann bestätigen das Mina rebellischer war als ich.
Aber sie war auch definitiv mutiger als ich.
Weswegen sie mich immer als 'Schwächling' abstempelte, was in den meisten der eintreffenden Fällen tatsächlich zutraf, aber auch ich hatte eine rebellische Ader, so viel Mina das auch abstritt.

"Jona? Ich habe Kaffee für dich gemacht.", meinte Mina unverblüfft eines sonnigen Morgens. Mum und Mama waren auf einen Spaziergang durch den alten Park einige Straßen weiter unterwegs und Mina und ich frühstückten in dem durchleuchteten Esszimmer. Das Holz hatte etwas gemütliches und ich schmierte mir gerade einen Buttertoast.

"Ach, ist das so? Und du hast keinen Salz reingemischt, wie letztes Mal?", ich sah meiner Schwester skeptisch in die dunkeln Augen. Das war tatsächlich schon passiert und ich hatte daraus gelernt.

"Nö. Schau mal, sogar deine Lieblingssorte. Ich habe nur für dich eine Pulvertüte gekauft und an Mum vorbeigeschmuggelt.", verteidigte sie sich.

Ich war mehr als skeptisch.

"Hat das einen besonderen Grund?", hakte ich mit Misstrauen in meiner Stimme nach. Schließlich konnte man einer freundlichen Mina nicht über den Weg trauen. Das hatte ich nach Jahren als Bruder mehr als oft erfahren.

"Vertraust du mir etwa nicht?", sie zog eine gespielt beleidigte Schnute und schob die bunt gepunktete Tasse zu mir rüber.

"Natürlich nicht.", entgegenete ich trocken.

Daraufhin zog Mina eine noch tiefere Schnute.

"Du siehst aus, wie ein trotziges Kleinkind, wenn du eine Schnute ziehst.", stellte ich weise fest und biss in mein Buttertoast, dass leicht verbrannt schmeckte.

"Du bist fies."

Kurz musste ich hust, da sich über seine Schwester lachen und Buttertoast essen schlecht funktioniert.

"Sag das Mädchen, dass mich in einen Graben geschmissen hat, daran schuldig ist das ich fast ertrunken wäre - soll ich weiterreden?"

Mina schüttelte den Kopf und ihre wuscheligen Haare flogen ihr ins Gesicht.

"Sag doch einfach, wieso du plötzlich so nett bist."

"Als ob ich nie nett zu dir bin!", ihr linker Fuß stampfte auf den Bogen und ich verlagerte meinen Schwerpunkt nach hinten.

"Aber ich sags dir trotzdem. Fühle dich gefälligst geehrt, dämlicher Hohlkopf.", Mina machte elegant eine dramatische Pause ehe sie weitersprach.

"Du musst mir nur ein Alibi für morgen und übermorgen besorgen. Und nichtmal das. Du musst nur Mum und Mama sagen, du hättest mich gesehen, als du den Einkauf in der Stadt erledigt hast. Und ich wäre dort mit Valerie. Mehr nicht, Brüderchen. Aber überleg es dir, schließlich winkt als Belohnung zwei Tüten Kaffee. Na, was sagt der Hohlkopf mit der fürchterlichen Visage?"

"Der Hohlkopf mit der fürchterlichen Visage möchte wissen, wieso du zur Hölle ein Alibi brauchst.", meinte ich kühl und fokussierte sie.

"Richte dem stupiden Hohlkoof aus, es gehe ihn einen Dreck an, wieso seine Schwester ein Alibi braucht."

"Ich soll dir also ein Alibi besorgen?", fragte ich skeptisch.

"Du hast auch mal was bemerkt! Deine letzte Gehirnzelle ist also noch nicht vor deiner Dummheit geflohen?"

"Sagen wir mal...ich gebe dir ein Alibi. Und du ermordest jemanden und raubst eine Bank aus...dann bin ich auch schuldig. Nur zur deiner Info. Also sag mir, wieso du verflucht nochmal ein Alibi brauchst, Mina!", meine Forderung ihr Anliegen zu erfahren, war mehr als fair.

Mina stieß genervt Luft aus.

"Woher soll ich wissen, ob du es nicht doch Mum und Mama sagst?", fragte sie und sah mich mit zusammen gekniffenen Augen durchdringend an. Doch ich schmierte mir langsam noch einen Buttertoast und ließ den sigenannnten Kaffee abkühlen, denn ich auch sicher nicht anrühren würde.

"Hm. Endweder du sagst es mir es, ob ich es Mama und Mum sage? Wer weiß. Ob ich dir ein Alibi gebe? Wer weiß. Du musst einfach eine Endscheidung treffen. So schwer wird das doch nicht sein, sture Idiotin.", fasste ich meine Gedanken ruhig in Worte und widmete mich ganz meinem Toast.

Einige Momente war es in dem hellen Raum still und Mina blickte auf die Tischdecke, die Mama gehäkelt hatte. Währendessen ließ ich den Blick über die in Holz gerahmten Familienbilder gleiten.

"Gut. Ich und Valerie wollen mit dem Zug zu einem Musikkonzert fahren und sagen jeweils wir übernachten bei der anderen. Verstanden, Vollpfosten?", erklärte sich Mina und wedelte mit ihren Armen in der Luft herum.

Ich sah sie einige Momente wortlos an.

"Ihr wollt was?!", hustete ich dann, da es eine schlechte Idee ist, gleichzeitig Essen und Reden zu wollen.

"Ich und Valerie wollen mit dem Zug zu einem Musikkonzert fahren und sagen jeweils wir übernachten bei der anderen.  Verstanden? Ist doch nicht so schwer. Wenn ich es mir recht überlege...deine letzte Gehirnzelle ist gerade ziemlich sicher draufgegangen.", gab sie genervt von sich und verschränkte die Arme vor ihrem gelben Pullover.

"Spinnt ihr?! Was ist wenn was passiert? Hm?! Nein. Ganz sicher nicht.", krächzte ich. Unbewusst hatte ich einen Schluck vom Kaffee genommen, wahrscheinlich eine unbewusste Reaktion auf das ganze Geschehen. Schwarzer Kaffee war bitter.

"Du bist so ein Langweiler, das ist dir hoffentlich bewusst?"

"Kann sein, aber das geht nicht. Das. Lasse. Ich. Nicht. Zu. Ich besorge dir doch für so einen Unsinn kein Alibi!", hustete ich sie an.

"Pff.", machte Mina.

"Pff. Pff? PFF?! Sag mal nimmst du das hier irgendwie ansatzweise Ernst?!", prustete ich, mein Hals kratzte. Schwarzer Kaffee war wirklich unerträglich.

"Natürlich. Was willst du machen, wenn ich einfach gehe? Hm? Brütet deine nicht vorhandene Gehirnmaterie da etwas aus?"

Mina war pfiffig.

"Klar. Mama und Mum."

Doch ich war pfiffiger. Denn Mina hatte dss offensichtliche nicht gehört. Wütend strich sie sich eine widerspenstige Strähne aus ihrem Gesicht und strich ihre Hose glatt. Kurz starrt sie mich aus ihren großen Augen ausdruckslos an.

"Gut."

"Gut?", verblüfft sah ich sie an. Das hatte ich wirklich nicht erwartet.

"Gut. Was hätte ich auch erwarten können?", mit diesen Worten stand sie auf und ging äusserlich gefasst, mit aber sehr schwer stampfenden Schritten, in die Richtung ihres Zimmers.

"Hm.", murmelte ich.

Kurz darauf drehte meine Schwester Musik auf. Langsam hatte ich wirklich die Idee, dass das ihre Bewältigung  von Situationen war.

Wenigstens war ihr Minas Musikgeschmack nicht allzu scheußlich.

"ICH HASSE DICH."

Wahrscheinlich war es auch eine gute Bewältigung den eigenen Bruder anzuschreien. Mina war eben eine waschechte Kratzbürste.

"DENKST DU DAS KÜMMERT MICH?"

Ich musste schließlich eine Antwort zurückrufen. Alles andere wäre unhöfflich.

Hallöchen.
Ich hoffe es geht euch gut. Hier ein neues Kapitel, ich werde es wahrscheinlich noch überarbeiten, weil mir das Ende nicht so wirklich gefällt, also wundert euch nicht.

Eure Ana.

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