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𝙵𝚊𝚕𝚜𝚌𝚑.

"Du sag mal, wieso hast du eigentlich zwei Mams?"

Diese Frage wird mir oft gestellt, auch wenn sie mit der Zeit langsam schwindet. Meine Antworten darauf haben sich aber auch geändert, ich gebe es zu. Als Kind habe ich mich versucht zu rechtfertigen.
Das war 𝚏𝚊𝚕𝚜𝚌𝚑. Nun, nicht richtig '𝚏𝚊𝚕𝚜𝚌𝚑' , aber weswegen hätte ich mich rechtfertigen müssen? Allein schon das von mir eine Rechtfertigung erwartet wurde ist 𝚏𝚊𝚕𝚜𝚌𝚑. Ich hatte und habe keinen Grund mich zu rechtfertigen. Werde ich auch nie haben. Aber damals hat das aus meiner Sicht jedenfalls anders ausgeschaut.

"Du sag mal, wieso hast du eigentlich zwei Mams?", fragte mich Justin gelangweilt und kaute auf seinem Bleistift herum. Das war eine überaus ekelhafte Angewohnheit von ihm, aber es waren ja seine Stifte, die er zerkaute. Aber ich lieh mir trotzdem ungern von ihm Stifte, wenn ich meine versehentlich auf dem Frühstückstisch liegen gelassen hatte.

"Wieso nicht?", fragte ich etwas genervt und malte einen Schneemann auf mein Bild. Wir hatten wie jeden Dienstag eine Doppelstunde Kunst, in der Frau Clemens meistens über ihrer Zeitung des vergangenem Tages einnickte und leise schnarchte. Wir nutzen das aus und redeten leise miternander.

"Keine Ahnung.", er zuckte die Schultern. Dannach malten wir eine kurze Zeit weiter, jedoch brannte ihm schon wieder eine Frage auf der Zunge.

"Aber ist das nicht anstrengend?", fragte er und sah mich konzentriert an.

"Wieso das den?", ich konnte mir seine Frage nicht wirklich erklären. Immer noch fokussierte er mich mit seinen braunen Augen  ehe er sich erklärte.

"Ich meine, so etwas ist doch nicht normal. Also zwei Mams zu haben. Das muss echt nerven.", plötzlich sah er weg, als wäre er beschämt, wie es mir erschien.

"Wieso nicht normal?", fragte ich überrascht, denn ich fand es nicht unnormal in meiner Familie zu leben. Im Gegenteil, ich mochte meine Familie sogar sehr.

"Ach, du weißt schon...", Justin wedelte mit seiner linken Hand gelangweilt in der Luft herum und sah mich an, als wäre ich geistig nicht ganz unbeschadet. Ich zog eine Augenbraue hoch. Das hatte Mama mir beigebracht, es hatte lang gedauert, aber ich hatte es mehr als perfektioniert. Justin sah mich nun an als wäre ich einmal zuviel vom Wickeltisch gepurzelt. Was ich, wie meine Mum mir versichert hat, niemals getan hatte.

"Das ist doch nicht normal. Ich kenne nur dich, also du bist der einzige denn ich kenne mit zwei Mams. Weißt du was ich meine?", er balancierte den Stift auf seiner Oberlippe und lehnte sich zurück. Ich dachte kurz nach, ehe ich ihm antwortete.

"Wieso nicht normal? Es gibt schon viele von uns."

Ich sah ihm dabei mehr als genau in seine Augen, die sich genervt weiteten. Mein Bild hatte ich komplett vergessen, selbst die Stifte fegte ich unwirsch mit meinem rechtem Arm kurz beiseite. Einer kullerte vom Tisch, ich ignorierte es gekonnt. Meine Augenbraue bewegte sich in erschreckende Höhen. Ich konnte das wirklich gut. Mama meinte mal zu mir, ich sehe damit aus wie einer dieser Agenten aus diesen alten Filmen. War wohl ganz praktisch wie es schien, ja das war es wohl. Justin wedelte wieder mit seinen Armen in der Luft herum.

"Ich meine nicht das, ich meine so etwas funktioniert doch nicht!", mit einem Ausruf sah er mich an und wartete, wie inzwischen mehrere Leute aus meiner Klasse, auf meine Reaktion.

"Klar, oder sehe ich aus wie ein Fehler?", ja, ich gebe zu, ich war vielleicht etwas sauer. Aber wer hätte mir das auch verdenken können?

Ein Mädchen aus meiner Klasse, ich wechselte manchmal ein paar Worte mit ihr, wir redeten oft über einige Comics.

"Er meint, also nichts gegen dich, aber..zwei Mütter..so etwas ist doch schräg. Weißt du, nichts gegen dich, Jonathan. Ich mein ja nur, weißt du.", Holly murmelte zum Schluss hin immer leiser und wandte den Blick von mir ab.

"Natürlich funktioniert das. Ihr habt doch auch Eltern. Ich habe Eltern. Ihr habt Eltern. Da ist doch nichts dabei!", entrüstete ich mich und sah mich im Kreis der Schüler um, die mit ihren Stühlen näher gerückt waren.

Plötzlich hörten wir, wie eine Gestalt am Lehrerzimmer sich aufrichtete und verwirrt durch die dicken Brillengläser. Sie hatte Ähnlichkeiten mit dieser Lehrerin aus Hogwarts, mit der Mama immer unsere griesgrämige Nachbarin verglich. Ihre verknoteten Haare hatten Ähnlichkeiten mit einem Gestrüpp aus unserem Schulgarten.

"Ach, wieso malt ihr den nicht? Los an die Arbeit!", rief sie mit entrüstert und verschränkte die Arme. Gehorsam schoben die Schüler die Stühle wieder zurück und ich wandte meinem Blick wieder auf meinen Schneeman. Wieso ist es schräg zwei Mütter zu haben?

Ich hatte keine Ahnung. Und deshalb malte ich in aller Ruhe meinen Schneeman aus, die anderen schauten mich an, dass merkte ich, ich ignorierte es aber. Ich wollte mir nicht anmerken lassen das die Aussage von Justin oder Holly oder die fragenden Blicke der anderen. Und immer noch nicht war mir klar, was sie meinten. Vielleicht hat sich der Inhalt meines Gehirns auch verflüssigt, so warm wie es hier drin ist, dachte ich nach und überlagte wieso wir ein Winterbild malen sollten, als mich ein Papierstück am Handgelenk erwischte. Überrascht drehte ich mich um und schaute direkt in Hollys Augen, die auf denn Zettel deutete. Verwirrt faltete ich den kleinen Papierfetzen auf.

𝑁𝑖𝑚𝑚𝑠 𝑑𝑖𝑟 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑧𝑢 𝐻𝑒𝑟𝑧𝑒𝑛.
𝐷𝑎𝑠 𝑤𝑎𝑟 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑏𝑜̈𝑠𝑒 𝑔𝑒𝑚𝑒𝑖𝑛𝑡.
𝐼𝑐ℎ ℎ𝑎𝑏 𝑑𝑒𝑛 𝑛𝑒𝑢𝑠𝑡𝑒𝑛 𝑇𝑒𝑖𝑙 𝑣𝑜𝑛 𝑆𝑝𝑖𝑑𝑒𝑟𝑚𝑎𝑛.
𝑊𝑖𝑙𝑙𝑠𝑡 𝑑𝑢 𝑔𝑒𝑔𝑒𝑛 𝐵𝑎𝑡𝑚𝑎𝑛 𝑡𝑎𝑢𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛?

𝐻𝑜𝑙𝑙𝑦.

Ich las den Zettel mehrfach, bevor ich einen Stift hervorkrammte.

𝖨𝗌𝗍 𝖽𝗂𝖾 𝖠𝗎𝗌𝗀𝖺𝖻𝖾 𝗏𝗈𝗆 𝗅𝖾𝗍𝗓𝗍𝖾𝗇 𝖬𝗈𝗇𝖺𝗍?
𝖣𝖺𝖿𝗎̈𝗋 𝗄𝗋𝗂𝖾𝗀𝗌𝗍 𝖽𝗎 𝖽𝗂𝖾 𝖡𝖺𝗍𝗆𝖺𝗇 𝖠𝗎𝗌𝗀𝖺𝖻𝖾 𝖺𝗎𝗌 𝖽𝗂𝖾𝗌𝖾𝗆 𝖬𝗈𝗇𝖺𝗍.

𝖩𝗈𝗇𝖺𝗍𝗁𝖺𝗇 𝖱.

Ich kritzelte meine Ubterschrift darunter. Das machte ich immer, Mum meinte, dass wirke elegant.

Dannach warf ich den Zettel wieder zu Holly und wartete auf ihre Antwort.

𝐷𝑎𝑠 𝑖𝑠𝑡 𝑑𝑖𝑒 𝐴𝑢𝑠𝑔𝑎𝑏𝑒 𝑣𝑜𝑚 𝑙𝑒𝑡𝑧𝑒𝑛 𝑀𝑜𝑛𝑎𝑡.
𝐷𝑎𝑛𝑛 𝑡𝑎𝑢𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑤𝑖𝑟?

𝐻𝑜𝑙𝑙𝑦.

Ich nickte. So kam letztendlich doch noch ein Tausch zustande. Holly war cool. Ich verzeihe ihr ihre Frage, dachte ich und malte eine blaue Wolke.

Justin mochte ich seit diesem Tag nicht mehr.
Er sah mich den Rest der Woche oft fragend an, als warte er immer noch auf eine Antwort.

Die bekam er aber nie. Und die hatte er auch nie verdient.

Denn es gibt keine.

Ein etwas kürzeres Füllkapitel. Aber das nächste wird wieder spannender. Ich brauchte etwas zum Füllen. Wenn es beendet ist, dann macht das Sinn. Glaubt mir.

Danke fürs Lesen.

Eure Ana.

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