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Kapitel 39 "Antwortenmädchen"

Ich konnte nicht fassen, dass sich meine Eltern tatsächlich bereiterklärt hatten, uns bei unserer Suche zu unterstützen. Was auch immer Rydel zu ihnen gesagt hatte, es musste überzeugend gewesen sein. Sie selbst schien weniger überrascht als der Rest von uns, lediglich ein breites Grinsen zeigte überhaupt, dass sie stolz darauf war. Ich war versucht, sie fest zu drücken, verschob das allerdings auf später.

„Also Ross, wir helfen dir. Juvia scheint ein nettes Mädchen zu sein, aber das ist nicht der eigentliche Grund, warum wir unsere Familie dieser Gefahr aussetzen." Für einen Moment herrschte Schweigen, selbst Dad, der gerade noch gesprochen hatte, schien seine nächsten Worte gut abwägen zu müssen. „Wenn das stimmt, was du gesagt hast, dann haben wir kaum eine andere Wahl. Unter anderen Umständen würde ich euch raten, die ganze Angelegenheit Profis zu überlassen, aber mir scheint inzwischen, dass in dieser Situation niemand ein echter Profi ist."

Unverwandt blickte er mich an: „Was genau müssen wir tun?" Ein kurzes Lächeln huschte über mein Gesicht, zum ersten Mal seit einer ganzen Weile hatte ich echte Hoffnung. „Wir müssen herausfinden, wohin Juvia will. Wenn Dwight Sawyer zuvor von der Katastrophe wusste, ist es nicht unwahrscheinlich, dass es noch mehr gab." „Woher wusste er es eigentlich?", fragte meine Schwester, immer noch den Anflug eines Grinsens auf den Lippen. Ich zuckte mit den Schultern, hatte mir dazu allerdings auch schon Gedanken gemacht.

„Ich hab mehrere Theorien. Entweder er selbst hat das Tor zwischen den Welten durchlässig gemacht, was bedeuten würde, dass er in gewisser Weise den Schlüssel hat. Es kann auch sein, dass er von seinem Spiegelbild besessen war und nur deshalb das Tor geöffnet hat, aber das würde voraussetzen, dass sie uns auch von drüben ziemlich stark beeinflussen können. Oder aber er hatte einen Auftraggeber..." „Nehmen wir mal an, Juvia hatte dieselben Gedanken", meinte Riker.

„Von dem Auftraggeber können wir nicht mit Sicherheit sprechen, aber wenn jemand seinen Namen kannte, dann war es Sawyer. Wir müssen also so oder so bei ihm anfangen." Die meisten von uns nickten zustimmend. „Würdest du das Anwesen wiederfinden, auf dem er euch festgehalten hat?", fragte Dad mit ruhiger Stimme. Ich zögerte eine ganze Weile, dann schüttelte ich den Kopf.

„Es ist mitten in der Wüste, ich bin stundenlang unterwegs gewesen, um eine Straße zu erreichen. Wenn das Internet noch gehen würde, könnten wir ihn vielleicht dort suchen." „Unwahrscheinlich, dass wir dort nichts über ihn finden würden, aber das Internet ist ziemlich tot. Die Zahl der Toten liegt irgendwo im Millionenbereich, aber die Systeme sind schon lange vorher zusammengebrochen. Auf so eine Massenpanik war niemand vorbereitet." „Konnte ja auch niemand kommen sehen", meinte Riker und augenblicklich fühlte ich mich schuldig.

Gewissermaßen hätte ich es kommen sehen können, wenn ich bloß nicht solche Angst davor gehabt hätte, dass mich jeder für verrückt halten würde. „Wir können ihn zwar nicht im Internet finden, aber es gibt noch Telefonbücher. Du hast gesagt, dass der Unterschlupf in der Wüste war. Im Falle der Apokalypse stellt man seinen Bunker doch nicht sonderlich weit von seinem eigentlichen Wohnort weg, man muss ja schnell dort sein. Hatte Sawyer Geld?"

Aufgeregt und abwartend sah Rocky in meine Richtung. Langsam nickte ich und begriff, worauf das hinauslaufen würde. „Na also, welche Wüstenstadt außer Las Vegas kommt euch noch in den Sinn, wenn ihr an reiche Leute denkt? Wenn er richtig Geld hatte, wird man seinen Namen dort gekannt haben. Die Frage ist bloß, ob noch jemand in der Stadt ist, der auch bereit ist, mit uns zu reden. Vielleicht könnten wir in einer der Siedlungen nachfragen, ob jemand den Namen schon mal gehört hat. Sie werden nicht direkt auf uns schießen, so groß ist das Misstrauen noch nicht und sobald sie merken, dass wir nicht ihre Vorräte wollen, sollten sie sich eigentlich kooperativ zeigen." Sollten sie das?

.-.-.-.

„Verschwindet von hier!" Das wütende Gebrüll stammte von einem Mann, etwa dreißig, der mit einer Schrotflinte mit schiefem Lauf auf uns zielte. „Ich werde schießen", drohte er und beinahe hätte ich mit den Augen gerollt. Die Leute hatten eindeutig zu viele Filme über die Apokalypse gesehen und versuchten jetzt, das Verhalten der Überlebenden zu kopieren. Als ob das die Spiegelwesen vom Morden abhalten würde. „Wir haben nur ein paar Fragen, wir wollen nichts!", rief Riker nun schon zum fünften Mal.

Ein kleines Mädchen tauchte neben dem Mann auf, sie war vielleicht sieben Jahre alt, wenn überhaupt. Neugierig lugte sie hinter dem Mann hervor, von dem ich annahm, dass er ihr Vater war. Sie zog an seinem Hosenbein. Wir waren noch immer mindestens 30 Meter entfernt und kamen nur noch langsam voran, weil uns die verbogene Schrotflinte doch einschüchterte. Trotzdem hörte ich die hohe Stimme des Mädchens bis hierher: „Daddy, das ist R5, nicht wehtun."

Mit großen Augen starrte sie in unsere Richtung und ich lächelte ihr freundlich zu. „Sie sind es wirklich!", rief sie mit zunehmender Begeisterung und vergaß dabei glatt, sich hinter ihrem Vater zu verstecken. Rydel winkte freundlich, aber das ließ den Gesichtsausdruck des Mannes nur noch grantiger werden. „Bitte, wir wollen wirklich nur ein paar Antworten, danach verschwinden wir wieder."

Das Mädchen machte sich von ihrem Vater los und kam ein paar Schritte auf uns zu, bevor der Mann sie unsanft zurückzog. „Bleib weg von denen Alana, vielleicht sind sie Silberne." Es dauerte einige Sekunden, bis ich begriff, dass mit ‚Silbernen' die Spiegelwesen gemeint waren. „Daddy, wenn sie Silberne wären, dann hätten sie uns doch längst überrannt. Du kannst sie nicht erschießen, das hat Tante Myra doch erzählt."

„Wir brauchen wirklich nur ein paar Antworten, dann sind wir schon wieder weg", beteuerte Mum und langsam wirkte es, als wolle der Mann endlich nachgeben. „Was wollt ihr wissen?", rief er barsch. „Ist jemand bei euch, der in Vegas gewohnt hat? Oder sich in den gehobeneren Schichten besser auskennt?" Misstrauisch musterte der Mann uns. Rydel machte noch ein paar Schritte nach vorne, bis sie genau zwischen uns und den beiden Überlebenden stand.

Dann ging sie in die Knie, um auf einer Ebene mit dem kleinen Mädchen zu sein. „Lauf zu deinen Freunden, Kleine, frag sie, ob sie einen Dwight Sawyer kennen oder je von ihm gehört haben." Das Mädchen nickte und ließ ihren Vater stehen, dieser ließ meine Schwester nicht mehr aus den Augen. „Dwight Sawyer... Was wollt ihr von ihm?" Mit neu gewecktem Interesse blickte uns der Mann nun etwas weniger feindselig entgegen.

„Er hat etwas mit dem Auftauchen der Wesen zu tun, wir wissen nur noch nicht genau was. Mit etwas Glück können wir es vielleicht rückgängig machen." Der Mann senkte seine Schrotflinte ein wenig, sie zeigte jetzt zumindest nicht mehr direkt auf uns. Er legte den Kopf schief: „Wie kommt ihr darauf?" Bevor einer der anderen antworten konnte, übernahm ich das: „Wir haben gesehen, wie er mit ihnen geredet hat. Selbst wenn er selbst nicht direkt dafür verantwortlich ist, hat er trotzdem etwas mit dem ganzen zu tun."

Ich war mir nicht sicher, ob ich überzeugend klang, aber auf der anderen Seite gab es keinen Grund, warum der Mann uns keine Antworten liefern sollte, falls er etwas wusste. „Sawyer war kein unbeschriebenes Blatt. Wenn er etwas mit der Sache zu tun hatte, wäre das nie und nimmer unbemerkt geblieben." „Also kannten sie ihn?", hakte mein kleiner Bruder nach.

„Kennen ist zu viel gesagt", antwortete der Mann, „er war Unternehmer, hat öfter krumme Dinge gedreht, die dann aber nie eindeutig nachgewiesen werden konnten. Ich bin Jurist, sein Name ist zwar nie wirklich durch die Medien gegangen, aber wir haben alle von ihm gehört. Es gab mehrere Gerichtsverhandlungen gegen ihn, aber noch ist er jedes Mal ungeschoren davongekommen. Seine Geschäfte wurden gut überwacht. Im Grunde war er wohl ein moderner Mafiosi."

Die Beschreibung passte nicht ganz zu dem Bild, das ich mir über Sawyer gemacht hatte, aber auf der anderen Seite konnte ich es mir durchaus vorstellen. „Haben Sie eine Adresse für uns?" Der Mann schüttelte den Kopf: „Vegas könnte stimmen, sogar sehr wahrscheinlich. Die Gerichtsverhandlungen waren jedenfalls dort. Wenn ihr es bis ins Gericht schafft, solltet ihr auch seine Akten dort finden. Die sind nicht nur auf dem PC, darauf verlässt sich keiner. Seine Adresse müsste dabei sein. Ansonsten wüsste ich nicht, wie ihr ihn ausfindig machen solltet. Glaubt ihr wirklich, er wäre noch dort? Inzwischen hat er sich sicher aus dem Staub gemacht."

Ich machte mir nicht die Mühe, ihm zu erklären, dass Sawyer tot war und sich nie wieder aus dem Staub machen würde. Das kleine Mädchen tauchte wieder auf und verkündete mit aufgeregter Stimme: „Tante Myra hat gesagt, dass sie schon mal von ihm gehört hat. Aber sie weiß nichts mehr, tut mir leid." Niedergeschlagen blickte sie zu Boden und scharrte mit den Füßen im Dreck. Ihr Vater legte ihr eine Hand auf die Schulter.

„Keine Sorge Alana, das macht nichts. Danke für deine Hilfe", sagte Rydel freundlich. Sie zog eine der R5-Ketten unter ihrem Shirt hervor und machte sie los. Dann warf sie sie der Kleinen zu, die freudig zu glucksen begann. „Danke", rief sie und winkte, nachdem sie sich die Kette über den Kopf gezogen hatte. Wir winkten zurück, bevor wir uns bei ihrem Vater bedankten und uns auf den Rückweg zur Straße machten.

„Glück gehabt", seufzte Rocky und warf mir einen Seitenblick zu. „Ich wollte zwar mal wieder nach Vegas, aber ganz sicher unter anderen Umständen", meinte er und Ryland lachte.

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