Kapitel 4
Sicht Maurice:
Das Treffen mir Leah war recht lang und ich erzählte ihr nur alles über meine derzeitigen Probleme, die sie zum Glück verstehen konnte und mir gut zusprechen konnte. Nun war ich wieder am Nachhauseweg. Musik hörend und fast weinend im Bus sitzen war ich ja gewohnt, aber das spätnachts zu tun war mir schon immer unheimlich. Aber ich hatte ja Mike, der -wie immer- den Bus nach hause fuhr.
Es dauerte nicht lange bis ich aussteigen musste, also verabschiedete ich mich von Mike, ging schnell nach hause und schloss mich in meinem Zimmer ein. Ich hatte nicht vor in den nächsten Tagen rauszukommen. Einfach nur alleine sein. Naja, stimmt nicht zu 100%, schließlich fühlte ich mich schon seit Jahren alleine.
Im Stich gelassen von meinen Eltern, meinem Bruder und meinen angeblichen Freunden. Ich hasste mein Leben wie es war beziehungsweise ist. Ich hasste alles daran, jedes einzelne Detail. Ja, man könnte mich als depressiv und suizidgefährdet einstufen, aber ich würde es wegen Leah nicht übers Herz bringen, Suizid zu begehen. Leah war mein einziger Halt seit Jahren, sie war da, wenn niemand sonst da war. Sie war es, die einen meiner zwei Suizidversuche gestoppt hatte. Ich verstehe nicht, wie sie sowas mental aushalten kann.
Lange Zeit dachte ich über alles nach, was bis jetzt passierte. So wie's aussah, dachte ich die ganze Nacht nach, denn ich hörte wie sich die Haustür aufsperrte. Das muss heißen, dass meine Mom und ihr Typ wieder da waren.
Meine Vermutung bestätigte sich, als ich die trällernde Stimme meine Mom hörte: „Schätzchen, wir sind wieder zu Hause!"
Sie weiß, dass ich es hasse wenn sie mich "Schätzchen" nennt, tut es aber trotzdem strikt.
Schon erklangen Schritte, die immer näher zu meiner Zimmertür traten. Ich bekam Panik. Es klopfte an der Tür und meine Mom sprach: „Schätzchen, dein Vater will mit dir reden. Aber nicht übers Telefon, sondern in Person. Er wird in 10 Minuten hier sein."
W.. Was,?! Er will mit mir reden? Und dann auch noch hier?! Was will er bitte? Ich möchte ihn nicht sehen!
Meine Panik und Nervosität stieg immer mehr an. Relativ rasch vergingen diese angeblichen 10 Minuten. Es fühlte sich eher danach an, dass es nur 2 Minuten waren.
Nun stand mein Dad hier. Mit mir. In meinem Zimmer.
Stille herrschte bis mein Dad mit seiner rauen Stimme sprach: „Also, ich wollte mir dir reden. Das weißt du ja." Sprachlos nickte ich starr. „Naja, deine Mutter wollte nicht mehr, dass du zu mir kommst. Aber aus einem bestimmten Grund.", führte mein Dad fort und ich schluckte bedenklich. Ich sah zu meinem Dad auf und fragte leise: „Und warum?"
Seine Antwort brach mir das Herz, oder besser gesagt, alles was in mir noch lebte, denn er meinte stumpf:
„Ich habe eine neue Frau geheiratet und sie wohnt, seitdem du nicht mehr bei mir warst, bei mir."
Irgendwie freute ich mich für ihn, aber gleichzeitig zerbrach ich an seinen Worten. Gespielt glücklich sagte ich aus Intuition: „Dann ist ja alles okay! Ich lerne sie einfach kennen und dann kann ich wieder zu dir!"
Ich wollte schließlich wieder zu meinem Dad, aber ich wollte nicht, dass diese Frau auch bei ihm war.
Diese ganze Situation war einfach zum kotzen. Ein Wunder, dass sich mein Magen dazu entschloss, damit noch zu warten bis mein Dad fort war.
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Heyo,
schreibe hier wieder bisschen was. Schule ist ziemlich stressig und familiär geht wieder alles den Bach runter, aber genau deswegen geh ich hier weiterschreiben. Es kommen eventuell noch ein paar Kapis heute, weil ich gerne alles, was im Moment in meinem Leben passiert/passierte, in chronologischer Reihenfolge erzählen möchte und eventuell sonst wichtige Details auslasse, weil ich sie verdränge beziehungsweise verdrängen will.
Naja, das war's von mir:
Tschö mit ö *~*
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