Chenle verdrehte die Augen. „Du und dein Bondi Beach. Chan liebt es dort. Mir ist es da zu lame. Schließlich bin ich ein Extremsurfer und keine Lusche wie Chan." Chan schnaubte. „Der Kerl würde am liebsten nur die Teahupoowelle reiten oder Cyclops." Chenles Augen erhellten sich, als er die Namen der zwei gefährlichsten Surfwellen hörte. Das war sein Traum. Einer von den beiden Wellen zu reiten. Bisher hatte er noch nicht die Chance dazu gehabt. „Okay, wir können es ja so machen: Wenn wir nächstes Mal nach Australien gehen, können wir zum Bondi Beach gehen und danach zur Cyclopswelle."

„Abgemacht aber wehe du kratzt ab." Chan trank noch einen Schluck aus seinem Kaffee. Zwar verstand Jeongin nichts vom Surfen, aber trotzdem fand er die Konversation zwischen den beiden Surfern interessant. „Und kann man hier gut surfen?", wollte Jeongin wissen. „Man kann hier schon surfen, aber natürlich ist es nicht so wie in Madagaskar oder Argentinien." Chan lehnte sich zurück. „Eigentlich machen wir hier eine kleine Pause. Wir kommen gerade von Hawaii. Dort gibt es ein paar hübsche Wellen. War ziemlich anstrengend aber es war total fun". Chenle und Chan waren gefühlt überall schon. „Wie lange surft ihr schon und woher kennt ihr euch?", fragte Jeongin weiter. „Schon seit der Schulzeit, wir haben uns sofort verstanden, weil wir beide das Surfen lieben. Wir surfen seit wir alleine auf den Brett stehen können."

Die drei unterhielten sich noch sehr lange. Jeongin fand die beiden sehr nett und unterhaltsam. Sie waren so locker und gechillt drauf. Vor allem wenn Chan von Surfervibes redete. Jeongin konnte in Chans dunklen Augen sah, dass er das Surfen über alles liebte. Chenle holte sein Handy raus und schaute auf die Ohr. „Oh shit Chan. Es ist schon zwölf Uhr! Wir müssen einkaufen. Woah, wie schnell die Zeit vergangen ist, wenn man labert, nicht wahr Jeongin?" Joengin nickte wild. Das konnte er nur bestätigen. „Also Jeongin, wir müssen jetzt einkaufen gehen in Yeosu und dann planen, was wir dann in Jeju machen werden." 

 „Chan...du weißt schon, dass wir noch eine Woche hier haben und wir nur einkaufen gehen müssen, weil du wieder die ganzen Snacks aufgegessen hast?" Chan grinste breit. „Ach, hab ich das? Ist mir nicht aufgefallen, man." Jeongin wurde hellhörig. „Ihr geht einkaufen? Fährt hier denn ein Bus?"

„Alle vier Stunden und das ist uns zu lange. Ne, wir haben ein Mietauto. Wieso fragst du? Willst du mit?", bot Chenle an. Vier Stunden? Das dauerte Jeongin ebenfalls fiel zu lange. „Wenn es euch nichts ausmacht, dann gerne!"

„Dann los geht's. Minho? Das Essen war toll!"

Die drei liefen zusammen zu den Hütten und Jeongin verschwand kurz in seiner, um sich für den Ausflug nach Yeosu vorzubereiten. Nachdem er fertig war, wartete er vor Chenles und Chans Tür. Die beiden unterhielten sich lautstark im Inneren der Hütte. Chan lachte. Bald darauf kamen sie beide raus. Beide hatten sich umgezogen. „Das Auto steht am Rande der Stadt, also auf geht's!" Chan, Chenle und Jeongin liefen durch das Fischerdorf und dann zum Ende der Stadt, wo ein paar Autos auf einem Kiesparkplatz standen. „Das ist unser. Willst du vorne sitzen oder hinten?" Jeongin war beides recht. „Dann kommst du nach vorne. Ich fahre, okay Lele?", fragte er seinen Kumpel. „Tu' dir keinen Zwang an, Channie." Jeongin öffnet die Beifahrertür und stieg ins Innere. Chenle stieg hinten ein und Chan saß sich ans Steuer.

Die Fahrt ging nicht lange. Das Fischerdorf, in den die drei wohnten, war nicht weit von Yeosu entfernt. Als Jeongin die Fassade der Stadt im Hintergrund auftauchen sah, musste er an seine Alpträume denken, die ihn dazu aufforderten, hierher zu kommen. Er wurde etwas nervös, versuchte sich, aber mit der Musik abzulenken, die im Radio kam. Chan fuhr in die Innenstadt und steuerte einen Supermarkt an. „So, wir sind hier." Die drei stiegen aus und nahmen sich einen Einkaufswagen. Im Inneren des Ladens lief Chan zuerst zu den Snacks und stopfte den Einkaufswagen voll. Chenle warf Chan einen belustigen Blick zu und legte ein paar der Tüten zurück in die Regale. Jeongin hatte eine kleine Einkaufstasche bei sich, wo er die Lebensmittel reinlegte, die er benötigte. Nachdem sie fertig waren, verstauten sie ihre Sachen im Auto. „Habt ihr Lust noch hier ein bisschen zu bleiben? Wir müssen Jeongin ein paar coole Orte zeigen, die wir gefunden haben. Jeongin? Hast du heute was vor? Oder willst du deine Kraniche besuchen?"

Er hatte einen ganzen Monate hier. Außerdem wollte er Zeit mit den beiden lustigen Surfern verbringen. Es machte wirklich Spaß mit ihnen. Und so verbrachten Chan, Chenle und Jeongin fast den ganzen Tag in Yeosu. Immer wieder ertappte sich Jeongin, wie er sich umschaute. Sein Alptraum ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Er war zu tief darin verankert. Die drei saßen an einer Strandpromenade und aßen Eis, während sie auf das Meer schauten. So fühlte wohl Urlaub an, dachte Jeongin, während er sein Vanilleeis zu sich nahm. Auch mit der Angst wegen dem Alptraum genoss er den Tag. 

Chan als Surfer *-* Hat ihn jemand mal gefragt, ob er mal gesurft ist? Ich kann es mir so gut vorstellen :'DD Ich bin richtig in diese Vorstellung aufgegangen, als ich für das Thema recherchiert hab :)