Chapter 32: Once a siren always a siren
Das erzählte er Jeongin. Der Student runzelte die Stirn, hörte aber aufmerksam zu. „Und du sagst mir, dass ich früher wirklich eine Sirene war und mich in ein Mensch verwandelt hab?" Hyunjin nickte wild. Auch wenn Mulgogi ein Mensch war, bedeutete es, dass Hyunjin nicht der Letzte seines Clans war. Da waren sein Freund und die Mutter. Er konnte es kaum glauben, sein Körper füllte sich mit puren Glück. Er war nicht mehr alleine! War es nie gewesen. Mulgogi hatte sich die ganzen Jahre am Land versteckt. „Gibt es einen Weg, wie ich wieder zu einer Sirene werden kann und meine Erinnerungen zurück zu bekommen?", fragte Jeongin. Wenn es ein Lied gibt, was ihn zu einem Mensch gemacht hatte, gab es sicher auch eins, was ihn zurück verwandeln lies. Oder? Hyunjin überlegte, durchsuchte seine Erinnerungen von früher. Was hatte seine Mutter ihm damals alles erzählt? Soweit er wusste, gab es nur das eine Lied. Kein anderes.
Aber es gab einen anderen Weg.
Jeongin musste wieder die roten Saiten spielen. Erst dann würde er sich wieder erinnern können. Hyunjin zögerte etwas, schließlich war es für Menschen sicher schrecklich anzusehen, wie sie blutige Stimmbänder von getöteten Menschen berühren mussten. Natürlich verstand der Student nicht, worauf Hyunjin hinaus wollte, nachdem Hyunjin die roten Saiten erwähnt hatte. Hyunjin atmete tief durch, versuchte es nicht ganz so gruselig dar zu stellen, wie es auf dem ersten Blick war. Jeongin bekam Gänsehaut. „Was? Nein...das kann ich nicht...." Die Vorstellung, wie Jeongin glitschige Stimmbänder berührte, widerte ihn an. „Das ist der einzige Weg wieder zurück zu kommen! Bitte, Jeongin....", flehte Hyunjin. Es fehlte nicht viel, damit er wieder mit Mulgogi vereint war. Nur diese eine Sache. „Ich kann ja nicht mal singen", sagte Jeongin. Hyunjin legte seine Hand auf seine Brust. „Jede Sirene kann singen und du hast früher so schön gesungen....außerdem werde ich dann das Jagderfolgslied singen, weil du das ja nicht kannst. Das wird klappen, vertrau mir...und bald bist du wieder eine Sirene...und wir sind wieder zusammen!" Hyunjin legte die Hand auf Jeongins Wange, schaute ihn sehr euphorisiert an.
Konnte er wirklich das machen, was Hyunjin von ihm sich wünschte? Hyunjin bot ihm sogar an, einen Menschen für ihn zu töten, damit er es selber nicht machen musste. Aber was ist mit seinem bisherigen Leben? Seine Mutter konnte sich wie er nicht erinnern. Außerdem studierte er. Das konnte er doch nicht einfach aufgeben. Wenn er wieder zur Sirenen wird, würde er das alles verlieren. Dann könnte er nicht mehr zu seiner Mutter nach Seoul zurück. Sie wird nichts verstehen. Ihm selber fiel es schwer sich als Sirene vorzustellen. Er aß ihn Wirklichkeit Menschen? Jeongin schüttelte sich. „Ist irgendwas?", fragte Hyunjin besorgt. „Ich weiß nicht, ob ich das kann.......nein...das kann ich nicht.....wie soll ich das alles Eomma erzählen.....ich kann ihr nicht erzählen...dass ich andere Menschen töte...."
„Jeongin....du bist nicht wirklich ein Mensch. Du bist eine Sirene. Genau wie ich." Hyunjin war traurig, verletzt. Mulgogi wollte seine wahre Identität leugnen. Er würde ihn verlassen, wenn er es nicht schaffte, ihn wieder zu einer Sirene zu verwandeln. Denn irgendwann musste Jeongin wieder zurück in seine Heimat und dann würde ihn Hyunjin schrecklich vermissen....jetzt wo er wirklich etwas für ihn fühlte....er hatte sich in seinen Freund verliebt. Jeongin suchte einfach nur nach Hyunjins Nähe, schloss sich in seine Arme. „Ich hab Angst...", gestand er. Die Vorstellung davon verursachte Gänsehaut bei ihm. Hyunjin strich ihm sanft über den Rücken. „Keine Sorge. Ich bleibe bei dir und wenn du es am Ende nicht schaffst ist es auch okay, dann kann ich davon essen." Die Sirene musste nämlich langsam wieder was essen. Es hörte sich so leicht an, machbar. Jeongin graute es aber davon. Hyunjin suchte Jeongins Hände und umschloss sie sanft. „Lass dir das einfach mal durch den Kopf gehen. Du kannst mir morgen auch noch eine Antwort geben." Wären da nicht Hyunjins strahlende Augen und sein wunderschönes Lächeln, würde Jeongin einfach 'Nein' sagen. Bei dem Blick jedoch wurde sein Herz ganz weich. „Gut, ich wäre darüber nachdenken." Hyunjin schmiegte sich an ihn an. „Danke." Dieses Mal blieb Hyunjin im Wasser und Jeongin hielt sich einfach nur im flachen Wasser auf. Hyunjin erzählte ihm noch ein bisschen von seinem, ihren, Clan, bevor es Zeit war zu gehen.
Völlig in Gedanken saß Jeongin im Xiumin's Inn und aß zu Abend. Er musste etwas essen, stocherte aber lustlos in den Nudeln herum, die Minho für ihn gemacht hatte. Der Angestellte gesellte sich ein bisschen zu ihm, nachdem er sah, dass fast niemand hier war. Er setzte sich neben Jeongin hin und lächelte ihn an. „Und schmeckt es dir?" Emotionslos nickte der Student, während er weiterhin in den Nudeln herumstocherte. Immer wieder musste er an Hyunjins Wunsch denken. Es hörte nicht auf. „Der Tag in Yeosu war wirklich schön gewesen. Was hältst du davon, wenn wir morgen wieder dort hin gehen? Xiumin hat mir frei gegeben." Das brachte Jeongin ein bisschen aus seinem Gedankentrott raus. Er wandte sich zum Angestellten. „Das wäre wirklich schön." Ein Tag zusammen mit Minho würde sicher wieder Spaß machen und Jeongin ablenken. „Wie wäre es gleich nach dem Frühstück?" Und so was es beschlossen.
Diese Nacht bekam Jeongin wieder einen Alptraum. Wieder träumte er von den schuppigen Wesen, die ihn töten wollte. Es gab aber eine Veränderung, eine unerklärte Frage wurde beantwortet. Bis jetzt wusste Jeongin nicht wer diese Geschöpfe waren. Heute wusste er es. Jeongin träumte von Sirenen. Sirenen, die ihn nach Yeosu locken wollten und irgendwie musste er an Hyunjin denken.
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