
Chapter 15: Searching him at the beach
Er driftete wieder in seine Theorien ab. Okay, wo war er stehen geblieben? Richtig. Im Dorf kannte jeder jeden. Jeongin dachte an die letzten Tage nach. An Sehuns Worte. An Xiumins Worte ebenfalls. Dass jemand umgebracht worden war. Da war er ja bereits. Minho kam aus der Küche und gab den dreien die Getränke. „Tut mir Leid, dass die Getränke erst jetzt kommen." Armer Minho. Musste ganz alleine die Gäste bedienen und bekochen. Warte. Minho war allein. Jeongin dachte an das Gespräch nach, das er mit dem Angestellten geführt hatte. Damals erzählte er von seinen besten Freund....der umgebracht wurde! Jisung war Minhos bester Freund! Das war zwar nur eine Theorie, aber sie klang sehr plausibel für Jeongin, denn wenn Jisung Minhos getöteter Freund war, machte die kleine Panikattacke von Minho vorher Sinn. Sicherlich musste er an Jisung denken und war von Trauer und Panik ergriffen. „Hey, hörst du mir eigentlich zu, Jeongin?", fragte Chenle. Er stupste den Studenten an. „Was?", fragte Jeongin und schaute zu den Surfern. „Tut mir Leid, ich habe nicht zugehört. Um was geht es?"
„Ich hab nach deinem Lieblingstier gefragt."
Die drei unterhielten sich, bis Minho das Essen brachte. „Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat." Chan lächelte den Angestellten an. „Das ist völlig okay! Mach dir keinen Kopf." Minho nickte und lief hinter die Bar, um nasses Geschirr abzutrocknen. Das beruhigte ihn immer. Seit Jeongin Jisung erwähnt hatte, zitterte Minho immer noch und musste sich zusammenreißen keinen Gefühlsausbruch zu bekommen. „Alles ist okay. Ja, alles ist okay", redete er leise auf sich ein, während er einen Teller abtrocknete. Er atmete tief ein, bevor er seine Mundwinkel nach oben schob. Nachdem die Surfer und Jeongin fertig mit dem Essen waren, bezahlten sie bar und standen auf. „Das war wirklich lecker gewesen!", machte Chenle Minho ein Kompliment. „Gute Nacht." Minho lief zu dem Tisch, um das dreckige Geschirr einzusammeln. „Gute Nacht euch auch." Chan, Chenle und Jeongin traten hinaus in die Nacht. Die Luft war kalt aber frisch. Jeongin zog seine Jacke enger um sich. Chan gähnte. „Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber ich bin echt müde. Ich geh sofort ins Bett." Chenle hob die Braue. „Keine Mitternachtssnacks wie sonst?" Chan schüttelte den Kopf. „Ne, ich bin so nett und lass dir was übrig."
Die Surfer verabschiedeten sich von Jeongin, bevor sie in ihrer Hütte verschwanden. Jeongin ging ebenfalls in seine Hütte. Eigentlich sollte er auch schlafen, aber die Theorie mit Jisung lies ihn wach. Es wurmte ihn zu wissen, ob Sehuns Worte stimmen und Hyunjin tatsächlich den Jungen umgebracht hatte. Der Meermann war mysteriös. Konnte er wirklich jemanden töten? Wieso befand sich Jeongin letzte Nacht mitten im Meer und wieso hatte Hyunjin überhaupt geküsst? Als der Student an den Kuss denken musste, färbten sich seine Wangen rot. Jeongin wollte Antworten. Er würde das märchenhafte Wesen aufsuchen und ihn zur Rede stellen. Falls er das zuließ. Hyunjin könnte einfach ins Meer springen und weit weit weg schwimmen. Vielleicht war er heute ja nicht mal da. Es war ruhig, kein Lied war zu hören. Naja, dann müsste er eben nachschauen. Dann hatte Jeongin Gewissheit. Er öffnete die Tür, lief zur Strand und suchte nach Hyunjin.
Er schaute aufs Meer, das heute wirklich ruhig war. Sachte Wellen schlugen sanft auf. Hier nach Hyunjin zu rufen wäre nicht sinnvoll. Dann würde er nur die anderen Hüttenbewohner aufwachen, deswegen schlug er den Weg zu den Felsplateau ein, wo er Hyunjin schon zwei mal angetroffen hatte. Sobald er eine lange Distanz zwischen ihm und den Hütten gelegt hatte, fing er an nach dem Meermann zu rufen. Sein Blick war dabei immer aufs dunkle Meer gerichtet. „HYUNJIN?", rief er weiter. Dann sah er etwas im Wasser aufblitzen. Ein Fischschwanz. Ist er das? Jeongin trat ans Wasser. Der Meermann tauchte auf. Er schüttelte sich die blonden langen Haare und schaute Jeongin direkt an. „Was willst du?" Hyunjin hatte seine Zöpfe gelöst und die Haare offen. Er sah wunderschön aus. Wieder mal raubte er Jeongins Atem mit seinem Aussehen. „Du hast mich heute Mittag beobachtet, oder?"
„Und? Ich will nur wissen, was an dir anders ist als an den anderen." Jeongins Blick viel auf Hyunjins vollen Lippen, sein Drang ihn zu küssen erweckt. Er war so in ihnen gefangen, dass er nicht auf Hyunjins Worte reagierte. Der Meermann legte seinen Kopf schief. „Dich stört das nicht, dass ich dich beobachte? Interessant. Du bist interessant." Warte. Hat ihn Hyunjin gerade interessant genannt? Hyunjin musste herausfinden, wieso Jeongin damals von seiner Trance erwachte. Er hatte den jungen Mann die ganze Zeit beobachtete, hatte sogar den Alptraum von ihm mitbekommen aber es schien nichts außergewöhnliches an ihn zu sein. Er war einfach ein normaler Mensch. Wie jeder andere. Nichts spannendes an ihm. Dann schaute er die ganze Zeit noch auf seine Lippen, als würde er ihn küssen wollen. Menschen funktionierten so simpel. „Du schaust die ganze Zeit auf meine Lippen. Willst du mich so unbedingt küssen?", fragte er, seine Zähne blitzten. Jeongin sagte nichts, sondern schaute weiterhin auf seine Lippen. Das märchenhafte Wesen seufzte nur und schwamm so nah zu ihm, dass er bereits den Sand unter seiner Schwanzflosse spürte. Vielleicht müsste er ihn einfach nochmal küssen, um Jeongins Sinne zu benebeln. Auf Singen verzichtete er. Seine Kraft schwand weiter. Lieber er sparte sie auf. Hyunjin schubste Jeongin.
„Komm nach unten."
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