Chapter 14: Painful memories
Jeongin wandte den Blick ab und lief zurück zu seinem Handtuch, welches er an Ort und Stelle liegen gelassen hatte. Kurz eingesammelt konnte es weiter gehen. Jeongin lief bis zu seiner Hütte, um dort sein Handtuch abzulegen, ehe er sich zum Xiumins Inn aufmachte. Sehun stand an seiner Hütte und schaute aufs Meer. Jeongin hatte ihn seit dem Vorfall vor ein paar Tagen nicht mehr gesehen. „Du warst bei ihm", sprach Sehun aus, als Jeongin an ihm vorbei lief. „Hyunjin." Abrupt blieb er stehen, schluckte schwer. Sehun humpelte zu ihm rüber. Jeongin sollte lieber gehen, den Mann hinter sich lassen, doch irgendwas in ihm lies ihn hier bleiben. Weil er Antworten suchte und der Mann hier Hyunjin kannte. „Du hättest gehen sollen, solange du die Möglichkeit hattest. Jetzt wird dich Hyunjin nicht in Ruhe lassen." Jeongin ballte seine Hand zur Faust. „Ich hab dich gesehen. Heute Nacht. Hyunjin hat wieder gesungen, hab ich recht? Armer Junge. Du wirst die nächsten Tage nicht überstehen und genau so enden wie die ganzen anderen." Sehun packte Jeongin an der Schulter. „Du hast dein eigenes Todesurteil unterzeichnet." Die Tonlage in der Sehun redete, verursachte in Jeongin Angst.
„Die anderen?", fragte Jeongin. In Sehuns Augen flackerte eine Spur von Trauer. „Ja, die anderen, die Hyunjin zum Opfer gefallen waren. Da war der eine. Wie hieß er nochmal? Jisung? Ja, so hieß er. Ich habe in meinem Leben noch nie so einen grausamen Mord gesehen wie bei ihm." Gänsehaut breitete sich auf der Haut des Studenten aus. „Sie meinen Hyunjin hat ihn getötet?" Sehun nickte. „Und bald wird er dich auch töten." Jeongin riss sich vom Griff des Mannes weg. Er wollte von hier weg. Sehun machte ihm Angst. Große Angst. Ohne etwas zu sagen, stolperte Jeongin zu seiner Hütte und öffnete sie. Sehun schaute ihm nach, bevor er zu seiner Hütte zurück humpelte. Der Student brauchte etwas, um sich zu beruhigen und räumte sein Handtuch auf. Auf den Weg zum Xiumin's Inn musste er ständig an Sehuns Worte denken. An diesen Ausdruck in seinen Augen. Das lies ihn nachdenken. Als er in das Restaurant reintratt, warteten Chan und Chenle bereits auf ihn. „Wo warst du so lange?", fragte Chenle. Jeongin setzte sich hin. Im Raum lief Minho durch die Gänge und sah, dass Jeongin angekommen war. Chan bat mit der Bestellung zu warten, bis sie vollständig waren. Also jetzt. Gleich neben dem Tisch der drei stand ein leeres Glas, welches er dann auch gleich abräumen konnte. Er hob es auf, während er im Hintergrund Jeongin sprechen hörte. „Ach Sehun hat mich aufgehalten. Hat mir von irgendeinen Jisung erzählt."
Minho lies das Glas fallen. Ein ohrenbetäubendes Klirren erfüllte den Raum. Die Surfer und der Student drehten sich um und sahen in Minhos kreidebleiches Gesicht. Alles Farbe war aus ihm entwichen. Seine braune Augen weit aufgerissen. Chan stand sofort auf und eilte zum Angestellten. „Alles okay? Warte, ich helfe dir", bot der blonde Surfer an und ging bereits in die Hocke um die Glasscherben aufzuheben. Minho hielt ihn zurück. „Wir müssen das mit einem Besen zusammenkehren. Sonst verletzt du dich noch." Die braunen Augen Minhos immer noch weit aufgerissen, als würde darin Panik schwimmen. Jeongin stand ebenfalls auf. Er hatte das Gefühl, dass Minho gerade neben der Spur war. „Wo ist denn ein Besen?", fragte er deshalb, um ebenfalls zu öffnen. Der Angestellte deutete mit dem Finger auf eine Tür. „Dort...." Ohne zu zögern, lief Jeongin dort hin und öffnete sie. Dahinter fand sich Putzutensilien und Besen. Er griff nach einem und lief eilig zurück. „Willst du dich setzen?", bot Chan. Der Angestellte atmete tief durch und zwang sich zu seinem Lächeln. „Nein, es geht. Danke. Jeongin? Gib mir bitte den Besen. Schließlich seid ihr Gäste. Oh man, es tut mir Leid." Der Angestellte wollte sein Gesicht in den Handflächen vergraben. Der Name Jisung brachte ihn einfach zu viele Emotionen hoch.
„Mach dir keine Sorgen", erwiderte Chenle. Sobald Minho den Besen von Jeongin bekam, fing er an die Scherben auf einen kleinen Haufen zu kehren. „Wartet nur schnell. Dann kann ich euch bedienen, ja?" Chan und Jeongin setzten sich wieder hin. Nachdem Minho aufgeräumt hatte, bediente er die drei, als wäre nie was passiert. Als er in die Küche verschwunden war, beugte sich Chan vor. „Ich hoffe es geht ihm gut. Er sah so blass aus." Jeongin gab ihm einen mitfühlenden Blick, während er seine Hände auf den Schoß zusammenfaltete. Er fragte sich, was gerade passiert war. Wieso Minho gerade so panisch war. Jeongin lies das ganze sich noch mal durch den Kopf gehen. Er hatte über Sehun geredet und dann über Jisung. Kurz darauf zerschellte das Glas. Musste dieser Jisung der Auslöser gewesen sein? Jeongin traute sich nicht den Angestellten zu fragen. Wenn seine Theorie stimmte, dann würde er mit der Frage Minho nur noch ein weiteres Mal in Panik stürzen lassen. Dann müsste er eben weiter nachgrübeln. Okay, was hatte er bis jetzt? Jisung wurde umgebracht. Angeblich von Hyunjin. Aber wieso? Naja, da konnte er später weiter nachdenken. Minho reagierte auf den Namen Jisung panisch. Weil er ihn gekannt hatte? Okay, das hier war ein kleines Dorf, da kannte jeder jeden. Jeongin dachte weiter nach, während die drei auf das Essen warteten. „Alles okay, Jeongin? Du bist so still", fragte Chan ihn. Der Gedankennebel entwich aus Jeongins Kopf. „Ja, ich hab nur an etwas nachgedacht." Er lächelte den Surfer an. Dieser erwiderte und fing an mit Chenle zu reden. Gut, dann konnte Jeongin ja weiter nachdenken.
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