Chapter 10: Relaxing morning
Jeongin nahm sich eine Schüssel mit Essen, als er sich wieder zum Frühstück in Xiumin's Inn eingetrudelt hatte. Auch an diesem Tag war Minho sehr beschäftigt und lief durch die Gänge, um das Frühstücksgeschehen im Blick zu haben. Der Student schaute sich im Raum nach den beiden Surfern um, konnte aber keinen von den beiden sehen. Wahrscheinlich werden sie noch kommen. Es war ja erst acht Uhr morgens. Jeongin setzte sich hin und fing an zu frühstücken. Der intensive Geschmack des Essens breitete sich in seinen Mund aus, lies ihn ein wohliges Gefühl im Körper spüren. Was war schon ein Tag ohne Frühstück? Ein leises Miauen hallte in sein Ohr. Dori tapste zu ihm hin. Die Katze hatte offenbar das Essen bei ihm gerochen und versuchte jetzt etwas davon abzubekommen. Seine gellen Augen schauten ihn aufmerksam an. Durfte er ihm überhaupt etwas geben? Vielleicht hatte sie ja schon etwas bekommen. Jeongin war hin und hergerissen. Hilfe nahte, denn Minho sah das kleine Fellbündel bei dem Studenten, wusste ganz genau, was das Tier vorhatte. "Sie können ihn ruhig füttern", meinte Minho. Dori miaute weiter. Jeongin nahm etwas gebratenes Fleisch von seinem Teller und hielt es der Katze vor die Schnauze. Sofort stürzte er sich auf das Essen, schlang es mit einem Mal runter. Danach schnurrte er zufrieden, bevor erJeongin hinter sich lies, dabei wollte der Student sie doch noch streicheln. Typisch Dori. Minho lachte amüsiert, während er Dori auf den Arm nahm. „Na, hast du die Gäste wieder nur nach Essen gefragt und wolltest dich verkrümeln? So eine kleine Diva."
Der Angestellte strich ihr sanft über den seidenen Kopf. Das brachte Dori sofort zum Schnurren. Minho schien die Katze sehr gerne zu haben. Seine Augen glitzerten so schön. Mit dem Tier im Arm lief er rüber zu Jeongin, der weiter seinem Frühstück nach ging. „Und wie schmeckt es?", fragte er sichtlich interessiert. Jeongin warf ihm ein Lächeln zu. „Es schmeckt wirklich gut!" Die Türe wurde aufgemacht und Chenle mitsamt Chan trat herein. „Yo, Minho. Hey Jeongin. Na, was läuft?", begrüßte Chan die kleine Runde. Chenle sah die Katze in Minhos Arme. „Doriii!" Mit einem großen Lächeln rannte er zu der Katze hin, um sie zu streicheln. Das Tier lies sich hinter dem Kopf kraulen. Chan holte etwas zu Essen, ehe er sich neben Jeongin hinsaß. „Gestern war wirklich toll. Heute können wir leider nichts gemeinsam machen, weil wir surfen wollen. Wie wäre es denn mit morgen?" Fragte der gelockte junge Mann. „Gerne. Ich freue mich schon." Jeongin lächelte.
Dass die beiden Surfer heute keine Zeit hatten, fand Jeongin nicht weiter schlimm. Schließlich wollte er sich heute nach den Gebieten mit den Weißnackenkranichen erkunden. Am besten er würde die Einheimischen zuerst fragen. Sie kannten die Gegend wie ihre Westentasche. Dann musste er noch die Buszeiten herausfinden und seine Sachen für die Exkursion zusammenpacken. Chenle hatte Dori mittlerweile in den Arm, als er sich zu den zweien hin setzte. Minho musste wieder arbeiten und füllte Schüsseln mit frischen Essen auf. „Chan? Kann ich etwas von deinem Essen Dori geben?", fragte Chenle. Chan zog sein Essen zu sich. „Ey mein Essen ist kein Katzensnack!" Jeongin schob dafür sein Teller in Richtung der Katze und dem Surfer. „Hier, er kann etwas von meinem Essen haben." Dankbar nahm sich Chenle etwas von dem übrigen Fleisch und fütterte die Katze damit.
Später erkundigte sich Jeongin bei Minho nach den Buszeiten. Der Angestellte war so nett und schrieb die Zeiten mit einem Kugelschreiber auf einen Notizzettel, welcher er Jeongin aushändigte. „Zelten Sie dann dort?", fragte Minho. Das war Jeongins Plan gewesen. So war er näher an den Vögeln und musste nicht ständig hin und zurück fahren. Außerdem konnte er so die nächtliche Fauna der Gegend betrachten. Die richtigen Sachen hatte er. Von seinen Unifreunden hatte er zum letzten Geburtstag eine ganze Campingausrüstung bekommen. „Ja, ich werde campen", sagte der Student. „Aber nicht heute. Ich muss erstmal die ganzen Routen checken, bevor ich campen gehe."
„Dann wünsche ich Ihnen viel Spaß und Erfolg mit dem Suchen der Kraniche". Jeongin bedankte sich. „Minho? Wie wäre es, wenn wir uns dutzen? Geht leichter."
„Ja, das ist mir auch lieber."
„Dann bis später."
Jeongin winkte und trat hinaus, um den Weg zu seiner Hütte einzuschlagen. Während er lief kam ihm kurz Hyunjin in die Gedanken. Den ganzen Morgen hatte er das märchenhafte Wesen verdrängt, stempelte es als einfacher Traum ab, allerdings fühlte sich die Begegnung so real an. Es wird sicher nur bei einer einmaligen Begegnung bleiben. Er war ja regelrecht vor Hyunjin geflohen.
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