
Chapter 1: The voice inside Jeongin's head
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Die FF enthält Gewalt, Mord und detaillierte Szenen mit Blut und Innereien
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Überall rot. Vor seinen Augen. Vermischte sich mit dem Salzwasser, in dem er sich befand. Ein ohrenbetäubender Schrei jenseits seines Sichtfeldes, animalisch und schrill. Ein Wesen, was durch den roten Vorhang huschte. Er konnte die beschuppte Schwanzflosse erhaschen, wie sie aufblitzte. Der Schrei wurde intensiver. Er versuchte sich die Ohren zuzuhalten, um den grausigen Lärm zu entkommen. Fokussiert auf seine Ohren, sah er nicht, dass die Kreatur sich von hinten ihm näherte und seine langen mit schwimmflossenbesetzten Hände an seinen Hals anlegte. Er spürte die Berührung sofort aber es war schon zu spät: Das Wesen riss ihr Maul auf und stürzte sich auf ihn.
„Komm nach Yeosu. Komm zu mir"
Jeongin wachte auf. Sein Herz raste, ausgelöst durch den schrecklichen Alptraum. Er fuhr sich über das Gesicht, atmete tief durch und versuchte sich zu beruhigen. Am besten er trank etwas. Sein Mund war staubtrocken. Jeongin griff neben sich und schnappte sich seine halbvolle Wasserflasche, aus der er hastig was trank. Kühle Flüssigkeit rann seine Kehle runter. Er stellte sie ab und atmete weiter gleichmäßig ein und aus. Es war nur ein Alptraum, nicht die Realität. In Wahrheit saß er im Zug auf den Weg in den Süden, um die Weißnackenkraniche dort zu studieren. Wenn er noch eine Möglichkeit fand, dann wollte er auch unbedingt die Zwergwale vor der Küste anschauen. Jeongin wusste, dass sie in der Jahreszeit vor Südkorea wanderten.
Noch immer spukte der Alptraum in Jeongins Kopf. Es war nicht das erste Mal, dass der junge Student von so etwas träumte. Seit einer Weile häuften sich die Träume, in den er von einer schrillen Stimme aufgefordert wurde nach Yeosu zu kommen. Die Tonlage der Stimme verursachte bei Jeongins eine heftige Gänsehaut, die erst nach einer langen Zeit verebbte. Wie jetzt. Er spürte sie tief unter seinem weißen Hemd. „Beruhig dich", versuchte er sich einzureden. „Das war nur ein Traum. Nur ein böser Traum." Er legte seine Hand auf seinen Brustkorb, wo sein Herz lautstark vor sich hin klopfte. Okay, wenn aufmunternde Worte nichts brachten, dann muss er sich wohl ablenken, deswegen holte er seine Fachschrift von den Pflanzen an den Küsten Südkoreas hervor und fing an einen Artikel über Bambus zu lesen. Je mehr er sich auf den Artikel konzentrierte, desto schneller konnte sich sein Herz beruhigen. Außerdem war der Artikel interessant. Pflanzen und Tiere interessierten Jeongin einfach, deswegen hat er wohl Biologie angefangen zu studieren. Jedes Lebewesen ist so komplex, so einzigartig und Jeongin will sie alle verstehen. Ein Glück also, dass er eine Hütte im kleinen Fischerdorf in der Nähe von Yeosu gefunden hatte. Eigentlich wollte Jeongin da nicht hin, weil er seinen Alptraum somit Futter gab, in dem er sich in der Nähe von Yeosu aufhielt, aber das war ja nur ein lächerlicher Alptraum. Dieses schuppige Wesen nur ein Produkt seines Verstandes.
Der Artikel war ausgelesen und Jeongin steckte die Zeitschrift zurück in seine Tasche, die er neben sich auf den anderen Sitz liegen gelassen hatte. In der Sitzreihe saß er allein. Allgemein waren nicht viele Passagiere in dem Zug. Wahrscheinlich weil es so früh am Morgen ist. Die Uhr zeigte erst sechs Uhr morgens an. Jeongin fuhr schon die ganze Nacht durch. Seine Universität stand in Seoul, wo seine Reise startetet. Stundenlanges Zugfahren. Zum Glück hatte er genug mitgenommen zum lesen. So konnte er die Zeit an sich vorbei ziehen lassen und bisher hatte er viel Erfolg dabei gehabt. In der nächsten Stunde wird er an dem kleinen Fischerdorf ankommen und dort für einen Monat wohnen. So lange gingen seine Semesterferien.
Ein Klingeln seines Handys in der Hosentasche erweckte seine Aufmerksamkeit. Jeongin nahm es raus und las, dass es sich hierbei um seine Mutter handelte. Er seufzte, hatte nicht wirklich Lust mit ihr zu reden, denn ihre Konversationen führten stets zu Diskussionen über seine Reise. Jeongins Mutter war immer gegen sie gewesen, wollte nicht, dass ihr jüngster Sohn so weit von der Großstadt weg pendelte. Vor allem aber hatte sie Angst, dass Jeongin zum Meer wollte. Sie warnte ihn stets, dass es gefährlich ist, dass sich dort Gefahren lauerte, von den Jeongin nichts ahnte. Immer wieder musste der Student seine Mutter beruhigen, dass er alt genug sei die Welt zu erkunden und auf sich alleine aufzupassen. Schließlich war er vierundzwanzig. Er wollte was neues sehen, die Meeresluft einatmen, das Meeresrauschen in seinen Ohren hören. Einfach mal vom Unistress abschalten.
„Was gibt's, Eomma?", begrüßte Jeongin seine Mutter. Er machte sich mental für eine weitere Diskussion bereit. Wie erwartet lenkte sie das Gespräch in Jeongins verhasste Diskussion. Er seufzte. „Eomma, ich bin erwachsen. Ich kann gut auf mich aufpassen. Mach dir keine Sorgen, ja? Ich rufe dich an, sobald ich da bin. Grüß Appa von mir. Ich hab dich lieb." Jeongin legte auf und steckte das Handy zurück. Wann wird seine Mutter einsehen, dass er seinen eigenen Weg gehen wollte? Dass sie langsam aufhören sollte, so überfürsorglich und ängstlich zu sein. Was wird ihm schon passieren? Mehr als ausrutschen auf dem Sand war nichts drinnen. Jeongin war ja nicht dumm und lief an den Klippen entlang. Er hat sich genaustens informiert, wo es gefährlich war oder nicht.
Meine absolute LieblingsskzFF ist wieder oben *-* UND DANN NOCH DIE GANZE REIHE. ICH LIEBE SIRENEN/MEERJUNGMÄNNER X SKZ :D WER STEHT AUCH SO SEHR DRAUF?????
-Fén
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